Kategorie: Blogs

Bilderrätsel KW 25: Wo ist es? Mit Superpreis!

Da dachte ich, ich mache es mal etwas schwieriger, aber Stegfunk.de-Leser lassen sich nicht aufs Glatteis führen. Glückwunsch! Ijlst ist es, das Dörchen mit der engen Durchfahrt und der Schlittschuhfabrik.

Natürlich: Ijlst!

Und weiter geht´s!

Sie haben erraten, welcher Ort auf unserem Bilderrätsel zu sehen ist? Gut! Es gibt wieder etwas zu gewinnen, natürlich. Diesmal eines dieser Bücher:

Neuer Revierführer für Zeeland

Oder dieses:

Auf einen Blick: Der Revierführer Watteninseln

oder das Buch „IJsselmeer“ aus dem Hayit Wassersportverlag in der aktuell überarbeiteten Neuauflage.

Interessiert? Dann bitte die richtige Lösung an [email protected] Es gewinnt jeweils der erste Teilnehmende mit der richtigen Antwort. Viel Erfolg!

Het bericht Bilderrätsel KW 25: Wo ist es? Mit Superpreis! verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Neue Waterplanten App

Die App ist selbsterklärend. Kleine Pflanzen, große Pflanzen oder auch keine Pflanzen. Wo aktuell gemäht wurde, ist ebenfalls zu sehen. Die Daten basieren auf Simulationen, die wiederum basieren auf Kartendaten, Luftaufnahmen und aktuellen Meldungen von vor Ort, sowie von Mähaktivitäten.

Neben der browserbasierten Karte gibt es auch eine App. Der Link zum App Store liegt auf waterplanten.nu

Het bericht Neue Waterplanten App verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

NL-Wassersportnews für KW 26

Jahr halb rum, Sommerferien in NRW. Die Ferien in den Niederlanden beginnen erst am 16.7.

Corona: Die Niederlande haben alle Regeln aufgehoben. Die üblichen Hinweise zum Umgang mit Corona, wie Abstand halten, in den Ellebogen Nießen, testen bei Symptomen und oft die Hände waschen gelten als Empfehlung natürlich weiterhin.

Wichtige Info zu den Wasserstraßen

Es ist möglich, sich die Information von Vaarweginformatie als E-Mail zusenden zu lassen. Wie das geht ist hier beschrieben.

Groningen: Die Eelwerder Brug im Eemskanaal wird seit dem 23.6. bis auf Weiteres (s.u.) nicht bedient // Die Driebondsbrug in Groningen wird bis auf Weiteres (s.u.) nicht bedient. RWS empfiehlt via Lauwersoog, also über die Nordsee, zu umfahren. Damit ist die Staande Mast Route im Nordteil unterbrochen. Mehr Info siehe hier. Eine alternative Route hat Stegfunk ebenfalls vorgestellt:

Staande Mast Route: Alternative ab Groningen

 

Friesland: Der Brücke Oude Schouw öffnet am 27. und 28.6. nur vor 9 Uhr, von 11 bis 13 Uhr und nach 15 Uhr // Die Brücke Uitwellingerga öffnet am 29.6. nur vor 7.30 Uhr, zwischen 10 und 11 Uhr, 13 bis 14 Uhr und nach 17 Uhr // In den Boontjes, dem Fahrwasser zwischen Harlingen und Kornwerderzand gibt es einige Stellen, die untief geworden sind. Die untiefste Stelle liegt nahe der BO 40 (rote Seite außen) mit einer Tiefe von etwa 2 Metern bei LAT // Die Brücken der A 7 werden für Yachten nur bedient, wenn wenig Verkehrt auf der Straße ist. Für die braune Flotte beträgt die Wartezeit maximal 1h. Das Gleiche gilt für die Brücken in Den Oever // Im Anlauf nach Lemmer sind die Tonnen KL 6 und 8 verlegt worden. An der KL7 ist es untief. Unbedingt die Fahrwassermitte nutzen!

Overijssel: Die Brug Ossenzijl darf bis auf Weiteres (s.u.) nur mit maximal 4,50 Meter Breite passiert werden

Flevoland: Die Michiel de Ruyterbrug in der Urkervaart wird bis zum 7.7. nach diesem Schema bedient // Die Zwolsebrug (in den Randmeren) wird an Werktagen zwischen 7 und 9 Uhr und zwischen 16 und 18 Uhr nicht bedient // Die Reevesluis und die Roggebotsluis werden an Samstagen und Sonntagen von 9 bis 19 Uhr bedient

Noord Holland: Die Koopvaardersschutskuis wird bis auf Weiteres (s.u.) nur zwischen 22 und 6 Uhr bedient // Die Westerhavensluis in Medemblik wird derzeit nur von 8.30 bis 17.30 Uhr bedient // Die Coenbrug in Zaandam wird bis auf Weiteres (s.u.) nicht bedient. Die Arbeiten werden wohl noch eine Weile andauern, die Zaan ist auf Höhe der Zaanbrug vom 24.6. 6 Uhr bis 26.6. gesperrt // Die Melkbrug in Haarlem wird am 24.6. ab 16.30 Uhr bis zum nächsten Morgen nicht bedient // Staande Mastroute durch Amsterdam: Diese Meldung finde ich verwirrend. Ist die SMT Montag, Dienstag und Mittwoch nicht möglich durch Amsterdam? Wer ist vor Ort und kann Auskunft geben? Danke! Bislang leider noch keine Info dazu // Für die Schipholdraasibrug in der Ringvaart Haarlemmermeerpolder gelten diverse besondere Regeln und es gibt eine Reihe von Sperrungen. Die Übersicht // Die Gouwe zwischen Alphen und Waddinxveen wird bis Juli 2022 Montag bis Freitag jeweils zwischen 7 und 11.15 Uhr und zwischen 12.15 Uhr und 16.30 Uhr gesperrt. Die Brückenbedienzeiten nördlich und südlich davon wurden entsprechend angepasst

Zuid Holland: Die Öffnungen der Haringvlietbrücke kann man hier nachlesen

Zeeland: Auf der Westerschelde ist die Schar van Valkenisse für Bergfahrer gesperrt. Talfahrer müssen mindesten 60 Zentimeter Wasser unter dem Kiel behalten. Aktuellen Tiefen sind beim Verkehrspost Zandvliet anzufragen

Brabant/Limburg: Die Brücken über die Sluis St. Andries werden vom 24.6. 19 Uhr bis 27.6. 5.30 Uhr nicht bedient // Der Wilhemlminakanaal wird südlich von Tilburg am 26.6. wegen eines Events immer wieder geseprrt // Die Schleuse 0 in der Zuid Willemsvaart seit dem 7. März bis auf Weiteres (s.u.) gesperrt

In eigener Sache: Was bedeutet „bis auf Weiteres“ in den Meldungen? Das wissen wir leider auch nicht. Es kann alles heißen zwischen ein paar Minuten bis hin zu mehreren Monaten. Das geht aus den Meldungen auf Vaarweginformatie leider nicht hervor. Sollten wir dann lieber nicht melden? ->Was, wenn die Störung dann länger dauert? Melden? -> Was, wenn die Störung schon bald aufgehoben ist? Wir haben uns für „immer melden“ entscheiden. Denn das gibt Ihnen, liebe(r) LeserIn die Möglichkeit, genau hinzuschauen auf Vaarweginformatie. OK?

