PACIFIC contra PACIFIC PLUS – Fortsetzung
DIE QUAL DER WAHL – ABOUT CHOICES – FORTSETZUNG
EIN FALL, DER FÜR VIELE STEHT, DIE AUF DER SUCHE NACH STEUERFREIHEIT SIND
DIE QUAL DER WAHL – ABOUT CHOICES – FORTSETZUNG
EIN FALL, DER FÜR VIELE STEHT, DIE AUF DER SUCHE NACH STEUERFREIHEIT SIND
STONEOLD PACIFIC IN SERVICE FOR FRENCH SINGLEHANDER
Hello Peter,
This email is just to share you my last adventures.
Firstly, I realised my longest solo sailing from Cap Verde to Canarias this summer. I sailed during 3 weeks against the wind. Sometimes there was between 40 and 45
knots and the windpilot did the job very well. I’m very happy with that!
I was able to sleep very confortably even during the worst moments.
Thank you very much for your time and for all your great job!
Pierrick Bateau Ninae
AUGENFUTTER EINER WELTREISE
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WINDPILOT, MY BEST CREWMEMBER EVER
Guten Morgen Peter, von Marseille nach Las Palmas ging es schnell. Bin mit meiner 50 Jahre alten Reve d‘Antilles in 8 Tagen von Gibraltar nach Las Palmas gesegelt. Denke ich hatte ein beschissenes Wetterfenster mit Starkwind und Wind direkt auf die Nase. Nur eineinhalb Tage auf Raumschotkurs. Aber es hat Spaß gemacht und nach den Kanaren Richtung Kapstadt werde ich eine geraume Weile in die Tradewinds kommen. Mein bestes Crewmitglied war der Windpilot, mein erster Offizier. Ohne ihn beleidigen zu wollen musste Wilson Cast Away, auf den zweiten Offiziersplatz rücken. Er hat es ohne zu murren erduldet und als Belohnung habe ich ihm mal wieder etwas Luft gegeben, so liegt er etwas
strammer an meinem Steuerbordfenster. Die Zeit dieser Reise habe ich genutzt und dein Buch gelesen. Da erkenne ich in so mancher Story parallelen zu mir. Auch ich würde am liebsten per Handschlag Geschäfte machen bzw. Vereinbarungen treffen. Die Ehre ist nicht käuflich. Daher bin ich auf dem Weg als Solosegler nach Kapstadt mit meinem drei Meter hohen Banner, welches ich in jedem Hafen hisse, darauf steht „Ich segle gegen alle Idioten dieser Welt, für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und Respekt gegenüber dem Leben.Liebe Grüße von einem seeluftschnuppernden Rentner
Franz-Josef
23.-29.11.24, Australien/VIC/Ballarat+Euroa+Myrtlefort, Tag 360-365 Roadtrip, 27.616 km total, Tages-km 202+219+123
Wir verlassen die ‘Great Ocean Road‘, die Richtung Osten ihre Steilküste aufgibt und lange nicht mehr so spektakuläre Aussichten bietet. Wir biegen ins Inland ab. An der Küste versperrt uns Melbourne den Weg – die größte Stadt Australiens mit über fünf Millionen Einwohnern. Wir haben keinen Bedarf, zumal in Melbourne lustige Linksverkehr-Verkehrsregeln gelten: Wer rechts abbiegen will, muss auf der linken Spur in die Kreuzung einfahren. Der Gradeausverkehr rauscht dann rechts an einem vorbei. Springt die Ampel vom Querverkehr auf ‚grün‘, muss man zusehen, dass man davor noch schnell nach rechts weg fahren kann. Man kann also wahlweise von einem späten Gradeausfahrer oder vom Querverkehr abgeschossen werden.
Unser eigentliches Ziel, die Australischen Alpen liegen östlich von Melbourne, aber da ist das Wetter schlecht. Somit bummeln wir durch die Provinz. Unser erster Halt heißt ‚Ballarat‘. Mit gut einhundert tausend Einwohnern auch keine Kleinstadt mehr. Aber der Stadtkern ist zu Fuß zu erreichen und nett restauriert. Viele Gebäude aus der Gründerzeit sind noch erhalten. Goldfunde in der Region machten Ballarat zu einer wohlhabenden Stadt.
