Kategorie: News & Blogs

Bayerischer E-Motoren-Pionier Torqeedo wird japanisch

Der neue Firmensitz von Torqeedo wurde 2022 eingeweiht © Christian Brecheis

Bayerischer E-Motoren-Pionier Torqeedo wird japanisch

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Wo das Leben begann – Ikara-Flinders Ranges

18.Jan.24,  Australien/SA/Trezona, Tag 44-48 Roadtrip,  4.045 km total, 203 und 52 und Tages-km

Bevor wir den Ort finden, wo das Leben auf Erden begann, haben wir einen Tod zu beklagen: den Tod meiner Haare.
Wir befinden uns im Ikara-Flinders Ranges Nationalpark im ersten Camp am südlichen Eingang. Das Wasser aus den Leitungen sei kein Trinkwasser warnen Schilder.  Pro Tag Übernachtung darf man sich deswegen zehn Liter Trinkwasser im Camp-Shop abholen. Eine sehr großzügige Regel.
Ich gehe abends unter die Dusche und merke schon beim Ausspülen vom Shampoo, halt – hier stimmt was nicht. Die Haare fühlen sich stumpf an. Ich trockne sie vorsichtig ab und versuche zu bürsten. Keine Chance. Am Pony komme ich noch durch, am Hinterkopf ist alles spontan verfilzt. Es fühlt sich an wie Pferdehaare.
Achim sieht meine Verzweiflung und spendiert eine Spülung mit Trinkwasser. Alles bleibt wie es ist. Die Haare sind unkämmbar. Seinen Vorschlag einer Speiseöl-Kur lehne ich ab. Dann fällt mir meine Bodylotion ein. Ja, damit geht es. Zumindest komme ich halbwegs mit der Bürste durch die Haare. Ich sehe aus wie John Travolta. Jetzt fühlt es sich an wie fettige Pferdehaare.

Am nächsten Tag im Shop dann die Überraschung. Der winzige Laden hat nur ein paar Lebensmittel und – jawohl – drei Sorten Haarspülung und eine Familienpackung mit breitzinkigen Kämmen. Ja, woher das wohl kommt? Ich bin wohl nicht der erste Gast mit Haar-Problemen, oder wie? Ich kaufe eine Packung. Die Fetthaare kommen unter den Hut.
Abends ein Versuch  mit Spülung plus Leitungswasser. Mehr Trinkwasser möchte ich nicht opfern. Wir wollen noch tiefer in den Flinders-Park und Trinkwasser  ist heilig. Ich bürste noch unter der Dusche die Spülung raus und trockne die Haare gar nicht ab. Das Ergebnis ist zum Kotzen. Die Haare stehen ab, als hätte ich in eine Steckdose gegriffen.

Einmal mit den Fingern durchs Haar – es steht einfach nur noch ab

Abgesehen vom ätzenden Wasser (wahrscheinlich mineralisch angereichert und extrem alkalisch) ist das Camp toll. Es ist Nebensaison. Nur ein paar Leute sind mit uns auf dem riesigen Gelände. Den meisten Besuchern ist es im Hochsommer zu heiß in dieser Region. Die Temperaturen können schon mal über 40 Grad ansteigen. Die Ikara-Flinders Ranges liegen am Rande zum unwirtlichen Outbacks mit seinen Halbwüsten.

Wilpena Pound Camp – unten in der Mitte unser Auto

Das ertse Mal campen ohne Rasen – entweder staubig oder es spritzt bei Regen alle Stuhlbeine voll  ;-)

Erste Attraktion ist ein riesiger Kessel in den Bergen, der sogenannte Wilpena Pound. Nur ein Durchbruch existiert zwischen den schroffen Hängen in die Ebene.

Einen Blick in den Kessel erarbeiten wir uns auf einer acht Kilometer langen Wanderung. Die ersten Siedler haben versucht hier Rinder zu halten. Das Projekt scheiterte an einer Dürre-Periode. Dann kam Familie Hill auf die Idee in dem Kessel Weizen anzubauen. Ihre knapp 150  Jahre alte Hütte steht noch immer. Tafeln berichten über das entbehrungsreiche Leben aus Sicht der jüngsten Tochter, deren Tagebuch überliefert ist. Dagegen werden Zitate einer Aborginalen Frau gestellt. Ein Abkömmling der ungewollten und vertriebenen Erstbewohner Australiens, die wie Vieh von den neuen Siedlern behandelt wurden.
Ein bitterer Lehrpfad in phantastischer Kulisse.