Sperrungen und besondere Behinderungen sind darüberhinaus bei Redaktionsschluss nicht gemeldet.

Allgemein: Es ist immer empfehlenswert, vor Fahrtantritt zu prüfen, ob die geplante Route Hindernisse enthält. Das geht am besten auf vaarweginformatie.nl

Sperrungen auf Autobahnen und Bundesstraßen

Wir melden, auf welchen Autobahnen Sperrungen geplant sind. Ist Eure dabei, eben auf den Link klicken und schauen, was genau Sache ist, OK?

Vom 23.6. bis 30.6. werden Sperrungen erwartet auf folgenden Autobahnen:

–  A 6, A 9, A 12, A 20 und A 58

Vom 23.6. bis 30.6. werden Sperrungen erwartet auf folgenden Landstraßen:

– N 59 und N 61

Alle Meldungen im Überblick auf ANWB.nl

Das Wetter in Holland

Tief über der Nordirland schaufelt an seiner Südostflanke südwestlichen Wind nach Holland. Der Wind ist jedoch sehr schwach 1-2 Bft. in Schauern kann er jedoch auf bis zun 20 Kts (5 Bft) auffrischen. Leider hat das Tief Regen im Gepäck, teils als Gewitter am Freitag- und Samstagabend. Die Temperaturen erreichen tagsüber 22 Grad.

Tide

Die Tide in Stavenisse (Oosterschelde) und Harlingen

Sonstiges

Bleiben Sie gesund!
Frerienanfang in NRW

In eigener Sache: Hat Ihnen die Info geholfen? Dann können Sie, wenn Sie wollen, natürlich ganz freiwillig der Redaktion hier eine Tasse koffie verkeerd spendieren. Auf „senden“ klicken. Van harte bedankt! En blijf gezond!

Het bericht NL-Wassersportnews für KW 26 verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Abenteuer Air B&B

Di.,21.Juni 22, Neuseeland/Whangarei, Tag 2941, 24.696 sm von HH

Bei Air B&B bieten Privatleute ihr Wohnung (oder Teile davon) zur meistens kurzfristigen Miete an. Auf einer Internet-Plattform stellen sich die Vermieter und das Objekt detailiert vor. Zum Beispiel, ob ein eigenes Bad vorhanden ist, sich die Küche geteilt werden muss und ob Haustiere vorhanden sind.
Da wir ja keine Unterkunft mehr zum House-Sitting gefunden haben, wechseln wir zur Air B&B.

Speziell für Neuseeland noch die Information, dass Neuseeländische Häuser keine Zentralheizungen haben. Meistens gibt es im zentralen Wohn-Ess-Kochbereich eine Wärmepumpe. Eine Art umgedrehte Klimaanlage an einer Wand hängend, die für Wärme sorgt. Sorgen soll. Bad und Nebenräume haben in der Regel keine Heizung.

1.Unterkunft bei Michael
Michael ist Ende zwanzig und wohnt normalerweise mit seiner Freundin zusammen. Die ist aber zurzeit in Singapore und somit öffnet er uns alleine die Haustür. Das Haus ist nüchtern eingerichtet. Weiße kahle Wände, alles spärlich möbliert. Dunkelbraune Vorhänge, dunkelbrauner Fußboden.

Wir haben ein eigenes Zimmer, müssen uns allerdings Bad und Küche mit Michael teilen. Nach einem Schnelldurchlauf durch die Funktionen und Örtlichkeiten des Hauses halten wir mit ihm ein Schnupper-Schwätzchen am Tresen der Wohnküche. Dabei offenbart er uns, dass die beiden immer dann kein Air B&B anbieten, wenn sie keine Lust mehr haben aufzuräumen. :mrgreen:

Nach einer kurzen Unterhaltung verschwindet Michael in einem der anderen Räume. Uns „überlässt“ er wortlos die Wohnküche. Wir nehmen das stumme Angebot gerne an, denn in unserem Zimmer stehen nur ein Bett und ein Nachtschrank. Da sitzen wir am Tresen oder Esstisch bequemer. Auf dem Laptop schauen wir Filme und vertreiben uns so die Abende.
Bei Michael sind die Decken meterhoch und die Wärmepumpe schafft nicht so recht ihre Arbeit. Zum Glück ist es in der Woche nachts noch nicht so kalt, so dass wir mit Doppel-Fleece noch ganz gut klar kommen.

Kleines Haus – unauffällig

Die Küche ist mehr als spärlich ausgerüstet. Der einzige unbenutzte Topf hat keinen Deckel. Der zweite Topf steht mit gebrauchtem Fett auf dem Herd. Dort bleibt er auch die gesamte Zeit unseres Aufenthalts stehen. Wir sind sowieso nur auf einfache Gerichte eingestellt, kommen somit die eine Woche schon klar damit. Die nicht schließende Ofentür für eine Fertigpizza sollen wir mit einem Stuhl verkeilen, schlägt Michael vor.
Ich will nicht sagen, dass die Küche versifft ist, aber es wäre prima, wenn Meister Propper der nächste Gast in dieser Unterkunft wäre. J Und der Badewannenvorleger hat unterm Schmuddel jegliche Farbe verloren. Damit die Handtücher im kalten Bad nicht anfangen zu müffeln, nehme ich sie mit in unser Zimmer zum Trocknen. Der gemütlichste Raum im Haus, der den ganzen Tag von der Sonne beschienen wird.

