Kategorie: Blogs

Der NL-Wassersportbericht KW 18

Bringt der Mai endlich die Wärme? Erstmal bringt er ein langes Wochenende!

Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen

Hier zeigen wir immer Donnerstags die dann aktuellen Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen. Sie basieren auf den Angaben auf vaarweginformatie.nl und stellen immer nur eine Momentaufnahme dar. Dennoch geben sie einen Hinweis darauf, was einen auf dem Wasser erwaten kann, ersetzen aber nicht die eigene Törnplanung! Übrigens: „Bis auf Weiteres“ bedeutet, dass man noch nicht weiß, ob eine Sperrung eine Stunde oder einen Monat dauern wird. Wir versuchen immer mehr herauszubekommen, das ist aber nicht immer möglich. OK?

Groningen: Die Driebondsbrug in Groningen ist gesperrt. Sie wird gelegentlich für Berufsschifffahrt geöffnet. Yachten können dann mit hindurch. Anmelden geht per Mail an [email protected]  // Der Winschoterdiep ist bei Kilometer 1 bis zum 30. April von 7 bis 13 und von 13.30 bis 19.20 Uhr gesperrt

Friesland: Die Brug Schuilenburg im Prinses Magriet Kanaal ist am 1. Mai von 9 bis 15.30 Uhr gesperrt

Overijssel: Die Spoorbrug Zwolle in der Overijsselse Vecht ist vom 29.4. 1 Uhr bis zum 2. Mai 5 Uhr gesperrt

Noord Holland: Die Coenbrug in Zaandam wird nicht mehr bedient // Die Brug Krommenie in der Nauernasche vaart wird nicht mehr bedient // Die Nieuwe Meersluis ist vom 4.5. 21 Uhr bis 5.5. 7 Uhr gesperrt, ebenso am 6. Mai von 1 bis 10 Uhr

Zuid Holland: Die Enge bei Boskop in der Gouwe ist vom 11.4. bis 30.6. für Sportboote nur je zwischen 9.15 und 9.45 Uhr und 14.45 bis 15.15 Uhr befahrbar // Die Brücke in Dordrecht wird nur bis zu einer Windgeschwindigkeit von 10,7 Meter pro Sekunde bedient. Das sind sechs Windstärken // Die Haringvlietbrücke wird bis zum Jahresende nicht bedient. Durchfahrthöhe des festen Teils ist 13 Meter // An den Wartestegen der Volekraksluizen darf man nicht mehr an Land gehen // Im Volkerak liegt im Anlauf zur Krammersluis ein Messponton auf Position 051°40.0870’ N / 004°10.9840’ E. Er ist mit rot über weiß beleuchtet

Zeeland: Die Wartestege an der Zandkreeksluis dürfen nicht betreten werden

Limburg/Brabant: Die Sluis Roermond ist bis zum 5.5. 17 Uhr gesperrt // Der Wilhelminakanaal bei Kilometer 28,4 bis Kilometer 32,2 ist am 29. und 30.4. jeweils von 7 bis 19 Uhr gesperrt // Die Sluis Maasbracht im Julianakanaal ist am 2. Mai von 8 bis 17 Uhr gesperrt

Sperrungen auf der Straße

Bis zum 4.5. gibt es Sperrungen auf folgenden Autobahnen und N-Straßen: A 9, A 29, A 59, N 7, N 232, N 248, N 256, N 271, N 320, N 327 und N 345

Informationen zu den Sperrungen im Detail gibt es auf der Seite des ANWB.

Wetter

Ein Hoch über dem Englischen Kanal sorgt für sehr ruhiges Wetter. Nachdem Freitag noch ein Regengebiet mit westlichen Winden in Böen bis 6 Bft durchzieht, wird es danach ruhig sonnig, vorallem am Montag. Die Temperaturen steigen auf bis zu 17 Grad, die 20 Grad Marke bleibt aber unangetastet. Der Wind weht schwach und unzuverlässig zuerst aus Nord später aus Ost mit maximal 2-3 Bft.

Gezeiten

So steht die Tide in in Stavenisse und Harlingen. Mehr Info und weitere Gezeiten-Zeiten findet man hier erklärt.

Besonderheiten

Diverse offene Türen und langes Wochenende!

 

 

Het bericht Der NL-Wassersportbericht KW 18 verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Trimaran zerbricht oberhalb Terschelling

Die KNRM rückte mit vier Booten aus, zwei von Ameland, zwei von der Station Paal 8 auf Terschelling. Auch ein Hubschrauber der Küstenwache machte sich auf den Weg. Die Retter trafen schon 30 Minuten nach Alarmierung am Unglücksort ein. Die kleineren Rettungsboote konnten durch die Trümmer des Schwimmers und der Takelage am besten zu den drei Seglern durchdringen. Sie wurden auf Terschelling an die Retter an Land übergeben. Diese sorgten für eine warme Dusche und etwas zu Essen. Anschließend kamen sie in einem Hotel auf Terschelling unter. Es handelte sich um erfahrene Segler, die bereits wieder auf dem Heimweg gen Belgien sind, so die Bürgermeisterin der Insel.

