Kategorie: News & Blogs

Neue Regeln in Kroatien: Tragepflicht für Rettungswesten, Helmpflicht und mehr

Neue Regelungen für Bootsfahrer in Kroatien sehen unter gewissen Umständen eine Tragepflicht von Rettungswesten auf Booten und eine Helmpflicht bei Jetskifahrten vor. Das müssen Bootsfahrer jetzt beachten.

In Kroatien gibt es seit Kurzem neue Reglungen für Bootsfahrer. Hierbei handelt es sich um ein Gesetz, das bereits 2020 verabschiedet, bislang aber aufgrund von Corona noch nicht ausgeführt wurde. Das Gesetz sieht unter anderem Verschärfungen bei den Regeln für das Tragen von Rettungswesten, Helmen und mehr vor.

Tragepflicht für Rettungswesten in Kroatien

Wie aus dem Artikel 7 des Gesetzes hervorgeht, müssen alle Personen an Bord eines offenen Bootes (z.B. JetSki, Schlauchboot, Boot ohne Kabine) eine Rettungsweste tragen, wenn

sie in den Küstenmeeren und Binnengewässern der Republik Kroatien fahren
die Geschwindigkeit 20 Knoten übersteigt

Die Regelung gilt für Erwachsene und Kinder gleichermaßen für die gesamte Dauer der Reise. Darüber hinaus müssen die Boote auch über ein Sicherheitsarmband bzw. über eine QuickStop-Vorrichtung verfügen.

Wie die Kroatische Zentrale für Tourismus dem ADAC bestätigt hat, gilt die Regelung nicht nur für Boote unter kroatischer Flagge, sondern für alle Boote, die sich in kroatischen Gewässern befinden und die oben genannten Voraussetzungen erfüllen.

Weitere Regelungen: Helmpflicht und Co. in Kroatien

Neben der Tragepflicht für Rettungswesten sieht das Gesetz auch die folgenden neuen Regelungen vor:

Die Fahrer von Wassermotorrädern (Jetskis, etc.) müssen unabhängig von der Geschwindigkeit eine Rettungsweste und einen Schutzhelm tragen
Zieht ein Schnellboot oder Wassermotorrad einen Skifahrer, einen Fallschirmspringer o.Ä., muss es über einen konvexen Rückspiegel verfügen

Bei Verstößen gegen die genannten Gesetze ist ab sofort mit Bußgeldern oder im schlimmsten Fall mit Stilllegung des Wasserfahrzeugs zu rechnen. Da Gesetze in Kroatien oftmals unterschiedlich ausgelegt werden, empfiehlt es sich aber dennoch, die genaue Anwendung im Zweifelsfall bei den Hafenbehörden und touristischen Institutionen vor Ort zu erfragen.

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Unwetterwarnung Süddeutschland für heute Abend: Orkanböen, Starkregen, große Hagelkörner sind möglich.

In seinem gestrigen Tweet machte Sebastian Wache von Wetterwelt.de auf ein Unwetter aufmerksam, 
das bis heute 11.00 Uhr noch auf keiner der großen Websiten wie Wetteronline und anderen zu erkennen ist. Was ist dran an Sebastians Meldung? Hier seine aktuelle Einschätzung im Telefonat vom Dienstag Vormittag.

Sebastian Waches Wettermodell erwartet eine schnell enstehende Gewitterzelle mit Spitzen-Böen bis 187 km/H vor allem auf den Binnenseen.

Thomas Käsbohrer: In deinem gestrigen Tweet hast du auf ein heftiges Unwetter aufmerksam gemacht, das bei den großen Wetterdiensten bislang nicht erwähnt wird und überhaupt nicht sichtbar ist. Bist Du dir deiner Sache sicher? Wieso sieht man das nur bei dir und auf keiner der großen Wetterseiten?

Sebastian Wache: Wir sehen uns alle möglichen Wettermodelle an. Wir schauen in alle Ecken, wo Segler betroffen sein könnten. Die Gewitterzelle ist bislang nur in ausgewählten Modellen erkennbar, denn sie wird sich erst heute Nachmittag über Frankreich im Raum Lyon – Auxerre bilden. Dass die Kaltfront, mit der wir rechnen, in der Folge so giftig und garstig wird, das ist nur in den kleinräumigen Modellen erkennbar.

