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Video Nummer II über Neuseeland mit Zelt und Auto

Di.,18.Jul.23, Fiji/Vanua Levu/Savusavu, Tag 3335, 26.191 sm von HH

Wir sind noch immer in Savusavu. :roll: Das Wetter darf als grauenhaft bezeichnet werden. Viel Regen, immer wieder Starkwind. Eigentlich wollten wir schon weiter gesegelt sein. Aber was sollen wir bei dem Wetter auf den kleinen Außeninseln? Hier gehen wir ja schon kaum von Bord.

Das gab aber die Gelegenheit, den zweiten Film über unseren Road Trip mit Zelt und Auto auf der Nordinsel fertig zu stellen. Viel Spaß mit etlichen Schafen, kleinen Unfällen, tollen Bergen und fotogenen Seebären. Und dem „Fossil Canyon“ am unvergessenen „Forgotten Highway“, einem der schönsten Orte, die wir in Neuseeland gefunden haben.

P.S. Für die Freunde der Segel-Filme mit Atanga: ist schon in Arbeit. ;-)

#28 Neuseeland mit Zelt und Pkw – Nordinsel Teil II

 

Der alte Bahnhof von Tangarakau


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Mit dem Bus unterwegs in Visa-Angelegenheiten

Fr.,14.Jul.23, Fiji/Vanua Levu/Savusavu, Tag 3331, 26.191 sm von HH

Wir nutzen ein paar Regentage (und das gute und preiswerte Internet  – 12 Euro für 150 GB) für die Recherche, wohin wir als nächstes segeln können. Wir dürfen vier Monate in Fiji bleiben und dann beginnt auch schon wieder die Zyklon-Saison. Also, was tun?

Alle Inselstaaten um uns herum liegen im Zyklon-Gürtel. Noch immer können wir uns nicht mit dem Gedanken anfreunden in der gefährlichen Zeit dort zu bleiben. Neuseeland wird uns wahrscheinlich nicht wieder rein lassen (wir haben allerdings nicht gefragt ;-) ). Die tatsächliche Visa-Regel sagt, dass wir uns maximal 9 Monate in 18 Monaten dort aufhalten dürfen. Eine andere Regel, dass man Neuseeland mindestens 181 Tage verlassen muss. Beides trifft nicht auf uns zu. Uns bleibt als Ziel die große Insel im Westen: Australien.

Westpazifik

Achim stellt also für uns die australischen Visa-Anträge. Gleich nach der Zahlung von 230 Euro (für uns beide) poppt die Aufforderung für eine medizinische Untersuchung auf. Nein, bitte nicht schon wieder! Haben wir doch schon in Neuseeland die Hosen runter lassen müssen. Nicht im Wortsinn, aber es wurden unsere Lungen geröntgt und Blut abgenommen. Neben einem Test auf Diabetes und andere Blutmarker war auch Aids, Syphilis und Tripper enthalten.
Immerhin ergibt die Reihenfolge der Australier mehr Sinn: Erst testen, dann einreisen. Der Kiwi hat die Untersuchungen erst nach einem halben Jahr verlangt. Trotzdem ist es für uns nicht ganz einzusehen. Flugreisende mit einem Visum für drei Monate dürfen ungetestet nach Australien reisen und ihre Tuberkulose in fremde Gesichter husten. Und von uns Fast-Rentnern ist vielleicht auch weniger anzunehmen, dass wir uns durch fremde Betten wühlen wie von langhaarigen Backpackern. :mrgreen:
Egal. Wir können uns ärgern, aber es hilft nichts. Willst du rein, musst du dich an die Regeln halten.

Mit der Aufforderung zum Medi-Check gab es gleich eine Liste mit Ärzten in Fiji, die von der australischen Immigration akzeptiert werden.  Eine Praxis befindet sich in Labasa, hier auf unserer  Insel. Das trifft sich gut, wollten wir doch sowieso mit dem Bus in den Hauptort fahren. Und wir bekommen auch noch von einem Tag auf den anderen einen Termin. Dann soll es wohl so sein.

