Kategorie: News & Blogs

America’s Cup: INEOS Britannia gewinnt Louis Vuitton Cup – Luna Rossa 7:4 geschlagen

60 Jahre ist es her, dass England um den America’s Cup segeln durfte. Nun ist es am 12. Oktober wieder so weit. Ben Ainslie hat mit seinem Team das Finale der Herausforderer gewonnen und tritt gegen Team New Zealand an. Es war ein spannendes Rennen.

Britannia nach 60 Jahren zurück im Finale

Zwischenziel erreicht: Britannia gewinnt den Louis Vuitton Cup. © America’s Cup

Britannia nach 60 Jahren zurück im Finale

Continue reading Britannia nach 60 Jahren zurück im Finale at float Magazin.

Ocean Race Europe: Auch Thomas Ruyant will vor Kiel starten – Roura mit neuem Schweizer Projekt

Ausgerechnet kurz vor dem Start zur Vendée Globe „funkt“ die IMOCA-Szene wichtige Signale für die The Ocean Race -Regattaserie im Team.

Beneteau First 30: Sensationeller Gleiter für Jedermann

Mit der First 30 startete die sportliche Modellreihe von Beneteau. Ihre Urenkelin soll jetzt als schnelles Volksboot die Erfolgsgeschichte fortschreiben

Seenot: Schwere Kollision einer Yacht mit einem Frachter

In der Deutschen Bucht ist eine Segelyacht mit einem Frachter kollidiert. Folge: Mastbruch und Leck im Rumpf. Dennoch: Der Skipper hatte viel Glück im Unglück

Wissen: Woher kommt eigentlich …? Begriffe aus der Seemannssprache erklärt

Nautische Ausdrücke haben oft faszinierende Ursprünge. Der Artikel beleuchtet die sprachlichen Wurzeln der bekanntesten Seemannsterminologien

Apps zum Segeln: Die 40 besten Apps für Segler

Smartphone und Tablet sind auch aus dem Bordalltag nicht mehr wegzudenken. Für wirklich alles gibt es Programme – 40 hilfreiche und erprobte Apps zum Segeln

In eigener Sache: Weiter geht’s – Der nächste Schritt

Liebe Leser, nun mal ein Update auch in eigener Sache. Ich erlebe dieser Tage in Barcelona eine emotionale, arbeitsreiche und spannende Zeit. Ja, das hat natürlich mit dem America‘s Cup zu tun, meinem sechsten, den ich als Berichterstatter vor Ort begleite.

Zusammenstoß mit Frachter: DGzRS rettet Einhandsegler und seine Yacht

Auf der Nordsee sind am Morgen des Tags der Deutschen Einheit, 3. Oktober 2024, ein Frachtschiff und eine Segelyacht zusammengestoßen. Zwei Seenotrettungskreuzer der DGzRS waren stundenlang im Einsatz. Sie schleppten die schwer beschädigte Segelyacht nach Cuxhaven. 

America’s Cup: Rede vor versammeltem Team – Wie Luna Rossa Chef Max Sirena seinem Team Hoffnung macht

Max Sirena (51) absolviert seine siebte America’s Cup Kampagne. Seit 11 Jahren ist er Skipper und Teamchef bei Luna Rossa. Meist hält er sich eher im Hintergrund. Vor dem drohenden Aus in Barcelona hält er nun eine Brandrede.

Bordgetränke: Mit diesen Spirituosen wird die Bordbar zur Seemannskneipe

Ob der Segeltag schön war oder endlich vorbei – am Ende hat manch einer das Bedürfnis anzustoßen. Die beliebtesten Drinks und was sie zum Bordgetränk macht

Zurück in der „Zivilisation“

23.09-27.09.24, Australien/QLD/Birdsville, Tag 297-301 Roadtrip, 24.966 km total, Tages-km 42+318+332

Unsere Zivilisation nach der Wüste heißt Birdsville und ist ein Outback-Kaff mit 110 Einwohnern. :mrgreen: Gegründet vor 150 Jahren, umgeben von großen Rinderfarmen, die in der gleichen Zeit entstanden. Der dauerhaft wasserführende Diamantina River machte am Rande der Wüste ein Überleben möglich.
Heute existiert noch eins der alten Hotels und eine Tankstelle, die ein paar Grundnahrungsmittel verkauft. In unserem Kühlschrank kann man bereits den Boden sehen, aber es reicht zum Überleben, was der Shop präsentiert. Der Campingplatz bietet für 20 Dollar schattenlose, staubige Stellflächen. Hat jedoch eine der besten Campküchen aller Zeiten.

Tankstelle in Birdsville – gegen die Preise auf der anderen Seite der Wüste ist es hier moderat. 2,72 Dollar statt 3,05. Der Diesel kommt aus Townsville – 1600 Kilometer entfernt.

So eine blitzblanke Küche! Da kann sich das Uluru-Camp mal umsehen.
Dazu noch einen Backofen. Sehr selten. Wir kaufen Fertigpizza und pimpen die etwas auf. Ein Fernseher ist auch noch vorhanden. :-)

Pelikane neben dem Campingplatz im Diamantina River. 1300 Kilometer von der Küste entfernt. Witzig.

