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SV Elane – Eivind Amsrud NOR

ATLANTIC CIRCLE ON JEANNEAU SUN ODYSSEY 43 DS
Dear Peter, After 2 years of cruising and crossing the Atlantic both ways, we are now back in our home country, Norway. Just wanted to let you know that we have been very happy with our Windpilot Pacific MF3. It has been our preferred choice for self-steering and gets our recommendation.

We are preparing to sell the boat, and got an inquiry from a person that wanted to buy the windpilot. 
Would you be able to provide me with the updated price, incl. delivery to Norway, for a similar windpilot? I was also wondering if you have any thoughts of the typical second hand value. It is still in perfect condition.
Best regards
Eivind Amsrud SV ELANE
Dear Eivind, thanks for the reference. I am attaching your contact details for any sailors being interested in your used windpilot. You will realize that the market for used Windpilots is extrtemely fertile = good opportunity to achieve a fair price. For any support you will realize that I am just a mouseclick away from you.
best Peter

SV Kareela – David Williams UK

SMART IMPROVEMENTS ON CONTESSA 32
Good morning Peter, for your informationI have attached some images of a small modification I have made to your excellent Windpilot. I was finding the windvane adjustment with the thin red cord rather fiddly and did not make tacking an easy thing. I used to hang off the end of the boat and turn the worm spindle by hand.
So now with the help of a small continuous line dinghy furling drum and a reduction in the length of the worm spindle I can now use a long contiuous loop (no knots) of 6mm cord right up to the head of the tiller. Adjustment is super quick and tacking good too. A few good pulls takes the windvane though 100 dgrees. Job done! The stainless steel handle which I made a few years ago still sits on the end of the worm handle and gets used occaisionally.
I wonder if you could incorporate something similar on your models without too much effort? I guess it would involve a change to the casting to make it look less DIY which I appreciate is a big job. Just a thought.
best from the UK
David SV Kareela

Smart solutions

Beratung zur Thematik Notruder – Hilfsruder

ORCAS – DAS NACHDENKEN BEGINNT

Notruder Optionen

Ein Traum in Kupfer – Teil 2

Mo.,05.Sep. 22, Neuseeland/Whangarei, Tag 3019, 24.696 sm von HH

Das tolle Vor-Frühlingswetter hält an und Aaron hält Wort. Zu dritt rücken die Arbeiter-Jungs an, um noch einmal Copper Coat auf den Rumpf aufzutragen. Zwei Tage darf es nicht regnen. Weder am Tag des Auftragens, noch am Tag danach. Da ist das Copper Cot zickig. Wasser würde das Kupfer auswaschen, solange die Schicht nicht komplett ausgehärtet ist.

Die erste, missglückte Kupfer-Schicht war bereits vor 14 Tagen mit 80er Schleifpapier an- bzw. abgeschliffen worden. Nun wird der Rumpf mit klarem Wasser und Lappen abgewischt. Vier Stunden und mehrere Durchgänge dauert es, bis das Wasser klar bleibt. Die ersten zwei Liter Epoxy werden ohne Beimischung von Kupferpulver aufgerollt. Ein übliches Verfahren bei Copper Coat Reparaturen oder auch bei einer Erneuerung nach zehn Jahren.
Den restlichen Litern wird jeweils zwei Kilo Kupfer beigemischt – wie beim ersten Mal. Zwei Arbeiter rollen, einer mixt und hält das Kupfer bei Laune, dass es gleichmäßig im Epoxy verteilt bleibt.
Am späten Nachmittag ist es geschafft – Atanga glänzt noch feucht in der Abendsonne. Was für ein schöner Anblick.

Der Rumpf geschliffen und gewaschen – an vielen Stellen bleibt noch eine gute Schicht Kupfer übrig

Ein Tau-Tropfenfänger wird noch angebracht

Kaum zu glauben – aber das funktioniert sehr gut mit Klebeband

Die Spiele beginnen – Teil 2

Aaron rollt Copper Coat

Noch nass glänzt der Rumpf in der Abendsonne

Am nächsten Tag entfernt Aaron das Klebeband, was als Tropfenabweiser von nächtlichem Tau gedient hat. Das hat überraschend gut geklappt – nur ein Wassertropfen hat nachts seinen Weg gefunden und einen hellen Streifen auf dem neuen Kupferbelag hinterlassen. Egal.