Die Angaben, wann der erste Bus nach Labasa fährt, weichen ab. Die Antworten ergeben eine Wahrscheinlichkeit  zwischen sieben und halb acht Uhr morgens. Wir stehen mit Sicherheitsreserve bereits um 6:30 Uhr am Busbahnhof. Savusavu schläft noch. Eine Stunde später sitzen wir im richtigen Bus. Uns schallt laute Musik entgegen. Der Busfahrer ist Reggea-Fan. Wir hoffen, dass er nicht auch noch Fan vom Konsum der Reggae-Kräuter ist.
Zweieinhalb Stunden Fahrt zusammen mit UB40, Bob Marley und fünfzig anderen Fahrgästen.
Das Getriebe knallt erbärmlich beim Schalten in den ersten Gang. Hoffentlich sind die Bremsen besser.  Am Ende fährt er dann ganz anständig. Einem Pkw, der in den Bergen in die Leitplanke geknallt ist und quer auf unserer Spur steht, weicht er mit einem geschickten Haken aus. Der Unfall muss gerade passiert sein, drei Menschen laufen noch aufgeregt auf der Straße herum. Auch sie bleiben von unserem Bus verschon. Ungerührt fährt der Busfahrer weiter.

Um 7:00 Uhr morgens ist noch nichts los in Savusavu

Bus-Friedhof in Savusavu – hier wird unser Bus auch bald enden

Unser Bus auf der Hinfahrt

Labasa hat 30.000 Einwohner. Die indische Bevölkerung dominiert. Touristen gibt es hier gar keine. Bis zum Arzttermin haben wir noch etwas Zeit und schlendern durch die Straßen. Es ist heiß. Labasa liegt auf der trockenen Ostseite der Insel. Regen ist seltener. Die Sonne brennt. Wir essen schnell noch einen Happen – wer weiß, wie lange sich das beim Arzt in die Länge zieht. Eine weise Entscheidung, wir wir 3,5 Stunden später feststellen.

Taro, Brotfrucht und Muscheln

Etwas größeres Markt-Angebot in Labasa – der Verkauf findet auf dem Boden statt

Little India

Um 11:30 Uhr trudeln wir in der Praxis ein. Sehr freundlich werden wir in Empfang genommen. Eine junge Mitarbeiterin ist bald für uns da. Sie ist nur für die Visa-Anträge zuständig und hat gut zu tun – alle Fijianer, die nach Australien oder Neuseeland wollen, müssen ja ebenfalls diese Untersuchung über sich ergehen lassen. Sie freut sich: „Ihr seid meine ersten Kunden, die aus Deutschland kommen.“ Unsere Daten werden aufgenommen. Der Reisepass überprüft. Sehtest. Gewicht und Größe werden gemessen. Es folgt Blutdruckmessen und eine Urinprobe abgeben. Dann werden wir zum Lunge röntgen gebracht. „Bitte den Reisepass zeigen“. Nächste Station Blut abnehmen. „Bitte den Reisepass zeigen“. Es ist nicht so, dass es sich um ein weitläufiges Krankenhaus handelt, sondern wir befinden uns in einer kleinen Praxis mit fünf Zimmern. Bereits nach fünfzehn Minuten kennt jeder Mitarbeiter uns Langnasen.
Die letzte Station ist der Arztbesuch. Die nette melanesische Ärztin will zuerst unseren Reisepass sehen. Gefolgt von Fragen über Vorerkrankungen, Medikamenten Konsum und so weiter.
Nach drei Stunden und um 300 Euro ärmer stehen wir wieder auf der Straße. Unsere Untersuchungsergebnisse werden direkt nach Australien geschickt.

