Kategorie: News & Blogs

Winterschimmel – Äußerlich und innerlich

Es sieht momentan so aus als hätte ich den Kampf gegen den Schimmel gewonnen. Vorerst, denn der Winter ist ja oft heimtückisch. Immer wenn man gerade denkt die graue Zeit wäre überstanden, legt er noch eine Schippe drauf. Und zieht sich so häufig bis in den April hin. 
 
Wenn, so ab Ende September, die ersten Gedanken an das Saisonende einsetzen, denke ich jedesmal: „Ach, so schlimm kann es schon nicht werden. Der Sommer war lang und warm, dann ist schon bald Weihnachten und die paar Wochen danach schaffst du dann auch noch!“. Und ich glaube fest daran, bis die paar Wochen nach Weihnachten sich schon nach wenigen Tagen unendlich anfühlen. Gedehnt wie Monate, ohne Licht, feucht, grau und kalt. 

Die für das Winterlager vorgenommenen Arbeiten werden prompt auf Ende März verschoben. Es ist  einfach zu kalt und ungemütlich für die meisten Arbeiten; und unter der Plane lässt sich sowieso nicht viel beschicken. Und dann steht das Boot, Woche für Woche, im Aussenlager und wartet auf meine Zuwendung während es langsam Schimmel ansetzt. Ich setze im geheizten Zuhause genauso Winterschimmel an und verschiebe selbst einen nur kurzen Kontrollgang zum Boot Woche um Woche. Die Erinnerungen und Bilder an den Sommer sind noch so präsent; in meiner Fantasie liegt das Boot warm, trocken und eingerichtet in der Sonne. 

Und dann passiert es eben. Aus Wochen werden Monate, und der erste Besuch zurück an Bord wird alles andere als angenehm. Die Plane wird entzurrt, die Leiter an das Boot gestellt und an Bord gekrabbelt. Der Schnee mit einigen Tritten von unten aus der Plane entfernt. Alles ist kalt und feucht. Vor allem das Bootsinnere. Wie unterscheiden sich doch die Bilder aus Sommer und Winter.

Und bei genauerem Hinsehen zeigen sich überall ein paar grünliche Pünktchen auf den Holzoberflächen. Einige Teile haben sogar schon einen richtigen weißen Belag; die Abflussschläuche sind grünlich überzogen. Ein zum Trocknen des Bootsinneren aufgehängter Sack mit Trockenmittel tröpfelt vor sich hin. Aus dem kurzen Kontrollbesuch wird ein ganzer Tag, den ich damit verbringe alle Oberflächen zu reinigen, Holzteile auszubauen um sie zu Hause zu trocknen. Danach wird alles klinisch rein durchgeputzt. Leider gibt es dafür nur Wasser aus dem Nord-Ostseekanal. Dann halt eben nur rein, und ohne klinisch. Unter der Plane mit geschlossenen Luken zirkuliert natürlich keine Luft im Boot. Dazu die Mischung aus kalten Nächten und teilweiser Erwärmung durch Sonneneinstrahlung. Das muss ja schief gehen. Bisher hatte ich diese Probleme im Winterlager nie, es muss also daran liegen, das ich dieses Mal viel seltener dort war. Also lasse ich die Luken nun einen Spalt geöffnet, bringe einen weiteren Eimer mit Trockenmittel an Bord und verspreche mir nun öfter nach dem Rechten zu sehen. 

Auch heute habe ich den inneren Schimmel wieder erfolgreich bezwungen und habe mich durch Schnee und Eis zum Boot gequält. Und bekomme zum Dank direkt beim Öffnen der Plane einen dicken Eisplacken quer über den Schädel. Zwei Schnüre der Plane haben sich auch durchgescheuert und müssen ersetzt werden. Der Trailer des Nachbarn ist nach hinten übergekippt und das Boot steht nun unschön auf dem Ruder. Eine sicherlich unangenehme Überraschung. Aber meine Taktik scheint aufgegangen zu sein. Der Schimmel ist besiegt oder wenigstens eingedämmt. Nun gibts es noch eine Dusche mit einem speziellen chlorfreien Schimmelentferner, den man dann später einfach abwischen kann. So sollte es vorerst gehen. Dann noch die neu lackierte Pinne und das neue Trittbrett für die Motorabdeckung montiert und schon fühlt es sich wieder so an, als würde es nun endlich bald losgehen. Eine neue Stopfbuchse wollte ich auch noch montieren, aber die Gewindegänge der Schrauben für die Halterung der Antriebswelle liegen direkt im Guss des Klemmkörpers. Da diese auch noch mit 50Nm angeknallt werden sollen, warte ich doch lieber auf Temperaturen, bei denen das Metall weniger spröde ist um die Gewinde nicht zu zerstören. Bleibt mir als nur noch ein wenig unter dem Kran zu stehen und vom Frühling zu träumen, der mich über den Nord-Ostseekanal wieder in die Kieler Förde bringen soll. Das Öffnen der Schleusentore in die Ostsee im Frühjahr ist jedesmal wieder ein unbeschreiblicher und absolut einmaliger Moment.


Doch mir bleibt nur ein kurzes Träumen, denn der mir schon bekannt nette ältere Herr fragt mich plötzlich aus dem Nichts, warum dich denn so bekloppt unter seinem Kran stehen würde? Ja, was soll ich dazu sagen? Zeit für den Heimweg und noch viele weitere Wochen Winter…aber wenn ich das Boot auf dem Foto so betrachte, bin ich doch froh über nur das bißchen Schimmel mit dem ich zu kämpfen habe.

Navigieren wie Jack Sparrow. An Gewittern und Stürmen vorbei. 6 Apps &Webseiten für den langen Törn.

Der Winter am Meer: Mallorca? Oder das südtürkische Finike? Im folgenden 6 Websites und Apps, mit denen Sie per Boot dorthin finden.

Gestern berichteten Michel und Martine, Bootsnachbarn im südtürkischen Finike, dass ihr Computer kaputt gegangen sei. Michel und Martine, Verlagsleute wie ich, sind auf ihrem 32-Fuß-Stahlschiff LA FORET D’EAU von Kanada in einem mehrere Jahre langen Törn bis in die südliche Türkei gesegelt, wo sie nun den Winter verbringen, zusammen mit 20, 30 anderen Langfahrtseglern. Wenn es nicht regnet, sitzen Michel und Martine ihre Vormittage im Cockpit ihrer LA FORET D’EAU in der Sonne, beide auf ihren Tablets lesend, schreibend. Und nun muß ein neuer Computer her. Denn ohne Computer geht’s nicht mehr. Auch beim Segeln.

 


Michel und Martine im südtürkischen Finke.

 

In einem früheren Resümee über den Anfang meiner Reise „Die ersten 10 Wochen auf See“ taucht unter den Dingen, denen ich auf meiner Reise wirklich wertvoll sind, tatsächlich auch ein Computer auf. Mein iPad. Ohne dieses iPad wäre meine Reise ganz, ganz anders verlaufen. Wie war das noch gleich, Segeln im Jahr 1999? Man hörte morgens den Wetterbericht. In der nördlichen Adria zum Beispiel RADIO ÖSTERREICH INTERNATIONAL, um 20 vor neun. Aber ja nicht verpassen! Die Backschaft wurde angeraunzt, etwas weniger mit den Tellern zu klappern, damit man etwas verstand, im Radio-Rauschen. Mit Bleistift malte man in eine vorgefertigte Karte die Stationsmeldungen ein, um sich eine Isobarenkarte daraus zu zeichnen und daraus abzuleiten: ob sich da denn jetzt wirklich hinter den Bergketten von Karst und Dalmatien eine Bora zusammenbraute. Sonst: gab’s noch RADIO SPLIT. Auch nicht per Endlos-Band, sondern zu bestimmter Stunde. Der kroatische Sprecher war unser guter Freund, und während wir lauschten, warteten wir schon sehnsüchtig auf seinen tiefen Schnaufer, mit dem er am Ende der Meldungen sein „No Warnings.“ hervorstieß. 

Wer damals segelte, war wirklich weg. Telefonieren ging zwar schon per Handy, aber in der Karibik mußte man schon noch eine Telefonzelle aufsuchen. Und erst mal auf einer Reise von Antillen-Insel zu Antillen-Insel die richtigen Münzen aus der Hosentasche filtern: „Was haben die hier noch gleich?“ Dollar? East Carribean Dollar? Francs? Oder Pfund? Und für ein Mail zwischen Frisch-Verliebten musste man schon ein Internet-Cafe aufsuchen.

 

Heute? Haben wir Notebook oder Tablet dabei. Sind immer erreichbar. Haben Auslands-Flats. Und können per wackeligem Skype auch mal aus der abgelegensten südtürkischen Bucht konferieren. Ich finde es gut. Gelegentlich überlege ich: Wäre meine Reise noch stiller geworden, wäre Internet nicht verfügbar gewesen? Wäre ich noch ruhiger geworden, ganz ohne Kontakte? Hätte ich noch mehr geschrieben? Wahrscheinlich ja. Doch selbst Mare Più, dieser Blog, wäre nicht zustande gekommen. Ich gebe gerne zu: eine Bereicherung in meinem Leben. Einfach weil ich im letzten Jahr entdeckt habe: wie gern ich eigentlich für Menschen schreibe. Und das: ging nur mit Computer.

 

Der Computer. Mehr als 30 Jahre hat es gedauert, bis aus den ersten massentauglichen DOS-PCs etwas wurde, was tatsächlich so einfach wie Messer und Gabel zu nutzen ist. Und weil ich mich dabei ertappe, wieviele Dinge ich mittlerweile auf dem Tablet regle, erledige: deshalb ein Überblick. Über Software, Apps und Websites, die ich auf meinem Törn nutze. Fast jeden Tag.