Wir buchen uns gleich für drei Nächte ein. Heise Dusche, Auto aufräumen, Wunden lecken und den Wüstentrip verarbeiten. Dafür ist Birdsville hervorragend geeignet. Viel Ablenkung gibt es nicht. Das Informationszentrum zeigt (kostenlos) einen einstündigen Film über den Diamantina-Bezirk. Genau die einsame Region, die wir in den letzten fünf Wochen durchfahren haben. Zeitzeugen berichten über das harte Leben auf den Farmen. Damals. Ohne Strom und Versorgung. Hunderte Kilometer entfernt vom Rest der Welt. Ein weiterer Quell an Information ist der Friedhof. Die Grabsteine erzählen coole Geschichten. Und dass die Aborigines eine erhebliche Lebenserwartung hatten. Entweder waren sie besser an das harsche Leben angepasst, oder es stimmt mit der Zählweise von Jahren etwas nicht.

Der Friedhof ist reichlich zerzaust.

Stelle ich mir gut in Deutschland vor: Geboren am Wasserloch Neuharlingersiel.

Alle Aborigines weisen ein hohes Alter aus. Die Weißen schaffen kaum mal die 60. Schön finde ich, dass die besonderen Fähigkeiten erwähnt werden.

Hier der Regenmacher!

Frank der Alleskönner!

Als wir uns für die Simpson entschieden haben, wussten wir, dass wir uns mit Birdsville in eine Art Sackgasse manövrieren. Alle Wege hier raus sind aus Schotter. Im Westen und Norden waren wir. In den Osten möchten wir erst in ein paar Monaten. Und Richtung Süden erwartet uns der Birdsville Track. Ein legendärer Track auf dem früher Rinder getrieben wurden. Berüchtigt für seinen schlechten Zustand auf 500 Kilometer Länge. Ein einziges Roadhouse steht an der Piste.

Und dann wird Regen für Birdsville und Region vorhergesagt. Ausgerechnet hier, wo statistisch nur 16 Zentimeter Regen im Jahr fallen. In den Nachrichten kommt die Meldung, dass es der nasseste September am Uluru war, der je gemessen wurde.
Wir verlängern. Nach Regen sind die Outback-Straßen häufig unpassierbar und werden gesperrt. Wer trotz Sperrung einfährt, darf mit Strafen rechnen. Und auf den 500 Kilometern irgendwo stecken bleiben, da haben wir keine Meinung zu. Dann lieber noch einmal Pizza aus dem Ofen.

In Birdsville blüht es gelb. Auch hier ist viel Regen dieses Jahr gefallen.

Wenn die Wüste blühen will, dann macht sie es auch. Blattlos drückt sich dieses Kraut aus der Erde.

Nach vier Nächten verlassen wir Birdsville. Der Track ist offen. Wir dürfen fahren. Achim hat mal wieder Spaß. Stellenweise ist es glitschig wie Schmierseife. Weiter Richtung Süden hat es nicht geregnet, es geht gut voran. Der Birdsville Track ist in einem hervorragenden Zustand. Glatte Piste, kein Waschbrettbelag. Legende war gestern.
Wir übernachten im Roadhouse, um die Strecke zu halbieren.

Sind die Straßen gesperrt, rückt der Sherif mit dem Schraubenschlüssel an und ändert die Beschilderung.

Vor uns war schon einer unterwegs. Der Schlingerkurs kommt vom Schmierseifenbelag. Auch Achim kann die Spur nicht halten.

Shield-Snoutet Brown Snake. Zwei Stück dieser Braunschlage sehen wir auf dem Birdsville Track. Glückspilze sind wir.

Gefährlich giftig. Braunschlangen können was!
Die Bestimmung der Schlangen bekommen wir durch eine facebook-Gruppe. Die haben es echt drauf.

Roadhouse Mungerannie.

In Roadhouses wir typischerweise etwas gesammelt – Hüte, BHs, Flaschenkühler. Hier sind es signierte Dollarscheine.

Und dann ist die Schotterpiste zu Ende. Wir erreichen Marree und kreuzen hier unsere eigene Kurslinie. Theoretisch haben wir Australien umrundet. Mission erfüllt. Aber es gibt für alles Regeln. Bei einer Weltumsegelung gilt (TO), dass das Schiff auf eigenem Kiel seine Kursline kreuzt und alle Längengrade und den Äquator überquert. Bei einer Australienrunde – the big lap – muss man alle Hauptstädte der ‚States von Australien‘ durchfahren haben.  Da fehlen uns noch einige. Das Abenteuer darf also weiter gehen.

Am Denkmal für Stuart – dem ersten Durchquerer Australiens in Nord-Süd kreuzen wir unsere Kurslinie. Mangels Straßenalternativen im Zentrum fahren wir jetzt ein Stückchen doppelt.

Noch mal weitere 550 Kilometer gefahren und noch immer sind wir in Outback. Wir lieben es!


11