Globe40: Burke und Fink unter Druck – „Hinter uns hat sich was zusammengebraut“
Wie stark trifft das aus Westen herannahende Tief die führenden Boote auf Etappe zwei im Globe40? Lennart Burke und Melwin Fink gaben teilweise Entwarnung.
Wie stark trifft das aus Westen herannahende Tief die führenden Boote auf Etappe zwei im Globe40? Lennart Burke und Melwin Fink gaben teilweise Entwarnung.
Der Heinz Kettler Deutschland Cup 2025 an der Hamburger Alster bildete den Abschluss einer erfolgreichen Saison im inklusiven Segelsport.

Ein Frühstart ist eigentlich schmerzhaft genug. Es tut schon weh, wenn man ihn rechtzeitig bemerkt und hinter die Linie zurücksegelt, aber ganz besonders, wenn man die Disqualifikation erst auf der Ergebnisliste sieht. Diesen Skipper trifft es aber noch härter.

Mit schönen Fotos vom Segeln ist das immer so eine Sache: Manchmal stimmt der Hintergrund nicht, manchmal hakt es am Vordergrund. Und manchmal passt einfach alles zusammen.

Wenn bei der größten Regatta der Welt fast 2000 Yachten nahezu gleichzeitig eine Bahnmarke runden wollen, wird es naturgemäß eng. Wie die Italiener bei der Barcolana in diesem Jahr damit umgehen, zeigt ein beeindruckendes Video.

Die Aktion erinnert an Alex Thomsons Mast Walk. Aber der jüngste Stunt von einem IMOCA-Rigg erfolgte diesmal nicht im gekrängten, sondern aufrechten Zustand im Hafenbecken von Le Havre. Dabei handelt es sich um einen ganz besonderen Mast des dreimaligen Vendée-Globe-Finishers Romain Attanasio (48).
Der Winter ist für viele Segler die zweite Saison des Jahres. Kein MUSS, sondern ein Spaß, die Yacht wieder fit zu machen für den nächsten Törn. Hier ist der große Winter-Ratgeber für alle To-dos.