1. Navigieren wie Käpt’n Jack Sparrow: Die NAVIONICS-App.

Ich musste schon schwer durchatmen, als ich mir vor drei, vier Jahre auf mein erstes Iphone die Navigations-App NAVIONICS EUROPE herunterlud. Kann man dem sein Leben anvertrauen?

Man kann. Sie kostete 19,95€ inklusive aller Karten, fast das gesamte Mittelmeer und auch Ostsee und Nordsee. Ich wollte zusätzlich zu meinem Hort gedruckter Seekarten mal schauen, was Elektronisches so taugt. Plotter oder Handheld hatte ich nie: beides war mir in der Bedienung immer zu umständlich. „Es“ wollte was von mir, wo ich doch einfach nur schnell wissen wollte: wo ich gerade war. Und was „das da“ wieder für eine Insel ist.

 

 

Von NAVIONICS war ich vom ersten Moment an begeistert. Es bietet nicht viele Funktionen. Aber genau die, die ich brauche. Wo ich JETZT GERADE bin. Den blitzschnellen Überblick, wieviele Seemeilen es von hier nach Amorgos sind. Und welcher Kurs anzulegen ist. Wie der Hafen aussieht. Sogar die Bohrinseln und Fischfarmen, die an der italienischen Ostküste so häufig mitten im Meer liegen, sind – bis auf wenige Ausnahmen – punktgenau eingezeichnet. Besser als in gedruckten Seekarten.

 

                Zwischen Korfu und Albanien: Waypoints in NAVIONICS EUROPE.

 

Und so navigiere ich durch kroatische Inselwelt und norditalienische Lagunen, von der Schlei nach Aerø, quer durch die Ägäis, vom türkischen Marmaris nach Bodrum: immer mit dem iPhone in der Hand. Fast wie Jack Sparrow, mit seinem „Kompass der Sehnsüchte“. In der einen Hand LEVJE’s Pinne. In der anderen immer das Iphone. Mit NAVIONICS.

 

 

Für meine 2.000-Seemeilen-Reise vom slowenischen Izola ins südtürkische Finike legte ich mir ein iPad zu. Via iCloud war die NAVIONICS-EUROPE-App dann auf dem iPad. Das iPad mit einer simplen beweglichen Halterung in LEVJE’s Cockpit montiert. Man sieht das fest montierte iPad auf LEVJE oben rechts, während der Fahrt am Westpeloponnes entlang. Es funktionierte reibungslos, ich hatte auf meinem Törn nicht ein einziges Mal Probleme. 

 

Bedingung ist allerdings: Man braucht im jeweiligen Land immer Internet-Flat. Aber weil die Küsten von Slowenien über Italien, Griechenland bis in die Türkei ohne Unterbrechung mit hervorragenden Handy-Netzen ausgestattet sind (während in Deutschland im ICE von München nach Hamburg bereits hinter Pasing das Netz nur noch bruchstückhaft vorhanden ist, „Wir Weltmeister“!) ist das kein Problem. In meinen Länder-Zusammenfassungen habe ich die aktuellen Angebote zusammengefasst.

2. ANCHOR-ALARM. 

Die „Ruhiger-Schlafen“-App.

 

Mein guter Pat hat sie mir empfohlen, er segelt seit unzähligen Jahren jeden Sommer auf seinem Katamaran SKIPJACK durch die westgriechische Inselwelt.

 

Einfach und simpel: Wenn’s in der Ankerbucht pfeifft. Einfach ANKER-ALARM einschalten, „seinen Anker“ auf der Seekarte „fallen lassen“. Den Radius des Schwoi-Kreises definieren. ANKER-ALARM jodelt zuverlässig los, wenn LEVJE den definierten Schwoi-Kreis verläßt. Selbst das „Jodel“-Geräusch ist individuell einstellbar.

 

 

Nachteil: Gelegentlich sind die enthaltenen Karten nicht genau. Man ankert dann „über Land“. Aber das mit dem definierten Schwoikreis funktioniert trotzdem…

3. Estofex.

Die „Wo-gehts-gerade-ab“-Site.

 

 

Über meine bevorzugten Wetter-Websites schrieb ich in einem früheren Artikel. Es gibt viele brauchbare Wettersites, und fragt man zwei Segler im Hafen, was die denn gerade für ihren „weather forecast“ bevorzugen: erhält man meist fünf verschiedene Antworten. Jeder schwört auf sein eigenes System.

Eine gute Ergänzung zu den „klassischen“ Wetter-Seiten ist www.estofex.org, die Site des European Storm Forecast Experiment. Orange, Rote, violette Kreise verraten im obigen Screenshot vom heutigen Mittwoch, 5. Februar 2015:

 

• in welchen Gebieten mit „severe“ oder gar „extremely severe“ Wetterbedingungen gerechnet werden muß.

• gelbe Kreise, wo mit 15%, beziehungsweise 50%er Blitz-Wahrscheinlichkeit gerechnet werden muss.

 

 

Natürlich warnen am heutigen Mittwoch Vormittag die wichtigsten nationalen Revier-Wetterdienste

• wie zum Beispiel in Kroatien das Seewetteramt Split unter www.prognoza.hr

• oder in Griechenland www.hrnms.warnings

ebenso, wo gerade Starkwind-Böen und „thunderstorms“ drohen. Einen allerersten guten Überblick, ob „die Luft gerade rein ist“ und eine gute Antwort auf die Frage an den Skipper „Wie schlimm wird’s denn nun?“ liefert ESTOFEX allemal.

4. Blitzortung. 

Wo’s aktuell gerade kracht. Wo’s hinzieht.

Nach einer vernünftigen Gewitterwarnung zur See habe ich lange gesucht. Die meisten „klassischen“ Wetterdienste weisen Gewitter ungenügend aus. Sie kündigen halt „Bewölkung“ oder „Starkwind“ oder „Starkregen“ an. Oder pauschal „thunderstorms“. Wo Gewitter und Fronten aber gerade stehen, wie sie aktuell ziehen, bleibt oft verborgen.

 

 

Abhilfe schaffen Websites, die die aktuelle Blitz-Entwicklung weltweit reporten. Der Screenshot oben zeigt das aktuelle Blitzgeschehen in Europa in Echtzeit am Morgen des heutigen Mittwoch, 4. Februar 2015 auf der Website www.blitzortung.org. 

 

 

Ähnlich sieht auch www.lightningmaps.org am heutigen Vormittag aus. Anhand der gemeldeten Blitze kann man einschätzen:

• WO es gerade im Umkreis blitzt.

• OB es im eigenen Revier demnächst ungemütlich wird. 

 

Die Karten sind überdies dank großer Maßstäbe ziemlich kurzweilig: Man kann aus der fernen Türkei gut verfolgen, wenn gerade über dem norditalienischen Po alle Schleusen aufgehen. Eine gute Ergänzung zu den „Standard-Wetterdiensten“.

 5. rome2rio. 

Wie komm‘ ich eigentlich von Amorgos nach Kufstein? 

 

 

Weil der, der reist, nicht nur mit dem Boot unterwegs ist: sondern gelegentlich aus irgendeinem abgelegenen Hafen auch wo ganz anders hin muss: ist Reiseplanung oft „tricky“. Wie kommt man denn nun aus dem südtürkischen Finike, wo LEVJE gerade liegt, am einfachsten nach Hückeswagen? Oder aus der griechischen Inselwelt von Amorgos nach Kufstein?

 

Rome2rio ist eine echte Entdeckung. Von jedem Ort an jeden anderen, und wenn es möglich ist, bietet rome2rio auch die Alternativen. Allerdings ist rome2rio keine Fahrplan-App. Gezeigt werden die zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel. Mit zugehörigen Circa-Preisen. Es ist einfach eine Art Routenplaner mit erster Übersicht: ob und wie man nun mit Flugzeug oder mit Bus, Bahn oder gar Taxi von A nach B kommt. Gleichgültig ob in der Türkei oder Spanien oder Bangladesh. Und was es ungefähr kostet. 

Für die exakten Fahrpläne und Flugzeiten klickt man sich auf der Website des jeweiligen Anbieters ein. Und das hat – bis auf einmal – den ganzen Sommer über geklappt.

6. www.logitravel.de. 

Auf einen Blick sehen, AN WELCHEM TAG Fliegen am günstigsten ist.

 

 

Seiten, die „günstig fliegen“ schreien, gibt es im Web unzählige. Ich habe unzählige ausprobiert. Und war oft unzufrieden mit den Ergebnissen. Und vor allem mit den Suchfunktionen. 

 

Seit einiger Zeit arbeite ich mit www.logitravel.de. Die Site hat mir jetzt schon ein paarmal echte Knaller serviert. Denn: die Website bietet dem, der flexibel reisen kann, eine tabellarische Kalenderübersicht über alle Fluglinien:

 

 

Darin sieht man sofort, ob man nach Antalya am Valentinstag für 136 € fliegt. Oder am Freitag in der Woche drauf für 71 €. Das mühselige „Wir-geben-Termine-immer-wieder-neu-ein-und-warten-dann-aufs-Christkind“ ist erledigt. 

 

Ebenso erfreulich: zumindest auf den im letzten halben Jahr abgefragten und getesteten Flugstrecken blieben die Angebotspreise bis zum letzten Tag vor dem Flug stabil. Also keine „Last-Minute-Spielchen.“

 

Aber Achtung: Nur die Website von Logitravel hat die „Kalenderfunktion“. In der App fehlt sie.

