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SV Suntory Mermaid III – Kenichi Horie JP

SAMSTAG 26.03.2022 – MIT 83 JAHREN ZUM 4.MAL TRANS PACIFIC

START IN TIBURON – SAN FRANCISCO

SV Suntory Mermaid III – Kenichi Horie JAP

Up and downs auf der Baustelle

So.,27.Mrz.22, Neuseeland/Whangarei, Tag 2857, 24.688 sm von HH

Als erstes das ‚up‘: Unser Hallen-Termin wird weiterhin für Mitte April avisiert. Höchste Zeit, dass ich eine Unterkunft finde. Auf der House-Sitting-Plattform tummeln sich zurzeit nur Angebote für drei Tage, maximal eine Woche – zum Teil 20 Kilometer entfernt. Das klingt nicht so attraktiv.
Es gibt auch AirB&B Angebote in Whangarei, meistens sind die Küchen und/oder Bäder mit anderen zu teilen. Ein Bad haben wir jetzt auch nicht für uns alleine, also, was soll’s. Die Preise für AirB&B sind überraschend hoch: Unter Hundert Dollar (ca. 60 Euro) pro Nacht findet sich kaum etwas. Da läppert sich bei einem Monat Aufenthalt ein gutes Sümmchen zusammen.
Also starte ich eine Anfrage in einer Whangarei-Community-Gruppe, ob nicht jemand privat etwas vermietet oder ein House-Sitting benötigt.
Und, tatatataaa, es meldet sich tatsächlich eine Frau. Sie und ihr Mann wollen für fünf Wochen verreisen und sie suchen jemanden, der ihre Katze hütet. Sie wollen genau in der Zeit in den Urlaub in der Atanga in der Halle stehen wird. Fünf Kilometer entfern. Kann man das glauben?
Wir werden zum Vorstellungsgespräch eingeladen: ein charmantes Haus, nette Leute und eine hübsche orangene Katze. George ist zutraulich und verschmust. Das Ehepaar deutet an, dass sie mit uns grundsätzlich einverstanden wären, würden aber gerne vorher mit unseren ersten Gastgebern über unseren Leumund telefonieren. Wir können diese Vorsicht verstehen und geben ihnen die Nummer von Graham. Was sie nicht wissen ist, dass Graham und Julie uns bereits für Ende Juli erneut zum House-Sitting angefragt haben. J Da sollte doch eine gute Bewertung drin liegen. Drückt uns die Daumen. Während ich schreibe, warten wir auf eine Rückmeldung.

Die ‚downs‘ hängen in erster Linie mit dem Wetter zusammen. Whangarei trägt unter Kennern den Beinamen Whangarain. Davon haben wir in dem phantastischen Sommer nicht viel festgestellt (nicht normal heißt es, so ein lang anhaltendes gutes Wetter). So langsam verstehen wir, was gemeint ist. Es regnet jetzt fast jeden Tag. Entweder Sintflut-Regen, der das ganze Yard unter Wasser setzt oder mit Spielverderber-Schauern. Das Deck ist grade getrocknet vom Morgentau (so um 10:00 Uhr), Staubsauger, Schleifer und Werkzeuge liegen bereit, und dann kommt ein Schauer. Nur fünf Minuten Nieselregen, aber man muss schnell alles wegräumen, alles ist wieder nass, die ist Arbeit unterbrochen. So kommen wir nicht voran.

Knöcheltiefe Überflutung

Überflutung nach ein „bisschen“ Regen – schön an dieser Stelle auch das Stromkabel im Wasser

Es geht noch immer um das ‚Weiße‘. Alle Leihgeräte unserer Schiffsnachbarn waren so erfolglos wie unser Schwingschleifer. Dem Gelcoat kommt man in realistischer Zeit und mit realistischem Aufwand nur mit einer Flex an den Kragen. Der Flex-Einsatz ist nur in der Halle erlaubt.
Aber es gibt natürlich auch Ecken, die man mit der Flex nicht erreichen wird. Zwischen den Fenstern und an den Kanten zum Beispiel. Die können wir noch prima vorbereiten, so unsere Idee (mit dem üblichen Spar-Effekt). Mein neuer Freund ist also eine Abzieh-Klinge. Damit geht das Gelcoat einigermaßen runter und ich gewinne auch gleich neue Freunde von den anderen Booten. :lol: Die Geräusche der Klinge gehen durch Mark und Bein: eine Mischung aus Kreide auf der Tafel und Panik im Schweinestall. Das Quietschen ist abartig.