Am nächsten Morgen trifft uns der Schlag. Der Nacht-Tau hat sich mal richtig ausgetobt. Atangas Kupfer-Rumpf ist mit hellen Streifen übersät. Einige Tropfen sind blau. Ein sicheres Zeichen – im Wasser befindet sich Kupfer II. In anderen Tropfen findet sich noch ein Stecknadelkopf großer rötlicher Kupferpunkt.
Wir gucken uns entsetzt an – kann das richtig sein? Ist auch der zweite Copper Coat Anstrich schief gelaufen? Wurde der Tropfenabweiser zu früh entfernt? Fragen über Fragen. Leider ist Sonntag und wir können Aaron nicht befragen.
Wir sind sehr aufgeregt. Nur andere Bootsbesitzer mit eigener Kupfer-Erfahrung können uns etwas beruhigen. Das ist nix schlimmes.

Zuerst der Schock – dann Entwarnung – das Weiße lässt sich wegschleifen – keine Auswaschungen vorhanden

Laufspuren mit Kupfer II

Am Montag zeigen wir Aaron das Drama. „Nein, alles ist in Ordnung. Ich beweise euch das. Ich schleife mit 320er die Streifen einfach weg.“
Sprach‘s und tatsächlich, alles ist gut.
Bevor Atanga ins Wasser kommt, muss der Rumpf sowieso noch angeschliffen werden, um das Kupfer zu ‚aktivieren‘. Danach werden die Streifen verschwunden sein. Wir atmen auf. Somit ist das Thema Rumpfsanierung abgeschlossen. Am Ende gereicht uns das Drama nicht zum Nachteil. Wir haben nahezu eine doppelte Lage Interprotect auf dem Rumpf (sieht man vom Materialverlust ab, der beim Schleifen runter kommt), eine dünne Schicht Copper Coat und eine reguläre Schicht Copper Coat. Alles sind wasserdichte Lagen, die unseren Rumpf großartig trocken halten sollten.
Und durch die zusätzlichen Schleifarbeiten ist der Rumpf glatt wie ein Popo und hat eine wunderbare Form erhalten. Alle Unebenheiten nach dem Spachteln hätten nicht besser weggeschliffen werden können. :-)
Wir schlafen gut in dieser Nacht.

Zweimal ist ganz furchtbar etwas schief gelaufen. Zweimal wurde der Schaden vom Yard anstandslos (naja, ein paar harsche Worte waren gefallen – aber alles ist sehr zivilisiert abgelaufen) in Ordnung gebracht.
Neben einer Material-Vergeudung von über 4.500 NZ$ (2.700 Euro) sind auch noch 60 bis 70 Mannstunden für die Schadenbeseitigung nötig gewesen. Das lässt man uns nicht spüren. Im Gegenteil. Aaron hat sich so mit uns gefreut, dass jetzt alles in Ordnung ist. „Ich kann endlich wieder gut schlafen.“


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SV Quinta – Gebhard Müller Bremen Travemünde

SV QUINTA – SEIT 20 JAHREN MIT WINDPILOT UNTERWEGS

Leben im Kielwasser
Ein Buch das Freude erzeugt. Das Lesen macht einfach Spaß und gibt Mut, ein positives Lebensgefühl zu finden. In erfrischender Sprache und mit feinem Humor gibt´s authentische Lebenserfahrungen satt und zudem die Erkenntnis: die Pfade des Zeitgeistes zu Gunsten eigener Unabhängigkeit zu verlassen, kann eine neue Lebenslust hervorbringen. 
Deshalb sei das Buch nicht nur Wassersportlern empfohlen sondern allen die ein lebhaftes inspirierendes Lesevergnügen schätzen.
Gebhardt Müller

SV Böle Bonken – Edith von Burg + Jürg Stalder CH

EIN HAFENSPAZIERGANG MIT SCHWEIZER KONSEQUENZEN

Noordkaper 40

Der Rauswurf

Mi.,31.Aug. 22, Neuseeland/Waikaraka, Tag 3014, 24.696 sm von HH

Unser Aufenthalt im „Ferienhaus“ soll etwas abrupt beendet werden. Eine SMS reißt uns vom Sofa runter. Aber der Reihe nach …

An Tag vier ist der Muskelkater weitestgehend verschwunden. Wir können wieder anständig laufen. Das gute Wetter hält an, wir entscheiden uns für die härteste Strecke in der Umgebung: ‚Bream Headland Loop Track‘. Acht Kilometer, 470 Höhenmeter. Die Kommentare loben den Track in den höchsten Tönen, aber die Bezeichnung „grausame Stufen“ fällt ebenfalls häufig.