Nachdem der Schwimmer brach, kenterte der Tri fast augenblicklich. Die Segler konnten noch ein Mayday absetzen. Multihull-Typisch ging der Havarist nicht auf Tiefe, die Crew saß, obwohl aus Vorsicht die Rettungsinsel lanciert wurde, bei Eintreffen der Retter im Cockpit des gekenterten Bootes.

Dieses konnte zunächst nicht geborgen werden, da der frische Nordwestwind unangenehmen Seegang verursachte. Inzwischen ist der Havarist durch das Seegatt zwischen Terschelling und Ameland aufs Watt getrieben und beim Blauwe Blag gestrandet. Die „Eole“ ist ein Trimaran der Waarschip Werft vom Typ TR 36. Es handelt sich um einen Performance Tri, so die Kollegen von „Zeilen“. Das Schiff ging im Dezember 2021 erstmals zu Wasser.

Bilder zum Vorfall gibt es hier.

Het bericht Trimaran zerbricht oberhalb Terschelling verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

"Ist es gefährlich, im Gewitter zu segeln?"

Kroatien, Ende Juli vor 11 Jahren. Gewitter sind im Sommer heute so häufig wie damals. 

Unter diesem Titel veröffentlichten fast zeitgleich die Wochenzeitung DIE ZEIT und ich auf marepiu einen Post. Fast neun Jahre später würde ich nicht anders antworten als damals. „Gewitter ist nicht gleich Gewitter“, schrieb ich seinerzeit. „Was nach heftigem Unwetter aussieht, entlädt sich manchmal in einem heftigen Platzregen. Manchmal sind es schwere Böen, die dem Segler zu schaffen machen. Wieder andere Unwetter bescheren dem Reisenden auf See stundenlanges Fahren unter Blitz und Donner. Keine schöne Erfahrung.“

Naturgewalten wie Blitz, Donner und Starkregen wirken auf See und in den Bergen unmittelbarer und um ein Vielfaches beeindruckender als in den eigenen vier Wänden oder im Auto. Aber ist man einem Gewitter auf See hoffnungslos ausgeliefert?

Nein. Und das gleich aus vier Gründen:

1. Kein Gewitter kommt aus dem Nichts. 
Sie kündigen sich schon Tage vorher an, oft kann man sie schon 6 Stunden vorher bei strahlendem Wetter mit bloßem Auge erkennen. Wie das geht, erzähle ich in meinem Online-Seminar am kommenden Donnerstag, den 27.4.2023 um 19:30 Uhr.

August 2022. Gewitter über der Hafenbucht vor Korfu Stadt. Kommt es? Oder kommt es nicht?

2. Kein Gewitter auf See kommt unausweichlich auf uns zu.
Um manche kommt man nicht herum. Aber andere kann man frohgemut vorbeiziehen lassen. Wie das geht, was man dazu wissen muss, berichte ich ebenfalls am kommenden Donnerstag.

3. Nicht jeder Blitz auf See schlägt in den Mast.
Ganz im Gegenteil. So imposant Blitz und Donner sein mögen, so sind nicht das gefährliche am Unwetter. Statistisch geht von ihnen im Gewitter die geringste Gefahr aus. Warum das so ist, und was viel gefährlicher ist, das führe ich am kommenden Donnerstag vor.

4. Und wenn es aber kommt?
Auf einem Boot kann man immer etwas tun. Aber was ist das richtige Verhalten, wenn man einem Gewitter nicht mehr ausweichen kann? Weiter unter Segeln aufs Gewitter zulaufen wie die Yacht im Foto oben? Alles ausstellen? Was ist die beste Strategie im Gewitter in Kroatien?

Auf diese und andere Fragen gibts nicht nur für Skipper eine Antwort. Sondern auch für Crew-Mitglieder, die dieses Jahr nicht unvorbereitet auf dem Kroatien-Törn ins Gewitter geraten wollen.

Ich freue mich, wenn wir uns am kommenden Donnerstag, 27. April um 19:30 zu meinem Online-Seminar sehen GEWITTER FRÜH ERKENNEN. SICH RICHTIG VERHALTEN. Infos und Tickets auf www.millemari.de

24 Minuten

25.Apr.23, Neuseeland/Whangarei, Tag 3249, 24.696 sm von HH

Die letzten vier Tage haben wir einen heißen Marathon durchlaufen. Von „das gibt es doch gar nicht“, bis „wir haben doch wohl kein Loch im Schiff“,  hin zu „dann müssen wir eben noch mal aus dem Wasser“, haben wir alle freudlosen Gefühle hinter uns.

