Trans-Ocean e.V. – Tacheles
VERSCHWIEGENHEITSKONFLIKTE – IRRTÜMER – ZIELGRUPPENSALAT
VERSCHWIEGENHEITSKONFLIKTE – IRRTÜMER – ZIELGRUPPENSALAT
Eines der meistbesuchten Ziele im Süden Kroatiens: Der Krka-Nationalpark. Im Foto die ACI-Marina Skradin, der Ausgangspunkt für den Besuch des Krka-Nationalparks. Sie erhöht ihre Transitpreise laut ihrer heute veröffentlichten Preisliste um über 15%.
Abbildung aus: REVIER KOMPASS KROATIEN SÜD
Am 1. April veröffentlichen zahlreiche Hafenbetreiber in Kroatien Ihre neuen Preislisten, darunter auch die ACI-Gruppe mit ihren 22 Marinas. Damit liegen zum heutigen Tag die meisten Preise der kroatischen Marinas vor.
Auf den ersten Blick fallen die Steigerungen der Tagesliegepreise moderat aus. Danach erhöhen die 68 Marinas zwischen Umag im Norden und Dubrovnik im Süden ihre Transit-Preise um durchschnittlich 10% – also im Rahmen der aktuellen kroatischenInflastionsrate von 6% im Februar. Einzelne Marinas liegen allerdings deutlich über dieser Marke. Wesentlichstes Novum der neuen Preisgestaltung in Kroatien: Die Hochsaison-Preise wurden zeitlich verlängert. Sie gelten oft nicht nur für die Monate Juli und August, sondern beispielsweise bei den 22 ACI-Marinas vom 1.4.22 bis 15.10.22 – also für 6 Monate – vermutlich eine Folge der hervorragenden Nachsaison 2021, die sich bis weit in den Oktober erstreckte.
Vor allem der Süden wird teurer beim Liegegeld. Im Norden waren die Übernachtungspreise zwischen Umag und Kornaten deutlich niedriger als im eher Charter-geprägten Süden zwischen Murter und Dubrovnik – doch jetzt geht die Schere noch weiter auseinander. Im Norden zahlte man für die Nacht auf einem 12-Meter-Schiff im Hafen bisher durchschnittlich 83€, in diesem Jahr werden es 93€ sein. Im Süden lag das durchschnittliche Hafenentgelt im Vorjahr für ein 12-Meter-Schiff bereits bei 106€, für denselben Liegeplatz muss man in diesem Jahr mit 117,50€ rechnen. Über 10% mehr Belastung für die Bordkasse. Alternativen zu teuren Marinas finden Sie in unserem REVIER KOMPASS KROATIEN.
Die teuersten Marinas im Norden im Vorjahresvergleich für 40ft (angegeben ist jeweils der in der Preisliste des Betreibers höchste angegebene Preis; Katamarane mit 50% bis 100% rechnen):
Entsprechend im Süden für 40ft:
Erfreulich: Etliche Marinas konnten ihre Transitpreise konstant halten, einige wenige auch senken. Die traditionell am Wochenende um 30% teurere ACI-Marina Dubrovnik verbilligte ihre Preise geringfügig. Hier scheint man schmerzlich die Konkurrenz durch die benachbarte und zur Zeit (noch) wesentlich günstigere Marina Frapa Dubrovnik zu spüren.
Im nächsten Post: Wie teuer sind die Jahresliegeplätze in Kroatien 2023?
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Insiderwissen für Deinen Traumtörn zwischen Koper und der Bucht von Kotor:
Die Transit- und Jahresliegegebühren für 65 Marinas findest Du samt günstigen Alternativen zu teuren Liegeplätzen auf einen Blick im REVIER KOMPASS KROATIEN.
So.,01.April 22, Neuseeland/Whangarei, Tag 2862, 24.688 sm von HH
Wir schlendern etwas missmutig über das Yard als wir auf Andrew treffen. Man kommt ins Gespräch, wir klagen unser Leid über unser halb auseinander gerissenes Schiff und dass uns das Projekt über den Kopf zu wachsen droht.
