Sturmtief Sabine wütet ab Sonntag

© Windy

© Kerstin Zillmer
FIFE YEARS OF SINGLEHAND SAILING WITH SAILMASTER 26

Hello Peter, sailing all these years alone in my small yacht „Stormvogel“ ( 8m.) along the coast of French en Britain gives me so much pleasure and energy. Nowadays there are friends to accompany me. Since 5 years your Windpilot Pacific Light is on the transom and it makes me feel safe, comfortable and gives me all the time for rest, cooking and navigation.

„Stormvogel“ is one of the first in serie produced GRP yachts in the Netherlands. It ’s an Seafarer Polaris 26 Class designed in 1959 by Bill Tripp. Production started at Gusto in Schiedam in 1960 in particular for the American market. After 2 years, Sailmaster Inc. took over production, still in Schiedam and from that time this yacht is called a Sailmaster 26. „Stormvogel“ was built in 1962 for Great Britain and so she is sailing for almost 58 years.
Peter, all the best and see you soon in Hamburg.
Bob Ruppert SV Stormvogel
MONSUN 31 FOR EVER

Es ist erst wenige Jahre her, dass Stig, langjähriger Windpilot Segler aus Henan SE, auch seine jetzige SIRONA III mit einer Pacific ausgerüstet hat. Es ergab sich angelegentlich, dass er wenig später ein Blauwasserseminar in Henan ausgerichtet hat. Und so fanden wir uns am 3. Dezember 2016 in Henan gemeinsam mit Tom Cunliffe ein, um schwedischen Seglern im eiskalten Schweden ein wenig Wärme in die Herzen zu transferieren …eine wundervolle Zeit, die nachzulesen ist:
Tom Cunliffe – a sailor to the core


Hi Peter, I sailed to the Hebredies via Caledonian Canal, to Orkney, Fair Isle and Shetland and back to Henan. I have been guest at my boat, as your Windpilot did the work all the time, total distance 1.700 without my hand on the tiller. Just want to tell you that my windvane works very fine, It has served me very good for thousends of NM.! All the best from Henan
Stig SY SironaIII


© Andrea Kuschetzki

© Pierre Berthuel/ZUMA Press

Die Montage der Rahen hat begonnen © Stiftung Hamburg Maritim
Mo., 03.Feb.20, Pazifik, Tag 2073, 20.238 sm von HH
Gambier empfaengt uns mit einem traumhaften Sonnenaufgang ueber den Inseln. Morgens um halb fuenf laufen wir ein. Die Nacht haben wir vor der Kueste mit sinnlosen Kreuzschlaegen verbracht, um, die Zeit tot zu schlagen. Hinter der breiten Passeinfahrt, ohne nennenswerte Stroemung, oeffnet sich das Atoll wie ein Kessel. Am Kesselrand sitzen die vierzehn Gambier-Inseln. Der Eindruck stimmt – die Inseln sind die verbliebene Kante eines versunkenen Vulkankraters. Der Empfang troestet fuer einen Toern, den wir nicht mochten. Die Bedingungen waren moderat, aber wir haben keinen Rhythmus gefunden. Haben beide schlecht geschlafen, trotz schuettelfreiem Schlafwagen-Komfort. Der Toern fuehlte sich ‚eckig‘ an, obwohl er rund lief.
Der erste Teil der Strecke – bis nach Hao – hat uns besser gefallen, obwohl er hundert Meilen weiter war. Von Tahiti bis Gambier sind es 1.162 Seemeilen hoch am Wind gewesen. Mal wieder hoch am Wind, muss ich sagen. Wie oft sind wir jetzt schon gegen den Wind gesegelt? Viele Meilen. In Segelgruppen gibt es immer mal wieder Diskussionen, ob man einen Windgenerator an Bord benoetigt. Nicht wenige behaupten, der sei ueberfluessig, weil er nichts bringen wuerde, da man ja sowieso nur ‚down wind‘ segeln wuerde. Tja, Freunde der Sonne, so kann man sich irren. Die ‚Science-Busters‘ bringen es auf den Punkt: „Wer nichts weiss, muss alles glauben!“
Jetzt sind wir also da. Der erste Squall mit reichlich Regen in seiner Wolke ist auch schon ueber uns gerollt. Prima Sache. Das Schiff ist entsalzen und der Anker schoen eingegraben. Wir liegen vor dem ‚Magazin JoJo‘, dem besten „Supermarkt“ der Insel. JoJo hat neben Grundnahrungsmitteln und einer kleinen Snack-Bar einen Internetzugang. Das Passwort ist noch das gleiche wie vor zehn Monaten. Manche Dinge im Leben aendern sich halt nie.
Somit haben wir Internet an Bord, was zumindest fuer what’s app und ’slow-surfen‘ reicht. Zum Bloggen mit Bildern reicht es leider nicht, dafuer muss man bei JoJo sitzen. Heute bleiben wir an Bord, machen das Schiff wieder schick und freuen uns auf Gambier.

Beneteau Oceanis 46.1 © Guido Cantini
AUFRUHR IM GEMÜSEBEET – EINE BREITSEITE

So.,02.Feb.20, Pazifik, Tag 2072, 20.170 sm von HH
Unser Wetterfenster ist zu. Gemein! Wir stehen sechzig Meilen vor der Einfahrt, da dreht der Wind auf Sued-Ost und draengt uns vom Kurs ab. Wir hatten das Bier schon kalt gestellt – geplante und errechnete Ankunft sollte Sonntagabend mit dem letzten Funzel-Licht sein. Stattdessen muessen wir einen Kreuzschlag nach Nord-Osten machen. Ausgetraeumt die Idee einer 5-Tages Reise.
Der Wind ist wechselhaft, mal schlappe drei Windstaerken – wir kriechen – , dann wieder preschen wir mit sechs Knoten voran im Boeenkragen vom Squall . Die liegen schoen in einer Reihe vor uns. Wir versuchen zwischen ihnen durchzukreuzen. Im heftigsten Squall steigt der Wind von 11 Knoten auf 30 Knoten an. Wow, was fuer eine Energie in diesen Zellen von wenigen Hundert Metern Durchmesser steckt. Und erst die Regenmengen. Schoen sind an dieser Stelle die Saetze vom Skipper: „Soll ich dir schon mal dein Regenzeug holen?“ Aus sicherer Deckung im Niedergang. Ich weiss nicht, wann es auf Atanga eingefuehrt wurde, dass ich meistens bei Squalls am Ruder stehe. Muss Achims Idee gewesen sein. ![]()
Im Augenblick ist der Wind sehr schwach, so dass wir wohl nicht vor Mitternacht Gambier erreichen werden. Wir drehen dann bei und lassen uns bis Sonnenaufgang treiben. Eine Einfahrt im Dunkeln, trotz bekannten Track, in ein Atoll muessen wir nicht haben.
Tagesmeilen: 93 – Rest keine 20 Meilen.