Donnerstag
Bei der Fahrt zur Brücke hören wir die Bilgepumpe das erste Mal. Da es die Tage zuvor viel geregnet hat, regt uns das nicht auf. Unsere Backskiste hinten auf dem Deck hat eine Ablaufrinne. Schafft die Rinne es nicht den anfallenden Regen zu entwässern, läuft dieser durch die Backskiste ins Schiffs-Innere, wird dort durch die Bilgepumpe empfangen und wieder nach außen befördert. Kein sehr schönes System, kommt doch so unerwünschte Feuchtigkeit unter die Bodenbretter, aber so hat man in den 80er Jahren halt Boote gebaut.

Bei der Ankunft in der Marina hören wir erneut die Pumpe. Schulterzucken. Dann, beim Mittagessen wieder … verflixt, das gibt es doch nicht. Wo kommt das Wasser her? Achim prüft die Hauptverdächtigen, die Ventile und die Welle. Nichts zu fühlen. Im aufgeräumten Schiff bricht Chaos aus. Augenblicklich stehen alle Bodenbretter hoch. Irgendwo muss das Wasser  ja herkommen. Alle 24 Minuten springt die Pumpe an. Geschätzt pumpt sie jedes Mal einen Liter nach draußen. So ein Rinnsal muss doch zu sehen sein. Unter den Bodenbrettern ist nichts zu finden.

Freitag
Achim schläft schlecht in der Nacht. Alle 24 Minuten pumpt es. Durch die herbstlichen Nacht-Temperaturen bildet sich im Boot an Metall etwas Kondenswasser. Die Wellendichtung und Ventile legen wir komplett trocken und wickeln sie in Tücher. Wir verlassen für ein paar Stunden das Schiff. Als wir wiederkommen, sind die Tücher noch immer trocken. Es pumpt trotzdem nach 24 Minuten. Ventile und Welle werden als Schuldige ausgeschlossen.

Vielleicht ist ja die Pumpe kaputt? Wir stellen die Automatik der Pumpe ab und warten dreimal 24 Minuten. Dann stellen wir die Pumpe wieder an. Brav wird die dreifache Menge nach draußen befördert. Die Pumpe wird als Schuldiger ausgeschlossen.

Die entscheidende Frage, handelt es sich um Salz- oder Süßwasser, muss geklärt werden. Der Sumpf auf Atanga ist ein Schlund in die Hölle. Ein dreißig mal dreißig Zentimeter großer Schacht, achtzig Zentimeter tief. Seit 34 Jahren entwässert sich das Schiff über diesen Schacht. Er ist schmutzig. Eklig. Rostig. Ölig. Überlaufende Wassertanks, die Dusche, ausgekippte Putzeimer,  Salzwasser, was jemals ins Schiff gelangt ist, alles, was an Wasser unterhalb der Bodenbretter schwappt inklusive Dreck, wird über ausgeklügelte Kanäle zu diesem Sumpf geleitet.
Zu erreichen ist dieser Schlund genau genommen nicht. Einzusehen schon gar nicht. Er befindet sich halb unter dem Getriebe. Zusätzlich ist ein Schrank davor gebaut. Die Sicht behindert durch die Wellendichtung und andere Versorgungs-Schläuche. Steckt man den Kopf in den Schrank ist kein Platz mehr für einen Arm zum Leuchten. Streckt man den Arm Richtung Schacht aus, kann man nichts mehr sehen.

In diesen Schrank muss man auf der rechten Seite seinen Kopf stecken – so weit bis man mit der Schulter hängen bleibt

Wir lassen den Schacht erneut fluten, um das kühle Nass mit der Soßenkelle erreichen zu können. Unbekannt ist leider auch, ob der Fluss in dem wir schwimmen salzig oder süß ist. Ich opfere mich zur Geschmacksprobe. Achim schöpft mir eine Kelle aus dem Hafenbecken. Das Wasser ist schlammig braun. Eine echte Brühe. Viele Schiffe sind bewohnt, die Toiletten immer frei, wenn man zu den Waschräumen geht. Ich teste tapfer: salzig!
Die Probe aus dem Sumpf sieht klar aus. Eine leicht ölige Schicht ist mit bloßem Auge zu erkennen. Neben salzig schmecke ich Diesel. Ich möchte mir den Mund mit Seife auswaschen. Achim, die Dreckschippe, schlägt vor, dass wir beim nächsten Mal einfach Silbernitrat benutzen, um das Silberchlorit auszufällen. Das sei der einfachste Weg, um Salz nachzuweisen, grinst er frech.
Undichte Wassertanks werden als Schuldige ausgeschlossen.