Es beginnt milde zwischen einem Wald und Weidelandschaft. In Serpentinen schlängeln wir uns langsam höher. Je nachdem, ob der Weg auf der sonnigen Bergseite liegt oder im Schatten, wechselt der Bewuchs von Nadelwald und seinen trockenen Begleitern zu urigem Neuseelandwald mit Baumfarnen, nass und moosig.

Es fängt entspannt an

Schon bald erscheinen die ersten Treppen. Heijeijei. Diesmal zum Glück unbeschriftet. Das bringt weniger Frust. Gefühlt sind bestimmt so viele Stufen wie am Lions Head. Aber trotz mehr Höhenmetern ist die Strecke nicht so bissig. Zwischen den Treppen gibt es Strecken über Felsen und Wurzelgewirr. steil und anstrengend, aber sehr abwechslungsreich. Am Gipfel diesmal eine wolkenfreie Aussicht, die den Namen verdient.

mal über Steine und Felsen hindurch

mal Wurzelweg

mal Treppen

Das ist übrigens der Lion Head – vor ein paar Tagen bestiegen

Optimales Wetter und Temperaturen – ungefähr 15 Grad

Steil schrauben wir uns wieder abwärts und landen schließlich an einem weißen Puderzuckerstrand. Mehr Abwechslung geht fast nicht. Eine tolle Wanderung.

Schöne Aussicht zwischendurch

Das Ende der Wanderung – toll

Am nächsten Tag (unfassbar – der 6. Tag in Folge ohne Regen – so ein Wetterfenster gab es seit zwei Monaten nicht), steht der Strand auf dem Programm, den wir gestern von oben gesehen haben.
Leider ist uns nach der ersten Bucht der Weg versperrt. Von oben sehen die Klippen gut überwindbar aus, aber auf der anderen Seite geht es senkrecht runter. Keine Option für uns. Und außen an den Felsen vorbei, versperrt uns das Meer den Weg.

Diesen Strand wollen wir erlaufen – leider scheitern wir an den ersten Klippen

Wir versuchen es über die Düne und über die Felsen am Strand

Im Hintergrund – Bream Head – unser Gipfel von gestern

Kein Vorbeikommen an den Klippen

Übrigens liegt an Neuseelands Stränden kein Plastikmüll. Von Strömungen gesegnet, scheint kein Fremdmüll hier anzulanden. Es ist traurig, dass man dies erwähnen muss, aber es sind unsere ersten Strände seit Jahren, die so aussehen, wie es sein müsste. Frei von Müll!

Wir geben den Strand also auf, bummeln noch ein wenig mit dem Auto über die Dörfer und machen es uns dann am frühen Nachmittag mit Tee und Keksen auf dem Sofa gemütlich.

Plötzlich piept das Handy: „Wir kommen einen Tag früher aus dem Urlaub zurück. Heute Morgen wurde überraschend unser Flug (Südinsel) auf heute umgebucht. Wir kommen um 15.30 Uhr. Wir entschuldigen die Unannehmlichkeiten und hoffen, ihr habt ein Bett für heute Nacht. Macht Euch keinen Kummer um eine Reinigung, Morgen kommt sowieso jemand zum Putzen.“

Na, die sind ja witzig. Und was wäre, wenn wir keine Übernachtungsmöglichkeit hätten? Etwas lapidar das Ganze. Wir gucken uns an. Dann kommen unsere Gastgeber ja schon in 45 Minuten zurück! Wir haben das junge Paar bei der Bewerbung um das House Sitting kurz kennen gelernt. Nette Leute, aber jetzt sind wir sauer und wollen die beiden auf keinen Fall sehen.  Wir raffen in Windeseile unsere Sachen zusammen. Das glaubt doch niemand, dass eine Airline morgens einen Flug um einen Tag vorverlegt. Und warum erst so spät die SMS? Und wie können sie jemanden zum Putzen für Morgen haben, obwohl wir hier wohnen …
Die beiden haben bestimmt ihr Rückkehrdatum verdaddelt, da wir auch schon einen Tag früher kommen sollten als ursprünglich in der Anzeige stand.
Dann beruhigen wir uns wieder. Für uns ist es ja egal, wir sind in zwanzig Minuten beim Schiff und brauchen einfach nur umzuziehen. Und es erspart uns das Saubermachen der Bude. Der Staubsauger bleibt ungenutzt in der Ecke stehen.