Trotz Hitze ist alles üppig grün – das verführte die Siedler zur Annahme, dass es hier immer regnet – leider ein Irrtum

Ein steiniger Weg führt uns zum Rand

Wilpena Pound – ein Kessel – aber nicht vulkanischen Ursprungs

Emus – Ein Weibchen alleine unterwegs

Ein Küken ist gar nicht scheu

Nach drei Nächten fahren wir nur 50 Kilometer weiter. Eine 4WD-Strecke bietet entweder sagenhafte Aussichten oder führt durch zwei Schluchten. In der letzten Nacht hat es heftig geregnet. Der Boden ist noch etwas weich, in den Flussbetten steht noch etwas Wasser. Eine coole Strecke durch altes Gestein.

Tolle Aussichten zwischendrin

Die Flinders Kette

Gewundene Schotterpisten führen zum nächsten Camp

Spannende Strecke

ab und an müssen wir durch Bachläufe fahren

Unsere ersten roten Riesen-Kängurus – noch auf der Flucht

An einem Steilhang soll eine Kolonie der seltenen Gelbfuß-Kängurus leben. Und tatsächlich – die Gruppe weiß, dass sie hier wohnt und ist tatsächlich zu Hause. Im Schatten warten sie auf Ende der heißen Mittagssonne.

Stopp bei den Gelbfuss-Kängurus – die wissen – wo man chic leben kann

Relativ kleine Kängurus – aber die buntesten – besonders hübsch ist der Ringelschwanz

Wie niedlich

 

Das neue Camp ist rustikal. Typisch Nationalpark geführt, hat es nur eine Toilette und kein Internetempfang. Aber die Lage! Direkt an einem zurzeit ausgetrocknetem Flussbett. Zur anderen Seite hat man über eine wellige Ebene den freien Blick auf die Gebirgswände des Wilpena-Kessels.

Camp direkt aus ausgetrockneten Creek

Der Blick von der anderen Seite

Wir sind allein. Da niemand außer uns Wasser benötigt, nehme ich mir aus dem Regenfass, was vom Dach des Toilettenhäuschens gefüllt wird einige Liter Regenwasser zum Haare waschen. Achim assistiert. Es ist wie aus Jenseits von Afrika wo Robert Redfort die Haare von Mariel Streep im afrikanischen Busch shampooniert. Nur, dass Achim keine edlen Verse zitiert, sondern alle erdenklichen Witze über meine Haare reißt. Das Ergebnis mit Regenwasser ist das Beste seit Tagen. Aber die Haare sind kaputt. Tot. Total entfettet und rau. Ein irgendwann zu findender Friseur wird wohl die Hälfte abschneiden müssen.

Am nächsten Tag führt uns ein Wanderweg zum Golden Spike. Dem einzigen auf der Südhalbkugel. Goldene Spikes sind über den gesamten Erdball verteilt und markieren eine zeitliche Referenz innerhalb der verschiedenen geo-geschichtlichen Epochen. In den Felsen der Flinders Berge fand man die ersten tierischen Mehrzeller der Welt. Ein neues Zeitalter musste her. Das Ediacarium wurde benannt. Wir stehen auf Steinen, die über 620 Millionen Jahre alt sind. Damit nicht genug: gleich nebenan befinden sich versteinerte Stromatolite. Diese Urform an Einzellern war die erste Lebensform auf der Erde, die Sauerstoff produziert hat. Diese Ablagerungen haben den Startschuss für das Leben gesetzt, wie wir es heute kennen.

Der Golde Spike in Australien – tatsächlich ist überall auf der Welt eine Platte in Stein eingelassen worden

Stromatolite – womit alles begann

Viele Tafeln mit schwierig zu durchschauenden Erklärungen über die Entstehung dieser Steine. Viel Theorie – noch interessanter für Geologen. Wird man allerdings vom Jauch eingeladen, kann man ohne, dass die vier Antworten eingeblendet sind auf die Frage „wo befindet sich der Golden Strike das Ediacariums?“, Flinders Ranges heraus posaunen.  Bitte, geht doch.

Total schön hier. Die Landschaft ist einmalig – Alter hin oder her.