Samstag

Haben wir etwa ein Loch im Rumpf oder was ist hier los? Unwahrscheinlich. Aber alle 24 Minuten läuft die Pumpe. Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt.
Achim hat eine Idee. Ist vielleicht doch die Wellendichtung Schuld? Wir haben eine PSS-Dichtung. Die ist nagelneu und im Rahmen einer Motorwartung noch an Land ausgetauscht worden. PSS-Dichtungen sind der Mercedes unter den Dichtungen. Ein Balg wird mittels Schellen über dem Rohr festgezogen in dem sich die Welle dreht. Der Platz um die Schellen herum ist eng und verwinkelt. Vielleicht sind die Schellen nicht fest genug angezogen worden? Der tolle Motor-Mann, den wir an Bord hatten, war schon ein älterer Herr, etwas steif beim Kriechen auf allen Vieren.
Achim gibt den Schrauben eine Viertelumdrehung. Gespannt stoppen wir die Zeit. Und hurra, die Pumpe meldet sich nach 48 Minuten. Ist der Übertäter gefunden? Die Schellen bekommen noch eine Viertelumdrehung. Wir enden bei zwei Stunden, dann bei vier.

Sonntag und Montag

Die Abstände werden immer größer. Sind irgendwann nur noch schwierig zu ermitteln. Hat die Pumpe nachts gepumpt oder haben wir es nur nicht gehört? Seit 36 Stunden haben wir jedenfalls kein Pumpgeräusch mehr wahrgenommen.
Böse Zungen können jetzt natürlich fragen: Ist vielleicht die Pumpe kaputt? :mrgreen:

P.S. Unsere Abfahrt ist etwas nach hinten gerutscht. Ein Windsystem baut sich gerade unterhalb von Neukaledonien auf und wird in ein paar Tagen Neuseeland erreichen. Da möchten wir nicht los segeln. ;-)
Dahinter wird eine Flaute folgen – wir hoffen, dass danach ein Wetterfenster kommt.

Vorhersage für Sonntag, 30.April – etwas zu viel, um los zu segeln


17

Stand der Dinge bei der Schleuse Roermond

Jochgrube

Die Erstellung der Baugrube ist in vollem Gange. Dieser Kofferdamm wird speziell angefertigt, um die insgesamt 16 Joche zu ersetzen. Es handelt sich um eine Stahlkonstruktion mit den Maßen 7 x 16 m und einer Höhe von 4,5 m. Die Wanne wird es uns ermöglichen, immer vier Joche trocknen zu ersetzen. Außerdem führen wir eine Reihe weiterer Arbeiten durch; so wird in der Wanne auch der Beton des Wehrbodens repariert. Wenn die Arbeiten erledigt sind, wird der Tank über die nächsten vier Joche verlegt. So werden schließlich alle 16 Joche in vier Phasen ausgetauscht.

Vorbereitung

Bevor wir diese Wanne einbauen können, entfernen wir Holz und Schmutz auf der Wehrbrücke. Anschließend werden alle Schieber des Poirée-Wehrs (der Teil des Wehrs, dessen Joche ersetzt werden) gezogen und Taucher inspizieren die Stelle.
Danach folgt eine Sonarinspektion. Das heißt, wir nutzen Schallwellen, um das Gebiet unter Wasser zu „betrachten“. Falls erforderlich, werden wir den Boden zwischen dem provisorischen Damm und dem Poirée-Wehr weiter reinigen.

Die Wanne wird in der Woche vom 20. April auf dem Wasserweg zum Kai in Echt transportiert. Dieser Transport wird fast 2 Tage dauern. Am Entladekai in Echt werden die letzten Vorbereitungen an der Verkleidung getroffen. Am 1. Mai werden wir die Verkleidung zum Wehr bringen.

Auswechseln der Joche

Sobald die Wanne im Wehr positioniert und ordnungsgemäß abgedichtet ist, wird sie leergepumpt. Dann können die Arbeiten beginnen, die alten Joche werden entfernt und schließlich werden die neuen Joche eingebaut. Nachdem die Arbeiten in der Jochgrube abgeschlossen sind, wird die Grube mit Wasser gefüllt. Zum Schluss wird die Wanne mit den schwimmenden Geräten an den nächsten Standort gebracht.
Wenn alles gut geht, werden wir voraussichtlich etwa fünf Wochen mit dem Austausch und der Reparatur der ersten vier Joche verbringen.

Was sind Joche?

Joche sind die Stützen eines Wehrs. An den Jochen sind Schieber angebracht, die mehr oder weniger Wasser durchlassen. Auf diese Weise können wir den Wasserstand in Roermond teilweise beeinflussen. Die 16 Joche des Roermonder Wehrs müssen ausgetauscht werden. Wenn alles gut geht, hoffen wir, dass wir bis zum 1. November alle Wehre ausgetauscht und den provisorischen Damm entfernt haben.