Als wir jetzt am frühen Nachmittag wieder am Busbahnhof stehen, ist es proppe voll. Alles wuselt kreuz und quer durcheinander. Ein klappriger Bus nach dem anderen fährt auf den Platz. Auspuffabgase blasen uns ins Gesicht. Es ist noch heißer als am Vormittag. Es wimmelt vor Kindern und habwüchsigen Teenagern, die auf ihren Schulbus warten, der sie zurück nach Hause bringt. Um eine überalterte demographische Pyramide braucht Fiji sich keine Gedanken machen. Viele Schüler tragen weiße Schuluniformen. Wer sich das ausgedacht hat, muss Aktien eines Waschmittelherstellers besitzen.
Wir kaufen nur noch etwas zu trinken und warten dann im Schatten auf unseren Bus. Der letzte Bus nach Savusavu fährt um 16:15 Uhr. Pünktlich auf die Minute geht es los.

Labasa am Vormittag

Labasa am Nachmittag

Der Busbahnhof platzt fast vor Menschen

Die Stadt ist unglaublich voll an Menschen

Der neue Busfahrer ist indischer Abstammung. Er ist Fan der Musik aus seiner Heimat. Auch er mag Musik laut hören. Unser Sitznachbar ist ebenfalls Fan. Im Takt der Musik drückt er eine leere Cola-Flasche ein, die mit einem lauten Plopp wieder in ihre ursprüngliche Form zurück springt. Als ihm das selber auf den Geist geht, beginnt er die Flasche gegen seinen Vordersitz zu klopfen. Man wünscht sich die Reggae-Kräuter vom Morgen herbei. ;-)
Unser indischer Busfahrer-Freund hat es eilig. Wäre aus unserer Sicht nicht nötig gewesen, zumal es am Ende der Fahrt schon fast dunkel ist. Mit hundert knallt er die Berg-Gefälle runter. Uns fällt der Autounfall vom Morgen ein. Sagenhaft, eine halbe Stunde Fahrzeit holt er raus. Wir gratulieren ihm im Geheimen und uns, dass wir heil zurück sind im beschaulichen Savusavu.

Fliegende Händler am Busfenster


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Unwetterwarnung Süddeutschland für heute Abend: Orkanböen, Starkregen, große Hagelkörner sind möglich.

In seinem gestrigen Tweet machte Sebastian Wache von Wetterwelt.de auf ein Unwetter aufmerksam, 
das bis heute 11.00 Uhr noch auf keiner der großen Websiten wie Wetteronline und anderen zu erkennen ist. Was ist dran an Sebastians Meldung? Hier seine aktuelle Einschätzung im Telefonat vom Dienstag Vormittag.

Sebastian Waches Wettermodell erwartet eine schnell enstehende Gewitterzelle mit Spitzen-Böen bis 187 km/H vor allem auf den Binnenseen.

Thomas Käsbohrer: In deinem gestrigen Tweet hast du auf ein heftiges Unwetter aufmerksam gemacht, das bei den großen Wetterdiensten bislang nicht erwähnt wird und überhaupt nicht sichtbar ist. Bist Du dir deiner Sache sicher? Wieso sieht man das nur bei dir und auf keiner der großen Wetterseiten?

Sebastian Wache: Wir sehen uns alle möglichen Wettermodelle an. Wir schauen in alle Ecken, wo Segler betroffen sein könnten. Die Gewitterzelle ist bislang nur in ausgewählten Modellen erkennbar, denn sie wird sich erst heute Nachmittag über Frankreich im Raum Lyon – Auxerre bilden. Dass die Kaltfront, mit der wir rechnen, in der Folge so giftig und garstig wird, das ist nur in den kleinräumigen Modellen erkennbar.

Auch Windy prognostiziert die Unwetterfront, allerdings nur in einem Untermenü für das Wettermodell AROME: Mit Spitzenböen zwischen 33kn und 73kn erreicht sie laut Windy um 17 Uhr die deutsche Grenze…

tk: Welchen Wetterbedingungen erwartest du?

Sebastian Wache:  Die Superzelle wird sich erst heute am Nachmittag im Massiv Central bilden. Bei Lyon geht es Nachmittags los, wo die ersten Zellen losschießen. Daraus wird dann eine richtig lange organisierte Kaltfrontlinie entstehen, die zwischen 17 und 18 Uhr die deutsche Grenze bei Nancy und Metz überschreiten wird. Diese Linie wird sich ungewöhnlich schnell bewegen und sich auf die Linie Frankfurt – Alpenrand südlich erstrecken – also auf einer Länge von knapp 300 Kilometern in nur etwa 6 Stunden durch den Süden Deutschlands vom Elsaß bis Passau ziehen. 

tk: Was wird sie bringen?