Der Wohn-Essbereich – kalt und nüchtern

Der angrenzende Küchenbereich

Zum Glück haben wir(aus Sicherheitsgründen) nur eine Woche Aufenthalt bei Michael gebucht. Ich suche uns sofort eine andere Unterkunft im Anschluss.
Leider wird der junge Mann im Laufe der Woche immer unfreundlicher. Dabei sehen wir uns nur abends, wenn wir von Atanga zurück kommen. Morgens warten wir mit dem Aufstehen, bis er um sieben Uhr das Haus verlässt.
Wenn ich ihn anspreche, tut er so als verstünde er mich nicht. Hallo? Bislang ist noch jeder mit meinem bloody german accent klar gekommen. Gut, Sympathie kann man nicht erzwingen – ich beschränke mich also aufs Hallo-Sagen und die Bitte, ob er vielleicht für den übervollen Mülleimer eine neue Tüte hätte. Er stellt nach ein paar Tagen auch den Smalltalk mit Achim weitestgehend ein. Er klappt nur noch die Tür zu seinem Raum geräuschvoll hinter sich zu. Seine ganze Art lässt uns wissen, dass er lieber alleine wäre und Air B&B nur wegen der Kohle macht.
Am letzten Abend belegt er zur Hauptkochzeit die Küche, um für eine ganze Woche ein Hühnchen-Curry vorzukochen. Fast zwei Stunden besetzt er den Herd, während wir am Tisch sitzen und warten dürfen. Unser anschließendes Rührei war nach zehn Minuten fertig.

63 NZ$ pro Nacht – keine Extras enthalten

Der Lichtblick des Hauses – Basil – eine echte Schoß- und Schmusekatze

Der Kater rettet den Aufenthalt

2. Unterkunft bei Dina
Vom der Air B&B Hölle direkt in den Himmel. Diesmal haben wir ein eigenes Bad und einen eigenen Hauseingang in unser Zimmer. Schon der Eindruck von außen ist ein ganz anderer. Alles ist neu, geharkt und geschniegelt. Der Eindruck setzt sich drinnen fort. Im blitzblanken, weißen Bad bekommen wir von Dina einen elektrischen Vakuum-Duschkabinen-Wand-Trockner von Kärcher in die Hand gedrückt: „Bitte benutzen nach jeder Dusche.“

An den Badematten erkennt man noch die Abdrücke der Wäscheklammern. Es gibt Handtücher gestellt (schneeweiß – mit snug and cosy Aufsticker) Shampoo und Duschgel stehen zur Verfügung. Eine Wärmelampe in zwei Stufen an der Decke heizt das Bad in Sekundenschnelle auf. Das ist wichtig, denn ein Hochdruckgebiet lässt arktische Luft über Neuseeland ab. Nachts fallen die Temperaturen unter zehn Grad.

Hauseingang zu Dina und Mann

Der Eingang zu unserem Zimmer

Leckerlies liegen auf jedem Kopfkissen und unser Zimmer hat einen geräumigen Schrank und klappbaren Fernseher und Netflix-Zugang. Zwei elektrische Heizdecken im Bett helfen die fehlende Heizung zu ersetzen.
Die Küche ist riesig und fertig geputzt, um darin zu operieren. Ausgestattet mit scharfen Messern, tausend Töpfen, Pfannen und Schüsseln. Im Preis inbegriffen ist außerdem ein Frühstück – entweder Cerealien oder Toast mit süßen Aufstrichen. Cappuccino, Tee, Kaffe oder Kakao gehören ebenfalls dazu.

Dina und Ihr Mann – beide etwa Ende fünfzig – empfangen uns sehr freundlich und lassen uns die ersten zwei Abende alleine in ihrem großen Haus. Unser Zimmer ist zwar schön, aber noch lieber sitzen wir am Tresen in der Küche nach dem Abendessen.
Die weiteren Abende müssen wir uns die Küche teilen. Das klappt gut, da wir etwas später dran sind und unsere Gastgeber jeweils schon fast fertig sind mit Kochen als wir in die Küche kommen. Aber es ist für uns ein komisches Gefühl in der Küche zu wurschteln während die Hausherren noch am Esstisch sitzen oder vor dem Fernseher. Dina bekommt auch alles mit, was in ihrer Küche passiert. Wir suchen eine Plastikschüssel und ich öffne nach einander die undendlich vielen Schranktüren. „Sucht ihr was bestimmtes?“, fragt sie aus dem offenen Wohnbereich in die Küche und steht auch schon neben mir. Oder sie schaltet im Vorbeigehen schnell die Dunstabzugshaube an, obwohl Achim gerade erst den Herd angeschaltet hat und das Öl nicht mal lauwarm geworden ist. Wir fühlen uns etwas beobachtet und ziehen uns immer schnell nach dem Essen in unser Zimmer zurück.

 

57 NZ$ pro Nacht – preiswerter als die Hölle. Unbegreiflich. Warum wir das nicht gleich gebucht haben? Es stand nicht zur Verfügung! Ein Gast war kurzfristig für eine Woche abgesprungen und daher konnten wir sieben Tage ergattern.

3. Unterkunft  bei Stephen
Die Unterkunft hatte ich schon länger gesehen. Da hat mich das Hochbett abgeschreckt und daher ist die Wahl auf Michael gefallen. Blöd! Ich hatte das Hochbett in Verdacht, dass noch weitere Menschen mit uns in einem Raum übernachten. Nein, das Hochbett ist dafür, falls eine ganze Familie sich einmieten möchte.

Das Hochbett hat mich abgeschreckt, aber das Zimmer ist besser als es aussieht

Wieder haben wir einen eigenen Eingang zu unserem Zimmer. Nicht so chic wie bei Dina – der Weg führt durch eine mit Gerümpel voll gestellte Garage. Und wieder haben wir unser eigenes Bad. Shampoo und das ganze Klimbim stehen zur Verfügung. Feuchte Handtücher haben einen beheizten Handtuchhalter – ähnlich den Handtuch-Heizungen in Deutschland.

Stephen und seine Frau sind Mitte dreißig und haben drei kleine Kinder. Von zwei bis sieben Jahre alt. Beide Elternteile sind tiefenentspannt. „Um 18:30 Uhr ist die Familie abgefüttert, dann können ihr die Küche nach Gusto benutzen“, erklärt Stephen uns. Das ist angenehm. Ab und an wuselt noch ein Kind hin und her und wird von einem Elternteil wieder eingefangen. Im Vorbeigehen macht Stephen die Dunstabzugshaube aus, die wir eingeschaltet haben. „Zu laut“.
Die Küche sieht aus wie nach einer Küchenschlacht.  Aber wir finden unseren Platz zwischen den vorgespülten Töpfen und halb gepackten Pausenbroten für die Kinder am nächsten Morgen. Die Familie weilt im separaten Wohnzimmer und versucht die Kinder ins Bett zu bekommen, während wir essen. Im Küchenbereich sorgt ein Holzofen für brauchbare Wärme.
Nur morgens, wenn die Familie schon ausgeflogen ist, friert das Wasser in der Spüle ein. Vierzehn Grad sind uns zu wenig. In unserem Zimmer steht ein brauchbarer Heizlüfter, den tragen wir zum Frühstück in die Küche.