Ring frei für die ganz großen Pläne

Alles auf Rot. Nach langem Überlegen und Zögern nehme ich die Herausforderung an. Blog, Fotos, Vorträge und GoPro Filmen reichen mir nicht mehr. Meine Liebeserklärung an das Segeln generell und an die Ostsee im Speziellen muss größer ausfallen. Und auch noch mehr Nichtsegler erreichen. Und sehr viel mehr Arbeit kosten :-( Die Treffen mit einem Filmemacher und einem Tonstudiobetreiber sind beide so positiv und motivierend ausgefallen, das ich heute in meinem Kopf den Schalter auf GO gelegt habe. Mit allen, vor allem zeitlichen und finanziellen, Konsequenzen. Denn das Ganze wird ein Haufen Arbeit. Und ist am Ende hoffentlich alle Mühen wert. Ich möchte eine der aufregendsten und schönsten Zeiten meines Lebens nicht einfach ad acta legen und weitermachen wie vorher. 




Es sind auf der Reise so viele Bilder und Songs entstanden und ich habe so viele Geschichten erlebt. Die Ostsee ist ein so wundervolles und einzigartiges Revier. All das kann man nicht mit Worten teilen, es braucht meiner Meinung nach mehr. Ob es gelingt kann ich nicht sagen, da mir hierzu schlicht die Erfahrung fehlt. Alleine die Idee kommt mir schier unbezwingbar vor, was der Grund für mein langes Zögern ist. Doch die Resonanz auf meinen Votrag mit Live-Band, die Musik und die vielen youtube Videos geben mir die nötige Energie. Ich muss und werde mir also Leute ins Boot holen, die sich damit auskennen. 

 Der Film soll eine Mischung aus Reisedoku und Studiodoku werden. Die Emotionen, Bilder und Geschichten meiner langen Reise 2014 plus neue Bilder aus den westschwedischen Schären, die ich in diesem Frühjahr drehen werde, bilden die Basis. Dazu kommen dann die auf der Reise entstandenen Songs. Und zwar von der Idee bis zur finalen Umsetzung mit der Band. Hier bin ich selbst auf das Endergebnis gespannt, wachsen Songs doch wie Kinder heran. Zunächst behütet und bewacht, werden sie dann später erwachsen und entwickeln ein oft unvorhersehbares Eigenleben. Einige der Songs habe ich schon meiner Show vorgestellt; es sind aber noch ganz neue Sachen dabei. Dazu der Input der vielen beteiligten Musiker.  

2015 wird also mit Sicherheit ein sehr anstrengendes Jahr, aber ich hoffe das Gefühl etwas ganz neues zu schaffen und am Ende ein fertiges Produkt in der Hand zu halten, welches im Idealfalle auch andere Menschen motiviert auf Reisen zu gehen ist die Sache wert. Und dann ist da ja immer noch mein Traum einmal unerwartet einen von mir geschriebenen Song entweder im Radio oder von einem fremden Balkon, Boot oder aus einem vorbeifahrenden Auto heraus zu hören. 

Und wer keine Träume mehr hat, hat sein Leben bereits aufgegeben!

f.re.e 2015: Einladung zum ADAC Mittelmeerskipper-Treffen

DruckAnlässlich der Reise- und Freizeitmesse f.re.e. lädt die ADAC Sportschifffahrt am 21.02.2015 zum ADAC Mittelmeerskipper-Treffen ein.  

Das seit Jahrzehnten etablierte Mittelmeerskipper-Treffen findet auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der Reise- und Freizeitmesse f.re.e (ehemals C-B-R) am Samstag, dem 21. Februar um 16.00 Uhr statt. Veranstaltungsort ist traditionell die Messe München, Raum B 61 (1. Stock Halle B6). Partnerland der diesjährigen f.re.e. ist Spanien, diesem Themenfeld wird sich auch das Skippertreffen unter Moderation von Dr. Steffen Häbich, Leiter der ADAC Sportschifffahrt, widmen.

Sant Elm klein

Themenschwerpunkt wird auf dem Mittelmeerskipper-Treffen 2015 Spanien sein, hier der Blick über die Bucht von Sant Elm auf Mallorca.

Neben zwei Referaten zum Thema Wassertourismus in Spanien wird sich ein Referent mit Sicherheitsfragen an Bord befassen. Auf Grund der räumlichen Nähe zu Kroatien genießt dieses Wassersportrevier auf Bayerns größter Reise- und Freizeitmesse stets besonders großes Interesse, zumal für dieses Revier Erfahrungsgemäß auch der größte Informationsbedarf wegen Neuregelungen und Änderungen besteht – auch diese Informationslücke wird ein Referent zu schließen wissen. Folgende Referate stehen auf dem Programm:

Maritime und andere Highlights der spanischen Mittelmeerküste
Referent: Hans Mühlbauer, Revierexperte westliches Mittelmeer

Neuigkeiten zu Marinas an den Mittelmeerküsten (Fokus Spanien)
Referent: Axel Brinkmann, Chefredakteur ADAC Marinaführer

Rettungsmittel an Bord: Rettungswesten, Rettungsinseln, EPIRB’s, PLB’s und Co.
Referent: Volker Lamp, Vertriebsleiter SECUMAR

Kroatien: Neuigkeiten und Regelungen für Skipper 2015
Referent: Stefan Breck, Geschäftsführer Splendid Yachting und Revierexperte

Nach den Vorträgen gibt es jeweils ausreichend Möglichkeiten für Fragen und Diskussionen, eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich. Das Veranstaltungsende wird voraussichtlich um 18 Uhr sein.

Die Messe München und die ADAC Sportschifffahrt freuen sich auf zahlreiche Beteiligung.

Bayerns größte Freizeit- und Reisemesse lädt Sie vom 18. bis 22. Februar 2015 (je 10 bis 18 Uhr) auf dem Messegelände München ein, die neuesten Reise- und Freizeitmöglichkeiten zu erleben. Sichern Sie sich schon jetzt Ihre vergünstigten Tickets, für Mitglieder zum Vorteilspreis von 5,50 € statt 8,50 €. Nur in den ADAC Vorverkaufsstellen. Die Vorteilskarten sind nicht an der Messekasse erhältlich!

Mein augenöffnendes Erlebnis auf der BOOT 2015

www.segelrebellen.com

Es waren nicht die neuen Yachten oder aktuelle elektronische Geräte. Keine noch wasserdichteren Klamotten oder aufblasbare Plattformen. Während meines monatelangen Segelsommers 2014 hatte ich an Bord eigentlich nichts vermisst. Zwei Segel und ein Motor waren alles was ich brauchte um von einem Ort zum Nächsten zu kommen. Der Reiz lag nicht in der Technik, sondern in der Reise. Nicht in der Geschwindigkeit, sondern in  der Vielfalt der Eindrücke. Eine Weltreise mit dem Auto lebt ja auch nicht vom Modell des Fahrzeugs, sondern vom unterwegs  Erlebten. Hauptsache die Kiste läuft. Oder, wie in meinem Fall: Hauptsache die Kiste segelt. Vieles an mitgeschlepptem Zubehör habe ich sowieso nie benötigt, denn es braucht wirklich nicht viel um von Bucht zu Bucht zu gelangen. Die Freiheit zu genießen. Mit anderen Seglern zu plaudern. Und nicht nur einhand Technik spazierenzufahren. Anders gesagt, ich hatte wirklich alles was ich brauchte. Vor allem Gesundheit…

Bei den größeren auf der Messe ausgestellten Booten denke ich nun mittlerweile sofort an die Kosten von Liegeplatz und Winterlager, Technikausfälle oder an die Schwierigkeiten überhaupt einen Liegeplatz zu bekommen. Bei neuer Elektronik daran, dass ich sie wie vieles andere auch nie wirklich brauchen werde. Und durchgefroren und durchnässt war ich auch nie. Was also wollte ich dann überhaupt auf der Messe und was sollte mich dort so wahnsinnig beeindrucken? Denn einfach ohne Plan auf eine Messe zu fahren führt, wie man auch in einigen Postings lesen kann, eher zu Frust…

Zunächst einmal wollten wir uns einfach locker mit den Gründern und einigen Autoren des Verlages millemari. treffen. Auch dazu braucht man nur einen Tisch, einen Kaffee und gleich hört die spannendsten Geschichten unterschiedlichster Segler. Allemal spannender als die Verkaufsveranstaltungen an den Bühnen. Und man trifft auf Menschen, die einen mehr beeindrucken als es jede Superyacht jemals könnte. In meinem Fall hieß dieser Mensch Marc Naumann. Wir hatten nur wenig Zeit ein paar Sätze zu wechseln, aber diese haben mich so nachhaltig beeindruckt, das ich nach unserem Gespräch nichts mehr auf der Messe verloren hatte, und mich spontan entschied statt Geld in weiteres unnötiges Zubehör zu investieren, lieber an die von Marc gegründete Organisation „Segelrebellen“ zu spenden. 


 Marc / Foto: Segelrebellen

Marc erkrankte in den Jahren 2010 und 2012 an einem Hirntumor. Das Segeln wurde während der langen Therapie sein Anker und seine Perspektive für die Zukunft. So war er alleine in 2014 gute 15 Wochen Segeln. Damit wurde sein Traum zum Mittelpunkt seines Lebens. Mit den von ihm im Sommer/Herbst 2014 gegründeten „Segelrebellen“ will er nun seine Erfahrungen aus der positiven Wirkung des Segelns weitergeben und dabei auf die speziellen Bedürfnisse und Erwartungen von jungen an Krebs erkrankten Erwachsenen eingehen. Lest dazu einfach einmal seine Geschichte auf der Website der „Segelrebellen“:
http://www.segelrebellen.com/geschichte_der_segelrebellen/  
Marc schreibt, dass es eigentlich keine traurige sondern eine motivierende Geschichte wäre. Vor allem für andere vom Krebs betroffene Menschen. Die gegen die Krankheit rebellieren. Die die krankmachende Umgebung an Land gegen ein Leben auf See und in der Natur tauschen. Sich zurückbesinnen auf sich selbst und die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Auf einem Boot mit anderen Betroffenen, die nicht wissen was die Zukunft bringen wird und ob und wann man diese Mitsegler wiedersieht. Beim Schreiben dieser Zeilen bekomme ich Gänsehaut; kenne ich doch selbst genug Betroffene und die damit einhergehende, meist brutale Veränderung des Lebens und der Sichtweise darauf. Und überdenke dabei auch wieder einmal meine Prioritäten neu. Und verzichte auf ein neues Zubehör um lieber einem an Krebs erkrankten Menschen eine Segelreise zu ermöglichen. 