Um die Welt segeln, das Ganze filmisch begleiten, auf YouTube stellen, Geld verdienen und weiter segeln – für viele ein Traum. Manchmal endet es als Alptraum. In dem Fall eines gerade abgebrochenen Segelprojekts wundert sich der Zuschauer. Naivität als Grund für das Scheitern zu nennen, wäre wohl untertrieben.
Garmin stellt mit OnBoard ein kabelloses Mann-über-Bord-System vor, das im Notfall den Motor abschaltet und die Position speichert. Das System kann bis zu acht Personen oder Gegenstände gleichzeitig überwachen.
In der Nacht zum 20. Oktober 2023 erlebte die Ostseeküste die schwerste Sturmflut seit 150 Jahren – Häfen wie Schilksee und Damp glichen einem Schlachtfeld, über 150 Yachten sanken, Hunderte wurden zerstört. Der Wiederaufbau kostete mehr als 200 Millionen Euro und dauert teilweise bis heute an. Zwei Jahre danach ziehen wir Bilanz: Was geschah in jener Horrornacht, wie verlief der Wiederaufbau, und sind wir für die nächste Jahrhundertflut besser gewappnet?
Montag, 20.10.25; Neukaledonien/Nouméa; Tag 4.160
Die Vorgeschichte
Wir sind vor 2,5 Jahren aus Neuseeland ausgereist.
Genug Zeit ist vergangen für einen Neuantrag.
Wir wollen sechs Monate bleiben.
Als Deutscher bekommt man bei der Einreise mit NZeTa eine dreimonatige Aufenthaltserlaubnis.
Verlängerung über drei Monate hinaus im Land möglich durch Wechsel auf einen anderen Visumstyp.
Der Antrag
Achim ist wie immer unser Visumsbeauftragter.
Im Internet möchte Achim dieses NZeTa beantragen.
Die NZ-Immigration-Seite erzählt Achim, er solle besser die App benutzen.
Nach dem Download stellt er fest, dass in der App als Einreise-Weg nur Kreuzfahrtschiff oder Flugzeug zur Auswahl steht. Eigenes Segelboot fehlt.
Achim wechselt zurück aufs Internet.
Er findet ein spezielles Visum: „Ankunft mit eigener Yacht“ – inklusive der Möglichkeiten drei, sechs oder zwölf Monate Aufenthalt zu wählen.
Anm. der Red.: Prima, genau das, was wir wollen. Und wir ersparen uns die Verlängerung nach drei Monaten.
Der Prozess
Achim drückt den Knopf ‚anwenden‘ und wird direkt auf das Portal ‚realMe‘ weitergeleitet.
Wieder prima, denn unser altes Account von 2021 ist noch aktiv. Die gesamte alte Visa-Historie ist dort hinterlegt.
Achim nennt unser voraussichtliches Einreisedatum: 15. November 2025.
Ausreise 05. Mai 2026. Wuchtig, schön unter sechs Monaten bleiben.
Der Antrag wird angenommen und in die Verarbeitung geschickt.
Bearbeitungszeit: drei Wochen.
Die Gebühr von 280 Euro wird sofort eingezogen.
Nach ein paar Tagen erhalten wir Fortschritts-Informationen der Bearbeitung: alle persönlichen Daten sind vollständig; Medizinische Untersuchung ist nicht notwendig; falls wir noch etwas brauchen, melden wir uns. Check!
Die Ablehnung
Nach knapp sechs Wochen Wartezeit verlieren wir unsere höfliche Geduld.
Im ‚realMe account‘ kann man niemanden persönlich befragen. Alles ist automatisch generiert. Einen Sachbearbeiter-Namen kennen wir nicht.
Achim findet im Internet eine Eskalations-E-Mail-Adresse und schickt eine freundliche Anfrage, was denn mit unserem Antrag ist.
Einen Tag später – einen Freitag – erreicht uns eine automatische Mail (no reply), dass die Bearbeitung zwei Werktage dauert.
Am Mittwoch erhalten wir über ‚realMe‘ statt einer Visumszusage eine schlechte Nachricht.
Achim soll zur medizinischen Untersuchung (Lunge röntgen, Bluttest, allgemeine ärztliche Untersuchung – das volle Programm).
Ich werde nicht erwähnt. Sehr merkwürdig.
Schnell sieht Achim, dass die Antwort unter der Nummer unseres Visumantrags aus dem Jahr 2022 läuft.
Er schreibt an die Eskalations-Mail die Nachricht, dass wohl eine Verwechslung der Antragsnummern stattgefunden hat und bittet um Korrektur.
Die Antwort dauert nur eine Stunde.
Die Antragsnummer ist nun korrigiert.
Aber zusätzlich zur ärztlichen Untersuchung ist jetzt auch noch eine Anforderung eines polizeilichen Führungszeugnisses dazugekommen.
Alles abzuliefern bis zum 29. Oktober. ![]()
Ein Führungszeugnis kann online beantragt werden. Die Wartezeit kann für ein internationales Führungszeugnis zehn Wochen dauern. Außerdem benötigt man einen Personalausweis mit Chip. Achim hat einen, ich nicht. Okay, ich bin ja auch nach wie vor gar nicht erwähnt …
Das etwas vermixt wurde, ist offensichtlich.
Eine ärztliche Untersuchung wird nur (!) angefordert bei Aufenthalten über sechs Monate.
Ein Führungszeugnis erst bei Aufenthalten über zwei Jahre.
Offensichtlich denkt der Algorithmus oder der Sachbearbeiter, dass wir uns seit 2022 dauerhaft in Neuseeland aufhalten.
Achim fasst den Sachverhalt zusammen und hinterlegt das Schreiben in unserem ‚realMe‘ account und sendet es an die Eskalations-E-Mail.
Die Alternativen
Am 1. November beginnt offiziell die Zyklonsaison. Wir denken über die Ausweichländer nach. Das sieht dünn aus.
Australien
Leicht zu erreichen. Zyklonsicher. Allerdings waren wir dort ja 19 Monate. Die Australier würden uns (wohl) ein Visum erteilen. Dann müssten wir gegebenenfalls nach drei Monaten rausfliegen und ob sie uns dann wieder reinlassen würden, weiß keiner. Zu leicht stinkt das nach Visums-Missbrauch.
Pazifische Inselstaaten um uns herum
Vanuatu, Samoa und Tonga fallen weg. Dort gibt es keinen Schutz vor Zyklonen. Zudem liegt das ganze Insel-Gelumpe nicht mal eben um die Ecke.
Fiji
Allein Fiji käme überhaupt in Frage.
Dort gibt es sogenannte ‚cyclon pits‘. Nahezu einmalig auf der Welt werden dort Boote mit ihrem Kiel eingegraben. Die Anzahl dieser Löcher ist begrenzt. Vor ein paar Tagen gab es noch zwei Restposten. Ob die noch frei sind? Außerdem darf man dann nicht auf dem Schiff wohnen. Eine weitere Schwachstelle.
Neukaledonien
Wir könnten einfach hier bleiben. In der Lagune zu ankern, ist bei einem Zyklon sicher keine gute Idee. Die Marina, in der wir gerade liegen, gilt als relativ sicher. Allerdings benötigt man einen extra vermessenen Liegeplatz. Ob einer frei ist, haben wir noch nicht gefragt.
Die bessere Lösung
Sollte Achims Mail keine Nachbesserung unseres Antrags bewirken, ziehen wir den Antrag zurück. Natürlich ohne Geld zurück. Einen abgewiesenen Visumsantrag gilt es unbedingt zu vermeiden. Der fällt einem bei jedem Antrag in kommenden Ländern auf die Füße.
Achim beantragt dann ein normales NZeTa, was uns drei Monate Aufenthalt ermöglichen sollte (sofern der Immigration-Mann nicht der Bruder vom Sachbearbeiter bei ‚realMe‘ ist).
Sind wir dann mal drin im gelobten Land, sehen wir weiter. Entweder wir können vor Ort eine Verlängerung beantragen oder wir müssen raus- und wieder einfliegen.
So der Status.
Zum Visumsantrag muss man Fotos mit einreichen. Eine Story für sich. Hintergrund einfarbig, hell, neutral. Keine Schatten im Gesicht. Kein Lächeln. Augen offen, Mund geschlossen. Keine Filter. Wer eine Brille trägt, nimmt sie besser ab.
Wir haben die Fotos vor der Wand vom Marina-Büro geschossen. Fotos auf denen wir halbwegs, also nur halbwegs vertrauenserweckend aussehen, hat das System abgelehnt. ![]()
Ich würde uns auch nicht reinlassen. Grausam!