Die Küche am nächsten Morgen – alles auf- und weggeräumt – Überstunden nachdem die Kinder im Bett waren

In dem begehbaren Kleiderschrank in unserem Zimmer steht ein Kühlschrank. Das ist eine gute Idee. So brauchen wir unseren Käse, Butter und sonstiges nicht in den Familienkühlschrank quetschen.

Das Haus ist riesig. Die jungen Leute finanzieren es augenscheinlich großenteils über Air B&B. „Wenn wir in den Urlaub fahren, vermieten wir das ganze Haus – 200 Dollar die Nacht. Zack, ist der Urlaub bezahlt“, berichtet Stephen.
Die Einrichtung ist unterstes WG Niveau. Alles zusammengesucht und nicht wirklich in einem guten Zustand. Neuseeland ist teuer, die Gehälter nicht gerade großzügig – da bleibt schon mal was auf der Strecke.

57 NZ$ – nicht die schönste, aber die unkomplizierteste Unterkunft mit sehr netten Gastgebern

Fazit: das teuerste muss nicht immer das beste sein. ;-)


1

Bauernproteste und Wassersport?

Die Niederlande sind ein massiver Produzent von Stickstoff. Das ist weder schädlich für den Menschen, noch ein neues Problem. Schädlich wird das ganze, wenn es sich zum Beispiel mit Sauerstoff zu sogenannten Stickoxiden verbindet oder mit Wasserstoff zu Ammoniak. Letzteres passiert vor allem in Kühen. Die Bauern verteilen das dann auf den Äckern, damit dort Pflanzen besser wachsen. Das gilt aber nur für schnellwachsende Gewächse. Darunter wiederum leidet dann die Biodiversität in Form anderer Pflanzen und bestimmter Insekten. Schnellwachsende Pflanzen gibt es auch in Gewässern. Sie heißen Algen. Oder auch Fonteijnkruid. Hier kommt nun der Wassersport ins Spiel. Die Wasserqualität leidet etwa unter Blaualgen, der Wassersportler unter dem wuchernden Fonteijnkruid. Beide werden teils durch Düngung in der Landwirtschaft bis nah an Gewässer heran in ihrem Wachstum befördert. Zu einem anderen Teil tragen auch Wassersportler durch Fäkalieneintrag zur Verschlechterung der Qualität des Oberflächenwassers bei.

Die Landwirtschaft erzeugt eine Menge Stickstoff, im Besonderen aber Ammoniak. Der Verkehr, der Bausektor (der wurde 2019 schon für einige Wochen stillgelegt, weil die Stickoxidkonzentration in den Städten zu hoch war) und sicher auch der Flughafen Schiphol und die Häfen in Rotterdam und Amsterdam sorgen wiederum für viele Stickoxide. Die bauern protestieren nun, weil sie die Last der angepeilten Reduktion des Stickstoffausstoßes nicht alleine tragen wollen. Doch auch andere tragen schon bei: Neubauten in den Niederlanden bekommen keinen Gasanschluss mehr, auf der Autobahn fährt man tagsüber 100 km/h. Und auch der Wassersport wird seinen Beitrag leisten, Stichwort Versiegelung von Borddurchlässen und Einleitungsverbot. Das alles ist aber nicht genug, um die angepeilten Ziele der Regierung zu erreichen.

Regierung: WC-Versiegelung auf Booten nicht vor 2023

Kurzum: Alle werden einen Beitrag leisten müssen, auch wir Wassersportler. Vor diesem Hintergrund sollten Wassersportler die Problematik der Borddurchlassversiegelung neu bewerten, auch wenn das sicher nur ein kleiner Beitrag sein wird, aber: Besser als nichts. Die Bauern trifft es existenziell. Ganze Höfe sollen stillgelegt werden. Da erscheint so ein Fäkalientank aufeinmal gar nicht mehr so problematisch.

Mehr Hintergrund zur Problematik einer Diskussion, die bei uns in Deutschland nahezu unbekannt scheint, findet man (auf Niederländisch) hier und hier

Het bericht Bauernproteste und Wassersport? verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Hinckley Picnic Boat EP – Bluesiana – for sale

BRUCE KING DESIGN IN PRISTINE CONDITION – BERTH GERMANY
Year 2008 Built and delivered for Germany

Volvo D-6435 / Sea Key / – 450 HRS
Gear ZF IRM220PL mit 1.231:1 reduction
Hamilton 292 Jet drive
Steering hydraulic
Control Engineering Joy-Stick control system with double backup
Bow Thruster 12 VDC powered
Engine Box electric lift
2 x 80 gallons diesel tank
Heating Arcu
Automatic fire extinguisher
Raymarin ST 6001 mit GyroPlus2 Interface GPS
Raymarine Radar Chartplotter E 120
Radio Cassett CD changer
Mastervolt shorepower Combi 1500
Microwave
Electric toilet with grey water tank
EU taxes paid
Please call or email for price and further details
+49 40 652 52 44
[email protected]

Leben im Kielwasser

PETER FOERTHMANN – EINE SEGLER-AUTOBIOGRAFIE

Leben im Kielwasser

Sommertörn 2022 (2): Von Irland nach Kroatien. Tage und Nächte auf See – Traum oder Alptraum?

Neben meinen Posts über Traumziele in Kroatien werde ich in den nächsten Wochen auch über meine Reise von Irland nach Kroatien berichten. Heute ein Post über den ersten Abschnitt der 3.000 Seemeilen langen Seereise von Dublin nach Dubrovnik.

Sonntag, 7 Uhr Morgens. 40 Seemeilen südlich Südostküste Irland

Die Schönheit des Meeres an diesem Morgen ist unglaublich. So weit ich sehen kann, strahlt die irische See in schönstem Türkis. Wer könnte bei diesem grünen Leuchten schon übler Laune sein? Abgesehen von den farblichen Wirkungen auf unser Befinden frage ich mich nicht zum ersten Mal, was das magische Blau erzeugt.

Am gestrigen Samstag um 14.40 Uhr haben wir von der langen Mole in Wicklow an der Ostküste Irlands abgelegt. Gestern um Mitternacht sind die letzten Licher Irlands hinter uns am Horizont verschwunden, ich bin noch immer traurig, Irland zu verlassen. Es ist, als wäre wieder ein Stück meines Lebens zu Ende gegangen – anders kann ich mir meine Traurigkeit nicht erklären. Aus meinem Plan, noch einmal eine schnelle 500 Seemeilen-Runde um die Insel zu drehen, ist nichts geworden. Wo Irland und Schottland nur 10 Seemeilen nur entfernt liegen, wehte es tagelang kräftig aus Nord – kein Durchkommen gegenan. Nach Süden weht der Wind kräftig – also auf in den Süden, zunächst zu den Scilly-Isles vor der Küste Cornwalls. 