1865 – schöne Häuserfronten sind noch erhalten in Ballarat.
1888 – mit Mining wurde hier viel Geld verdient.
1952 – Altes Kino – so was gab es in Deutschland auch mal. Der gezeigte Film ist aktuell: Gladiator II
Natürlich weihnachtet es auch in Australien.
Nach zwei Nächten zuckeln wir weiter nach ‚Euroa‘. Dreitausend Einwohner. Typisch Australisch. Man bekommt alles im großen Supermarkt mit angeschlossenem Baumarkt. Dazu ein Klamottenladen, zwei Second Hand Geschäfte, ein Schlachter und die Bevölkerung ist überwiegend im Rentenalter. Alles ist geschniegelt und die Rasenflächen sind frisch gemäht.
Schlechtes Wetter erreicht Euroa. Zum Glück läuft die Regenfront nachts über uns, so dass wir tagsüber die Umgebung erkunden können.
Die beste Camp-Küchen-Aussicht in Euroa. Der Campingplatz liegt malerisch an einem kleinen Bach.
Wir zuckeln weiter Richtung Alpen. Von Melbourne verläuft strahlenförmig ein dichtes Straßennetz in alle Richtungen. Einige ‚Free Ways‘ – deutschen Autobahnen nicht unähnlich – und viele gut ausgebaute Highways. Victoria ist mit 28 Einwohnern pro Quadratkilometer das am dichtesten besiedelte ‚State‘.
Wir entscheiden uns fürs Querfahren und meiden die großen Straßen. Und sogar in Victoria, nur 160 Kilometer von Melbourne entfernt, findet sich eine Art Outback. Wir schaffen es, sechzig Kilometer nur über Feldwege nach Osten zu fahren. Keine Dörfer, kein Handyempfang. Nur Weideland, ab und an ein Farmhaus. Die Feldwege sind gut, keine Bodenwellen, nur selten ein Schlagloch. Australien zeigt mal wieder, was es am besten kann: nicht besiedelt zu sein.
60 Kilometer am Stück geht es durch die Feldmark.
Eingang einer Farm im Outback Victoria.
Langsam kommen wir den Bergen näher.
Aus Flachland wird Hügelland, aus Hügelland wird Vor-Alpenland. Wir stoppen in ‚Myrtlefort‘. Einem Touristenort, der als Tor in die Alpenregion gilt. Auffällig sind die vielen europäischen Bäume. Mitgebracht von den ersten Siedlern aus der Heimat. Birken, deutsche Eichen, Pappeln und Buchen. Frisches Grün beschattet die Orte statt der grau-blauen Blätter vom Eukalyptus. Der Campingplatz ist dreiviertel leer. „Zu Weihnachten sind wir ausgebucht“, berichtet die Wirtin.
Der Campingplatz wirkt europäisch.
Ein Weg mit versteckten Mosaiken führt durch Myrtlefort – eigentlich für Kinder gemacht und mit Rätseln verbunden.
Die einzelnen Mosaiken sind toll gemacht. Hier steht die Kuh in Geschirr-Scherben mit Mohnblumen und Schmetterlingen.
Ausgewähltes Porzellan für die Mosaiken. Sehr hübsch und individuell gemacht.
Der Ort ist nett und der nahe gelegene Mt. Buffalo Nationalpark‘ gibt einen Vorgeschmack auf die Alpen, die man vom 1732 Meter hohen Mt. Buffalo schon gut erkennen kann.
Das Wetter ist toll auf zwei Wanderungen.
Besonders die Steinformationen in Mt. Buffalo stechen ins Auge.
Witwenmacher-Steine.
Zum Gipfel vom Mt. Buffalo führt ein schneckenförmiger Weg – mit vielen Gittern und Geländern.
Gitter für normale Touristen, damit man sich nicht so quälen muss.