 Foto: Segelrebellen

Ich zitiere dazu von der Website der „Segelrebellen“:
Als gemeinnützige Organisation wollen wir die Situation von Krebsbetroffenen während und nach der Therapie nachhaltig verbessern. Die Segelreisen verbessern die psychosoziale Situation nachhaltig, und unsere Teilnehmer kommen mit neuem Selbstbewusstsein und einer positiven Perspektive wieder zurück. Um unser Ziel zu erreichen, sind wir auch auf Deine Unterstützung durch Spenden angewiesen. Mehr als zwei Drittel der Teilnehmer könnte ohne finanzielle Unterstützung nicht mitsegeln.
Marc hatte dabei nicht viel über sich und seine Situation erzählt. Unser Gespräch drehte sich um den Yachtmaster Offshore und dessen Zweck. Erst darüber kamen wir dann zu den „Segelrebellen“. Seine ruhige und gelassene Art mit der Krankheit umzugehen und daraus etwas Neues und so Nützliches entstehen zu lassen haben mich extrem beeindruckt. Nebenbei erwähnte er dann noch, dass er erst in den nächsten Tagen die Ergebnisse eines Nachtests erhalten würde, der zeigen wird, ob er die Krankheit wirklich besiegt hat. Ich drücke dir fest beide Daumen, Marc! 

www.segelrebellen.com

Abschlusspressemeldung: Die boot Düsseldorf bleibt ein sicherer Hafen

Erwartungen der Branche erfüllt / 240.200 Besucher sorgten für gute Stimmung in den Messehallen / Überdurchschnittlich viele Gäste aus dem Ausland

Die ADAC Sportschifffahrt präsentiert sich auf der boot wie gewohnt in der Halle 14, Stand A 65.

Die Leistungen der ADAC Sportschifffahrt waren auf der boot 2015 wieder sehr gefragt.

Die boot Düsseldorf bleibt ein sicherer Hafen für die internationale Boots- und Wassersportwirtschaft: Die weltgrößte Boots- und Wassersportmesse, die am Sonntag, 25. Januar, nach neun Tagen endete, hat die Erwartungen ihrer Aussteller in weiten Teilen der Angebotspalette erfüllt. 240.200 Boots- und Wassersportler aus rund 60 Ländern reisten nach Düsseldorf, um sich in 17 Messehallen bei 1.741 Ausstellern aus 57 Ländern über Bootspremieren, neue Wassersportgeräte, Ausrüstungen und maritime Dienstleistungen zu informieren. Zum Vergleich: 2014 kamen 248.600 Besucher zur boot.

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„Wir sind mit dem Messeverlauf zufrieden, auch wenn wir an das Spitzenergebnis des Vorjahres nicht anknüpfen konnten. Das Winterwetter am traditionell besucherstärksten zweiten Samstag hielt viele Gäste vom Messebesuch ab. Hinzu kamen geringfügige Verluste an einigen Wochentagen. An der Gesamtbewertung der Messe und ihrer Position in der Messelandschaft ändert das nichts: Mit traditionell weit über 200.000 hochkarätigen Besuchern im kaufkraftstärksten Raum Europas bleibt die boot Düsseldorf ein Garant für gute Kontakte und Geschäfte und ein verlässlicher Marktplatz für die Boots- und Wassersportbranchen“, so Werner Matthias Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf. „Das Programm „360° Wassersport erleben“ greift nachhaltig. Die 20 Erlebnis- und Themenwelten wurden hervorragend besucht. Fast 25 Prozent der Besucher, vor allem Familien und wassersportinteressierte Jugendliche, nutzten die Angebote, Wassersport unter Hallendächern zu erleben und sich über die verschiedenen Disziplinen zu informieren. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Branche.“

Auch Jürgen Tracht, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft (BVWW), Köln, bewertet die boot 2015 positiv. „Die große Zahl an Bootspremieren und Neuheiten haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Boots- und Yachtkäufer aus dem In- und Ausland honorierten die innovativen Bootskonzepte in allen Größen und Klassen. Die Aussteller konnten sich an allen Messetagen über gut besuchte Stände mit Käufern und vielen Kaufinteressierten freuen, die gezielt Angebote einholten.“

Das Segelboot oder die Segelyacht ist nach wie vor des boot-Besuchers Liebling: Fast die Hälfte interessierte sich für den Bootssport unter Segeln. Knapp jeder Dritte wollte sich über Motorboote informieren. Das gilt auch für Bootsausrüstungen und Zubehör. Bei mehr als jedem vierten Besucher standen Tauchreisen und Tauchausrüstungen auf dem Einkaufszettel. Jeden Fünften zog es in die Reisewelten in den Hallen 13 und 14.

Sehr erfreulich entwickelt sich der Auslandsbesuch. Weit über 50.000 internationale Gäste reisten in diesem Jahr zur boot an den Rhein. Jeder Dritte kam aus dem Süden, Osten und Norden Deutschlands.

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Der richtige Umgang mit Rettungsmitteln wurde bei der ADAC Sicherheitsshow demonstriert. Foto: Constanze Tillmann

Nach Angaben von BVWW-Geschäftsführer Jürgen Tracht liegt das Neuboot-Geschäft auf dem guten Vorjahresniveau. Dies treffe sowohl für Motorboote als auch für den Markt rund um Segelyachten und Segelboote zu. In manchen Segmenten seien auch Zuwächse zu verzeichnen. „Die Nachfrage nach großen Yachten zieht wieder an. Die Branche konnte auf der Messe vielversprechende, internationale Kontakte knüpfen und hat gut verkauft. Viel Dynamik liegt auch im Segment am anderen Ende der Skala: Das Interesse an Kleinbooten wird deutlich von der Regelung beflügelt, dass Boote bis 15 PS führerscheinfrei gefahren werden dürfen.“Die 20 Erlebniswelten der boot 2015 trafen mit ihren Mitmachangeboten, Gästen und Informationsprogrammen den Nerv der Besucher. Die Renner in diesem Jahr: das Segel Center mit seinen Weltenbummlern und Stars aus dem Leistungssport sowie das Tauchsport Center mit dem Schnuppertauchbecken. Hoch im Kurs standen auch das Motorboot Center, die Urlaubswelt und die Beach World als Treffpunkt für junge Wassersportler. Die an den Wochenenden vom ADAC und AWN durchgeführte Sicherheitsshow fand dabei auch erfreulichen Zuspruch.

Die Anbieter von hochwertigen Bootsausrüstungen und Zubehör profitieren von der demografischen Entwicklung. Ihre Umsätze überschreiten das Vorjahresniveau deutlich. Viele Bootseigner jenseits der Lebensmitte ziehen die Aufwertung ihres Bootes dem Kauf eines Neubootes vor. Sie investieren gutes Geld in hochwertige Komfortausrüstungen wie Bord- und Unterhaltungselektronik, Kochgeräte sowie Kühl- und Klimatechnik für ihr „zweites Heim“.

Den Herstellern von Tauchsportausrüstungen verschaffte die boot 2015 eine Atempause. Gute Umsätze im Handel und eine exzellent besuchte Tauchsporthalle dokumentierten, dass das Interesse am Tauchsport nach wie vor groß ist. Das macht der Branche Mut. Sie muss aufgrund der schwierigen politischen Lage in Ägypten, dem wichtigsten Tauchrevier für Einsteiger, jedoch seit Jahren empfindliche Umsatzeinbußen hinnehmen.

Der Chartermarkt verzeichnet gute Vorbuchungen für die Wassersportsaison 2015. Nach einem norddeutschen Sommer 2014 mit Sonne satt sind besonders die führerscheinfreien Charterscheinreviere im deutschen Binnenbereich und die Ostsee stark gefragt. International hoch im Kurs steht das Mittelmeer, vor allem das beliebte Charterrevier Kroatien und Griechenland, das mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten kann.

Auf Anhieb erfolgreich: das neue Thema Kreuzfahrten. Im Cruise Pavilion in der Halle 14 informierten sich den repräsentativen Besucherbefragungen zufolge rund 14.000 Besucher über die Möglichkeiten, Ferien auf den Decks internationaler Cruiser zu erleben. Die Erwartungen der beteiligten Reedereien wurden deutlich übertroffen.

In der Gesamtwertung heimste die boot 2015 wieder Top-Noten ein: Laut den ersten Befragungen sahen 98 Prozent der Besucher ihre Erwartungen erfüllt.

Die nächste boot Düsseldorf findet vom 23. bis 31. Januar 2016 statt.

Der große Traum vom neuen Boot. Oder: Auf der BOOT in Düsseldorf.

Schön, aber nicht unbedingt jedermanns Traum: Die BOOT wartet mit allerhand Superlativen auf. Im Folgenden ein Artikel über einige dort sichtbaren Superlative.

„Das erste baut man für seinen Feind.

Das zweite baut man für seinen Freund.