Sebastian Wache: Wir erwarten beim Durchzug der Front Spitzenböen bis 150 km/h, also 80 Knoten. Das ist weit über den 64 Knoten für Orkan, mit denen die übliche Beaufortskala für die Windmessung arbeitet. Was wir erwarten: Starkregen. Heftige Gewitter. Große Hagelkörner. Und vor allem hohe Windgeschwindigkeiten. Die Modelle setzen bei 60 bis 80 Knoten an. Das kann vereinzelt sogar noch höher sein wegen Düsen- und Kap-Effekten. Ich hoffe, das wir genauso wie beim Sturmtief letzte Woche in Holland, das wir richtig vorhergesagt haben, möglichst viele Menschen erreichen können, denn bei solchen Windstärken sollte man keinesfalls vors Haus treten, sondern auf alle Fälle drinnen bleiben.

tk: Wie sicher ist deine Prognose?

… und erreicht gegen 20 Uhr mit Spitzenböen zwischen 33 und 61 Knoten Nordbayern.
Windy zeigt auch für die Bodenseeregion Orkanböen an…

Sebastian Wache: Daß da was kommt, ist zu 100% klar. Die Frage ist nur, wie heftig wird das? Windstärke 8 und 9 stören in Böen niemanden. Bäume knicken um. So organisiert, wie diese Linie heute Abend Süddeutschland queren will, werden in Süddeutschland Bäume umknicken. Selbst wenn wir die prognostizierten Windspitzen von 150 km/h möglicherweise nicht erreichen: 120 km/h reichen dafür auch auch schon.

Morgen früh kommt noch ein zweiter Schwung hinterher. Wird von Bern und Vaduz über Kempten und Ulm mit heftigen Böen laufen 40-60 Knoten.

… und zieht gegen 20 Uhr mit Böen bis 34 Knoten über die oberbayerischen Seen hinweg.

tk: Wieso ist das aktuell noch nirgendwo sichtbar?

Sebastian Wache: Das Sturmtief vergangene Woche in Holland wurde erst zwei Tage vorher in den Einzelmodellen sichtbar. Erst später springen alle großen Wettermodelle darauf. Klar ist: Die kühlere Luft der Front wird in sehr heiße Luft über Süddeutschland reinlaufen, mit 38° ist dasrichtig viel Energie. Zeitlich ist das noch nicht klar.

Arome ist ein kleinräumiges Modell, das nur in der Lage ist, Prognosen für 1-2 Tage vorher zu rechnen. In allen Modellen ist klar, dass eine kleine Kaltfront durchgeht, aber wie giftig das wird, sieht man erst 1-2 Tage an den kleinräumigen Modellen. Selbst das lokale Econ 2D-Modell zeigt 50-60 Knoten an. Aber auch das ist völlig kleinräumig.

tk: Sebastian, vielen Dank fürs Gespräch!

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Ich freue mich, wenn Sie dabei sind!
Thomas Käsbohrer

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Lesermeinungen:
„Nicht nur die genialen Wimmelbilder, die auf einen Blick einen hervorragenden Überblick über alles wissenswerte geben, auch die vielen auf den Punkt gebrachten Informationen halfen uns bei der Törnplanung und gaben uns täglich wertvolle Orientierung.“

„Praktisch. Nützlich. Kompakt.
Eine gute Mischung aus Information, Überblick, Tipps und kleinen Geschichten mit Erfahrungen und Empfehlungen.“

„Der Revier-Kompass Kroatien war auf unserem Chartertörn ständig in Gebrauch.“

„Außer den inzwischen verfügbaren, recht brauchbaren Apps mit Revierinformationen und diesem Führer haben wir keine weiteren Revierhandbücher verwendet und auch nicht vermisst.“