Die Landschaft wirkt grau. Zum einen haben die Steine Schuld und außerdem
hat es 2020 gebrannt. Zurück geblieben sind graue Eukalyptus-Stümpfe.
Die Eukalypten schlagen aber kräftig aus.
Im Nationalpark ist die heimische Botanik wieder in Ordnung – Dianella longifolia, die Glatte Flachslilie.
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WERFTLÖSUNGEN – ONE-OFF – OHLALA
GREETINGS FROM BEVERAGE REEF MID PACIFIC
Hi Peter, Wow that’s amazing service. Thank you.
Our previous boat was an aluminum Lavranos 42. We purchased a Windpilot from you long time ago. The Windpilot doing all the work quietly!!!
Thank you and thanks for designing such an amazing product.
Best,
Myles Mass & Gabi Walle SV Breeze
18.-22.11.24, Australien/VIC/Koroit+Princetown+Apollo Bay, Tag 354-359 Roadtrip, 27.072 km total, Tages-km 214+130+84
“Eine der schönsten Küstenstraßen der Welt.“ The Great Ocean Road. Die Anforderungen sind hoch für einen Abschnitt von 250 Kilometer Länge, der vor uns liegt. Bevor wir uns überzeugen, ob die vollmundigen Behauptungen stimmen, legen wir noch einen Zwischenstopp in Koroit ein. Für zwei Tage ist bedeckter Himmel vorher gesagt, dass macht jede Küstenstraße kaputt.
Zwei trübe Tage in Koroit – nichts fürs Meer – aber gut für einen Bush Walk.
mehrere Kraterseen sind ineinander verwoben in Tower Hill. Sehr schöne Landschaft mitten in Weideland.
Koroit hat einen kleinen Vulkankrater mit gut ausgebauten Wanderwegen und verspricht Koala-Sichtungen. Wir versuchen unser Glück. Und werden nicht enttäuscht. Ein großer Koala hängt träge nur zwei Meter über uns im Geäst. Während wir nach oben in den Baum starren, legt der Koala den Kopf in den Nacken und fängt zu brüllen an. Wie am Spieß. Laut und lang gezogen. Affengebrüll nicht unähnlich, vermischt mit etwas Tiger-Grollen. Oder auch wie das Gurgeln eines defekten Abflusses.
Augen zu – Kopf in den Nacken
Und brüllen, dass wir fast vor Schreck umfallen.
Koala mal ganz anders.
Das Gebrüll zeigt die Stärke und Stellung des Koalas innerhalb einer Gruppe an. Die Gruppe muss weit verstreut sein. In der Nähe unseres Koalas können wir keine weiteren Tiere finden. Wer weit auseinander wohnt, muss halt brüllen.
Nachdem wir von Unserer Runde noch einmal beim Koala vorbeischauen – macht der Kerl, was Koalas 20 Stunden am Tag können: Schlafen!
Eine neue Skink-Sorte läuft uns auch noch über den Weg – ein Southern Grass Skink.
Das Hinterland der Great Ocean Road wird dominiert von Milch-Viehwirtschaft. Koroit selber hat eine große Butterfabrik mit großen Milchsilos auf dem Gelände.
Unser erster Abstecher zur schönen Küste führt auf einem Feldweg quer durch Weideland. Prompt geraten wir in einen Viehtrieb. 300 Kühe – mindestens – werden zum Melken gebeten. Artig trotten die Tiere zum Stall.
Der moderne Cowboy ist mit dem Quad unterwegs.
Der westlichste Zipfel der Great Ocean Road.
Immer wieder sieht man solche riesigen Hecken. Schutz für die Tiere gegen den eisigen Südwind, der uns um die Ohren pfeift.
Statt bequemer Parklätze müssen wir uns beim ersten Blick auf die GOR durch die Büsche kämpfen. Am Ende soll uns dieser Spot am besten gefallen.