In Flocken hole ich mit dem Abzieher das Gelcoat runter – Achim hat es derweil gemütlich im Schiff

Alle Kanten sind frei – die Halle kann kommen

Schweinearbeit – grade an den unzugänglichen Ecken kommt mir das Gelcoat besonders dich vor

Und was macht Achim? Der hat Knie und erneut einen Job im kühlen Schiff. Er stellt den Antrag für unsere Visa-Verlängerung. Ein Katalog von Fragen, Erklärungen und Dokumenten-Beigaben. Zum Beispiel sollen darlegen, dass wir eine langfristige, echte, belastbare Beziehung zueinander haben. Ja wissen die denn nicht, dass wir seit vier Monaten auf dem Harten stehen und eine Baustelle haben? :mrgreen:


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Neue PODCAST-Folge 5: "Ein Bier für den Skipper? Geht immer!"

 

„Erst nach dem Anlegen!“, sagen die Einen.

Für die Anderen gehören „Halse-Schluck“ und „Segel-hoch-Bier“ einfach dazu.

Aber wie immer man drüber denkt: Hätten Sie gewusst, wieviele Promille ein Kapitän der Berufsschiffahrt haben darf? Und wieviele Promille im Vergleich dazu ein Freizeit-Skipper in Kroatien oder auf dem heimischen Bodensee? Und ist eigentlich klar, dass auch der heißgeliebte Autoführerschein weg sein kann, wenns auf dem Boot zu bunt läuft?

Ümit und ich gehen in dieser Podcast-Folge dem „Rausch der Meere“ auf den Grund – und decken auf, warum es dummerweise nicht immer reicht, wenn der Skipper nüchtern bleibt, aber die Crew über die Stränge schlägt. 

Fakten und Erfahrungen – lustvoll präsentiert. Ich wünsche mir sehr, dass von dem Spaß, den Ümit und ich beim Erstellen unserer Podcast-Folgen haben, etwas beim Hörer ankommt!

Bis bald auf Segeln ist Meer!

SV Iris – Petter Mather Simonsen NOR

COMMENT ON ATTAINABLE ADVENTURE CRUISING
“I installed a Windpilot Pacific on my heavy Koopmans centerboard vessel in 2014. It has not got a lot of use, but saved me when required. (electric generation failure mid ocean – so no normal autopilot). From time to time I have been in contact with Peter Förthmann, either to get advice, or buy a small part.
His customer service is absolutely outstanding beyond anything I have experience in this industry and beyond.
As regards gear on boats, it is not a question if it breaks, it is a question of when. Then it is good to know Peter F is there to help.
No sponsorship – just a happy customer.”
Petter SV Iris
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Selfsteering installation and usage tips

COLIN SPEEDIE – ATTAINABLE ADVENTURE CRUISING

Morganscloud

SV Wolo – Luci + Marco Hopfmann CH

SCHWERGÄNGIGKEIT IM KEGELRADGETRIEBE

Cleaning bevel gears

SV Kompaan – Peter Jongepier NED

HR 34 – TRANSATLANTIC
Hi Peter, Hope you are doing well. Firstly wanted to reconfirm how happy I’m with your Windpilot which helped me to cross the Atlantic smoothly. Many thanks for developing this fantastic product!
Best from the West
Peter SY Kumpaan

SV Manatee – Andre + Hanna Waidelich GER

VORHER – NACHHER – WIE ES BESSER GEHT!

Tiller transmission

SV Carina – Erika Neumann GER

UNGEWÖHNLICHE ZEITEN – BERLI WIRD VERKAUFT
Corona Zeiten haben Erika zu ungewöhnlichen Massnahmen greifen lassen. Nachdem sie ihre SV Carina in NZ verlassen hatte und sodann für zwei volle Jahre durch unsichtbaren Bann von der eigenen Koje samt angebauter Segeljacht getrennt wurde, hatte sie sich kurzerhand in Europa eine Zweitschiff zugelegt, allerdings mit 4 Rädern, um der gefährlichen Nähe von Menschen in Pandemiezeiten zu entfliehe.

