Kategorie: News & Blogs

Sicherheitsmaßnahmen: Welttag gegen das Ertrinken – UN mahnt zur Vorsicht

Welttag gegen das Ertrinken: Die Vereinten Nationen (UN) mahnen jährlich zum 25. Juli zur Vorsicht im Umgang mit Wasser. Welche Sicherheitsmaßnahmen es gibt

Backbord-Steuerbord? Wer hat Vorfahrt?

Bavaria Crash

Dieser Crash mag SR-Lesern bekannt vorkommen. Wir berichteten schon einmal über ineinander steckende Bavaria 46. Ob es die gleiche Veranstaltung ist? Erstaunlich, was für ein Chaos an der Startlinie herrscht. Weiterlesen →

Was macht eigentlich Sailing Conductor Ben? Der Weg zum Segel-Influencer und Traumpaar

Als „Captain Ben“ segelte er auf „Marianne“ um die Welt und nahm buchstäbliche „World Music“ auf. Als männlicher Part bei „ElenaundBen“ segelt er mit seiner zukünftigen Ehefrau auf einem Lagoon Kat im nächsten Jahr Richtung Hawaii. Was dazwischen passiert ist. Weiterlesen →

Leonie Meyer bei Olympia: Medizinerin und Mutter – Ärger um Disziplin-Fehlentwicklung

Leonie Meyer

Leonie Meyer hat auf ihrem Weg nach Marseille geradezu Unmenschliches vollbracht. Nun ärgert sie sich, dass sie ein großes Manko kaum ausgleichen kann. Der Verband hat eine Anpassung verschlafen. Weiterlesen →

Seenot: Weitere Yacht nach Orca-Angriff gesunken

Gestern Abend kam es zu einer weiteren Orca-Interaktion mit tragischem Ausgang. Die Yacht sank, die Crewmitglieder konnten abgeborgen werden

Augenzeugen filmen: Buckelwal kracht auf Boot und katapultiert Angler ins Meer

Vor der Küste von New Hampshire sorgte ein ungewöhnlicher Vorfall für Aufsehen: Ein gigantischer Buckelwal brachte ein Fischerboot zum Kentern.

Künstliche Intelligenz: Neues Tool ermöglicht Vorhersage tödlicher Monsterwellen

Wissenschaftler haben ein Instrument entwickelt, um Monsterwellen bis zu fünf Minuten vor ihrem Auftreten vorherzusagen. Die die todbringende Gefahr würde damit verringert.

Technik: So verhindern Kraftstofffilter und Wasserabscheider Schäden am Motor

Der Weg vom Tank über die Filter zum Motor verursacht die häufigsten Probleme beim Dieselmotor. Kraftstofffilter und Wasserabscheider sorgen für Sicherheit

Navigation: Routing – die Vorbereitung der Tagesstrecke vor dem Auslaufen

Die Routenplanung beginnt vor dem Törn und wird nach dem Ablegen angepasst. Was bei der Navigation wann zu beachten ist und wie man den Überblick behält

Am Scheideweg, im Stau und ein Reifenplatzer

19.07.-22.07.24, Australien/QLD/Mt.Isa, Tag 231-235 Roadtrip, 18.562 km total, Tages km 568+153+418+447

Inzwischen sind wir deutlich nach Nord-Osten gekommen und verbringen ein paar Tage in Darwin. In Darwin beginnt der Stuart Highway. Dies ist die einzige asphaltierte Nord-Süd-Querung im Zentrum Australiens und direkte Verbindung zum Uluru (früher Ayers Rock).
Nach tausend Kilometern kommt eine Abzweigung, die asphaltiert nach Osten führt. Nach weiteren tausend Kilometern steht der Uluru mitten im Zentrum. Diese Kreuzung ist unser Scheideweg: Uluru oder Ostküste? So oder so, heißt es Meilen schruppen.

An der Kreuzung haben wir die Wahl: nach Süden oder Osten. Wir wählen den Osten, denn am Uluru ist touristisch grade die Hölle los und tageweise fällt die Temperatur nachts auf -2 Grad. Im Wohnwagen okay, im Dachzelt zu kalt.

Unser Reiseführer an Bord hat zur Abzweigung nach Osten eine klare Meinung: „Der Barkly Highway ist bestimmt die langweiligste Strecke einer Australienreise.“

Wir fahren erstmal los und legen nach knapp 570 Kilometern den ersten Stopp am proppevollen ‚Daly Waters‘ Campground ein. Wir haben einen schlechten Start mit dem Platzeinweiser. Ein Eckgrundstück. Die Leiter vom Zelt und unser Tisch würden halb auf dem Weg stehen. Das gefällt uns nicht. Unwirsch wird uns ein Platz gegenüber vom Hühnerstall zugewiesen. Schon besser. Hier stehen wir nicht eng auf eng mit anderen Campern und der Misthaufen vom Emu-Gehege stört uns nicht. Zwei Esel kommen vorbei und ein teuflisch schwarzer Ziegenbock. Das gefällt uns. Allerdings nur so lange, bis der Bock auf die ausgemusterten Deko-Autos  und Hubschrauber springt.

Der Zeltplatz-Ziegenbock springt auf alles, was nicht weglaufen kann.

Am Morgen schauen die Esel noch mal vorbei – der Bock hat sich nicht blicken lassen. Somit haben wir keine Beulen im Auto.