Auch Windy prognostiziert die Unwetterfront, allerdings nur in einem Untermenü für das Wettermodell AROME: Mit Spitzenböen zwischen 33kn und 73kn erreicht sie laut Windy um 17 Uhr die deutsche Grenze…

tk: Welchen Wetterbedingungen erwartest du?

Sebastian Wache:  Die Superzelle wird sich erst heute am Nachmittag im Massiv Central bilden. Bei Lyon geht es Nachmittags los, wo die ersten Zellen losschießen. Daraus wird dann eine richtig lange organisierte Kaltfrontlinie entstehen, die zwischen 17 und 18 Uhr die deutsche Grenze bei Nancy und Metz überschreiten wird. Diese Linie wird sich ungewöhnlich schnell bewegen und sich auf die Linie Frankfurt – Alpenrand südlich erstrecken – also auf einer Länge von knapp 300 Kilometern in nur etwa 6 Stunden durch den Süden Deutschlands vom Elsaß bis Passau ziehen. 

tk: Was wird sie bringen?

Sebastian Wache: Wir erwarten beim Durchzug der Front Spitzenböen bis 150 km/h, also 80 Knoten. Das ist weit über den 64 Knoten für Orkan, mit denen die übliche Beaufortskala für die Windmessung arbeitet. Was wir erwarten: Starkregen. Heftige Gewitter. Große Hagelkörner. Und vor allem hohe Windgeschwindigkeiten. Die Modelle setzen bei 60 bis 80 Knoten an. Das kann vereinzelt sogar noch höher sein wegen Düsen- und Kap-Effekten. Ich hoffe, das wir genauso wie beim Sturmtief letzte Woche in Holland, das wir richtig vorhergesagt haben, möglichst viele Menschen erreichen können, denn bei solchen Windstärken sollte man keinesfalls vors Haus treten, sondern auf alle Fälle drinnen bleiben.

tk: Wie sicher ist deine Prognose?

… und erreicht gegen 20 Uhr mit Spitzenböen zwischen 33 und 61 Knoten Nordbayern.
Windy zeigt auch für die Bodenseeregion Orkanböen an…

Sebastian Wache: Daß da was kommt, ist zu 100% klar. Die Frage ist nur, wie heftig wird das? Windstärke 8 und 9 stören in Böen niemanden. Bäume knicken um. So organisiert, wie diese Linie heute Abend Süddeutschland queren will, werden in Süddeutschland Bäume umknicken. Selbst wenn wir die prognostizierten Windspitzen von 150 km/h möglicherweise nicht erreichen: 120 km/h reichen dafür auch auch schon.

Morgen früh kommt noch ein zweiter Schwung hinterher. Wird von Bern und Vaduz über Kempten und Ulm mit heftigen Böen laufen 40-60 Knoten.

… und zieht gegen 20 Uhr mit Böen bis 34 Knoten über die oberbayerischen Seen hinweg.

tk: Wieso ist das aktuell noch nirgendwo sichtbar?

Sebastian Wache: Das Sturmtief vergangene Woche in Holland wurde erst zwei Tage vorher in den Einzelmodellen sichtbar. Erst später springen alle großen Wettermodelle darauf. Klar ist: Die kühlere Luft der Front wird in sehr heiße Luft über Süddeutschland reinlaufen, mit 38° ist dasrichtig viel Energie. Zeitlich ist das noch nicht klar.

Arome ist ein kleinräumiges Modell, das nur in der Lage ist, Prognosen für 1-2 Tage vorher zu rechnen. In allen Modellen ist klar, dass eine kleine Kaltfront durchgeht, aber wie giftig das wird, sieht man erst 1-2 Tage an den kleinräumigen Modellen. Selbst das lokale Econ 2D-Modell zeigt 50-60 Knoten an. Aber auch das ist völlig kleinräumig.

tk: Sebastian, vielen Dank fürs Gespräch!

Link auf Wetterwelt.de und Sebastian Waches Wetterseminare.