Von Wicklow zu den Scilly Isles sind es 180 Seemeilen. Je nach Windverhältnissen 36 Stunden mit Kurs 180 Grad. Anderthalb Tage nur auf See. Wachen und Schlafen im Wechsel. Ein erster Test für Sven und mich. Denn danach wollen wir vom Südwesten Englands in einem Rutsch über die Biskaya. Von den Scilly-Isles/England Non Stop bis A Coruña/Nordspanien. 440 Seemeilen und vier Tage auf der offenen See.

Als Sven mich weckt, ist seine dreistündige Wache vorüber, und ich bin wieder dran. Über die ideale Wacheinteilung könnte man endlos diskutieren. Weil Sven und ich uns gut kennen, uns vertrauen und seit vielen Jahren immer wieder gemeinsam segeln, halten wir das mit den Wachen wie folgt, und es ist für unsere eingespielte Zweier-Crew eigentlich die beste Lösung:

1. Vereinbart haben wir einen flexiblen 3-Stunden-Rhythmus. Das bedeutet: Während der eine mindestens drei Stunden wacht, schläft der Andere. Das ist gut, es gibt dem Wachführer die Gewissheit, bei Müdigkeit zeitig abgelöst zu werden.

2. Drei Stunden sind also vereinbart. Wenn ich länger wache, kann Sven länger schlafen. Er ist ausgeruhter, frischer, hält länger durch. Und dann kann ich wiederum länger schlafen. Ich weiß von früheren Törns, ohne vorher diese 3-Stundenphasen langfristig trainiert zu haben, komme ich damit schlecht zurecht und bin tagsüber übermüdet, weil ich aus meinem gewohnten Wach-Schlafrhythmus gerissen bin.

Irgendwo Nachts zwischen Irland und den Scilly Isles

Obwohl ich diesmal 5 Stunden schlafen konnte, bin ich am Vormittag geschlaucht. Jetlag-artige Anfälle von Müdigkeit sind mein Begleiter tagsüber, dreiviertelstündiger Schlaf am Tag bringt Erfrischung für zwei Stunden Wachsein. Man muss sich das vorstellen wie die ersten Tage nach dem Langstreckenflug in die USA. Müdigkeit – und hoffen, irgendwann seinen Rhythmus zu finden.

Aber die Müdigkeit ist nur ein Thema. Die Schönheit der See an diesem Vormittag ist unglaublich. Als Sven an Deck ausgeschlafen an Deck kommt, diskutieren wir zum xten Mal die Ursache für das grüne Leuchten des Meeres. Ich kenne es auch von unseren heimatlichen Seen im Juni – und weiß, dass das faszinierende Grün in den folgenden Monaten wieder verschwindet und im Winter zu schwarz wird. Wir entwickeln zwei Hypothesen:

Hypothese 1:
Das irritierende Grün entsteht durch Lichtbrechung. Ein bestimmter monatlicher Sonnenstand sorgt für eine bestimmte Lichtbrechung durch die Wasseroberfläche.

Hypothese 2:
Bestimmte Sedimente, die beispielsweise durch Flüsse eingetragen werden oder auch Algen im Wasser erzeugen die Lichtbrechung.

Hypothese 3:
Eine Kombination aus beidem ist am Phänomen des „grünen Meeres“ schuld.

Ab 16 Uhr ist das große Türkis plötzlich verschwunden, das Meer ist jetzt kaltes Stahlblau. Langweilig ist mir nicht. Ich beobachte das Meer. Oder die Seevögel, die auf der Jagd sind, die Basstölpel und Trottellummen, die so weit draußen ihr Zuhause haben. 


Weit draußen vor der Küste gesellt sich eine Haustaube zu uns. Sie ist beringt und offensichtlich menschliche Nähe gewohnt. 

Als der Wind auf 6 bft. auffrischt, kriegen wir noch einen Vogel. Eine schlichte Haustaube gesellt sich zu uns, 40 Seemeilen (75 Kilometer) von jeder Küste entfernt, sie ist mehrfach beringt. Svens Futter und Wasser verschmäht sie, aber auf Levjes Ruderrad nimmt sie gerne Platz. Allerdings ist das ein unruhiger Sitzplatz, denn dort verrichtet der Autopilot seinen Dienst. Die Taube fährt auf dem Ruderrad also ständig hin und her und rauf und runter, was Flügelschlagen verursacht. Unser Angebot eines windgeschützten Platzes an Bord lehnt sie ab. Stattdessen ist die Hübsche plötzlich scharf darauf, unbemerkt unter Deck zu gelangen, wo sie es sich erst auf Polstern und dann unter dem Kartentisch gemütlich macht. Als ich daraufkomme, dass Taubenhirne den Gang zur Toilette evolutionstechnisch noch nicht drauf haben, sondern ihr Geschäft verrichten, wo sie gerade sitzen, ist Schluß mit lustig. Ich nehme sie und setze sie wieder an Deck. Basta. Nach x-Versuchen, wieder in das zu kommen, was sie als ihren neuen Taubenschlag reklamiert, erhebt sie sich beleidigt in die Lüfte und flattert nordwärts davon. Ich hoffe, ihr gut entwickelter Kompass hat sie den entgegengesetzten kürzeren Weg nach Süden zur nächstgelegenen Küste einschlagen lassen.

22 Uhr. Der Wind schläft etwa 12 Meilen vor den Scilly Isles ein und hinterlässt nur eine kabbelige See. Ab Mitternacht haben wir die Segel geborgen und tasten uns langsam in die schmale Bucht des New Grimsby Fjord. Ich kenne sie gut, 2019 habe ich auf meiner Reise mehrere Tage hier verbracht. Ob die Bojen noch so liegen wie zuvor? Wir passieren die Ruine des Cromwell-Castle, die in der Dunkelheit an Backbord vorbeigleitet. Da – Segelboote in einer Reihe. Alle dunkel, alle haben brav im Ankerlicht im Masttopp angeschaltet. Ob die hier Ankern? Oder liegen sie alle an Bojen? Nicht lange fackeln – ran in der Dunkelheit an eine Boje. Weil Sven es leichter fällt, steuere ich die Boje rückwärts an, damit er die schwere Bojenkette leichter aufnehmen kann. Noch ein Palstek durchs letzte Kettenglied und wir liegen fest. Noch ein Bier vom legendären St. James’s Gate aus Dublin. Und dann gehen bei mir definitiv die Lichter aus.