Andrew lacht: „Ich kann euch verstehen. Ich mache das professionell, ich weiß wovon ihr sprecht. Ich kaufe runter gewirtschaftete oder halb fertige Boote, mache sie fertig und verkaufe wieder. “
Andrew ist witzig und interessant. Noch interessanter ist sein Vorschlag. „Auf der Nachbarwerft habe ich gerade einen Katamaran fertig gemacht, wollt ihr euch den mal anschauen?“
Ich mache es kurz. Von einem Katamaran träumen wir schon länger. Viel Platz, Komfortabel am Ankerplatz. Einfach tolle Boote.
Wir sind sofort begeistert von dem Schiff, was er uns zeigt. Es dauert nur drei Tage, dann sind wir uns handelseinig. Andrew nimmt unsere halb fertige Atanga, wir nehmen den sofort segelfertigen Katamaran (okay, wir legen noch etwas Geld oben drauf ) und sind mit einem Schlag alle Sorgen los.
Sagt herzlich Willkommen zu unserem neuen Baby. Wir freuen uns wie Bolle.
Das wird Atanga 2 – Bilder von innen folgen
4
ZWEI REISEN VON MARSEILLE NACH NOUVELLE CALÉDONIE
Bonjour, J’ai du vous acheter mon premier WindPilot en 1997, après avoir discuté avec vous au salon nautique de Paris, c’était un Pacific Plus et il m’a emmené jusqu’à Cairn en Australie sans problème. En 5 ans de navigation mes heures de barre se comptent sur les doigts de la main.
En 2017 je vous ai acheté un Pacific pour mon nouveau bateau : Southern cross 32 pieds de chez Meta, architecte JP Brouns (Photo 3 et 4). Je viens de faire le trajet France – Nouvelle Calédonie
Übersetzung: Ich musste Ihnen 1997 meinen ersten WindPilot abkaufen, nachdem ich mich mit Ihnen auf der Bootsmesse in Paris unterhalten hatte. Es war ein Pacific Plus und er hat mich ohne Probleme bis nach Cairn in Australien gebracht. In 5 Jahren auf dem Wasser lassen sich meine Stunden am Ruder an den Fingern einer Hand abzählen.
2017 habe ich Ihnen eine Pacific für mein neues Boot gekauft: Southern cross 32 Fuß von Meta, Architekt JP Brouns (Foto 3 und 4). Ich bin gerade von Frankreich nach Neukaledonien gesegelt.
TRANSFORMATION EINER RENN – ZUR CRUISINGYACHT
SAMSTAG 26.03.2022 – MIT 83 JAHREN ZUM 4.MAL TRANS PACIFIC
START IN TIBURON – SAN FRANCISCO
So.,27.Mrz.22, Neuseeland/Whangarei, Tag 2857, 24.688 sm von HH
Als erstes das ‚up‘: Unser Hallen-Termin wird weiterhin für Mitte April avisiert. Höchste Zeit, dass ich eine Unterkunft finde. Auf der House-Sitting-Plattform tummeln sich zurzeit nur Angebote für drei Tage, maximal eine Woche – zum Teil 20 Kilometer entfernt. Das klingt nicht so attraktiv.
Es gibt auch AirB&B Angebote in Whangarei, meistens sind die Küchen und/oder Bäder mit anderen zu teilen. Ein Bad haben wir jetzt auch nicht für uns alleine, also, was soll’s. Die Preise für AirB&B sind überraschend hoch: Unter Hundert Dollar (ca. 60 Euro) pro Nacht findet sich kaum etwas. Da läppert sich bei einem Monat Aufenthalt ein gutes Sümmchen zusammen.
Also starte ich eine Anfrage in einer Whangarei-Community-Gruppe, ob nicht jemand privat etwas vermietet oder ein House-Sitting benötigt.