Das dritte baut man für sich selber.“

Jeder, der einmal ein Haus gebaut oder eine Wohnung selber renoviert hat, kennt diese kluge Weisheit. Oft denke ich: Vielleicht gilt für das eigene Boot das gleiche? Denn auch wenn ich LEVJE, mein derzeitiges Schiff, sehr liebe, heißt „ein eigenes Boot besitzen“ immer: Im Kopf schon am nächsten Boot arbeiten. Ob man glücklich ist mit seinem Boot oder nicht: Es gibt immer ein „Danach.“ Ein „Das-wird-dann-aber…“, das noch perfekter ist. Größer, natürlich. Und schneller. Nicht so schuckelig durch die Hacksee geht. Und… und … und.

Das Behältnis der Wünsche, die wir mit dem nächsten Boot verbinden, es ist unendlich groß. Was mich umtreibt, ist: ein Boot, um drauf zu leben. Sechs, sieben Monate im Jahr. Im Sommer, um behaglich draußen zu sein. Mit langen Cockpit-Bänken, um die Zeit gemütlich in Buchten zu verbringen, einfach arbeiten, gemütlich lesen, schreiben zu können. Und auf langen Segelschlägen komfortabel zu reisen. Im Winter gemütlich zum Drauf-Sein und trotzdem Erleben, was Draußen vor sich geht. Auch während dreier Tage türkischen Küstenregens mit 40mm Niederschlag pro 3h, wie die vergangene Woche. Oder in der Adria an Weihnachtstagen, an denen man sich bis Punkt vier im T-Shirt in der Sonne räkelt. Und sich dann, wenn die Sonne sinkt, ebenso schlagartig ins Innere seines Gehäuses zurückzieht, auf einen Tee oder was immer. Ein Boot, das zuverlässig und sicher draußen auf dem Meer ist. Und im Winter komfortabel.

Der Zaubertrank heißt: Vom nächsten Boot träumen. Das tut der Segler im Winter. Wenn er abends durch den Hafen schlendert. Und andere Boote ankuckt. Durchs Winterlager streift und schätzend Kielformen, Faltpropeller, Skeg-Konstruktionen betrachtet. Über Bootsmessen schlendert und zumindest einmal, einmal: auf jedem Wunschkandidaten drauf steht. Drin steht. Einmal drinnen durch geht, von vorn nach hinten. Und sich einmal den Kopf anhaut.

Der Traum vom nächsten Boot. Das ist auch der Stoff, aus dem man erfolgreiche Messen schneidert.

Also: mache auch ich mich auf den Weg zur BOOT nach Düsseldorf. Und die empfängt mich mit allerhand Superlativen. „Die weltgröße…“. „Die meisten…“. „Die weltweit größte…“, klären Moderator und Moderateuse erst einmal minutenlang beim erhofften Vortrag über „Navigation per Tablett“ auf, um dann nach Minuten die erste Frage zum Thema abzufeuern: „Segeln Sie denn mit Ipad oder Android?“ Hmpf.

Tatsächlich bietet die BOOT eine Menge Superlative: In den Hallen stehen unglaublich viele Boote herum. An Superlativen findet man:

Die schönsten Kurven.
 

 

Und die vor allem in der Klasse zwischen 22 und 30 Fuß. Hübsch anzusehen sind sie ja, fast alle. Das Segment der Binnensegler hat wahrhaft aufgerüstet: Optisch. Leistungsmäßig. Und auch verbal: „Daysailer“ heißen sie heute: Wunderschöne Teile, die hier herumstehen. 35-Fuß lange Unvernunft in ihrer bezauberndsten Form, um den Tag auf dem See abzuhängen. In diesem Segment hat sich schon wahrhaft viel getan, denkt man an die einstigen „Kartoffelsuppen-Kreuzer“ und „Brotzeit-Schifferl“ der Siebziger Jahre. Damals, als nicht nur Autos, sondern auch Boote noch „die Familie“ als Zielgruppe anvisierten, als Autos und Boote noch für Familien konzipiert und gebaut wurden und nicht als „Dienstwagen“ fürs morgendliche „Dienstwagen-Race“ auf dem Büro-Zubringer. „Daysailer“: ein schmuckes Segment. Aber wer kauft das? Oder ist „Daysailer“ die Antwort auf einen von schönen Gebrauchtbooten blockierten Markt? In dem nur mit ästhetischen Stimuli, mit „Ferrari-Effekten“ neue Käufer zu finden sind?

 

Der zäheste vom „Eigenen-Boot-Träumer“.

Mit einem Superlativ ganz anderer Art in der Klasse 22-30 Fuß wartet Digger mit seinem BENTE-Projekt auf: Ihn trieb die Suche nach dem, was „danach“ kommt beim Thema „Mein-ideales-Schiff-zum-drauf-Leben-ist-ein-kleines-Schiff“, sein Boot selbst zu konstruieren. Was auf der HANSEBOOT an Digger’s Messestand noch in Sperrholz im Entwurfstadium herumstand, hat jetzt Form angenommen. Der Wunsch, das ideale Boot zu finden, steht jetzt in GFK vor uns. Sieht verdammt schnell aus. Chapeau, Digger, für den Superlativ „der Zäheste“, was Durchhalte-Vermögen beim Traum vom eigenen Boot angeht.

 

Die allerneuesten Lärmendsten.

Superlative ganz anderer Art sind auch in Düsseldorf versammelt: die allerneuesten und lärmendsten Gizmos sind zu besichtigen, bevor sie uns im kommenden Sommer in den Buchten erfreuen werden. Ich habe mich im Sommer immer gefragt, welche Erdspalte sie wohl ausspuckt, all die Parasailer-Gizmo’s und lärmenden „Banana-Boats“. Jetzt weiß ichs. Die Erdspalte ist in Düsseldorf. An neuen lärmenden Superlativ-Gizmo’s hätten wir anzubieten:

Ein „Alien-Dings“, mit dem man – nebst Partnerin – fünf Meter am Gartenschlauch überm Meer schweben kann. Eine Art auf-den-Rücken-geschnallter Laubbläser, der den Nutzer der Schwerkraft entbindet. Man kann damit wie ein Ungeheuer von unter Wasser auftauchen. Und sich wie ein Käfer an langem Schlauch in die Luft erheben. Schaurig. Laut.

 

„Le dernier cri“ auf dem Banana-Boat-Sektor ist dieses „Dingsda“, das aussieht wie der stählerne Wurfstern eines Samurai. Ab nächstem Sommer zieht es gelangweilt Kreischende durch die Bucht. Er wird schön, der nächste Sommer.

Und mein Traum?

Und wie sieht es mit dem aus, was mich hierher trieb, auf die Messe? Ein Boot zum Drauf-Leben zwischen 31 und 37 Fuß? Mit meinen einfach 4 Regeln, die ich in einem früheren Beitrag zur HANSEBOOT formulierte? Stehhöhe? Lange Salonbänke? Lange Cockpitbänke? In den Wellen stabil? Im Hafen gemütlich wie eine Wohnung?

Zwischen 31 und 37 Fuß ist nicht soooo viel zu sehen in Düsseldorf. Die Hersteller frönen hier der Superlative, einem „The bigger the better.“ 58 Fuß-Yachten sind zu sehen, von Serien-Herstellern. Und die zeigen auch gleich 64-Fuß-Yachten und 82-Fuß-Yachten. Ist denn der Markt dafür so groß? Am Stand eines italienischen Segelyacht-Herstellers, den wir alle kennen und lieben für seine schönen und schnellen Schiffe in der über 40-Fuß-Klasse, und der tatsächlich mit Superlativ-guten Ideen beim Innendesign seiner Yachten aufwartet, komme ich der Wahrheit näher: „We had a very good show here in Dusseldorf“, sagt der Verkäufer, „we had so many interested sailors from Spain and Israel here, but unfortunately not from Germany.“

Aha.

„The Bigger, the better“ gilt also nur „for the happy Few“. Und die kommen derzeit nicht aus Germany.

Auf der Suche nach meinem Schiff zum „Drauf-Leben“, idealerweise zwischen 33 und 37 Fuß, gerate ich Düsseldorf auch an interessante Konzepte. An die eine oder andere Center-Cockpit-Yacht, auf der ich dann zum x-ten mal stehe. Auf einer HALLBERG-RASSY 40, zum Beispiel, der man aber unter Deck anmerkt, dass sie „von Außen nach Innen“ konstruiert ist – mit entsprechenden Schwachstellen im Innenraum.
Den konstruktiv genau anderen Weg – „von Innen nach Außen“ – ging SIRIUS, Werftbauer aus Plön. Leider auch nur mit größtmöglicher YACHT auf der Messe, einer 40er mit sechs Kojen und (!) eigenem (!!) Werkstatt-Raum (!!!). Das ist natürlich zu groß. Ich will allein drauf Leben. Und zu zweit. Gelegentlich zu Dritt. Aber als Konzept: Klasse.

Interessant natürlich auch das SENSE-Konzept von BENETEAU, das ich seit einigen Jahren verfolge. Aber in Düsseldorf liefert BENETEAU einen Superlativ der anderen Art ab, der mit der „Marketing-Zitrone der Messe“ für Kunden-größtmöglich-vor-den-Kopf-stoßendes Marketing prämiert werden sollte. Auf die BENETEAUs am Stand darf jeder, wie er will. Auf die ausgestellte SENSE darf nur, wen die Hostessen nach Vorlage seiner Visitenkarte & Registrierung & Gesichtsprüfung auch drauflassen. Lead-Generierung a-la Hau-drauf. Die SENSE, ein Boot zum „Drauf-Leben“? Verkauft mit KEMPINSKI- und HYATT-„For-the-happy-Few“-Effekt? Autsch.

Und so läßt mich denn die „Messe der Superlative“ etwas ratlos zurück, was meinen Traum angeht vom idealen Boot, um drauf zu leben. Aber vielleicht gehört ja auch das zum Spiel. Und macht die Schönheit des Lebens aus: Einen Traum zu haben ist das Wichtige. DAS ist das Elexier. Und vor allem: das MACHEN.