SV River Song – Rolf Wöllmann GER

BAVARIA 32 UND DAS NEUE SEGELFEELING

Hallo Herr Foerthmann,
die Leinenführung habe ich auf den Boden belassen und alles etwas schicker gestaltet. Gestern hat uns der Windpilot wunderbar durch ein Starkwindfeld gesteuert.
Früher hätte ich 4 Stunden in Wind, Gitsch und im Regen gestanden, jetzt konnte ich mich unter der Sprayhood verkriechen und dem Windpiloten bei der Arbeit zuschauen.
Ich bin begeistert!
Mit dankbaren Grüßen
Wöllmann

SV Istanbul – Ender Yuce TR

NORMAN 40 STARTING FOR A CIRCUMNAVIGATION
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SV Bajka – Ela + Lukas Erni CH

ENERGIE MANAGEMENT EINER OVNI 435 AUF WELTUMSEGELUNG
Es gibt viele Anleitungen, wie man die Komponenten dimensioniert, um dem eigenen Energieverbrauch gerecht zu werden. Wir haben einen iterativen Ansatz gewählt und mal gestartet so wie unser Boot ausgerüstet war. Der Vorgänger hatte das Boot mit standard Ausrüstungen von Alubat gekauft und für Tagesreisen gebraucht. Damit machten wir unsere ersten Erfahrungen ein Jahr vor unserer Abreise.

Energiemanagement

SV Ariba – Christoph Reisel GER

DUFOUR 39 und WINDPILOT PACIFIC FUNKTION ERKLÄRT

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SV Rih Malti – Patrick + Adrianna Piret PT

BESTEVAER 53 ONE OFF – SERVICE REQUEST AFTER 35.000 MILES?
Hi Peter just finished 35000 miles.  I am wondering what i  should replace on my windpilot for maintenance ? Thanks and regards
Rgds
Patrick Piret, SY RIH MALTI 

Hi Patrick,
straight answer? Even if some wear and tear on bushing etc. might have occured … I would just carry on sailing … its about the same advice Gerard Dykstra got some years ago … he never ever had replaced items on his unit during now 20 years of sailing the unit …

SV Bestevaer2 – Gerard Dykstra NED

Perhaps it might be usefull to replace the small slieves inside the wheel coupling.
Take care
Peter

SV Mekkelhorst – Jelle van Harsselaar NED

EINE BADELEITER VOM CNC FACHMANN ERDACHT UND GEMACHT
Windpilot und Badeleiter, eine stete Herausforderung. Jelle van Harsselaar hat die Herausforderung angenommen und etwas draus gemacht.
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SV Gwenaelle – Marcel Klee Reusser CH

PACIFIC AUF COLIN ARCHER 9T UND NAJAD 360
Guten Tag Herr Foerthmann, Der Windpilot funktioniert bestens, auf allen Kursen, bei viel und wenig Wind. Ein geniales Teil! Ich bin derzeit auf raumem Kurs bei Windstärke 4.5. Der WP hält den Kurs mit +/- 5 Grad. Ein Traum!
Beste Grüsse, M. Klee Reusser

Inselrundfahrt mit modernem Sevusevu

Mi.,12.Jul.23, Fiji/Vanua Levu/Savusavu, Tag 3329, 26.191 sm von HH

Wir mieten uns ein Auto, um etwas von der zweitgrößten Insel Fijis kennen zu lernen. Die 180.000 Einwohner von Vanua Levu verteilen sich fast ausschließlich auf die Küstenstreifen. Das Inselinnere ist bergig – immerhin knapp über tausend Meter hoch- mit Urwald bewachsen und unbewohnt. Eine Straße führt quer über die Insel zum größten Ort, nach Labasa. Die restlichen Straßen führen an der Küste entlang.