Übrigens: Worum es genau geht, sieht man am besten hier im Video: Die Schuiven, also die Platten, werden entfernt und die Jukkewn, also die Jochs, mit einer Kette umgelegt. Sie werden nach dem Hochwasser wieder aufgerichtet, um darin die Platten platzieren zu können: https://www.youtube.com/watch?v=vReyYJx-8L8

 

 

Het bericht Stand der Dinge bei der Schleuse Roermond verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Freiheit am Anker

21.Apr.23, Neuseeland/Whangarei, Tag 3245, 24.696 sm von HH

Das Wetter ist zum Abgewöhnen. Entweder es ergießen sich heftige Schauer über uns, begleitet von stürmischen Böen. Oder ein fieser Nieselregen kriecht in die letzte Ritze. So hatten wir uns unsere ersten Tage am Anker nicht vorgestellt. Achim fährt hin und wieder zur Werft rüber – der Dinghy-Motor soll laufen. Ich verlasse in sechs Tagen nur einmal das Schiff. Zum Abgewöhnen.
Und doch! Es ist schön am Anker. So fühlt sich Freiheit an. Es duftet nach Abenteuer. Die große weite Welt steht uns plötzlich wieder offen.
Und endlich wieder eine eigene Toilette. Vorbei ist die Zeit des öffentlichen Klos. Sich einfach auf die eigene Schüssel setzen. Unbezahlbar.
Eine Neuheit auf Atanga versetzt mich in Begeisterung. Wir haben jetzt eine Fußpumpe für Seewasser. Die Pumpe existierte bereits, allerdings nur für das Wasser aus den Tanks. Die haben wir so gut wie nie genutzt, da ja das Süßwasser mittels Druckwasserpumpe aus dem Hahn kommt. Ein neuer Borddurchlass und etwas Umbau hat uns jetzt die Seewasserpumpe beschert.  Keine Ausreden mehr, warum die Spüle nach dem Abwasch nicht sauber hinterlassen wird. Ein paar Hübe mit dem Fuß und die Spüle ist blitzeblank.
Ich finde das Leben am Anker wunderbar. Bei Sonnenschein wäre es ja gar nicht zu ertragen. ;-)

 

Freiheit am Anker

Nach sechs Tagen ist allerdings das Essen alle (die eingekochten Gläser sind heilig und tabu). Wir fahren mit dem Dinghy nach Whangarei. Knapp drei Kilometer Flussfahrt. Auch das fühlt sich nach Abenteuer an. Mit dem Auto kann ja jeder zum Einkaufen fahren. Es gibt ein Dinghy Dock in der Marina, festbinden, einmal über die Straße hoppeln und schon stehen wir im Supermarkt.
Da wir schon mal da sind, stellen wir uns gleich noch im Marina Büro vor. Kara freut sich uns zu sehen: „Ich hätte schon ab Morgen einen freien Platz für eure Atanga.“ Prima, das ist doch ein Angebot, ursprünglich wäre ein Liegeplatz erst in neun Tagen frei geworden. Wir schlagen ein.

 

Einfahrt in den Stadthafen von Whangarei

Der Hatea, in dem wir ankern, ist ein Fluss mit 2,5 Meter Tidenhub. Eine Fahrrinne ist betont und wird regelmäßig ausgebaggert. Trotzdem kommt man mit zwei Meter Tiefgang nur bei Hochwasser über ein paar seichte Stellen.
Unser Hochwasser ist um viertel vor acht Uhr morgens. Halb acht gehen wir Anker auf und fahren bis zur Hubbrücke, die uns von der Marina trennt. Die Brücke öffnet auf Anforderung. Ein Funkspruch reicht. Leider öffnet die Brücke nicht vor neun, um den Hauptberufsverkehr von Whangarei nicht zum Erliegen zu bringen. Das ist aber kein Problem. An einem Steg können wir festmachen und frühstücken. Glockenschlag neun Uhr wird die Brücke für uns geöffnet.

 

Die Hubbrücke von Whangarei wurde den Bug-Steven der Kanus der Polynesier nachempfunden

Selber haben wir oft mit dem Auto gewartet – wenn die Brücke geöffnet wurde

Die Brücke schließt gleich wieder nach unserer Durchfahrt

Der Stadthafen von Whangarei ist nicht besonders groß, aber besonders hübsch. Cafés und Restaurants, Beete mit Sommerblumen, bunte Schirme und ein frisch eingeweihtes Museum sorgen für Flair. Das Museum wurde im Hundertwasser-Stil erbaut.  Der Stil soll schlecht nachgeahmt worden sein, aber Friedrich Hundertwasser hat 60 Kilometer von Whangarei entfernt gewohnt – da will jede Gemeinde etwas von diesem Kuchen abhaben. Für unseren Geschmack passt sich das Gebäude gut in das Hafengelände ein. Wen interessieren da falsche Details. Besonders launig amüsieren sich die Einheimischen über den blauen Nippel auf goldener Kuppel, der schon von weitem über allen Dächern hervor sticht.

