Kategorie: News & Blogs

Maxi Yacht Rolex Cup: Wie FlyingNikka die alternde Maxi-Szene in die Zukunft führt

Beim Maxi Yacht Rolex Cup sorgt eine Yacht für Aufmerksamkeit, die das eigentlich nicht soll. Sie segelt gegen die 100-Fußer, misst 40 Fuß kürzer, hat 6 statt 19 Segler an Bord und ist dennoch die Schnellste. Weiterlesen →

Von der Boje gerissen: Rekonstruktion der Strandung einer 250.000 Dollar Yacht

Erst war es ein Rätsel, wie sich der Langkieler von seiner sicheren Mooring-Boje lösen konnte. Aber nun erklärt der zuständige Hafenmeister, wie das Unglück passieren konnte. Weiterlesen →

Zwei Körper bei Mallorca entdeckt

Seit gut eineinhalb Wochen werden zwei deutsche Segler vor der Küste von Mallorca gesucht, nachdem sie in den schweren Balearen-Sturm geraten waren. Die Hoffnung auf eine Happy End schwand immer mehr. Nun sind zwei Leichen gefunden worden. Weiterlesen →

Boris Herrmann ist zurück: Die neue Konkurrenz wartet – Wie schlägt sich Malizia?

„Die Sommerpause ist vorbei… und die Saison 2023, Teil 2, kann nun beginnen!“ schreibt Boris Herrmann. Malizia schwimmt wieder. Nun kommen die echten Bewährungsproben im Vergleich mit den Besten. Welche Fragen sich stellen. Weiterlesen →

Cannes kann auch kleiner

Von groß bis klein zeigt das Cannes Yachting Festival 2023 © CYF

Cannes kann auch kleiner

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(Kröten)-Wanderung

27.-31.Aug.23, Fiji/Makogai/Dalice, Tag 3375-9, 26.483 sm von HH

Am nächsten Tag hören wir im Morgengrauen Kettengerassel. Hinter uns geht ein kleines Kreuzfahrtschiff vor Anker. Die ‚Reef Endeavour‘ ist 73 Meter lang  und verbreitet den Charme vergangener Zeiten, als Kreuzfahrtschiffe noch überall willkommen waren. Das Schiff ist aktuell mit 90 Passagieren belegt und kreuzt nur in der Inselwelt Fijis umher.

Die Reef Endeavour liegt hinter uns vor Anker

Die Gäste an Land zu bringen, bereitet den Zubringerbooten bei Niedrigwasser erhebliche Schwierigkeiten. Aber nach mehrmaligem Umsteigen auf kleine Boote befinden sich endlich alle an Land. Wir mischen uns unter das Kreuzfahrt-Volk. Als wir mit unserem Kajak anlanden, sprechen uns australische Gäste an. Bei einem kurzen Schwätzchen kommt heraus, sie wissen nicht, wohin sie nach dem Besuch von Makogai hin gefahren werden. „Nächster Stopp ist Savusavau, nein halt, stimmt nicht, das war letztes Jahr.“  Wiederholungstäter also.

Für die Kreuzfahr-Gäste hat die kleine Dorfgemeinde einen Gottesdienst organisiert. In dem leeren Raum mit dem Tisch und Drucker stehen wie von Zauberhand plötzlich fünfzig Plastikstühle (vom großen Schiff mitgebracht, wie wir später sehen). Für den Prediger wurde ein Stehtisch in gelbe Tücher gehüllt. In den Pausen der Predigt singen die Kinder aus dem Dorf und tanzen zum Abschluss Pantomime zu Musik aus der Konserve.
Wer will, kann noch die Ruinen der Leprastation besuchen. Die meisten wollen nicht und lassen sich bereits auf ihr Schiff zurück bringen. Mittags liegt das Dorf wieder ruhig und verlassen da.