Das Daly Waters ist der älteste Pub im Northern Territory. Das Gründerhaus steht noch und seit über einhundert Jahren hinterlassen Gäste ihre persönlichen Visitenkarten in der Kneipe: Kappen, signierte BH’s und Wappen-Abzeichen. Abends gibt es zum Bier Live-Musik. Und gar nicht mal schlecht.

Sammlung der BH’s der letzten zig Jahre mit Widmung und guten Wünschen.

Das Deutsche Eck

Die Kneipe ist voll gepflastert mit Stickern, Fotos und Visitenkarten.

Am nächsten Tag werden wir nach 150 Kilometern ausgebremst. Vollsperrung des Stuart Highways! Ein Unfall, 80 Kilometer weiter südlich, ist Schuld. Damit nachfolgende Autos nicht in der prallen Sonne stehen müssen und die Möglichkeit zum Wenden haben, wurde die Straße an einem winzigen Ort gesperrt. Die Infrastruktur in Elliott besteht aus einer Tankstelle, Internetempfang und einer (!) öffentlichen Toilette. Häppchenweise erreichen uns Informationen. Der Unfall ereignete sich bereits vor 18 Stunden und im Augenblick wird ein Kran organisiert. Zwei Orte in denen das benötigte Equipment steht, kommen in Frage. Beide über 450 Kilometer entfernt. :-o
Ein Viehlaster ist mit einem PKW zusammengestoßen. Ein Fahrer hat den Unfall nicht überlebt, der andere liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Etliche Tiere sind tot oder verletzt. Die verletzten Rindviecher werden eingeschläfert. Es gibt viel am Unfallort aufzuräumen.
Um 15:00 Uhr wird ein Viehlaster aus der Stauschlange an uns vorbei schon mal Richtung Unfallort geschleust. Um 18:00 Uhr wird dann endlich die Sperrung aufgehoben. Die Hauptader Nord-Süd war krasse 25 Stunden gesperrt.

Schwarzkopf-Python kurz vor dem Stau. Achim sieht sie auf der Straße, wendet und sie tut uns den Gefallen und ist noch nicht im Gebüsch verschwunden.

Road closed – für 25 Stunden

Vollsperrung vom Stuart Highway

So ein Viehlaster ist in den Unfall verwickelt gewesen – 120 Tiere auf drei Anhängern

Dieser Laster wurde schon um drei Uhr vorgelassen – die Rindviecher haben nichts zu saufen auf dem Truck

In einer Stunde wird es dunkel. Bald fangen die Kängurus an zu springen. Die Gefahr einer Kollision ist nicht ohne. Alle fünf Kilometer sieht man ein überfahrenes Känguru auf der Straße liegen. Die Roadtrains bremsen nicht für Tiere. Wir würden also langsamer als sonst fahren. Dagegen haben aber die Trucks etwas, die ihre zulässige Geschwindigkeit von 100 km/h nur ungerne aufgeben. Daher entscheiden wir uns für eine Nacht am Straßenrand.

Zur Dämmerung geht es dann weiter – wir wollen uns nicht zwischen die Kolonne der Road Trains quetschen – viele Camper haben so entschieden wie wir.

Landstraßen-Romantik für zig Camper (die Wohnwagen-Besitzer nutzen ihre eigene Toilette, so dass das einzige Klo sogar noch so was wie okay war).

Die Trucks dürfen 100 km/h auf dem Highway fahren – in Deutschland 60 km/h. Mit in etwa einem Drittel der Länge und etwa einem Drittel des Gewichts.

Am nächsten Tag werden wir nach 230 Kilometern ausgebremst. Ein fieses Geräusch hinten links. Sofort ist klar, wir haben schon wieder einen Plattfuß. Der Reifen ist förmlich pulverisiert.
Achim hat noch nicht den Deckel vom Reserverad runter als ein Wohnwagengespann hinter uns hält. Die beiden kennen wir doch: Es sind Kelly und Murry. Wir haben in Elliott hintereinander gestanden und gemeinsam die Nacht am Straßenrand verbracht. Beide haben eine Farm ganz im Süden von Australien. Murry, als Farmer, weiß wie man zupackt. Sofort liegt er unterm Auto und setzt den Wagenheber an. Zwanzig Minuten später ist der Drops gelutscht. Danke für Eure Hilfe!

Murry kann zupacken

Zerfetzt

„In Australien muss man zwei Reservereifen bei sich haben“. Diese Warnung erschien uns doch reichlich übertrieben. Spontan sind wir nun ohne unterwegs und haben noch gut Strecke vor uns. Bis zur nächsten Stadt mit Reifenhökern – Mount Isa – sind es 550 Kilometer.
So weit möchten wir heute nicht mehr fahren, so dass wir auf dem letzten Roadhouse vor der Stadt die dritte Nacht verbringen.

Auch das Barkly Roadhouse ist gut gefüllt.

Ohne weitere Vorkommnisse schaffen wir es dann bis Mount Isa. Achim atmet erleichtert auf.

P.S. Dafür, dass die Strecke so furchtbar langweilig sein soll, hat sie es bei mir immerhin auf einen Bericht mit 921 Wörtern geschafft. Kann dann ja nicht so schlimm gewesen sein. :mrgreen:

So sieht es über viele Kilometer rechts und links vom Highway aus.


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