Atanga vor blauem Nippel auf goldener Kuppe

Marina von Whangarei

Museum im Hundertwasser-Stil

nette Restaurants und kleine Geschäfte

Auch der kleine Innenstadtkern von Whangarei ist ganz ansehnlich


4

Der NL-Wassersportbericht KW 17

Weiter Aprilwetter, Brücke in Gouda wieder offen und Markol Cup auf dem IJsselmeer

Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen

Hier zeigen wir immer Donnerstags die dann aktuellen Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen. Sie basieren auf den Angaben auf vaarweginformatie.nl und stellen immer nur eine Momentaufnahme dar. Dennoch geben sie einen Hinweis darauf, was einen auf dem Wasser erwaten kann, ersetzen aber nicht die eigene Törnplanung! Übrigens: „Bis auf Weiteres“ bedeutet, dass man noch nicht weiß, ob eine Sperrung eine Stunde oder einen Monat dauern wird. Wir versuchen immer mehr herauszubekommen, das ist aber nicht immer möglich. OK?

Groningen: Die Driebondsbrug in Groningen ist gesperrt. Sie wird gelegentlich für Berufsschifffahrt geöffnet. Yachten können dann mit hindurch. Anmelden geht per Mail an [email protected]  

Friesland: Die Nije Zandslootbrug in Terherne ist bis zum 21.4. 12 Uhr gesperrt

Overijssel: Die Pijlebrug in der Drentsche Hoofdvaart ist a 25.4. gesperrt

Noord Holland: Die Coenbrug in Zaandam wird nicht mehr bedient // Die Brug Krommenie in der Nauernasche vaart wird nicht mehr bedient

Zuid Holland: Die Enge bei Boskop in der Gouwe ist vom 11.4. bis 30.6. für Sportboote nur je zwischen 9.15 und 9.45 Uhr und 14.45 bis 15.15 Uhr befahrbar // Die Brücke in Dordrecht wird nur bis zu einer Windgeschwindigkeit von 10,7 Meter pro Sekunde bedient. Das sind sechs Windstärken // Die Haringvlietbrücke wird bis zum Jahresende nicht bedient. Durchfahrthöhe des festen Teils ist 13 Meter // An den Wartestegen der Volekraksluizen darf man nicht mehr an Land gehen // Im Volkerak liegt im Anlauf zur Krammersluis ein Messponton auf Position 051°40.0870’ N / 004°10.9840’ E. Er ist mit rot über weiß beleuchtet

Zeeland: Die Wartestege an der Zandkreeksluis dürfen nicht betreten werden

Limburg/Brabant: Die Sluis Roermond ist bis zum 5.5. 17 Uhr gesperrt // Der Abschnitt km 62 bis Schleuse 13 der Zuidwillemsvaart ist bis zum 21.4. 6 Uhr gesperrt

Sperrungen auf der Straße

Bis zum 28.4. gibt es Sperrungen auf folgenden Autobahnen und N-Straßen: A 9, A 20, A 29, N 7, N 36, N 46, N 197, N 207, N 208, N 224, N 232, N 248, N 271, N 320, N 327, N 345 und N 389

Informationen zu den Sperrungen im Detail gibt es auf der Seite des ANWB.

Wetter

Tief über England sorgt für südliche Winde. Die sind Samstag schwach 2-3 Bft und Sonntags kräftiger 4-6 Bft. Dabei gibt es immer wieder Schauern, die können besonders Samstag Abend auch sehr heftig ausfallen. Temperaturen max. 13°C, Nachts 5°C. Wo zum Teufel bleibt der Frühling??????

Gezeiten

So steht die Tide in in Stavenisse und Harlingen. Mehr Info und weitere Gezeiten-Zeiten findet man hier erklärt.

Besonderheiten

Diverse offene Türen

 

 

Het bericht Der NL-Wassersportbericht KW 17 verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Das Rätsel der Orcas. Jetzt neu in englischer Sprache.

millemari’s 46. Neuerscheinung: Die englische Übersetzung von DAS RÄTSEL DER ORCAS.

Seit Sommer 2020 stoppen Orcas vor der iberischen Halbinsel Boote, rammen und drehen sie um 360 Grad – und zerstören deren Ruder. Etwa 500 Boote wurden zum Teil schwer beschädigt, mindestens zwei Boote sanken infolge der Orca-Attacken. Forschern und Naturschützern fehlt jede Erklärung für das Verhalten der Schwertwale. 

Hunderte solcher Vorfälle sind dokumentiert. Und die Zahlen werden auch in 2023 weiter steigen. Die letzte Orca-Attacke auf einen Segelyacht wurde erst in der Osterwoche vor der Straße von Gibraltar gemeldet. (Quelle: OrcasLocationPT/SPCoast auf WhatsApp, 8.1.23, 12.39 Uhr).

Was steckt hinter den Orca-Interaktionen mit Segelyachten?
Es gibt unzählige Theorien über die Ursachen. Die einen denken an Rache für die Verletzung eines Orca-Babies durch Fischer oder Segler. Manche Meeresbiologen halten eine Erkrankung im Gehirn einzelner Tiere für möglich, die auch beim Menschen weit verbreitet ist und ihr Verhalten in Risikosituationen verändert. Oder ist das Echolot von Booten schuld? Oder erhöht die Farbe des Antifoulings die Wahrscheinlichkeit, dass Schwertwale ein Ruder zerstören?