Für eine Globetrotterin mit Dauerneugierde in den Genen, erwies sich dies als richtige Entscheidung, denn sie hat den vergangenen Winter rollenderweise auf den Kanaren verbracht, wo Heizkosten niedrig und der Horizont trotzdem in Entfernung zu sehen war.
Das Ende der Reiserestriktionen in NZ ist angekündigt, ein Rückflugticket für den Heimflug zur Carina in der Tasche, muss nun nur noch die Zweityacht verkauft werden. Darum an dieser Stelle fuer etwaige Segler mit umgekehrten Problemen … ein schlaues Angebot: Deckssalon Yacht mit Geschwindigkeitspotential, weil man damit jedem Wetter schnell entfliehen kann.
Ingrid würde sich freuen, wenn ihr Berli in freundliche Hände käme und sie zeitgleich damit einen Stein von der Seele nehmen könnte …
Ingrid Neumann: [email protected]

SV Carina – Erika Neumann GER

SV Carina – Erika Neumann GER

Zwischen Menschenverstand und YouTube-Universität

Fr.,18.Mrz.22, Neuseeland/Whangarei, Tag 2849, 24.688 sm von HH

Wir kommen voran. Aber etwas mühsam. Wir fühlen uns manchmal etwas alleine gelassen. Wir vermissen ein Projekt-Management. Jemand, der uns etwas mehr an die Hand nimmt … In einer Comedy-Sendung würde jetzt ein mitleidig-ironisches „ohhhhh“ erklingen.

Jedes Projekt zieht ein Folgeprojekt nach sich. „Ohhhh!“ Inzwischen ist mehr deinstalliert  worden, als wir je geplant hatten. Achim hat sogar die Züge der Püttinge ausgebaut. Davor hat er sehr zurück geschreckt. Muss man dafür doch den halben Salon auseinander bauen. Wer weiß, wie die Züge aussehen? Bei unseren Nachbarn waren die Bolzen zum Teil verrottet. Das gibt den Impuls, dass wir auch mal schauen sollten. Die Bolzen haben ja noch kein Tageslicht gesehen in über dreißig Jahren. Auslöser für unser Problem waren die Abdeckplatten der Püttinge, die an die Püttinge selber angeschweißt waren. Ein unglücklicher Zustand, aber hat man damals so gebaut auf Atanga. Ohne das Ziehen der Züge hätten wir mit dem neuen Deck um die Abdeckplatten herum arbeiten müssen. Teakholz-Klammern waren da schon mal im Gespräch. Die unter die Püttinge geklebt werden sollten. Irgendwie klingt das nach Murks.
Achims Idee (Menschenverstand), die Platten abflexen zu lassen, hat die Facebook-Experten-Gemeinde für doof erklärt. „Du musst die Püttinge ziehen, anders geht es nicht.“
Das war dann einfacher als gedacht. Die Bolzen sind in tadellosem Zustand, die Züge ebenfalls. Die angeschweißten Abdeckplatten werden abgeschnitten, die Püttinge poliert und es gibt neue Platten zum drüber ziehen – alles liegt schon beim Edelstahlschweißer. Folgekosten und Folgeprojekt. „Ohhhh.“

Die Züge unserer Püttinge – durchs Deck bis in den Salonschrank hinein – daran hängen die Wanten und somit der Mast

Das sind unsere Püttinge mit angeschweißter Platte – die kommt jetzt ab

Alles, was abgebaut wird, zieht stundenlanges Putzen und Polieren nach sich. An den meisten Teilen klebt hartnäckiges Sika. Tütenweise legt Achim mir Geheimprojekte, wie er sie nennt, auf meinen Platz. „Geh um die Welt segeln“, haben sie gesagt. „Da kannst du viel erleben“, haben sie gesagt. Dass man dann gebrauchte Schrauben putzt, haben sie verschwiegen.
Unsere Genua-Schienen – 10 Meter  in Summe – sehen schlimm von unten aus. Wir haben angefragt, was neue Scheinen kosten, nur um sie nicht sauber machen zu müssen. :lol: Die 420 Euro darf ich mir jetzt verdienen.

Die Reinigung der Genua-Schinen – möglichst ohne die schützende Eloxal-Schicht zu zerkratzen – mit Zerstörung wäre schneller

Hunderte Geheimaufträge – Bolzen und Schrauben, die noch gut sind verwenden wir wieder – Stichwort Geldbeutel – es läppert sich bei zig Schrauben

Fragen, die wir haben, beantworten wir uns selber oder finden Hilfe in der YouTube-Universität. Dankeswerter Weise haben wir Kontakt zu zwei Bootsbesitzern aufnehmen können, die schon mal Flexi Teek verlegt haben. Hier können wir wichtige Fragen los werden, wie „Dürfen Klampen eigentlich direkt auf dem Flexi Teek angebracht werden?“ „Nein! Zuviel Zug auf den Klampen.“  Aber wenn nein, wie löst man dann das Problem mit dem unterschiedlichem Niveau von Deck und neuem Decksbelag? Schließlich ist das Flexi Teek 5 mm stark.