Üppiges Grün in der Inselmitte

Ein Blick zurück. Auf der anderen Seite der Bucht liegen Savusavu und Atanga

Das Auto ist die abgewohnteste Kiste, die wir je gemietet haben. Alle Kontrolllampen leuchten rot: Kühlwasser, Airbag, ABS und Anschnallen. Ein gutes Zeichen, zeigt es doch, dass immerhin die Leuchtdioden der Kontrollleuchten noch funktionieren. Über das staubige Armaturenbrett huschen winzige Ameisen. Abschließen kann man die Gurke ebenfalls nicht. „Der Wagen ist tip top“, findet unser indischer Vermieter, „alles funktioniert.“
Achim macht einen Bremstest. Daumen hoch. Mehr wäre überbewerteter Firlefanz. Los geht’s.

Wir fahren zuerst in die Berge und bleiben auf der Hauptstraße. Kommen an bescheidenen Dörfern vorbei. Angrenzende Felder werden mit der Hand beackert. Sobald man uns sieht, wird auch von weitem gewunken. Dabei ist es nicht so, dass es keine Touristen auf Vanua Levu gibt. Vor allem im Osten stehen einige Urlaubs-Resorts. Und die Marinas in Savusavu und dadurch dass man hier einklarieren kann, lockt es natürlich auch viele Segler hierher.

Typisches Dorf rechts und links der Hauptstraße

Feldarbeit ist Handarbeit – als die Bäuerin uns im Auto entdeckt – reißt sie sofort die Arme hoch

Ein kleiner Friedhof – viel Plastikmüll – Blumendeko wird zig-fach in Folie gewickelt

Müllabfuhr vor uns

Für einen als sehenswert angepriesenen Wasserfall verlassen wir die Hauptstraße. Steil geht es auf einem unbefestigten Weg ins Tal. Ein Schild, wo es zum Wasserfall geht, sehen wir nicht. Wir folgenden der Straße bis zum Dorfrand. Dort stoppen uns zwei Feldarbeiter. „Ihr müsst erst ein Sevusevu bezahlen, sonst dürft ihr nicht ins Dorf.“ Natürlich hatten wir vorher schon von der Tradition des Sevusevu gelesen. Fremde Besucher eines Dorfes (egal, ob Einheimische oder Touristen) müssen ein Geschenk an den Chief des Dorfes überreichen. Hierbei handelt es sich um ein Bündel trockener Wurzeln des Rauschpfeffers. Dieses Kraut kann man Bündelweise auf dem Markt kaufen. Aus den Wurzeln wird dann das Kava „gebraut“ und gemeinsam mit den Besuchern getrunken. Zumindest meistens. Kommen viele Besucher wird auf das Trinken schon mal verzichtet. Danach darf man sich im Dorf frei bewegen.
Wir hatten angenommen, dass die Sevusevu-Tradition nur noch auf den abgelegenen Inseln zelebriert wird und sind ohne Kava-Wurzeln unterwegs.

Ohne Kava wollen wir nicht ins Dorf fahren. Sind unsicher, was wir machen sollen und suchen einen Platz zum Wenden. Da kommt schon ein Opa auf uns zu gehumpelt. „Sevusevu abliefern da hinten“, deutet er freundlich auf ein größeres Haus. Ich erblicke eine Frau, die aus einem Haus stürmt und fast im Laufschrift auf uns zueilt. „Bula. Folgt mir. Dahinten könnt ihr euer Sevesevu bezahlen.“  Wir fahren langsam hinter ihr her. Ein junger Mann eilt heran. Er spricht am besten Englisch. Wir erzählen ihm, dass wir kein Kava dabei hätten. Kein Problem, mit der Zahlung von 10 Dollar pro Person wäre das auch abgegolten. Wir steigen aus dem Auto. Weitere Frauen sind inzwischen herbei gelaufen gekommen. Wir werden in das große Haus gebeten. Schuhe aus natürlich. Die Frauen haben inzwischen alle Platz vor geflochtenen Matten mit Kunsthandwerk genommen. Im Grunde spricht nur der junge Mann Englisch. Die Frauen verstehen wir nicht, aber klar ist, dass wir etwas kaufen sollen.
„Ihr wollt den Wasserfall sehen, oder?“ Wir nicken. „Dazu müsst ihr Sevusevu bezahlen.“ Wir nicken wieder. Achim übergibt die geforderten zwanzig Dollar. „Die Straße zurück. Da ist ein Parkplatz. Ins Dorf dürft ihr nicht, da ihr kein Kava habt.“  Der junge Mann bietet noch freundlich an, uns den Weg zu zeigen. Wir können ihn überzeugen, dass wir es sicher alleine finden.