Erwachen auf den Scilly-Isles. Tresco, Bryher, St. Marys und St. Agnes.

Das südwestliche Ende von Bryher, unter den vier größten Inseln die Insel der Fischer. Und die mit dem besten Campingplatz Britanniens.

Für Briten sind die Scilly Isles eines ihrer ausgesuchten heimatlichen Urlaubsziele, ein Inselparadies von karibischer Wärme (so empfinden es Briten!) und von subtropischer Pflanzenpracht (so denken Kontinental-Europäer). 

Vier größere Inseln liegen zwischen Hunderten kleinerer, und wir beschließen am Morgen nach gründlichem Ausschlafen uns keine dieser vier Inseln entgehen zu lassen und jede zu besuchen. Wir haben drei Tage Zeit, weil wir auf den nächsten Starkwind aus Norden warten, der uns in einem Rutsch über die Biskaya bis nach Nordspanien tragen soll. Also auf nach Tresco, Bryher, St. Marys und St. Agnes, die nicht unterschiedlicher sein könnten. 

Tresco: ein eher edeltouristisches subtropisches Pflanzenparadies mit Edel-Bio-Supermarkt, als wäre es nach den Vorstellungen des regierenden Duke of Cornwall, Prinz Charles, dem ältesten Sohn der Queen, entwickelt. Ein landschaftliches parkähnliches Vorzeige-Kleinod, in dessen Abbey Gardens man zum Tee vorzügliche Scones mit clotted Cream geniessen kann.

Anlanden per Dinghi am Strand von Bryher, im Hintergrund der Norden Trescos mit dem abgelegenen Cromwell Castle.
Bryher wird anders als Tresco anscheinend von Fischern bewohnt, wie man an dem trocken gefallenen Fischerboot sieht. Sie alle tragen auf den Scilly Islands das typische kleine Besansegel, vermutlich soll es das Boot beim Einholen der Netze und Hummerkörbe bugvoraus in den Wellen halten.

Bryher: 70 Meter östlich von Tresco gelegen. Das Zuhause von einigen Fischern, in deren Laden man einen Kescher in die Hand gedrückt bekommt, um Shrimps aus dem wedelnden Seegras zu fischen. Es ginge ganz leicht, versichert der Fischer, aber Sven und ich mampfen lieber ein Krabben-Törtchen mit Salat, bevor wir über die Insel wandern, auf der sich „der beste Campingplatz Britanniens“ befindet. Briten sind, was kühle Nächte angeht, hart im Nehmen: Sven und ich schlafen an Bord unter warmen Bettdecken mit drübergebreiteter Fleecedecke, aber auf dem Campingplatz strahlen mich nur glückliche Gesichter an. Was solls, ist ja Sommer. Auch shoppen gehen kann man auf Bryher im einzigen Dorfladen. Sven ersteht einen hübschen Strohhut aus echt chinesischer Produktion und kauft mir gleich einen mit. Zwei würdige ältere Herren, die würdig im Disput die wenigen Meter langen Feldwege der Insel abschreiten.

Gezeitennavigation sollte man vor allem beim Navigieren zwischen den einzelnen Inseln auf den Scillys beherrschen – aber so schwer ist das nicht.
Und wieder einmal ist das große Türkis unser Begleiter zwischen den Inseln.

Wer sich von den beiden Nordinseln zu den größeren Südinseln verholen will, muss entweder den langen Weg außen um die Inseln herum nehmen. Oder warten, bis die Flut kommt. Denn der Weg nach Süden liegt bei Ebbe trocken. Bei Flut aber erreicht man in kurzen 20 Minuten die Hauptinsel St. Marys. Hier ist der kleine Hauptstadtflugplatz. Hier kommen die Fähren von Cornwall, Bristol und Plymouth an. Hier sind alle – hier muss es also schön sein! Sven hat zu leiden, meine Laune geht bei einem schwierigen Absetzen von Sven an der Kaimauer („Der Räucherlachs ist alle! Und das Guinness auch!“) im Trubel ankommender und auslaufender Schiffe in den Keller.

Dienstag, Scilly Isles. Ferienstimmung auf St. Agnes.

St. Agnes und Bryher haben, so klein die großen Inseln sein mögen, auch einen Farmer unter ihren wenigen Bewohnern, der die wenigen Felder bewirtschaftet und für Fleisch sorgt.



Spätestens beim morgendlichen Besuch der südlichsten Scilly-Insel St. Agnes kommt Ferienstimmung auf, als wir den Schweinepferch der Insel St. Agnes entdecken, denn auf jeder kleinen Insel gibt es einen Farmer, der sich um die landwirtschaftliche Produktion kümmert. Die Tiere genießen ausgiebig die Sonne, grunzen fortwährend, um sich ihres gegenseitigen Wohlgefühls über die Anwesenheit der anderen Schweine zu versichern. Ein tierisch gutes Leben! Bemerkenswert fand ich die Technik des Tieres ganz links, das Wohlgefühl erhaben dadurch zu steigern, dass man sich die Sonne bei ausgestreckten Hinterläufen nicht nur auf den saftigen Hintern, sondern mitten hinein scheinen lässt. Während ich noch über die Übertragbarkeit dieser Technik aufs menschliche Dasein brüte und mein morgenmüdes Hirn über die Auswirkung an den Stränden Mallorcas sinniert („Wenn das jetzt alle so machen würden…“), wandern wir weiter Richtung Inselmitte. 

St. Agnes, Hauptstraße des einzigen Dorfes.

St. Agnes ist eher das edle Kleinod unter den Inseln. Ein winziges Post-Office versorgt die wenigen, überaus freundlichen älteren Einwohner mit allem Lebensnotwendigen. Ich male mir aus, wie die lauschigen Winterabende auf St. Agnes sind und bin mir nicht ganz sicher, ob das für jeden das Richtige wäre. Für mich schon – Briten sind große Meister im Cocooning, man sollte nur nicht kälteempfindlich sein.

Am Abend verholen wir uns in den Süden von St. Agnes. Nach Süden schauen wir hinaus aufs Meer, dorthin, wo wir morgen Mittag, sobald der kräftige Nordwest, auf den wir warten, einsetzt. Er wird uns hoffentlich unbeschadet die 440 Seemeilen lange Strecke nach A Corunha in Nordspanien tragen. 

Und die Frage, ob mehrtägige Schläge Traum oder Alptraum sind? Letztlich sagt dieser Post eigentlich alles. Segeln kann hart sein. Bringt aber unvergleichliche, süchtig-machende Erlebnisse. 

Caruso, unser dritter Mann und das Maskottchen, grüßt im Sonnenuntergang von der Südbucht auf St. Agnes.