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SV Sea Pearl – Luisa + Matthias Werb GER

s´PETERLE HAT BIS MOOREA GESTEUERT

Hallo Peter, Wir sind inzwischen auf Moorea und haben eine richtig gut Zeit. Weil auch du ja vermutlich sonst nur was von den Kunden hörst, wenn etwas nicht läuft, von uns mal etwas anderes: 

Unser s‘Peterle hat wirklich wirklich gut und hart gearbeitet und uns wunderbar über den Pazifik und auch auf den längeren Passagen zwischen den Marquesas und den Tuamotus und innerhalb der Tuamotus gesteuert. Nach dem Einstellen sind wir immer noch ein wenig nervös wie es denn steuert, aber es macht einfach was es soll. 

Und im aktuellen YouTube Video über die Pazifiküberquerung sieht du s‘Peterle auch ganz viel in Aktion 🙂 Ohne die gute Steuerleistung von s‘Peterle hätten wir wohl auch kaum die 18 Tage und 4 Stunden für 3100 Meilen gerockt. 
Ganz liebe Grüße in die Heimat 
Luisa und Matthias 

Ferienhaus-Feeling

So.,28.Aug. 22, Neuseeland/Waikaraka, Tag 3011, 24.696 sm von HH

Die Stufen vom ‚Lions Head‘ bringen Muskelkater. Besonders in den Oberschenkeln beim Abwärtslaufen. Also suchen wir uns für die nächsten zwei Tage flaches Gebiet. Unser Leih-Haus steht in zweiter Reihe am Fluss. Hier ist der Hatea schon weitläufig, kaum noch als Fluss zu erkennen. Leider reichen die Nachbargrundstücke bis ans Ufer. Dort zu laufen, ohne über Privateigentum zu stapfen, ist fast nicht möglich. Oder man endet in den Mangroven. Wir verwerfen diese Idee.

Nur kurze Abschnitte ist ein Spaziergang am Flussufer möglich

Tolle Häuser stehen in der Nachbarschaft

Unser Haus für eine Woche ist nicht nur von außen etwas nüchtern

Einen Ort weiter finden wir zufällig eine schöne Rundstrecke – ebenerdig, wichtig! – durch Wald und Mangroven.

Im Nachbarort werden wir fündig – ein Rad-Wander-Weg führt durch Mangroven und Wald

Nette Strecke

Mangroven zur Ebbe

Wald-Selfie

Zur Belohnung gibt es Fish and Chips – der Fastfood Klassiker in NZ

Den zweiten Tag trauen wir uns schon wieder schon ein paar Hügel zu. Die finden wir an der Mündung vom Hatea. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite – den dritten Tag in Folge keinen Regen!

Den nächsten Tag geht es ans Meer – Smugglers Bay

Picknick mit Aussicht und dazu T-Shirt-Wetter – besser geht es nicht

Unser House-Sitting fühlt sich an wie ein Ferienhaus. Von den anderen Häusern aus sind wir ja täglich zum Schiff gefahren, um zu arbeiten. Diesmal machen wir das nicht. Mal was anderes sehen als die Werkzeugkiste, so lautet der Auftrag.
Das Haus ist etwas trist eingerichtet. Alle Wände, Fenster und Türen sind im gleichen Beige-Ton gestrichen. Die Fliesen sind beige, der Teppich ist braun, die Wände sind kahl. Das ergibt sowieso schon eine kühle Atmosphäre und dazu kommt, die Heizung funktioniert nicht. Brrr, damit hatten wir nicht gerechnet. Als wir einziehen (der Schlüssel lag unter der Fußmatte, wie vereinbart), stehen alle Fenster offen. Durchzug im ganzen Haus. Jetzt ist uns klar warum: der einzige Weg Schimmel zu vermeiden.
Morgens heizt sich das schlecht isolierte Haus (alles Pappwände und einfache Fenster – üblich in Neuseeland) in der Sonne schnell auf. Aber ebenso schnell geht die Temperatur mit Sonnenuntergang auch wieder runter. Nachts haben wir im Augenblick so um die 10 bis 12 Grad – also gar nicht so furchtbar kalt.
Dreifach T-Shirt und Pulli-Alarm. Plus Decke abends auf dem Sofa. Unweigerlich müssen wir an Deutschland im Winter denken. Uns erscheinen 19 Grad zu wenig, um sich richtig wohl zu fühlen. Für eine Woche ist es uns jetzt aber egal. Das Haus ist ansonsten okay und die Lage ausgezeichnet. Und wer Zola auf dem Schoß liegen hat, bekommt eine extra Wärmflasche.