Letztlich bleibt die Frage, ob Lärm, Kampf um Nahrung, die Verschmutzung der Meere, die Verdrängung durch menschliche Aktivitäten wie Fischer, Fähren und Freizeitboote die Gegenwehr der Schwertwale weckten und sie aggressiv gegen Boote vorgehen lässt. Das Buch DAS RÄTSEL DER ORCAS folgt jeder dieser Theorien und recherchiert ihre Plausibilität.

Was steht im Buch über die Orca-Interaktionen?

Niemand kennt mehr Details über Orcas und ihre Interaktionen als die Menschen, die eine Orca-Attacke erlebten sowie die Forscher und Walschützer, die seit vielen Jahren das Verhalten der Schwertwale erforschen. Für dieses Buch interviewte ich 25 Augenzeugen, die auf ihren Booten teilweise über Stunden Attacken von Orcas ausgesetzt waren. Einer von ihnen erlebte den Untergang seines Schiffes. 

Diese Augenzeugenberichte bilden die Grundlage, um die gängigsten 15 Theorien wie Krankheit, Verletzung, Rache, Lärm, Kampf um knappe Nahrung, Training, Jagd oder Spiel zu untersuchen. In zahllosen Gesprächen mit Wissenschaftlern, Meeresbiologen und Walschützern suche ich nach einer plausiblen Erklärung für die Orca-Interaktionen zu suchen, bis am Ende des Buches eine Theorie als wahrscheinlichste Ursache übrig bleibt.

Die betroffenen Augenzeugen haben (fast) alle Arten von Gegenwehr unternommen. Meine Recherchen dokumentieren ihre Wirksamkeit oder Unwirksamkeit. Manche von ihnen sind selbst Meeresbiologen – und wurden überrascht, wie die Tiere reagierten.

Jetzt erhältlich in englischer Sprache auf amazon.com

Aktuelle Lesermeinungen zum Buch und Hörbuch:

„Ich hatte Gänsehaut beim Lesen. Die ideale Verbindung zwischen Abenteuer und wissenschaftlicher Recherche, wie sich die Orcas das Meer zurückholen.“

„Faszinierend, die Hypothesen über die Killerwale und ihr Verhalten. 
Am meisten faszinierten mich die beiden Kapitel über Orca-Jagdtechniken und den Thunfischfang.“ 

„Thomas Käsbohrer führt seine Leser von Orca-Attacke zu Orca-Attacke, 
von Theorie zu Theorie, warum die Orcas Boote angreifen. 
Ich folgte jeder Theorie. Dann rätselte ich mit, was hinter den Attacken stecken könnte, 
bis ich am Ende meine eigene Theorie entwickelt habe.“

„Ich fand die vielen plausiblen Theorien spannend – und vor allem, wie
wie jeder der Augenzeugen eine ganz andere Wahrnehmung von Orca-Attacken hat.“ 

„… es gibt tatsächlich etwas wie im Roman ‚DER SCHWARM‘,
das uns auf dem Meer bedroht.“

Bilderrätsel KW 15 – Wo ist es? Mit Gewinn!

Das wurde sofort erkannt: Wer die Staande Mast Route durch Amsterdam hinter sich hat, kennt es. Die Brücke in der A 10 und der Eisenbahnstrecke dort. Man stelle sich vor, die A 100 in Berlin würde wegen ein paar Segelbooten besperrt. Unvorstellbar. Die Holländer aber tun genau das. Zwar nur einmal mitten in der Nacht, aber immerhin. Und das jede Nacht. Das Erlebnis ist super, sollte man mal gemacht haben. Und weiter geht´s!

Die Brücke und Schleuse de Nieuwe Meer südlich von Amsterdam

Dank dem Hayit-Verlag haben wir wieder die drei Bücher für Wassersportler als Gewinn im Bilderrätsel: Zeeland, IJsselmeer und Watteninseln. Daraus kann man sich eines aussuchen, wenn man als erster eine E-Mail mit der korrekten Antwort an [email protected] schreibt. Es gewinnt immer nur die erste richtige Antwort. Tipp: Das Rätsel geht online und kurz danach versenden wir den Newsletter. Wer sich also beim Newsletter anmeldet, hat eine gute Chance, keines der Rätsel zu verpassen. Anmelden geht auf der Website. Sie haben leider nicht gewonnen, möchten aber trotzdem das Buch haben? Kein Problem, geht hier.

Gerade in zweiter Auflage erschienen: Nautische Reisetipps Zeeland

Übrigens: Sie lesen dies und denken: Oh, da könnte mein Unternehmen doch mal für eine Weile einen Preis spendieren? Etwas, das mit Wassersport und/oder den Niederlanden zu tun hat. Auch dann schreiben Sie an die obige Adresse. Danke!