Gottesdienst für die Passagiere – wer keinen Platz bekommt – muss draußen sitzen

Die Kinder als dem Hauptdorf sind auch dabei – alle chic in Schale geworfen

Wer will – kann noch zum alten Friedhof gehen

Es folgen drei Tage mit Starkwind. Gegen den sind wir aber sehr gut geschützt in unserer Bucht. Keine Fallböen wie in Bavatu Harbour. Wir liegen ruhig und sicher. Achim hat sich eine Kurzzeit-Erkältung von vier Tagen eingefangen. Die ist aber nicht weniger tödlich als ein zehn Tage Männerschnupfen, wie er mir mehrfach versichert. Ich bleibe verschont und wir haben beschauliche Tage am Anker.

Dann ist der Skipper wieder einsatzfähig und wir machen uns zur anderen Seite der Insel auf. Hier liegt der Hauptort von Makogai mit der Inselschule. Viele Besucher hat das Dorf nicht. Man kann vor Na Sau schlecht ankern und muss von unserer Bucht zu Fuß neun Kilometer (hin und zurück) durch den Wald laufen. Der Weg ist klar zu erkennen, wird aber sicher nicht täglich benutzt. Ich lasse Achim vorweg laufen, um die Spinnweben einzufangen. Leider gibt es Mücken ohne Ende. Erst zweimaliges Einsprühen hält die Plagegeister von uns fern.
Es geht auf und ab, aber nie anstrengend. Nur wenige Aussichtspunkte liegen auf der Strecke, aber dafür umso mehr Kröten. Es handelt sich um die eingeschleppte Aga-Kröte. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts nach Fiji gebracht zur Käferbekämpfung auf Zuckerrohrplantagen. Jetzt vermehren sie sich wie die Karnickel. 30.000 Eier legt so ein fettes Weibchen. In Australien gibt es Sammel-Wettbewerbe und allerlei Maßnahmen zur Ausrottung der Kröten.
Die großen Kröten hocken zu hunderten am Weg und sind gar nicht scheu (oder extrem langsam). Wir müssen wir aufpassen, dass wir nicht aus Versehen auf sie treten.

Aga-Kröte – es gibt hunderte über hunderte von ihnen im Wald – groß wie eine Orange

Das hohe Gras wird uns auf dem Rückweg mal so richtig durchnässen

Die wilde windzugewandte Seite von Makogai

Als wir das Dorf Na Sau erreichen sind wir auf Sevusevu eingestellt. Aber nein. Niemand kommt uns eilig entgegen. Niemand möchte Kava von uns. Auf einer Veranda hocken ein paar junge Männer zusammen. Auf einhundert Meter Entfernung wird bereits „Bula“ gerufen. Das war’s. Zögerlich gehen wir über die große Rasenfläche näher auf die Häuser zu. Eine junge Frau „erbarmt“ sich und kommt uns entgegen. Unsere Fragen über die Personen im Dorf (50 Erwachsen, 20 Kinder und vier Lehrer) und dergleichen, beantwortet sie bereitwillig. Als ich wissen möchte, ob wir die Schule ansehen dürfen, nickt sie und geht voran. Es sind noch immer Ferien. Die Schule (für die Kleinsten) ist geschlossen. Unsere Führerin ist Kindergarten-Lehrerin, wie sie berichtet. Eigentlich stammt sie aus Savusavu und hat schon einen Versetzungsantrag gestellt. In Na Sau will sie nicht länger bleiben. Zu langweilig. Letzten Sonntag war sie auch beim Gottesdienst. Da sie den Boottransfer verpasst hat, musste sie den Weg laufen so wie wir. Zweimal in der Woche fährt ein Boot zum Einkaufen zur nächsten Insel. Internet könne man ganz schwach empfangen. Aber nicht in den Hütten, sondern nur draußen. „Da Fressen dich die Mücken?“. Sie lacht: „Nein, Mücken bevorzugen weiße Haut.“

Wir nähern uns dem Dorf – in den vier Häusern wohnen die Lehrer – die anderen Häuser sehen erheblich schlechter aus