Bilderrätsel KW 23: Wo ist es? Mit Superpreis!

Dordrecht ist die älteste Stadt der Niederlande. Und ein wichtiger Knotenpunkt der Binnenschifffahrt. Das am stärksten befahrene Gewässer Europas, so heißt es, liegt gleich vor der Tür. Umso erstaunlicher, das nur ein Stegfunk.de-Leser Dordrecht erkannt hat. Glückwunsch!

Dordrecht

Und weiter geht´s! Diesmal mit einem Tipp. Hinter dem Rücken des Fotografen befindet sich eine Windmühle….

Sie haben erraten, welcher Ort auf unserem Bilderrätsel zu sehen ist? Gut! Wer unseren Preis, das Buch „Hafenmanöver Schritt für Schritt“ von Lars Bolle gewinnen möchte, der schreibt bitte die richtige Lösung an [email protected] Es gewinnt jeweils der erste Teilnehmende mit der richtigen Antwort. Viel Erfolg!

Het bericht Bilderrätsel KW 23: Wo ist es? Mit Superpreis! verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Praktisch: Zwemwater.nl

Die Website zeigt meist sehr aktuell und auf einen Blick wo die Wasserqualität fragwürdig ist. Dann ist der Punkt auf der Karte orange oder rot. Beim Klick auf den Punkt erhält man mehr Info zur Art der Beeinträchtigung.

Info über Japanische Kreuzquallen vor Wolphaartsdijk

Allgemeine Tipps zum sicheren Schwimmen und was zu tun ist, etwa bei einem Kontakt mit einer Qualle oder Blaualgen, steht ebenso auf der Seite beschrieben. Es lohnt sich also, die Seite im AUge zu behalten. Es gibt sie auch als App. Der Link zu den Stores ist auf der Website zu finden.

Leider gibt es die Seite nur auf Niederländisch.

https://www.zwemwater.nl/

Het bericht Praktisch: Zwemwater.nl verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

NL-Wassersportnews für KW 25

Letzte Woche vor den NRW-Sommerferien!

Corona: Die Niederlande haben alle Regeln aufgehoben. Die üblichen Hinweise zum Umgang mit Corona, wie Abstand halten, in den Ellebogen Nießen, testen bei Symptomen und oft die Hände waschen gelten als Empfehlung natürlich weiterhin.

Wichtige Info zu den Wasserstraßen

Es ist möglich, sich die Information von Vaarweginformatie als E-Mail zusenden zu lassen. Wie das geht ist hier beschrieben.

Groningen: Die Driebondsbrug in Groningen wird bis auf Weiteres (s.u.) nicht bedient. RWS empfiehlt via Lauwersoog, also über die Nordsee, zu umfahren. Damit ist die Staande Mast Route im Nordteil unterbrochen. Mehr Info siehe hier. Eine alternative Route hat Stegfunk ebenfalls vorgestellt:

Staande Mast Route: Alternative ab Groningen

// Die Zwedenbrug im Winschoterdiep wird am 21.6. von 7 bis 12 Uhr nicht bedient

Friesland: Der Driezumer Tolhoek in der Stroobossertrekvaart ist bis zum 22.6. gesperrt // Die Dokkumer Ee Brug in Dokkum wird vom 13. bis 20.6. nach diesem Schema bedient // In den Boontjes, dem Fahrwasser zwischen Harlingen und Kornwerderzand gibt es einige Stellen, die untief geworden sind. Die untiefste Stelle liegt nahe der BO 40 (rote Seite außen) mit einer Tiefe von etwa 2 Metern bei LAT // Die Brücken der A 7 werden für Yachten nur bedient, wenn wenig Verkehrt auf der Straße ist. Für die braune Flotte beträgt die Wartezeit maximal 1h. Das Gleiche gilt für die Brücken in Den Oever // Im Anlauf nach Lemmer sind die Tonnen KL 6 und 8 verlegt worden. An der KL7 ist es untief. Unbedingt die Fahrwassermitte nutzen!

Overijssel: Die Brug Ossenzijl darf bis auf Weiteres (s.u.) nur mit maximal 4,50 Meter Breite passiert werden

Flevoland: Die Michiel de Ruyterbrug in der Urkervaart wird nach diesem Schema bedient und am 18.6. zwischen 10 und 12 sowie 13 und 15 Uhr gar nicht // Die Zwolsebrug (in den Randmeren) wird an Werktagen zwischen 7 und 9 Uhr und zwischen 16 und 18 Uhr nicht bedient // Die Reevesluis und die Roggebotsluis werden an Samstagen und Sonntagen von 9 bis 19 Uhr bedient, außerdem ist die Roggebotsluis am 10., 13., 14., 16. und 17.6. jeweils von 19 Uhr bis zum nächsten Morgen 7 Uhr gesperrt

Noord Holland: Die Koopvaardersschutskuis wird bis auf Weiteres (s.u.) nur zwischen 22 und 6 Uhr bedient // Die Westerhavensluis in Medemblik wird derzeit nur von 8.30 bis 17.30 Uhr bedient // Die Stolperbasculebrug im Noordhollandsch Kanaal wird bis zum 20.6. nicht bedient // Die Coenbrug in Zaandam wird bis auf Weiteres (s.u.) nicht bedient. Die Arbeiten werden wohl noch eine Weile andauern // Staande Mastroute durch Amsterdam: Diese Meldung finde ich verwirrend. Ist die SMT Montag, Dienstag und Mittwoch nicht möglich durch Amsterdam? Wer ist vor Ort und kann Auskunft geben? Danke! // Für die Schipholdraasibrug in der Ringvaart Haarlemmermeerpolder gelten diverse besondere Regeln und es gibt eine Reihe von Sperrungen. Die Übersicht // Die Gouwe zwischen Alphen und Waddinxveen wird bis Juli 2022 Montag bis Freitag jeweils zwischen 7 und 11.15 Uhr und zwischen 12.15 Uhr und 16.30 Uhr gesperrt. Die Brückenbedienzeiten nördlich und südlich davon wurden entsprechend angepasst

Zuid Holland: Die Öffnungen der Haringvlietbrücke kann man hier nachlesen

Zeeland: Die Brücke an der Binnenseite der Zandkreeksluis wird vom 20.-23.6. von 21 bis 6 Uhr nicht bedient // Am 21.6. wird die Sationsbrug in Middelburg im Kanaal door Walcheren nur einmal mittags um 12.37 Uhr bedient // Auf der Westerschelde ist die Schar van Valkenisse für Bergfahrer gesperrt. Talfahrer müssen mindesten 60 Zentimeter Wasser unter dem Kiel behalten. Aktuellen Tiefen sind beim Verkehrspost Zandvliet anzufragen