Das Dorf mit dem Wasserfall

Wir steigen ins Auto und fahren ein paar Hundert Meter zurück. Am Parkplatz steht eine kleine Überdachung. Eine Frau sitzt dort im Schatten. „Bula! Habt ihr schon eurer Sevusevu bezahlt?“ Wir nicken und gehen den hübsch angelegten Weg bis zum Wasserfall. Als wir zurück kommen, fahren gerade zwei weitere Touristen-Autos in das Dorf.

Ein schöner Weg führt zum Wasserfall

Der Wasserfall

Orchideen in der Astgabel eines gewaltigen Baumes

Bewohner am Wasserfall

Nach dem Berg-Abenteuer fahren wir an der Küste entlang. Richtung Osten, dort wo die Resorts stehen. Auf den Besuch eines weiteren Dorfes verzichten wir.

Kein Strand an der Hauptinsel – es wird bei Ebbe eine Korallen-Schotterfläche trocken gelegt

Einfahrt zum Resort – kein Sevusevu, trotzdem für uns tabu

Kleine Inselchen vor dem Außenriff

Noch ein Inselchen


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Kroatien-Update Anfang Juli 2023: Windhosen und neue Tricksereien an Tankstellen.

Windhosen vor Pula am 1. Juli
Am vergangenen Wochenende zogen vor der Westküste Istriens Gewitter durch. Ein unbekannter Fotograf hielt am vergangenen Wochenende diese Windhose vor Pula fest und Blogger Kristijan Antic berichtete auf seinem Blog darüber. 
Anders als die meisten Yachties annehmen, „springen“ Windhosen nicht wild hin und her oder „verfolgen“ gar Yachten, wie man gelegentlich hört. Sie folgen bestimmten Zugbahnen, die man mit etwas Übung leicht erkennen kann und damit jeder Windhose aus dem Weg gehen kann.

Wie man Gewitter schon Stunden vorher erkennt und welchen Regeln Windhosen folgen, darüber berichte in meinem Webinar am WETTER IN KROATIEN am Donnerstag, den 6. Juli um 19.30. Tickets unter www.millemari.de.

Weitere Masche von Tankstellen-Betrug

Im REVIER KOMPASS KROATIEN rate ich immer wieder zur Achtsamkeit beim Tanken an bestimmten kroatischen Tankstellen sowohl in Häfen als auch an Land. Vor allem an den Charter-Freitagen kommt es bei bestimmten schwarzen Schafen immer wieder vor, dass die Anzeige nicht auf Null gestellt wird oder einfach Kleinigkeiten wie Kekse oder Tabak auf die Rechnung gebucht werden, die ein Kunde nie erhielt.

Auf seinem Instagram Account berichtete Christian Antic bereits im Mai von einer neuen Masche an einer Autobahn-Tankstelle zwischen Zadar und Zagreb. Laut Antics Bericht zeigte die Zapfsäule erst den Betrag von 1,37 € an. Doch mit Entnahme der Zapfsäule sprang der Betrag auf 1,74 €. Die spätere Reklamation des Kunden brachte nichts, er musste den höheren Betrag entrichten. 

Anders als bei uns sollte man vor allem an hektischen Freitagen den Tankvorgang sehr bewußt erledigen. 

Insiderwissen für deinen Traumtörn in Kroatien
jetzt auch als Hörbuch im Download: 

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Lesermeinungen:
„Nicht nur die genialen Wimmelbilder, die auf einen Blick einen hervorragenden Überblick über alles wissenswerte geben, auch die vielen auf den Punkt gebrachten Informationen halfen uns bei der Törnplanung und gaben uns täglich wertvolle Orientierung.“

„Praktisch. Nützlich. Kompakt.
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„Der Revier-Kompass Kroatien war auf unserem Chartertörn ständig in Gebrauch.“

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