Die nächsten Stopps sind offizielle Touristen-Punkte. Gekennzeichnet durch braune Hinweisschilder. Eine extra Abbiegespur zum Parkplatz und die Spots tragen Namen: ‚London Bridge‘, ‚The Grotto‘ und die ‚zwölf Apostel‘. Für Rechtsfahrer gibt es Warnhinweise, dass man bitte auf der linken Spur weiter fahren soll nach dem Foto Stopp. Hubschrauber knattern über die Küste entlang.
Man fährt ein Stück mit dem Auto, aussteigen, einen kurzen Weg zur Küste laufen, Foto machen und weiterfahren. Beide mögen wir diese Art des Sighseeings nicht sehr. So recht bleibt nicht im Gedächtnis, was man gesehen hat.
Bis zu sieben Millionen Besucher hat die Great Ocean Road jährlich und ist einer der Touristen-Attraktionen in Australien. Trotz Vorsaison ist es überall voll, besonders an der top Attraktion ‚Apostel‘. Auffällig für uns, dass 80 Prozent der Besucher Chinesen sind.
The London Bridge. Hier ereignete sich 1990 ein Drama. Damals war der Bogen noch mit dem Festland verbunden. Zwei Touristen waren zur rechten Zeit am rechten Ort – sie befanden sich auf dem rechten Teil, als die Brücke hinter ihnen einstürzte. Nach mehreren Stunden konnten sie mit Hubschraubern gerettet werden.
Razorblade – ist schon schön die GOR. Dieser Aussichtspunkt gefällt uns am besten.
Die 12 Apostels – eigentlich sind es nur acht Pfeiler. Wir sind zum falschen Sonnenstand da, aber zum Glück stehen noch zwei Pfeiler auf der anderen Seite der Aussichtsplattform.
Keine Selfie-Profis. Aber eine tolle Aussicht.
Wir sind abends froh, dass wir auf halber Strecke der Grat Ocean Road einen Campingplatz finden, der – man glaubt es kaum – fast leer ist. Ohne Infrastruktur und mit Plumpsklos scheint er nicht beliebt zu sein. Obwohl er nur sechs Kilometer von den Aposteln entfernt liegt. Wir bleiben zwei Nächte und haben am nächsten Tag den herrlichen Strand für uns alleine. Wie kann das sein?
Nach so viel Küste gibt es abends heiße Suppe – der Wind ist eisig. Nur hinterm Auto ist es einigermaßen auszuhalten. Kartoffelsuppe mit Kartoffeln und Süßkartoffeln. Paprika und ‚German Nackwurst‘ vom Aldi. Schön scharf, damit wir wieder auftauen.
Prachtstaffelschwanz – ein Leichtgewicht von 8 bis 14 Gramm.
Vom Campingplatz führt ein wunderschöner Weg am Fluss entlang zum menschenleeren Strand.
Der dunkle Fluss von Princetown mündet ins wilde Meer.
Schöner als jeder Aussichtspunkt.
Nach dem Nachthochwasser war hier schon jemand mit Schluss-Sprüngen unterwegs. 2,5 Meter Abstand ungefähr.
Der Eiswind hat sich gelegt – man kann den Tag schon fast warm nennen
Muschel und Schnecken armer Strand – diese Hübschen sind noch bewohnt.
Eine weitere Nacht verbringen wir in Apollo Bay. Ein angenehmer Touri-Ort mit Restaurants und Boutiquen. Nur mit Glück ergattern wir noch einen Platz. Gestern war der Campingplatz ausgebucht.
Apollo Bay hat einen feinen Sandstrand, angespülten Kelp auf den Felsen und sogar eine Seelöwen Kolonie. Die lagen faul auf einem Riff vor der Küste. Der Kelp fasst sich an wie eine Mischung aus Leder und Silikon. Unzerreißbar!
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AWESOME ORSON ( the third man )
Thank you Peter for your fantastic speedy response on our request when our Pacific Light dissapeared in Surinam
You are a life saver
All the best from
Anita and Kurt on SV Loa
OE 32 – SCHIFFE FÜR WEITE REISEN
SAM DER ALLESFIXER IM SENEGAL
STUNDEN DER WAHRHEIT – ENTSCHEIDUNGSHILFEN