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Wilder 49er-Stunt bei Bora: Fantela-Brüder brechen “ihren” Rekord – 24 Knoten mit dem Skiff

Wer zum Red-Bull-Team gehört, muss Spektakuläres liefern. Das ist den kroatischen Brüdern Šime und Mihovil Fantela wohl bewusst. Deshalb gingen sie mit ihrem 49er vor Zadar aufs Wasser, obwohl und weil die Bora wehte. Weiterlesen →

Motoren-Innovator Molabo verkauft

Arkea Ultim Challenge: Großer Schaden am zweitplatzierten Trimaran SVR-Lazartigue

Der Trimaran ULTIM SVR-Lazartigue, der im Südatlantik in Richtung Indischer Ozean an zweiter Stelle der ARKEA ULTIM CHALLENGE – Brest segelt, hat nach einer Kollision, die sich letzte Nacht um 4:30 Uhr UTC ereignete, einen Schaden am Schwert erlitten. Weiterlesen →

Video Fundstück: Segeln als Achterbahnfahrt

Das sieht nach mächtig Arbeit am Steuerrad aus. Möglicherweise hat die Jugendgruppe bei Jochen Schweizer gebucht: „Abenteuer-Erlebnisse voller Adrenalin“, Action mit der Fahrtenyacht. Spaß scheint es zu machen! Weiterlesen →

Premieren: Segelyachten bis 40 Fuß

Arkea Ultim Challenge: Highspeed-Duell an der Spitze – Die Strategie der Führenden

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Segler helfen Piratenopfer

Der attackierte Skipper Magnus Reslow mit seiner neuen Nähmaschine © privat

Segler helfen Piratenopfer

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SegelReporter: Wie es weitergeht

Hier mal ein paar Infos zum SegelReporter nach dem Abschied von Ebner. Die Übergabe von SR zurück in meine Hände ist so weit beschlossen. Sie gestaltet sich im Ablauf noch etwas zäh. Aber die Ziellinie ist in Sicht. Weiterlesen →

boot Düsseldorf: Umfangreiches Vortrags- und Seminarprogramm an den Messetagen

Von der Sicherheit an Bord über Tipps zum Hausbootkauf bis hin zur Austauschplattform von Politik und Wirtschaft: Für interessierte Besucher hat die boot Düsseldorf 2024 ein umfangreiches Rahmenprogramm zu bieten.

Die boot Düsseldorf 2024 steht in den Startlöchern. Damit findet von 20.01.2024 bis zum 28.01.2024 wieder die größte Indoor-Wassersportmesse der Welt statt. Die rund 237.000 Besucher erwartet an den insgesamt neun Messetagen wieder ein vielfältiges Programm – von Premieren aus dem Boots- und Yachtbereich bis hin zu zahlreichen Highlights am ADAC Messestand. Darüber hinaus gibt es auf der diesjährigen boot wieder ein umfangreiches Angebot an Vorträgen und Workshops.

Programmübersicht auf der Website der boot Düsseldorf

Sicherheit an Bord der Segel- oder Motoryacht: Seminar des FSR

Am 21. und am 23. Januar 2024 lädt der Fachverband Seenot-Rettungsmittel e.V. (FSR) zu einem spannenden Seminar zum Thema „Sicherheit auf dem Wasser“ – ein oft zu wenig beachtetes und doch nicht zu ignorierendes Thema.

Unter dem Motto „mit Sicherheit Freude auf dem Boot“ machen Nautiker Burkhard Rosenberg und die Fahrtenseglerin Gabriella Marx alle Seminarteilnehmer mit Aspekten der Sicherheit und des Verhaltens im Seenotfall sowie der notwendigen Ausrüstung vertraut. Dabei werden unter anderem Alltagssituationen auf See an Bord dargestellt und gemeinsam hilfreiche Lösungen erarbeitet. Verschiedene Rettungsmittel werden im Seminar auch gemeinsam ausprobiert.

Die wichtigsten Infos zum Seminar im Überblick

Datum: 21.01.2024 und 23.01.2024
Uhrzeit: jeweils von 10:30 – 14:00 Uhr
Ort: Seminarraum auf der boot Düsseldorf
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung auf der Website des FSR

Nützliche Infos zum Thema

Alle Infos zum Thema Sicherheit und Navigation
Mindest- und Sicherheitsausrüstung von Booten
Das richtige Verhalten im Notfall

Hausboot kaufen: Vortrag mit Tipps vom VBS e.V.