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Thomas Käsbohrer

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Lesermeinungen:
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„Außer den inzwischen verfügbaren, recht brauchbaren Apps mit Revierinformationen und diesem Führer haben wir keine weiteren Revierhandbücher verwendet und auch nicht vermisst.“

Urteil nach Tragödie vor Sardinien: Das Strafmaß erschüttert die Witwe

Im Frühsommer 2021 starb ein Segler vor der Küste Sardiniens in Folge eines schweren Unfalls mit einem Motorboot, welches mit mindestens 20 Knoten in die Seite des Segelbootes krachte. Jetzt erfolgte ein Urteil – der Skipper geht straffrei aus. Die Witwe des Seglern kann es nicht glauben und erhebt schwere Vorwürfe. Weiterlesen →

Umfrage zu Strukturen im Bootsmarkt: Wir benötigen Eure Mithilfe!

Welche Infrastruktur benötigt die Wassersportbranche in der Zukunft? Wo ist mehr Unterstützung durch Politik und Wirtschaft nötig? Gemeinsam mit dem BVWW möchten wir herausfinden, wie wir den Wassersport weiter vorantreiben können. Mach jetzt bei unserer Umfrage im ADAC Skipper Club mit und hilf uns dabei!

Der Wassersport – und vor allem der Bootssport – erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Konträr dazu wurde die Wasserstraßen-Infrastruktur im Land seit Jahrzehnten vernachlässigt – an vielen Ecken und Enden sind dringend Investitionen notwendig.

Um die Bedingungen für Wassersport in Deutschland zu verbessern, führt der der Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V. (BVWW) derzeit eine Studie zu Strukturen im Bootsmarkt durch. Hierbei handelt es sich um die Fortsetzung einer bereits 2016 durchgeführten Befragung und eine der wenigen repräsentativen Studien in der Branche.

Umso wichtiger ist die Bedeutung der Studie für die Weiterentwicklung des Wassersports, da sie politischen Vertretern wichtige Argumente und Fakten zur Ist-Situation liefert und so als Entscheidungshilfe dienen kann.

Neue Umfrage im ADAC Skipper Club

Der ADAC möchte die Durchführung der Studie so gut es geht unterstützen. Deshalb sind die Fragen in Kürze auch Thema im ADAC Skipper Club. Hierbei handelt es sich um eine Gruppe von Bootsfahrern, die durch regelmäßige Befragungen die Möglichkeit haben, selbst mitzugestalten, indem sie ihre Meinungen und Wünsche zu aktuellen Themen teilen.

Wir laden Euch herzlich dazu ein, an der nächsten Umfrage im ADAC Skipper Club zu Strukturen im Bootsmarkt teilzunehmen und so zu besseren Bedingungen für die Wassersportbranche beizutragen. Die Umfrage steht ab 14.07. für euch im ADAC Skipper Club zur Verfügung.

Solltet Ihr noch nicht im ADAC Skipper Club registriert sein, könnt Ihr euch problemlos in wenigen Minuten dazu anmelden:

Jetzt beim ADAC Skipper Club registrieren

Die Anmeldung ist selbstverständlich kostenlos. Die Teilnahme an sämtlichen Umfragen im ADAC Skipper Club ist freiwillig und kann jederzeit ganz einfach wieder beendet werden.

Nach der Registrierung oder falls Ihr bereits Mitglied im ADAC Skipper Club seid, erhaltet Ihr in Kürze eine Mail mit dem Link zur Umfrage.

Wir bedanken uns bereits im Voraus für Eure Teilnahme und zählen auf Eure Hilfe!

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SV River Song – Rolf Wöllmann GER

BAVARIA 32 UND DAS NEUE SEGELFEELING

Hallo Herr Foerthmann,
die Leinenführung habe ich auf den Boden belassen und alles etwas schicker gestaltet. Gestern hat uns der Windpilot wunderbar durch ein Starkwindfeld gesteuert.
Früher hätte ich 4 Stunden in Wind, Gitsch und im Regen gestanden, jetzt konnte ich mich unter der Sprayhood verkriechen und dem Windpiloten bei der Arbeit zuschauen.
Ich bin begeistert!
Mit dankbaren Grüßen
Wöllmann

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ENERGIE MANAGEMENT EINER OVNI 435 AUF WELTUMSEGELUNG
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