Der Toilettenbereich der Schule inklusive Lehrauftrag

Die junge Erzieherin ist so nett und führt uns durch den Schulbereich

Die zwanzig Schulkinder des Dorfes haben Schulferien

Anordnungen sind hängen geblieben

aus Covid-Zeiten
Fälle soll es keine gegeben haben auf der Insel

Wir schlendern noch zum Strand, treffen auf ein paar Kinder (einige erkennen wir wieder – alle waren beim Gottesdienst am Sonntag) und mampfen unser Picknick am Strand. Eine Woche war das Wetter gut, ausgerechnet jetzt fängt es an zu nieseln. Wir brechen zum Rückweg auf.
Die letzte halbe Stunde erwischt es uns richtig. Es schüttet wie aus Eimern. Das hohe Gras ist pladdernass, im Schnellschritt stechen wir durch den Wald. Schnell sind wir durchgeweicht bis auf die Schlüpfer. Keiner hat mehr Zeit auf die Kröten zu achten. Weiter im Stechschritt.
Die Kröten schaffen es nicht mehr schnell genug zur Seite. Kick, eine erwische ich. Das fette Tier schüttelt sich und hüpft davon, ich schüttel mich. Schleimig klebt mir was am Fuß. Der Schleim der Aga-Kröte gilt als halluzinogen. Ziemlich heftig sogar. Drogensüchtige rauchen den getrockneten Schleim, den man aus zwei Drüsen am Kopf der Kröte „melken“ kann. Extreme Junkies lecken sogar ihre Kröte ab. „Küss mich, ich bin ein Prinz“ in moderner Fassung.
Das fehlt mir noch, mitten im Wald ein Flash mit bunten Farben und Monstern.
Wir eilen vorwärts. Grad als wir wieder am Boot ankommen, hört es zu regnen auf. Danke für nichts. Auch der Flash ist ausgeblieben. ;-)

Nach acht Nächten werden wir Makogai wieder verlassen.
Nächster Stopp nur knapp 20 Meilen entfernt – das hatten wir lange nicht.

Vor einer Landzunge mit etwas Sandstrand gibt es gute Schnorchelplätze

Das Wasser ist glasklar – leider bleiben verlorene Rohre der Muschelzucht einfach liegen. Puderzuckerstrand ist es nicht – leider harter, brockiger Muschelstrand.

 


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America’s Cup: Aufeinandertreffen der AC40 vor Barcelona – Korken-Nose-Dive von Alinghi

Die erste offizielle Vorregatta zum 37. America’s Cup startet zwar erst in knapp zwei Wochen, doch vor Barcelona trafen die Teams schon jetzt in ihren baugleichen AC40-Rennmaschinen in Übrungsrennen aufeinander. Die Aufnahmen zeigen, dass die Teams die Schiffe längst noch nicht zu 100 Prozent im Griff haben. Weiterlesen →

Youth Sailing Champions-League: Waszp-Champ siegt, Silber für Deutschland

Der Bodensee-Yacht-Club-Überlingen hat den dritten Titelgewinn bei der Youth Sailing Champions League in Kiel knapp verpasst. Nach überlegener Vorrunde konnte das Team um Jonathan Steidle gleich vier Matchbälle nicht verwandeln. Weiterlesen →

Die Kraft der Bora

Es ist mächtig Druck in der Luft, wenn das Rigg auch ohne gesetztes Segel aufs Wasser gedrückt wird. Wenn man dann noch allein an Bord ist, sähe der eine oder andere Skipper einen guten Grund, in Panik zu verfallen. Nicht so in diesem Fall. Lässiger geht’s kaum. Weiterlesen →

Susann Beucke bei La Solitaire: Ärger beim Start – Risiko nicht belohnt

Susann Beucke ging nach der mühsamen ersten Etappe bei La Solitaire du Figaro nun beim Start der zweiten am Sonntag hoch motiviert in der ersten Reihe zu werke. Aber es klappte nicht. Weiterlesen →

Skandinavisches Understatement

Faurby 335

Beeindruckend klassisch: Faurby 335 © Faurby

Skandinavisches Understatement

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Sanni ist bereit

Susann Beucke geht gut vorbereitet in die zweite Etappe des Solitaire du Figaro © Vincent Olivaud

Sanni ist bereit

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