Vor ein paar Tagen war endlich ein Mitarbeiter der Flexi Teek Firma aus Auckland bei uns. „Alles kein Problem.“ Wir mögen es, wenn Menschen Optimismus verbreiten. Auch, wenn es etwas dick aufgetragen sein mag. Demnächst kommen seine Kollegen, um das Aufmaß unseres Decks vorzunehmen und das Muster für unser neues Deck zu erstellen. Der gute Mann konnte so einige Sorgen zerstreuen. Danke!

„Werdet ihr eigentlich auch selber arbeiten oder lasst ihr alles machen?“ Die Frage wurde uns häufig gestellt als wir von unserem geplanten Decks-Projekt berichtet haben. „Wir werden mithelfen, wo wir können“, war unsere Antwort. Wenn ich überhaupt eine Vorstellung hatte, was auf uns zukommt, dann in der Form, dass wir hin und wieder mal einbezogen werden. Hier und da etwas abbauen, aber ansonsten tatkräftige Arbeiter um uns herum wuseln haben. Wir sind jetzt über drei Monate in der Werft und haben bislang nur für eine Stunde Fremdarbeit für unsere Decksarbeiten bezahlt. Die bestand in Beratung für die Fenster-Abdichtung (die wir übrigens alle dicht bekommen haben  :-) wie ein Regen-Test gezeigt hat) und Gelcoat-Reparatur. Das ist gut fürs Budget, aber nicht nur einmal haben wir uns bereits gefragt, ob das Projekt nicht eine Nummer zu groß für uns sein könnte? „Ohhhhh … „


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Was passiert, wenn man einem Menschen die Frage nach dem Schlüsselerlebnis seines Lebens stellt?

 

Was passiert, wenn man einem Menschen die Frage nach dem Schlüsselerlebnis seines Lebens stellt?

Welche Antworten bekommt man? Kindheitserlebnisse? Berufliche Erfolge? Welche Erlebnisse machen ein Menschenleben aus?

Zwischen Mai und Juli 2021 stellte ich diese Frage einer außerordentlichen Gruppe Menschen. Ich stellte sie Leuten, die in ihrer Freizeit andere Menschen vom Berg holen, die nicht mehr weiter können. Bergretterinnen und Bergrettern. Die, wie einmal ein Rezensent schrieb, das Rennen gegen die Zeit und für das Leben aufnehmen. Ganz jungen Rettern mit 23. Und ganz alten Hasen. Ihre Antworten und vor allem: Ihre Erlebnisse kann man hören in meinem jetzt erschienenen Hörbuch DER EINSATZ MEINES LEBENS. 

Wieso schreibe ich als Segelbuchautor darüber? Was fasziniert mich an diesen Menschen?

Ich mag spannende Abenteuergeschichten, die in der Natur spielen. Geschichten, die sich um die Auseinandersetzung mit der Natur drehen. Ich mag Naturschilderungen, wie man sie von Karl May kennt (den ich immer noch sehr schätze) und in John Krakauers INTO THE WILD findet – der Geschichte eines Aussteigers, der sich in die Weiten Alaskas zurückzieht. Und in der Wildnis in einem abgestellten Omnibus zugrunde geht, weil er den Weg zurück längst verloren hat. In meinen Geschichten finden die Menschen ebenfalls den Weg aus der Natur nicht mehr. Ein unscheinbarer Berg in den Ammergauer Alpen, die Notkarspitze, an dem jedes Jahr Menschen verschwinden und wenn überhaupt, erst nach Jahren und Jahrzehnten entdeckt werden. Ein Mann, der sich im dreitägigen Schneetreiben in einem harmlosen Skigebiet verirrt und gegen alle Wahrscheinlichkeit gerettet wird, weil ein Bergretter im Himalaya genau dies am eigenen Leib erlebt hatte. Ein alter Bergwachtler, der am Tag seines Rentenbeginns eine Piste abfährt, die er Hunderte Male fuhr und von einer Lawine erfasst wird, den ausgerechnet seine 23 Kollegin ausgräbt.

Meer und Berge sind für mich zwei Seiten einer Sache. Wer segelt, tut dasselbe wie einer, der in die Berge geht. Er begibt sich aus dem gesicherten Raum in die ursprüngliche Natur. Es hat mich immer wieder fasziniert, dass ich bei meinen Gesprächen und den Wanderungen mit Bergrettern immer wieder Menschen gegenübersaß, die von Kindesbeinen an mit den Bergen vertraut sind. Die auf dem schmalen Kamm des Jubiläumsgrates an der Zugspitze oder am Watzmann an Abgründen in Rekordzeit entlangtänzeln, um ein Leben zu retten. Die jedoch, wenn ich berichte, dass ich einhand quer durchs Mittelmeer gesegelt bin, erblassen mit dem simplen Ausruf: „Auf dem Wasser? Da kann ich mich ja nirgendwo mehr festhalten“.