 

Het bericht Bilderrätsel KW 15 – Wo ist es? Mit Gewinn! verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

SV Puffin – Ian Herbert-Jones UK

HYDROVANE – JSD DROGUE – EIN RUSSISCHES ROULETTE?

Captain Hsia Chih Hang onboard the fishing vessel Zi Da Wang

Untergang der Puffin

Zurück ins Segler-Leben

13.Apr.23, Neuseeland/Whangarei, Tag 3238, 24.696 sm von HH

Ein Jahr, vier Monate und dreizehn Tage hat Atanga an Land gestanden. Heute soll sie wieder schwimmen. Achim ist nervös. Am meisten Kummer bereiten ihm die Bord-Durchlässe. Höchstselbst hat er sie ausgetauscht und jetzt die bange Frage: sind sie dicht oder muss Atanga gleich wieder an Land gezogen werden? Dann die Erleichterung – alle Durchlässe und Ventile sind dicht! Ebenso die neue Wellendichtung. Auch die Maschine springt ohne murren an. Die Gänge lassen sich einkuppeln, das Bugstrahlruder läuft. Achim grinst breit.

Tschüss Leben auf der Leiter – war nicht so schlimm wie erwartet

Tschüss alter Standplatz für so viele Monate

 

Das nagelneue Coppercoat kurz vor dem eintauchen – das wurde vor ein paar Tagen noch angeschliffen – um es zu aktivieren

Atanga kurz vor dem Aufschwimmen – alles dicht – besser konnte es nicht laufen

 

Weit fahren wir nicht. Der Anker fällt gleich im Fluss. Die Werft kann man noch riechen von hier. Damit Achims Grinsen nicht zu breit wird, hält der Gott der Zweitakter eine kleine Schikane bereit – der Außenborder will nicht anspringen. Eine Reinigung des Vergasers bringt den gewünschten Erfolg. Der Außenborder läuft.

Die letzten zwei Wochen haben wir auf diesen Tag hin gearbeitet. Mit dem Auto tonnenweise Lebensmittel ran gekarrt. Wäsche, Kissen und Decken gewaschen. Eingekocht. Für den nächsten großen Schlag alles vorbereitet.

Über 20 eingekochte Mahlzeiten für den nächsten Schlag – Hühnersuppe-Gulasch-Hackbällchen-Gemüse und vieles mehr

Ostern haben wir eine Verkaufsanzeige für das Auto geschaltet. Viel zu schnell melden sich Käufer. Halt, so geht das nicht, ich wollte doch noch einen Großeinkauf machen! Bereits der zweite Interessent, der unseren geschätzten Fiedl begutachtet, schlägt zu. Bargeld wird gegen die Schlüssel getauscht. Papiere für ein Auto gibt es in Neuseeland nicht. Der neue Besitzer gibt seine persönlichen Daten in ein Melde-Register per Internet ein. Glückwunsch, das war es an Formalitäten.
Wir hatten sehr viel Glück mit unserem Auto-Kauf. Der zwanzig Jahre alte Corolla hat nicht einmal gezuckt. Dass er zweihunderttausend Kilometer runter hat, merkt man ihm nicht an. Unser Verlust beträgt 750 Euro, somit hat der Wagen keine 50 Euro im Monat gekostet. Wir haben zusätzlich zwei neue Reifen spendiert und einen Ölwechsel. Insgesamt sind wir 10.000 Kilometer gefahren ohne Probleme. Danke Fiedl, du warst eine gute Karre.

Tschüss Luxusleben mit Auto – rechts warten schon die Räder – zurück zum Segler-Leben

Wir bleiben jetzt ein paar Tage vor Anker in Werft-Nähe. Dort dürfen wir unsere Räder unterstellen und die Dusche benutzen, wenn wir mögen. Es gibt noch ein paar Dinge zu testen. Das Horn gibt nur ein jämmerliches Tuten von sich. Wahrscheinlich eine verklebte Membran. Das Radar will sich nicht mit der Navigation verbinden. Problem noch unbekannt.
Und wir selber müssen auch einige Handgriffe wieder lernen. Wie kam man noch mal am besten von Bord ins Dinghy? :mrgreen: Wir sind, genau wie das Horn, etwas eingerostet.

Leider ist uns das Wetter nicht gnädig. Der erste Abend war traumhaft. Mit einer Flasche Sekt feiern wir unseren ersten Abend am Anker. Leicht werden wir in den Schlaf geschaukelt.
Die zweite Nacht beschert uns Böen von 25 Knoten. Wir finden keinen Schlaf. Atanga dreht sich auf die Seite. Was soll das? Wird der Anker halten? Und was klappert da so nervig? Ein nie da gewesenes Geräusch. Achim findet in der Nacht den Übeltäter – die neu konstruierte Halterung vom seitlichen Solarpanel ist Schuld.
Es gibt noch einiges, an das wir uns gewöhnen müssen.


3

Die Abeille Flandre, der Schlepper des Unmöglichen

DIE ABEILLE FLANDRE BEI DER ARBEIT IM STURM