Kategorie: Windpilot

SV Pacifico – Hermann Stoltz GER

MURPHY MACHT AUCH NUR SEINEN JOB

Fünf Jahre und der halbe Spielball sind für Segler ohne Zeitpeitsche eine bequeme Reise, auf der man der eigenen Birne – und der Kamera! – in Ruhe Land und Leute von jeder Seite zeigen kann. Hermann Stoltz hat genau hingesehen, seine Bilder Galerien beweisen, wie sehr er die Eindrücke in sich aufgesogen hat. In Whangarei wird die PACIFICO derzeit für die Weiterreise nach New Caledonia klar gemacht, wobei der beste Helfer an Bord, seinem Gesetz alle Ehre macht: MURPHIES LAW spuckt überall dazwischen. WEITERLESEN

SV Santa Maria – Jeannete Talavera + Wolf Kloss CL

ALLES KLAR ZUR REISE NACH EUROPA

Hallo lieber Peter,
Alles bestens gelaufen. Deine Anlage hat an Bord auf uns gewartet.
Mit dem neuen Befestigungssystem hat es keine Schwierigkeiten gegeben.
Die Anlage ist montiert. Das Boot voll gepackt und die Mannschaft bereits
etwas nervös, weil wir unsere Abfahrt wegen eines Tiefs seit 5 Tagen
verschieben.
Liebe Grüße aus Port Stanley, Falklands
Wolf WEITERLESEN

SV Betty Blue – Jürgen Reul GER

UM DIE WELT – IN DER ZEIT, DIE NOCH BLEIBT

Es ist auf den Tag genau zwei Jahre her, als ich von Jürgen Reul aus Portimao / Portugal von Bord seiner SV BETTY BLUE angesprochen wurde. Seit einigen Jahren Windpilot Segler, hatte er kurz zuvor auch sein neues Schiff, eine ALLURES 45, mit einer Pacific Anlage ausrüsten lassen und bzgl der Leinenübertragung, ein paar Fragen.

Mit offenen zugewandten Menschen entwickelt Kommunikation schnell eine Eigendynamik, bei der Sachfragen schnell geklärt, und Gespräche manchmal dann eine gänzlich andere Richtung nehmen. So wie mit Jürgen Reul, dessen Expertise als Professor der Neurologie und anerkanntem Sportmediziner im Netz nachzulesen ist, wo meine feminine Regierungszentrale auf der Suche nach einer Dritt – Zehnt Meinung in Sachen Lebens Rückgrad – neudeutsch: Bandscheiben Vorfall – unterwegs gewesen sind.

So war es nur noch ein kleiner Gedanken Hopser, meinem Gegenüber in seinem Fachbereich eine Gegenfrage zu stellen, in deren Folge wir dann vorhandene Diagnose Daten übersendet haben. Wenige Tage danach, zurück in Bonn, wurden wir aus der BETA KLINIK angerufen, Professor Reul am Apparat, der seine Diagnose benannte und Therapie Optionen unterbreitete, darunter auch jene, sich der Problematik ganz persönlich anzunehmen. Zwei Bonn Besuche später, haben wir einen aussergewöhnlichen Menschen kennengelernt, einen in sich ruhenden Willens starken Mann mit profundem Fachwissen und atemloser Karriere, wie es wohl – zumindest in unserem Lande – kaum eine Zweite gibt: vom Polizisten zum Professor der Neurologie, international anerkannter Koryphae, Gründer mehrerer Privat Kliniken mit internationaler Reputation, Extremsportler und eben Segler, was die Kommunikation manchmal so ungemein vereinfacht, jedenfalls, wenn menschliches Verstehen ähnlich und Verständigungs Balken oder Barrieren nirgendwo vorhanden sind.

Jürgen Reul hat seither in unseren Köpfen und Herzen einen Logenplatz inne.