Die Beeindruckendsten.

Einen Superlativ aber liefert mir die Messe dann doch. Zum „Boot-Kucken“ komme ich ja nur in den Gesprächspausen. Denn die Messe ist angefüllt mit Gesprächen. Mit Vertriebspartnern. Mit Autoren unseres ersten Buchprojektes GEWITTERSEGELN, denen wir Konzept und Layout unseres Buches, das im März erscheinen wird, vorstellen. Und ein ums andere Mal, bin ich beeindruckt von den Leuten, die ich zum ersten Mal kennenlerne und die uns ihre Beiträge, ihre Geschichten für das Buch zur Verfügung stellen. Keiner von den „Happy-Few“. Aber alles SeglerInnen mit großer Leidenschaft für Boot und Segeln. Was mich an diesen Leuten beeindruckt, ist ihre Offenheit, der Schalk, der aus den Augen von Conny und Kim blitzt. Die Entschlossenheit von Marc, der nach überstandener schwerer Tumor-Erkrankung seine nächsten Jahre anderen an Krebs Erkrankten schenken und mit Ihnen segeln gehen wird. Die Abgeklärtheit von Reinhardt oder die Leidenschaft von Ursula. Der Humor von Dirk. Claus, der das Meer irgendwie als Musik betrachtet – und er eine Note darin. Oder Peter mit seiner Geschichte, dass er nie aufs Wasser durfte im „anderen“ Deutschland, aus politischen Gründen. Und Last but not least Christopher, der bei aller Racing-Euphorie so ruhig und zurückhaltend war.

Ihnen – nicht den Düsseldorfer Superlativen – sei dieser Post gewidmet.

Skipper arbeiten ohne Grenzen!

ADAC Sportschifffahrt unterstützt den Start des neuen Projekts TRECVET Core Curriculum

Auch Skipper sollen künftig grenzenlos tätig werden können.

Auch Skipper sollen künftig grenzenlos tätig werden können.

Es gibt zwar einen einheitlichen Binnenmarkt und stark vereinfachte Verwaltungsverfahren für EU-Bürger, damit diese überall in Europa leben und studieren können, doch werden bestimmte berufliche Qualifikationen von verschiedenen Mitgliedsstaaten immer noch nicht anerkannt.

Ein neues von der EU gefördertes Projekt, dessen Auftaktveranstaltung am 13./14. November 2014 in Palma de Mallorca stattfand, befasst sich mit der eingeschränkten Mobilität von Berufsskippern auf kommerziell genutzten Freizeityachten innerhalb der Europäischen Union. Deutscher Projektpartner ist der Bundesverband Wassersportwirtschaft, die ADAC Sportschifffahrt unterstützt das Projekt tatkräftig.

Die Initiative mit der Bezeichnung TCC-SCV (TRECVET Core Curriculum for Skippers of Small Commercial Vessels) wird von 10 Partnern aus den 9 Ländern Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kroatien, Rumänien, Slowakei, Spanien und Tschechische Republik durchgeführt.

Innerhalb des TCC-SCV wird das Datenbankprogramm (Comparison Tool), das 2011 im Rahmen des ersten TRECVET Projekts entwickelt wurde, auf 6 Qualifikationen aus Deutschland, Frankreich, Kroatien, Großbritannien, Slowenien und Spanien erweitert. Mit dieser Software (die ähnliche Qualifikationen aus verschiedenen Ländern klar und objektiv gegenüberstellt) werden auch Informationen über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede aller 6 Qualifikationen herausgearbeitet. Diese Daten werden an die Seeschifffahrtsbehörden in der Tschechischen Republik und Rumänien weitergegeben, die zurzeit den entsprechenden Rechtsrahmen für diesen Berufszweig erstellen.

Die vom TCC-SCV Projekt durchgeführte detaillierte Analyse der grundlegenden Elemente des theoretischen und praktischen Ausbildungsumfangs der jeweiligen nationalen Qualifikationen wird den Seeschifffahrtsbehörden die erforderlichen Informationen liefern, um andere nationale Qualifikationen zu verstehen. In einem nächsten Schritt wird das Konsortium diese Angaben nutzen, um ein Europäisches Kerncurriculum für die Qualifikation eines Berufsskippers vorzuschlagen.

Die Software und die Projektergebnisse werden auf der Abschlusskonferenz des Projekts im Juni 2016 in Brüssel (Belgien) den EU-Institutionen, nationalen Seeschifffahrtsbehörden, Ausbildungseinrichtungen, Berufskapitänen und -skippern sowie Industrieverbänden vorgestellt.

Weitere Informationen über das Projekt unter: www.tcc-scv.eu und in den sozialen Netzwerken: LinkedInTwitterFacebook

Mare Più macht ein zweites Buch. Nach GewitterSegeln. Mit der Community. Diesmal über: SturmSegeln.

Unser derzeitiger Favorit unter den Cover-Entwürfen für das neue Projekt. Das beste Foto zum Thema Segeln im Sturm, das wir unter allen Einsendungen für dieses Projekt erhalten, wird von einer fünfköpfigen Jury ausgewählt. Und kommt aufs Cover. Haben Sie ein gutes Sturmfoto? Oder eine gute Geschichte?

Drei Beaufort: Ist purer Spaß.
Vier Beaufort: Ist Freude.
Fünf Beaufort: Ist Freude. Mit Bangen gemischt.
Sechs Beaufort: Ist Bangen. Mit Freude gemischt.
Sieben Beaufort: Ist Bangen.
Acht Beaufort: Ist Angst.
Neun Beaufort: „Where is my Mommy?“

Vor vielen, vielen Jahren, auf meinem allerersten Törn lernte ich diese Regel von Lutz. Er war hohes Tier in einem großen, großen Konzern. Er liebte das Segeln. Sein Stolz war es, den „Marchaj“ ganz gelesen zu haben, ein typisches Siebziger Jahre Hardcore-Fachbuch darüber, wie ein Segel optimal zu trimmen ist. Theoretische Physik. Aerodynamik. Von Vorne bis Hinten.
„Ich hab‘ den Marchaj gelesen“, sagte Lutz, wenn mal wieder was schief ging auf dem Törn. Wenn beim Bojenmanöver der Festmacher nicht auf der Klampe, sondern in der Schraube hing. Und wir irgendwie anders als die 25 Anderen im Bojenfeld hingen. Wenn wir wieder mal ausgelaufen waren, die Frauen unten noch mit Abwasch beschäftigt waren, und hinter der Huck ein handfester Sechser über uns herfiel. Unter Segeln war Lutz unschlagbar.

Die Beaufort-Einteilung von Lutz ist zeitlos gültig. Sie beschreibt, was in uns vorgeht, wenn es bläst. Wenn der Wind weht, mehr als uns lieb ist. Wenn wir die Zerbrechlichkeit unseres kleinen Gefährts ganz besonders empfinden. Und wir gleichzeitig schweigen ob der Schönheit der entfesselten Elemente, in deren Mitte wir uns auf unserem zarten Fahrzeug bewegen. Wenn wir sorgenvoll unseren Mast hinaufschauen. Dem Verklicker zusehen, wie er tanzt.

Mare Più macht ein Buch darüber. Ein zweites Buch, das nur aus den Geschichten und Erfahrungen der Community besteht. Von Seglern. Für Segler. Es wird nach unserem ersten Titel GewitterSegeln, an dem derzeit das millemari.-Team letzte Hand anlegt, im Mai erscheinen. Wieder wird dieses Buch von millemari. verlegt, dem Buchverlag von Mare Più.

Diesmal wird es auch um Erlebnisse gehen, beim Segeln im Sturm. Vor allem aber um Ihr Know-How. Um Ihre Reviererfahrung in europäischen Revieren mit den typischen Starkwind- und auch Sturm-Phänomenen, die wir Segler da draußen antreffen. Es geht um Ihr Know-How zu Atlantik-Tief, Bora, Mistral, Meltemi, Südwest und Co. Es geht um Ostsee, Nordsee, Atlantik, Mittelmeer.

Wenn Sie etwas Typisches für Revier und Starkwind-Phänomene erlebt haben, wenn Sie Ihre Wetterbeobachtungen, ihre beste Sturmtaktik in diesen Revieren, Ihr schönstes SturmFoto anderen Seglern weitergeben wollen: melden Sie sich per Mail an. Stichwort: SturmSegeln. Mit korrekter Mail- und auch Postanschrift. Oder direkt in der in diesen Augenblicken gegründeten FACEBOOK-Gruppe Sturmsegeln.

Wir schicken Ihnen das Skipperbriefing für unser neues Buch SturmSegeln nach der BOOT, wo Sie uns jetzt gerade treffen können.
Nach der BOOT geht’s los.
Mit Segeln im Sturm.
Mit SturmSegeln.
Ihre
millemari.’s

Unter Segeln: Wie der Segler auf Langfahrt seine Wäsche wäscht. Oder: Waschen in vier Ländern. Wie die Wirtschaft funktioniert.

Es gehört in unseren Breiten zu den einfachen Dingen des Alltags, seine Wäsche zu waschen. Man sammelt einfach, was man nicht mehr tragen mag. Und wirft die Waschmaschine an. Oder „es“ sammelt „sich von selber“. Vor der gähnenden Öffnung der Waschmaschine. Wirken Mann und Frau, so sie zusammen leben, daran gemeinsam mit: so tun sie das – dank genetischer Prägung und Rollen-Einübung seit der frühen Steinzeit – ganz wunderbar: Der Mann als steinzeitlicher „Jäger und Sammler“, der er immer noch ist, sammelt Schmutzwäsche: indem er seine dreckigen Sachen überall in der Wohnung liegen läßt. Seine Socken etwa. Den Pullover. Die Frau, seit der frühen Steinzeit für’s „Horten“ des Gesammelten zuständig, „hortet“ das dann alles am liebsten an einem Ort. Täglich. Manchmal auch mehrmals täglich. Nämlich in der fröhlich-schäumend mampfenden Waschmaschine.