Alles etwas schmucklos

https://atanga.de/wp-content/uploads/2022/09/Aber-fuer-eine-Woche-mehr-als-okay-an-der-Wand-die-defekte-Waermepumpen-Heizung


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SV Nell – Peter Kleim US

SCHNUPPERTÖRN VON ANNAPOLIS ZUR OSTSEE

Bristol 35.5

Unterwegs in Kroatien 2022: Die heimlichen Elaphiten-Inseln.

Vor wenigen Tagen bin ich auf meiner Reise von Irland nach Kroatien in Dubrovnik angekommen         und gestern weiter nach Norden zu den Elaphiten gesegelt. Hier ein kurzes Porträt dieser Inselgruppe, die zwischen Mljet und Dubrovnik liegt und wenig bekannt ist. Zu Unrecht.

Die einzigen Nachbarn in der weiten Bucht Ende August…

Wo sind die Elaphiten?

Berge. Burgen. Einsame Buchten. So erlebe ich Ende August die  Inseln der Elaphiten, die man auch nach dem griechischen Wort „Elaphos“ die Hirschinseln nennt. Warum weiß keiner. Die Handvoll Inseln beginnt am Südende Mljets mit der einsamen Insel Olipa und endet wenige Seemeilen vor Dubrovnik. Gemessen an den bekannten „Stars“ unter den Inseln wie Hvar oder Brac kennt die Elaphiten-Inseln kaum jemand. Die Inseln Olipa, Jakljan,  Sipan, Lopud und Kolocep kennen nur wenige mit Namen, meist will man schnell weiter auf dem Weg von Split nach Dubrovnik. Oder sucht die etwa 5 Seemeilen entfernte ACI-Marina Slano auf, die vor den Elaphiten liegt. 

Eine Überraschung ist für mich, wieviele versteckte und anscheinend einsame Buchten es auf den Elaphiten gibt. Als ich gestern Abend bei strammem Nordwest bis 22kn von Dubrovnik her aufkreuzte und nach einem geschützten Unterschlupf für die Nacht suchte, stieß ich auf die Bucht Stipisce. Sie liegt zwischen dem Südende der Halbinsel Ston im Norden und dem unbewohnten nördlichsten Elaphiten-Inselchen Olipa. Die Ankerlichter zweier Yachten führten mich in der Dunkelheit in die weite Bucht. Ankermanöver in einer mir unbekannten finsteren Felsbucht sind nicht mein Favorit, in windigen Nächten sehe ich schon gerne, auf was für Grund mein Anker fällt. Doch meine Sorge war unberechtigt. Beim zweiten Mal hielt der Anker den Fallböen stand, die von den 200 Meter hohen Hängen Stons herunter pfeifen. Wenn man sich etwas ans Ufer quetscht, findet man auf 6 Meter Wassertiefe krautigen Lehm und Sand, der den Anker gut hält. Aber das sah ich erst am Morgen.

… Stupisce am Morgen Richtung Festland und Sonnenaufgang.

Eigentlich ist die Bucht Stipisce nur als Tagesankerplatz beschrieben. Aber da die Nacht hier sehr angenehm war und bei Nordwest ausgezeichneten Schutz bot, gehört sie zu meinen Lieblingen unter den kroatischen Buchten. Sämtliche Fotos dieses Posts habe ich heute morgen aufgenommen. Schade ist nur,

dass man nicht mit Fotos eine Dosis der typischen Inselgeräusche und Inselgerüche hinzufügen kann. Das Lärmen der Zikaden. Das Uferplätschern. Den Duft nach sonnenbeschienenen Wildkräutern und harzigen Kiefernnadeln wären als Charakteristika der Uvala Stipisce es wert.

Und wer es noch romantischer liebt: Auf jeder der drei größeren Elaphiten-Inseln Lopud, Kolocep und Sipan gibt es eine geschützte Bucht, in der der Insel-Hauptort samt Burg liegt, die einst die Partrizier Dubroviks zum Schutz ihrer dortigen Sommersitze gegen Piratenüberfälle hier errichteten. 

Wo kann ich mehr über die Elaphiten als Segelrevier erfahren?