Wenn ich an dieser Stelle darüber berichte, wie das Leben dieses Seglers weitergegangen ist, so geschieht dies in tiefer Ehrfurcht und ungeheurem Respekt gegenüber dem Verhalten dieses Mannes, der selbst angesichts eines schweren Schicksalsschlages nicht davon abgelassen hat, sich einen grossen Traum – den Traum von einer Weltumsegelung – dereinst doch noch zu erfüllen.

Die Diagnose ALS birgt für einen Neurologen besondere Stringenz, deren Folgen die Tage wie im Zeitraffer haben wertvoller werden lassen. Für einen vielfachen Familienvater mit gerade neu geborenem Nachwuchs, mit weitverzweigten Verantwortlichkeiten im ohnehin so übervollen Leben, ist Jürgen Reul mit seiner Lebenszäsur bewundernswert offensiv umgegangen. So hat er im Herbst 2015 im ZDF offen über seine Krankheit und deren Verlauf berichtet, die Kameras haben ihn bei einem Fahrrad Marathon in der Wüste von Angola begleitet, als er sich auf dem Tandem infolge der enormen Strapazen, und zunehmendem Verlust der Kontrolle über Arme und Beine, kaum noch auf dem Sattel hatte halten können. Auch seine anschliessende Atlantik Überquerung mit dem neuen Schiff hat er noch vollendet, danach allerdings wurde das Schiff verkauft, weil der fortschreitende Krankheitsverlauf dies unumgänglich machte.

Vor einigen Tagen erhielt ich eine Mail aus Sydney, verfasst von einem voll wachen Kopf, aufgeschrieben unter enormen Mühen mit nur einem einzigen noch beweglich zur Verfügung stehendem Finger. Jürgen Reul ist ab der Nasenspitze abwärts gelähmt, vollständig auf den Rollstuhl und die liebevolle Hilfe seiner Frau und Familie angewiesen. Jürgen hat sich mit seiner Frau und den Kindern Lea und Lissy in Genua zu seiner Weltreise auf dem Kreuzfahrer ARTANIA eingeschifft, um die Zeit, die ihm noch bleibt, mit seiner Familie zu verbringen und dabei gemeinsam ein wenig von der Welt zu erhaschen. Er hat zwischenzeitlich einen Verlag ins Leben gerufen, in dem er Autoren unterstützt. Sein Blog BLUEWATERKIDS ist seinen Kindern gewidmet.

Für mich ist die Begegnung mit aussergewöhnlichen Menschen rund um den Globus das Salz in meiner Lebenssuppe, zeitgleich Antriebsfeder, Bindeglied und Hoffnungsschimmer, der mich meinen Job auch nach 40 Jahren mit Neugierde und Freude weiterführen lässt.

Peter Foerthmann

SV Shalom – Christoph Vougessis GER

MÄNNERTÖRN NACH JAMAICA – ERZÄHLT VON ALBI

18.03.2017 – Abfahrt 12:00 von Basse Terre, Guadeloupe. Matthieu, unser Bootsnachbar, winkt uns zum Abschied. Ich kotze zwei mal über die Reling und bin den gesamten Tag für nichts zu gebrauchen. Schlafend liege ich in der Koje und versuche die Reiswaffeln im Magen zu behalten.

Am Nachmittag kündigt sich das Grauen an: unsere erste Flaute. Die kommt wohl vom Windschatten der großen Insel. Nach drei Stunden bläst wieder Wind und auch in der Nacht werden wir stetig voran getrieben. Am zweiten Tag geht es mir schon viel besser. Mir ist zwar immer noch flau im Magen, aber wenigstens findet die Verdauung nur noch von oben nach unten statt. Dann am Abend die zweite Flaute. Doch diesmal sind wir schon längst weit genug von jeglicher Insel entfernt, als dass uns der Windschatten beeinflussen könnte. WEITERLESEN