Auf See ist das alles nicht ganz so einfach. Natürlich funktionieren die seit frühester Steinzeit eintrainierten Verhaltensweisen immer noch zuverlässig. Aber der Dritte im Bunde, der Ort femininen Wäsche-Hortens: der ist auf einer langen Reise manchmal verflixt schwer zu finden: Die in unschuldigem Weiß dreinblickende Waschmaschine. 

Traumhaft schön, doch ohne Waschmaschine: Venedig für den Segler.

Auf meiner langen Reise die italienische Ostküste hinunter hat sie sich gekonnt vor mir versteckt: in italienischen Marinas, gleich ob von CIRCOLO NAUTICO oder LEGA NAVALE, den beiden großen italienischen „Segel-ADACs“ betrieben, hat man noch nie eine gesehen. Man kennt sie dort nur aus dem Fernsehen, denn Marinas in Italien sind eher echte Männer-Clubs. Man trifft sich dort. Kuckt im Fernsehen gemeinsam AC Mailand. Hebt ein Gläschen. Trifft sich im Club-Restaurant. „Ciao Gianni.“ Aber Waschen: das tut man dort nicht. Es war natürlich ein weibliches Wesen, das mir dann endlich, endlich im schönen Ancona nach wochenlangen Handwäschen den rechten Weg wies. Nämlich den zum einzigen Waschsalon der mittelitalienischen Adriaküste. Leider am anderen Ende der Stadt. Leider oben aufm Berg. 

Der Hafen von Ancona: endlich eine Waschmaschine.

Eine mühselige Angelegenheit. In Italien richtig gemütlich mit dem Waschen war es nur in der brandneuen, ansonsten von Gott verlassenen Marina von Rodi Garganico. Aber nur, weil ich da 25 brandneue Waschbecken hatte. Ganz für mich allein.

Levkada auf der Insel Levkas. Waschmaschine inklusive.

In Griechenland war’s nicht besser. Im vielbesuchten Korfu wäscht auch keiner. Jedenfalls nicht öffentlich. Was vielleicht von den Engländern herrührt, die über die Insel herrschen seit Jahrhunderten, früher dank Navy, heute dank RYAN-AIR. Man muß schon deutlich südlicher Segeln, etwa 70 Seemeilen. Nach Lefkas. Und da wird man dann aufs Feinste fündig. Dort, in einem abgelegenen Winkel der Marina Levkada, standen sie dann: gestandene Seebären. Segelnde Pärchen. Die schwieligen Hände voll. Säckeweise Schmutzwäsche. Mit bittendem Blick. Vor der etwa 1,65 großen Athanasia, reich an Jahren und Erfahrung, mächtig nur des Griechischen, Herrscherin über ihr dampfendes Königreich von der Größe einer Speisekammer. Und doch: war Athanasia’s Reich etwas, wo die Segler – Erlösung fanden: Jeder, der den Ort verlies, mit glücklichem Lächeln. Was vorher als Handtuch salzstrotzend über den Seezaun starrte, duftete nach noch nie gerochenen Blumenwiesen. Das Lieblingshemd verdiente seinen Namen wieder. Und das Beste: Alles feinsäuberlich zusammengelegt. Gestappelt. Und in einen großen Sack durchscheinenden bakterizid-fungiziden Plastiks verpackt. Was für ein schöner Tag!

Wäsche aufhängen auf LEVJE. Im Hafen von Kalamata.

Ich mußte dann erst den langen, langen Weg Kurs Südsüdost um den Peloponnes nehmen, bis ins schöne, von Böen umwehte Kalamata, wo ich nach langen Irrfahrten wieder in den Genuss zweier Waschmaschinen kam. Sie waren undurchsichtiger Herkunft, die beiden. Standen schweigend in der Ecke des verlassenen Waschraums, erhaben über Raum und Zeit. Und die beiden hatten es auf mich abgesehen. Genau auf mich. Sie hatten auf mich gewartet.

Gebrauchsanweisung griechisch. Die ich, des Griechischen bis auf „Gut‘ Nacht“ vollends unkund, für mich so übersetzte: 

Du Wäsche einfüllen. 
Flüssiges Waschmittel Du über Wäsche kippst. 
Du Deckel schließen.
Das Geldstück Du einwerfen mußt:
Umhauen wird Dich Blütenduft!

Das tat ich. Genau nach Vorschrift. Einmal. Nichts geschah. Die griechische Maschine will meinen deutschen Euro nicht. Den vom herbeigeholten Marinero, Grieche, aber auch nicht. Auch den vom Hafenmeister nicht. Also lud ich die mit Flüssigwaschmittel getränkte Wäsche in die andere Maschine um. Aber auch die war bockig. Und schwieg. Sagte. Einfach. Keinen. Mux.
 
Wir schritten den Kabelkanal ab. Beäugten die Kabel. Schraubten den Sicherungskasten am anderen Ende des Raumes auseinander. Ich probierte es mit geflüsterten Koseworten. Dann mit Zauberworten. Dann mit Bitten, Fluchen, Dagegentreten, den Stecker final ziehen. Ich schäumte. Die blöden Waschmaschinen nicht.

Es war Nacht, als ich bei einem alten Marinero noch einmal den „Geldwechsel-Trick“ versuchen wollte. Nikolaos sah mich milde an. Ohne ein Wort verstand er mein Leid. Kam mit mir. Es war nur ein einfacher Trick. Und die beiden Waschmaschinen liefen.

Vielleicht ist das ja eine Marktlücke? Ein Segelreiseführer, wie man auf dem 2.000 Seemeilen langen Weg von Izola nach Antalya seine Wäsche waschen kann? Eine App programmieren, mit dem schönen Namen „iWash“? 

Im Norden von Paros.

Auf Paros wars dann wieder einfach. Mit den Waschmaschinen jedenfalls. Meistert man die mit Felsen bewehrte Hafeneinfahrt nach Paroiki, Paros‘ Hauptort, an denen vor Jahren eine Fähre zerschellte, weil die Männer Fußball kuckten: dann hat man sie auch bald vor sich, die Waschmaschinen des örtlichen Waschsalons. Nur Liegeplatz im Hafen gabs keinen. Also in der großen Hafenbucht geankert. PEANUTS, mein Dinghi klar gemacht. Und die eineinhalb Kilometer rübergerudert. Und die Wäsche hingebracht. Und wieder zurückgerudert. Und weil die Wäsche noch nicht fertig war, als ich wieder hinüberruderte, wieder zurückgerudert. Und nochmal hingerudert. 
Ich rudere gern.

Ich weiß nicht, woran es liegt: erst in der prosperierenden Türkei klappte das mit dem Waschen. Wie am Schnürchen. Vielleicht ist auch mein Bild dieses ehrgeizigen, funktionierenden Landes geprägt von meinen Erfahrungen beim Wäschewaschen? In der Marina von Turgutreis erledigte ich das in der dortigen Wäscherei in der Marina. Es war der bienenfleissige, langgewachsene, einäugige Jussuf, dem ich während des Einklarierens, sozusagen zwischen Amtsarzt, Zollbeamten und Hafenkapitän, mein Wäschebündel in der Augusthitze in die Hände drückte. Es klappte. Das mit dem Amtsarzt, der in Badehose vor mir erschien. Und das mit Jussuf, dem Einäugigen. Wäschewaschen 130sm weiter östlich in Marmaris? Ein Vergnügen. Mittags gebracht, abends gemacht. Weil das ja so Spaß machte, ging ich gleich drei Mal zu der schelmenhaften Wäscherin Ayse. „Ein Oberhemd, gepflegt wie nie. Wir danken sehr. Und grüßen Sie.“ Wär ich noch in Marmaris, ging ich, glaub ich, immer noch hin. Jeden Tag.


In Marmaris im kleinen Hafen der OFFSHORE-SAILING-Marina. Wer das Glück hat, hier einen Ankerplatz zu ergattern, ist weg vom lärmenden Marmaris. Und braucht doch nur 10 Minuten mit dem Dolmus bis in die Altstadt, zur Wäscherei.

Und morgen: ja morgen: da schreib ich über Medine, im Hafen des südtürkischen Finike. Sie ist meine Favoritin unter allen Wäscherinnen und Wäschern. Medine, „Camasirhane“. Das steht auf dem großen Organigramm am Eingang in die Waschräume der Marina. Mit Foto. Die Griechen hatten kein Organigramm. Die Italiener auch nicht. „Camasirhane“: das heißt, glaub ich, Wäscherin auf Türkisch. Über Medine werde ich also schreiben. Stellvertretend für alle. Und dankbar für die Begegnungen. Die ich einzig meiner schmutzigen Wäsche verdanke. 
Legen wir also mal eine Schweigeminute ein. Aus Dankbarkeit. Für das, was unsere alten Klamotten uns täglich bescheren. An guten Begegnungen.

Weihnachten. Im Hafen von Finike.