Der zweite Grund: Mich faszinieren die Fehler, die wir Menschen machen. Woher sie kommen. Denn egal ob am Berg oder auf dem Meer: Die Ursachen für menschliche Fehlentscheidungen sind immer die gleichen. „Der Mensch macht die Fehler, nicht der Berg“, sagt Reinhold Messner. Und das gilt genauso fürs Meer. Es ist fast immer Selbstüberschätzung. Oder ein Verkennen der Situation. Oder ein nicht richtig einschätzen der eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Eine Tatsache, vor der kein Mensch gefeit ist, weder ein erfahrener Bergführer, der erzählt, wie er in meinem Buch in Lawine gerieten. Erst recht nicht wir Normalos. Und Staatenlenker offensichtlich dreimal nicht.

„Research ist immer Me-Search“, sagte mir einer Interviewpartner für mein Bergretter-Buch, die ich interviewte, um den menschlichen Fehlern auf die Spur zu kommen. 

Was passiert, wenn man einem Menschen die Frage nach dem Schlüsselerlebnis seines Lebens stellt? 

Hören Sie doch einfach rein! Ich möchte für meine Leserinnen und Leser wöchentlich auf marepiu Tracks und Tonspuren aus meinem Buch und dem Hörbuch veröffentlichen. Hier einfach reinhören. Heute Folge 1.

PS: Vom Erlös dieses Buches und des Hörbuchs spenden wir wie schon beim ersten Buch 25% an die Bergwacht. Ich weiß, wir haben alle gerade andere Sorgen. Was immer geschieht: Ich möchte die Guten unterstützen.

SEGELN IST MEER. Wieso wir einen Podcast über moderne Segelmythen machen.

 

Ein Podcast? Über moderne Segelmythen? Wieso das denn?

Vor Monaten hatten Ümit und ich bei einem unserer Telefonate die Idee, einen Podcast über Segelthemen zu machen. Über Dinge, die jeder Segler kennt und zu wissen meint. Unsere Idee: Vorurteilsfrei all den Themen auf den Grund zu gehen, die jeder Segler schon mal gehört hat und die zu unserem seglerischen Selbstverständnis gehören: 

„Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier?“
„Segeln –  so umweltfreundlich?“
„Auszeit unter Segeln – Traum oder Alptraum!“ 
 
Lustvoll und locker sollte unser Podcast werden. Und im Ergebnis offen. Nie mit dem erhobenen Zeigefinger kommen, sondern einfach launig, aber fundiert Fakten wie Bälle zuzuspielen. Ein Podcast, der Skipper und Crew, aber auch Landratten weiterbringt. Weil man sich vielleicht gerade fragt, ob man zum ersten Mal in Kroatien Segeln will? Und was denn in Wahrheit der Unterschied zwischen Nord- und Südkroatien ist? Und wann denn wettertechnisch die besten Monate in Kroatien sind?

Wieso  wir uns das zutrauen? Weil Ümit mit seiner Firma CHARTERBAR YACHTING seit vielen Jahren Tag für Tag Kunden bei der Wahl ihres perfekten Chartertörns berät. Und ich von Beruf rastlos und neugierig zwischen Mittelmeer und Atlantik unterwegs bin und  seit Jahren als Journalist und Buchautor übers Segeln schreibe.

Endgültige Antworten haben auch Ümit und ich nicht. Aber immer, wenn wir uns in den vergangenen Jahren begegneten, waren es für uns beide gute Momente voller Leichtigkeit, sowie es unser Podcast-Foto oben eingefangen hat. Momente, die mir Neues vermittelten. Diese Leichtigkeit und unser Know-How über Reviere und Themen wollen wir weitergeben.

Ob uns das gelungen ist? Die ersten drei Folgen sind online. Zu den Themen

„Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier?“
„Segeln –  so umweltfreundlich?“
„Auszeit unter Segeln – Traum oder Alptraum!“ 

 
Jede Woche Montags gibt’s einen neuen Segelmythos, dem wir auf den Grund gehen werden. Das Thema am Montag Früh? Überraschung!!
 

PS: SEGELN IST MEER gibt es bei millemari – und überall, wo es Podcasts gibt:
Bei Podbean, Spotify, podcast.de, amazon music und vielen weiteren.