Egal, ob Hausboot mieten oder Hausboot kaufen: Das Fachwissen über Hausboote ist gefragter denn je, da dieses Thema in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen hat. Im Rahmen der boot Düsseldorf 2024 gibt der Verband der Sportboot- und Schiffbau-Sachverständigen (VBS) Ratschläge und Tipps zum Thema.

Im Rahmen des Vortrags behandelt Ulrich Manigel, 1. Vorsitzender des VBS unter anderem die folgenden Themen:

Sicherheit: Wesentliche Anforderungen an Konstruktion und Ausstattung
Hinter den Kulissen: die Perspektive eines Sachverständigen

Die Besucher können sich auf einen spannenden Vortrag über Hausboote freuen, der auch einen seltenen Blick hinter die Kulissen ermöglicht.

Die wichtigsten Infos zum Vortrag

Vortragszeiten:

Donnerstag, 25. Januar: 13:00 – 13:15 Uhr
Samstag, 27. Januar: 12:15 – 12:30 Uhr
Sonntag, 28. Januar: 11:30 – 11:45 Uhr

Ort: „Destination Seaside“ in Halle 13
Weitere Informationen zur Veranstaltung auf der Website des VBS e.V.

Nützliche Infos zum Thema

Alles Wichtige zum Hausboot kaufen im Ratgeber
Hausboot mieten: Angebote vergleichen und buchen
10 Tipps für den Urlaub mit dem Hausboot

blue innovation dock: Leaders Dialogue mit ADAC-Tourismuspräsident Karlheinz Jungbeck

Ein besonderes Highlight im Messeprogramm ist auch der „Leaders Dialogue – Wirtschaft trifft Politik“ im Zuge des sogenannten blue innovation dock am 20. Januar. In der Podiumsdiskussion von 11:45 Uhr bis 12:45 Uhr wird ADAC Tourismuspräsident Karlheinz Jungbeck gemeinsam mit weiteren hochkarätigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft zum Thema „Mission Netto-Null: Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks des Bootssports“ diskutieren.

Das blue innovation dock findet im Rahmen der boot Düsseldorf als Nachhaltigkeitsforum der Messe statt und soll eine internationale Networking-Plattform für Politik und Industrie darstellen. Das interessierte (Fach-)Publikum erwarten hochkarätige Speaker und ein Feuerwerk an neuen Ideen, Visionen und Austausch für mehr Nachhaltigkeit beim Bootsbau, antrieben, Bewirtschaften von Marinas sowie im Tourismus.

Programminformationen und Anmeldung zum blue innovation dock 2024

Der ADAC auf der boot Düsseldorf

Auch der ADAC ist auf der diesjährigen boot Düsseldorf wieder mit einem Messestand (Halle 14 Stand D 41) am Start und bietet zahlreiche Services und Highlights für die Besucher.

ADAC Messestand auf der boot Düsseldorf: Alle Highlights

Die Highlights am ADAC Messestand

Vorstellung der neuen ADAC Skipper App mit brandneuen App-Features und Pro-Version
2 Virtual-Reality-Simulatoren für Hafenmanöver und zum Opti-Segeln
Vorführungen mit dem Schlingermodell zum richtigen Trailer-Beladen
Internationaler Bootsschein (IBS) zum Messepreis: Direkt am Stand beantragen und gleich mitnehmen
Infos zum ADAC Skipper-Portal und den weiteren digitalen Services des ADAC, wie ADAC DriveADAC TripsADAC Medical und ADAC Maps
Inspiration und Beratung zu den schönsten Revieren und besten Marinas
Infos zu Yacht- und Hausbootcharter, Ausbildung und Wassersport-Versicherungen
Alles Wichtige zur ADAC Mitgliedschaft

Für ADAC Mitglieder gibt es auch in diesem Jahr wieder vergünstigte Eintrittskarten. Statt 21 Euro zahlen ADAC Skipper nur 19 Euro für ein Tagesticket. Karten können ab sofort online bestellt werden. Jedes angemeldete Mitglied kann 2 vergünstigte Tickets erwerben.

Tickets für die boot Düsseldorf mit Vergünstigungen für ADAC Mitglieder

Odyssee im Southern Ocean: 25 Tage ohne Rigg in den “Roaring Fourties”

Der Finne Ari Känsäkoski (53) ist fast einen Monat lang ohne Rigg in einem der abgelegensten Gebiete des Indischen Ozeans herumgetrieben. Warum ihm die politische Eskalation in der Golfregion half. Weiterlesen →