Brabant/Limburg: Der Hafen von Benedensas am Volkerak ist am 22.6. voon 7.30 bis 17 Uhr gesperrt // Die Marksluis im Makrkkanaal wird am 16.6. nur von 10-13 und von 16 bis 18.30 Uhr bedient // Die Schleuse 0 in der Zuid Willemsvaart seit dem 7. März bis auf Weiteres (s.u.) gesperrt // Die Sluis Roodevaart ist noch bis zum 18.6. gesperrt

In eigener Sache: Was bedeutet „bis auf Weiteres“ in den Meldungen? Das wissen wir leider auch nicht. Es kann alles heißen zwischen ein paar Minuten bis hin zu mehreren Monaten. Das geht aus den Meldungen auf Vaarweginformatie leider nicht hervor. Sollten wir dann lieber nicht melden? ->Was, wenn die Störung dann länger dauert? Melden? -> Was, wenn die Störung schon bald aufgehoben ist? Wir haben uns für „immer melden“ entscheiden. Denn das gibt Ihnen, liebe(r) LeserIn die Möglichkeit, genau hinzuschauen auf Vaarweginformatie. OK?

Sperrungen und besondere Behinderungen sind darüberhinaus bei Redaktionsschluss nicht gemeldet.

Allgemein: Es ist immer empfehlenswert, vor Fahrtantritt zu prüfen, ob die geplante Route Hindernisse enthält. Das geht am besten auf vaarweginformatie.nl

Sperrungen auf Autobahnen und Bundesstraßen

Wir melden, auf welchen Autobahnen Sperrungen geplant sind. Ist Eure dabei, eben auf den Link klicken und schauen, was genau Sache ist, OK?

Vom 16.6. bis 23.6. werden Sperrungen erwartet auf folgenden Autobahnen:

–  A 1, A 4, A 6, A 9, A 35, und A 50

Vom 16.6. bis 23.6. werden Sperrungen erwartet auf folgenden Landstraßen:

– N57, N 352 und N 395

Alle Meldungen im Überblick auf ANWB.nl

Das Wetter in Holland

Tief über der Biskaya saugt an seiner NO-Seite Luft an, die kommt zum Teil aus Zentraleuropa, was für warme Temperaturen sorgt. Der Wind ist moderat zunächst aus südlichen, ab Samstag aus nördlichen Richtungen 3-4 Bft (11-13 Kts), in Böen 5-6 Bft (20-24 Kts). Sonntag weht es stärker bis zu 26 Kts (7 Bft) aus Nordost. Temperaturen erreichen Freitag maximal 30 °C, sonst rund 25°C

Tide

Die Tide in Stavenisse (Oosterschelde) und Harlingen

Sonstiges

Bleiben Sie gesund!
Visserijdagen Lemmer
Oerol Terschelling
Donnerstag Fronleichnam. Feiertag in NRW

In eigener Sache: Hat Ihnen die Info geholfen? Dann können Sie, wenn Sie wollen, natürlich ganz freiwillig der Redaktion hier eine Tasse koffie verkeerd spendieren. Auf „senden“ klicken. Van harte bedankt! En blijf gezond!

Het bericht NL-Wassersportnews für KW 25 verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Staande Mast Route: Alternative ab Groningen

Die Idee stammt von Niederländischen Seglern. Sie stören die 25 Brücken und eine Schleuse auf der Strecke nicht, geht es doch darum, den Weg außen um Schiermonnikoog herum zu vermeiden. Um die Strecke über den Winschoterdiep zu befahren, biegt man direkt hinter der Stadt Groningen, vor der Driebondsbrug nach Steuerbord ab in den Winschoterdiep Richtung Hoogezand. Es folgt eine handvoll Brücken. Dann dem Winschoterdiep folgen und bis Winschoten fahren. Dort geht es über ein kleines Stück Fahrwasser namens Rensel in die Pekel Aa. Ab hier ist das Fahrwasser nur noch 1,80 Meter tief.

Genaue Planung einer Brückenpassage ist erforderlich

Diese wird im weiteren Verlauf zur Westerwoldsche Aa. Sie führt parallel zur A 7 bis nach Bad Nieuweschans, wo sie die Autobahn quert. Diese Brücke wird nur Montag bis Samstag von 9-12 und von 14 bis 17 Uhr bedient. Und das auch nur nach vorheriger Anmeldung mindestens 24 Stunden im Voraus. Das geht unter der Rufnummer +31 88- 797 44 22. Nach der Autobahnbrücke folgen noch weitere Brücken im Ort Bad Nieuweschans. Sie orientieren sich an der Öffnung der Autobahnbrücke.

Geht das? Durch den untiefen Dollart? Ja!

Die Westerwoldsche Aa trifft in Nieuwe Statenzijl auf den Dollart. Dort gibt es eine Schleuse. Sie richtet sich mit ihren Bedienzeiten nach der Tide, denn außen vor der Schleuse fällt das Gewässer auch in der einseitig betonnten Fahrrinne bis zu 2 Meter über LAT trocken. Die Öffnung am besten abstimmen mit der Verwaltung der Brücke unter +31 597-521252 oder +31 598-693800. Thema Tide: Was wie ein K.O.-Kriterium klingt, das Fahrwasser fällt trocken, ist es in Wahrheit aber nicht. Denn die Tide steigt tief unten im Dollard ganze 4 Meter hoch. Bei Hochwasser stehen also 2 Meter Wasser in der Fahrrinne. Zugegeben, das ist knapp, aber das Stück bis in tieferes Wasser ist nur gut drei Meilen lang. Wer eine Stunde vor Hochwasser startet, kommt leicht ins Tiefe, bevor die Tide wieder abläuft. Das ist dann auch gewünscht, um etwa nach Borkum zu gelangen.

Tiden steigen 4 Meter hoch. Das langt für Yachten mit moderatem Tiefgang
Die Fahrrinne scheint etwas tiefer als das Flach rundherum. Unbedingt an die Betonnung halten!
Die Strecke bisn in tieferes Wasser ist überschaubar

Wichtig: Fahren Sie die Strecke nur, wenn Sie Erfahrung mit Tidengewässern haben. Sorgen Sie für aktuellstes Kartenmaterial und sprechen Sie, wenn möglich, mit dem Schleusenwärter über ihr Vorhaben. Er wird „sein“ Revier kennen und Tipps geben können.

Die Informationen zur Tide befinden sich hier, die zu den Fahrwassern im Binnenland hier.

Serie Fahren auf dem Wattenmeer – Teil 9: Zusammenfassung

Het bericht Staande Mast Route: Alternative ab Groningen verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..