Wer mehr wissen will: Im REVIER KOMPASS KROATIEN SÜD habe ich den Elaphiten ein Kapitel gewidmet, das die schönsten Buchten und Liegeplätze der Inselgruppe und in Dubrovnik vorstellt.

Insiderwissen für deinen Traumtörn in Kroatien: 

     Von Slowenien bis Kornaten:         Von der Krka bis Kotor:

https://millemari.de/shop-kategorie/buecher/   

Beide REVIER-KOMPASSE sind nicht nur als Print, sondern auch als eBook erhältlich. Das Ebook ist allerdings ausschließlich über millemari.de erhältlich. Es wird – um beste Bildqualität bei den Wimmelbildern zu bieten – persönlich für jeden Nutzer auf Anfrage erstellt.

Echte Lesermeinungen in 2022:

„Der Revier-Kompass Kroatien – jeden einzelnen Cent wert!

…ein hochwertiges Werk,das einerseits durch die hochwertige grafische Gestaltung und andererseits durch viele Hintergrundinformationen hervorsticht.“

www.kristian-antic.com 22.8.22

„Nicht nur die genialen Wimmelbilder, die auf einen Blick einen hervorragenden Überblick über alles Wissenswerte geben, auch die vielen auf den Punkt gebrachten Informationen halfen uns bei der Törnplanung und gaben uns täglich wertvolle Orientierung.“

„Vielen Dank für die beiden Revier Kompasse.

UND für die vielen angenehmen Stunden mit Ihren Büchern.

Ihre Art zu Beschreiben mag ich sehr und macht Lust auf Meer, und mehr!“

„Der Revier-Kompass Kroatien war auf unserem Chartertörn ständig in Gebrauch.“

„Außer den inzwischen verfügbaren, recht brauchbaren Apps mit Revierinformationen und diesem Führer haben wir keine weiteren Revierhandbücher verwendet und auch nicht vermisst.“

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Noch mehr über Kroatien erfahren? Jetzt auch im Podcast SEGELN IST MEER! hören:

„Das Gewitter kam unverhofft und aus heiterem Himmel“
Wie man nicht nur in Kroatien Gewitter frühzeitig erkennt. Und vermeidet.

Kroatien 2022: Günstiger Urlaub oder teures Pflaster?

Die 65 kroatischen Marinas erhöhen aktuell die Preise für Kurzzeit-Liegeplätze um 9%. Thomas und Ümit gehen dem Mythos „Kroatien ist teuer!“ auf den Grund. Klären auf, wo Kroatien teuer ist, wie man um teure Ecken auf der Reise meidet – und kommen zu einem überraschenden Schluss…

Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier!

Für viele – und vor allem die, die noch nicht da waren, ist Kroatien gleichbedeutend mit Badehosensegeln. Was ist dran am Mythos? Und warum ist Kroatien kein Einsteigerrevier? Wieso gelten für Nordkroatien andere Regeln als für Südkroatien? Warum sollte man besonders im Juli und August in Kroatien die Augen beim Wetter offenhalten? Thomas und Ümit fragen nach und legen offen, worauf man in Kroatien unbedingt achten sollte…

Morphy Blitz – ein alter Ego

EINE RANDERSCHEINUNG IM MENSCHENGETÜMMEL
Morphy Blitz, ein Name, der sich durch mein Leben schlängelt, obgleich ich´s gar nicht wollte. Schon im frechen Kindesalter wurde er zu meinem Markenzeichen, vermutlich, weil man mit mir nix anzufangen wusste. Denn im Menschengetümmel gilt, nur wer den Kopf oben behält, der kann bestehen auf dieser Welt, in der ein jeder auf sich selbst gestellt, solange er nicht aus dem Rahmen fällt. Genau da liegt das Problem! Wer anders ist, wird auf´s Korn genommen, wird angerempelt, ob seiner Brille oder langen Nase verspottet, als Outsider apostrophiert oder abgestempelt, wenn er wagt, sein Anderssein zu verinnerlichen und stringent zu „beleben“. Eben! Eine Rolle, die Probleme und Lebensfreude schafft, gleichermassen!

Mein Alias wurde bereits verschiedentlich von der Leine gelassen, die Beweise:

Morphy Blitz

Pilz Familie

Morphy Blitz wird hier vermehrt sein Unwesen treiben, was keine leere Versprechung ist. Ein Überdruckventil, um Gegebenheiten zu benennen, die man sich ansonsten nur im Konjunktiv zu sagen trauen würde.

30.08.2022
Morphy Blitz alias Peter Foerthmann