Der Zauber des Segelns als Paar & Der Song „My Everything“

Neben mir erwacht langsam meine Frau. Ich bin schon etwas länger wach, jedoch schlicht zu faul und glücklich um mich zu bewegen. Die Sonne hat das Vorschiff nun schon seit Stunden angewärmt und es wird langsam stickig. Es scheint wieder einer dieser  heißen Tage zu werden, die meinem Segelsommer 2014 in Schweden zuverlässig, wie Perlen an einer Schnur, prägten. Ich beschliesse mich weiterhin schlafend zu stellen, während sie sich vorsichtig aus den Decken der Koje schält. Das Schiff liegt sicher vertäut an einer Schäre und die Sonne scheint direkt durch das nur mit einem Mückennetz verschlossene Einstiegsluk. Schattenspiele. Während ich dem nun sehr reizvollen Schatten mit einem Auge beim selbstverliebten Bürsten der Haare zusehe, spüre ich es. Dieses einzigartige Gefühl nicht mehr alleine zu sein.Wie all die Wochen vorher, die mich bis hier in die Stockholmer Schären gebracht haben.


 
Fällt es mir alleine häufig schwer mich aufzuraffen, kann ich es jetzt eigentlich kaum abwarten. Ein neuer Tag voller Sonne, Wasser, Segeln und Glück liegt vor uns. Die Strecken und Ziele sind bewusst kurz und nah gewählt; nichts soll uns antreiben. Nur der Wind und unsere Laune soll entscheiden was der Tag bringen wird. Aber langsam; ich möchte den Zauber dieses ersten Morgens, der nun folgenden dreiwöchigen Zweisamkeit, so lange wie möglich auskosten und schaue dem schönen Schatten beim Aufsetzen der Kaffeekanne zu. Etwas ruppiger als sonst, der Spirituskocher ist eben kein Elektroherd, bringt sie das Wasser zum Kochen und schüttet den Kaffee in die Cafetière. Langsam verbreitet sich dessen Duft im Schiff. Wenn Glück riechen würde, wäre es die Kombination ihres Duftes in der Bettwäsche und dem Kaffee. 

Hatte ich mich bisher immer auf die ruhigen Vormittage gefreut da ich morgens recht maulfaul bin, freue ich mich nun darauf ihr gegenüber zu sitzen und den Worten zu lauschen. Noch erholter als ich bereits bin werde ich eh nie wieder sein können. Es wird nun jedoch Zeit Geschirr und Besteck herauszusuchen und an die Kühlbox unter dem Salontisch zu gehen. Das sollte ich doch lieber selber tun, bevor die schöne Stimmung kippt. „Guten Morgen, mein Schatz! Soll ich dir helfen?“ „Ja, das wäre lieb!“ Perfekt. Und dazu wärmt die Sonne uns immer weiter auf. Ein Cockpittisch in der Sonne wäre jetzt schön, hatte für mich als Alleinsegler aber unterste Priorität. So trinken wir einfach den ersten Kaffee draussen im Cockpit samt relaxter Musik aus den Aussenlautsprechern. Die waren mir wiederum sehr wichtig. Das Tagesziel liegt satte 8 Seemeilen entfernt und es weht eine ganz leichte Brise. Ideal. „Wann müssen wir denn los?“, fragt sie. „Egal. Wir haben den ganzen Tag Zeit. Erst einmal in Ruhe frühstücken, dann vielleicht noch etwas Schwimmen und in der Sonne trocknen lassen…und dann mal langsam weitersehen. Es ist heute nicht weit und der Wind wird uns gemütlich dorthin bringen. Was möchtest du…Bucht oder Marina?“ Die Antwort war wohl gut formuliert, denn ich sehe ein sehr zufriedenes Lächeln auf ihrem Gesicht. 

 Meine Frau entspricht eher dem Klischee einer Schönwetterseglerin und steht auch konsequent dazu. In anderen Partnerschaften würde vielleicht ein Satz wie „Heute bläst es gewaltig und wir müssen 65 Meilen schaffen. Hau beim Frühstück ordentlich rein, zieh die wasserdichten Klamotten an und binde das dritte Reff ein, denn wir müssen kräftig gegenan bolzen!!“ das Lächeln auf das Gesicht der dann sportlich orientierten  Gattin zaubern. Heute bin ich jedoch selber froh, das dem nicht so ist. Beim Frühstück reden wir über jede Menge Sinn und Unsinn, und ich ertappe mich dabei das ich manchmal eher zusehe als zuhöre. Morgens kann ich halt nicht anders. Als es nach dem Schwimmen und Trockenwerden dann endlich losgehen soll, bin ich eigentlich zu faul und denke laut darüber nach einfach liegenzubleiben. „Aber du hast mir doch für heute eine Marina mit warmen Duschen versprochen!“. Ja, das habe ich wohl; also trödeln wir los. Ist mein Schatz glücklich, bin ich es auch. 


 
Kaum stehen die Segel bin ich auch schon froh darüber losgekommen zu sein, und das Klarmachen des Bootes geht zu Zweit auch deutlich schneller. Fast überall wo ich hinfasse, ist die Arbeit schon erledigt. Das gefällt mir, werden diese monotonen Handgriffe alleine doch irgendwann lästig!! Das Boot fährt langsam unter Segeln und Autopilot, ich lümmel mich im Cockpit. „Wollen wir heute Abend Lachs grillen?“ „Möchtest du eine kalte Cola?“ „Soll ich hier mal aufpassen, damit du etwas die Augen schliessen kannst?“ „Sind wir bald da?“ Ja, Ja, Ja und Ja! …und ich glaube ich möchte nie wieder alleine segeln!

Drei wunderbare Wochen später ist es dann jedoch wieder soweit und ich fühle nach dem Abschied wirklich sehr, sehr einsam. Aus diesem Gefühl heraus entsteht dann spontan der Song „My Everything“. Eine Liebeserklärung an meine Frau und an unsere gemeinsame Zeit auf dem Boot. Inspiriert von den Vocal Jazz Tracks, die ich in letzter Zeit beim Segeln so liebgewonnen habe. Live mitgeschnitten bei meiner Show „Segeln in den Schären“ in Hamburg und gesungen von Dara McNamara.

VIDEO
Hier der Text des Songs:

I’m all alone and thinking of you dear

Got nothing to do, cause I’m on my own here

My mind is filled with memories of you

And all the times, when I felt so blue

I am all smiles, just when I remember

Our day we met, ‚t’was late in september

Now I’m so glad, I made you my wife

Cause you are the love of my life

My everything, I’ll love you forever

I wear our ring, my greatest treasure

Your happiness is top of my list

Cause when my girls happy, there’s nothing I miss

Once in a while, please let us remember

That special day, so late in September

When your trembling hand

Found its way in mine

And we had found love’s devine

 

ADAC-Wassersportler profitieren von Mitglieder-Vorteilen

Skipper haben mehr vom ADAC.  Neu im Vorteilsprogramm der ADAC Sportschifffahrt ist Garmin. Wer sich ein Navigationssystem von Garmin mit den elektronischen Seekarten für die Küsten von Deutschland und Polen kauft, kann damit auch die Details des ADAC Marinaführers abrufen, beispielsweise Informationen zu den Versorgungseinrichtungen im jeweiligen Hafen. Damit sind die fundierten Informationen aus dem ADAC Marinaführer auch offline an Bord verfügbar. Clubmitglieder die sich dabei bis zum 31.03.2015 für das Garmin Kartenmodul Skagerrak-Dänemark-Deutschland (HEU710L) entscheiden, sparen durch die Eingabe des Rabattcodes “DE-ADAC-2015″ 50 Euro für die Bordkasse. Crews die sich künftig ihre Wassersporterlebnisse für die Wintermonate konservieren möchten, können sich mit dem gleichen Code die Garmin Full HD-Action-Kamera “Virb” zum Vorteilspreis sichern.

SeaHelp Einsatzboot in Venedig

Beim Pannendienst SeaHelp sparen ADAC-Mitglieder 10 %.

Ferner bieten mehr als 60 Vorteilspartner ADAC Skippern Nützliches von A wie Ansteuerung bis Z wie Zusatzvorteile an. Skipper sparen etwa mit der ADAC Clubkarte bzw. dem Internationalen Bootsschein des ADAC bei den Stützpunkten der Sportschifffahrt. Das betrifft das Mieten von Liegeplätzen und den Gebrauch technischer Einrichtungen sowie den Kauf von Ersatzteilen, Reparaturen sowie Pannenhilfe auf dem Mittelmeer und der Ostsee durch den Stützpunktpartner SeaHelp.

Ein renommierter Spezialist bietet Hobbykapitänen unter den ADAC Mitgliedern einen Rabatt auf die Wartung ihrer Rettungswesten an. Dieser Check sollte regelmäßig zu den vom Hersteller empfohlenen Wartungsintervallen durchgeführt werden. Das ist für die Sicherheit unerlässlich.

Zudem bietet die ADAC Sportschifffahrt weitreichende Informationen rund um Yachtcharter sowie maritime Veranstaltungen. Alles gilt auch für die 60 Stützpunktmarinas in acht europäischen Ländern. Zur boot 2015 verdoppelt beispielsweise der Stützpunktpartner Marina di Loano in Ligurien seinen ADAC-Rabatt auf Langzeitliegeplätze. Seit der vergangenen Saison bereichern die sardischen Marinas Porto Rotondo und Portus Karalis das ADAC Stützpunktnetz, Clubmitglieder erhalten dort 15 % Ermäßigung auf Tages- und Dauerliegplätze. Ebenfalls neu dabei ist die Marina Punat auf der Insel Krk, dort kann man den Preis für Tages- und Monatliegesplätze mit der ADAC-Clubkarte um 10 % reduzieren.

Marina Porto di Rotondo

Bei den neusten ADAC Stützpunkten auf Sardinien sparen ADAC-Skipper 15 % beim Liegegeld.

Einen ADAC Stützpunkt erkennt man am Stützpunktschild und der Flagge der ADAC Sportschifffahrt und am Stützpunktstander in der Hafenbeschreibung im ADAC Marinaführer.

Weitere Details zu den Vorteilspartnern der ADAC Sportschifffahrt sind nachzulesen unter: www.adac.de/vorteilspartner.