SV 7Seas – Anett, Hendrik, Dominik, Marie, Max Pilz GER

TOBAGO CAYS – VOM TASCHEN HELICOPTER

SV Balu – Regula Gurtner + Thomas Buechi CH

SEGELGESCHICHTEN ZWISCHEN SCHLESWIG + HAVANNA

Das Reisen und Leben auf einem Segelboot ist unmittelbar, vielfältig und voller Überraschungen. Dass Murphys Gesetz an Bord oft besonders hart zuschlägt, dass Begegnungen mit charismatischen Früchteverkäufern und exzentrischen Taxifahrern erhellend sein können, wie sich Weltenbummler mit leeren Taschen und stolze Besitzer von Superyachten verstehen, dass sich Maden gerne im Brotteig verstecken und Besuch von Schlangen nicht ausgeschlossen ist, dass Stimmen über dem nächtlichen Ozean nicht beunruhigend sind und das Bermudadreieck seinem schlechten Ruf durchaus gerecht wird: Das alles erfährt man in einem Fahrtenseglerleben – oder man liest dieses Buch. WEITERLESEN IM BLOG oder ZUM BUCH

SV Jonathan III – Caro + Mark van de Weg NED

DIE ANTARCTIC SEASON GEHT ZU ENDE – EIN BILDERBOGEN

Caro und Mark fühlen sich im Kaltwasser Zuhause, nehmen zahlende Gäste an Bord und zeigen ihnen ihre Welt, in der es so viel Wundersames zu sehen gibt.

Mehr davon? WEITERLESEN

SV Milan – Andreas Tietzsch DE

DIE TAGE SIND GEZÄHLT

Der Start zur Rückreise rückt unerbittlich näher. An Bord werden bereits food und drinks gebunkert … und bei näherem Betrachten des Fotos wird auch klar, dass hier vermutlich ein Männertörn geplant, weil flüssige Nahrung jeder Art vermutlich helfen soll, dass bei Ankunft im Heimathafen sämtlich sportlich erschlankte Männer ihren femininen Regierungszentralen in die Arme fallen können. Oder wurde hier von Cola Com eine Studie über die Verträglichkeit des Gesöffs, ungekühlt und bei Seegang, angeregt? Zurück in Fleckeby an der Schlei, early summer, sind die Ergebnisse dann visuell abzurufen. WEITERLESEN

SV 7Seas – Anett, Hendrik, Dominik, Marie, Max Pilz GER

MAX PILZ, 8 MONATE – SEGELN AUS MEINER SICHT

Alles Baby einfach hier an Bord. Ich segle, solange ich denken kann, habe kürzlich im Schlaf den Atlantik überquert, hat gaaanich weh getan! Bin hier nun seit ungefähr 7 Monaten als Crew Member im Gange, von den Details habe ich allerdings schon viel vergessen, hab´den Kopf so voll, von den vielen Eindrücken. Macht aber wohl nix, es scheint sich im Leben ja sowieso alles zu wiederholen! WEITERLESEN

SV Domani – Gernot Einögg

EINMAL RUM = 24 JAHRE


Peter, I would like to congratulate you on a fantastic product which gave me perfect service for the last 24 years, I just finished my circumnavigation.
Gernot Einögg SV Domani

SV FreiKerl – Anke+Uwe Müntz GER

FLUCHT IN DIE KARIBIK – DIE ZWEITE

Ein Familienschiff im Familienstress? Mitnichten! Nachdem Ute + Axel bereits in 2015 / 2016 den Kreisverkehr rechts rum um den grossen Teich vollzogen haben, sind nun Anke und Uwe dran. Allerdings steht vorher noch eine OP am offenen Herzen auf dem Plan, besser: das graue Herz wird gegen ein blaues ausgewechselt. Ein Job für die Kapitänöse, wie das Foto klar beweist. WEITERLESEN

SV Animamea – Christine+Heinz Kohnen GER

NACH ROM – NICHT ÜBER DEN BRENNER, SONDERN AUSSEN RUM

Drei Monate Winterschlaf in Hamburg sind genug, nun geht es mit dem Silbervogel wieder nach Rom, um die Sonne im Mare Nostrum zu begrüssen, samt Schiff weitere Länder zu besuchen und die südlichen Gefilde zu geniessen… WEITERLESEN