Und, tatatataaa, es meldet sich tatsächlich eine Frau. Sie und ihr Mann wollen für fünf Wochen verreisen und sie suchen jemanden, der ihre Katze hütet. Sie wollen genau in der Zeit in den Urlaub in der Atanga in der Halle stehen wird. Fünf Kilometer entfern. Kann man das glauben?
Wir werden zum Vorstellungsgespräch eingeladen: ein charmantes Haus, nette Leute und eine hübsche orangene Katze. George ist zutraulich und verschmust. Das Ehepaar deutet an, dass sie mit uns grundsätzlich einverstanden wären, würden aber gerne vorher mit unseren ersten Gastgebern über unseren Leumund telefonieren. Wir können diese Vorsicht verstehen und geben ihnen die Nummer von Graham. Was sie nicht wissen ist, dass Graham und Julie uns bereits für Ende Juli erneut zum House-Sitting angefragt haben. J Da sollte doch eine gute Bewertung drin liegen. Drückt uns die Daumen. Während ich schreibe, warten wir auf eine Rückmeldung.
Die ‚downs‘ hängen in erster Linie mit dem Wetter zusammen. Whangarei trägt unter Kennern den Beinamen Whangarain. Davon haben wir in dem phantastischen Sommer nicht viel festgestellt (nicht normal heißt es, so ein lang anhaltendes gutes Wetter). So langsam verstehen wir, was gemeint ist. Es regnet jetzt fast jeden Tag. Entweder Sintflut-Regen, der das ganze Yard unter Wasser setzt oder mit Spielverderber-Schauern. Das Deck ist grade getrocknet vom Morgentau (so um 10:00 Uhr), Staubsauger, Schleifer und Werkzeuge liegen bereit, und dann kommt ein Schauer. Nur fünf Minuten Nieselregen, aber man muss schnell alles wegräumen, alles ist wieder nass, die ist Arbeit unterbrochen. So kommen wir nicht voran.
Knöcheltiefe Überflutung
Überflutung nach ein „bisschen“ Regen – schön an dieser Stelle auch das Stromkabel im Wasser
Es geht noch immer um das ‚Weiße‘. Alle Leihgeräte unserer Schiffsnachbarn waren so erfolglos wie unser Schwingschleifer. Dem Gelcoat kommt man in realistischer Zeit und mit realistischem Aufwand nur mit einer Flex an den Kragen. Der Flex-Einsatz ist nur in der Halle erlaubt.
Aber es gibt natürlich auch Ecken, die man mit der Flex nicht erreichen wird. Zwischen den Fenstern und an den Kanten zum Beispiel. Die können wir noch prima vorbereiten, so unsere Idee (mit dem üblichen Spar-Effekt). Mein neuer Freund ist also eine Abzieh-Klinge. Damit geht das Gelcoat einigermaßen runter und ich gewinne auch gleich neue Freunde von den anderen Booten. Die Geräusche der Klinge gehen durch Mark und Bein: eine Mischung aus Kreide auf der Tafel und Panik im Schweinestall. Das Quietschen ist abartig.
In Flocken hole ich mit dem Abzieher das Gelcoat runter – Achim hat es derweil gemütlich im Schiff
Alle Kanten sind frei – die Halle kann kommen
Schweinearbeit – grade an den unzugänglichen Ecken kommt mir das Gelcoat besonders dich vor
Und was macht Achim? Der hat Knie und erneut einen Job im kühlen Schiff. Er stellt den Antrag für unsere Visa-Verlängerung. Ein Katalog von Fragen, Erklärungen und Dokumenten-Beigaben. Zum Beispiel sollen darlegen, dass wir eine langfristige, echte, belastbare Beziehung zueinander haben. Ja wissen die denn nicht, dass wir seit vier Monaten auf dem Harten stehen und eine Baustelle haben?
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„Erst nach dem Anlegen!“, sagen die Einen.
Für die Anderen gehören „Halse-Schluck“ und „Segel-hoch-Bier“ einfach dazu.
Aber wie immer man drüber denkt: Hätten Sie gewusst, wieviele Promille ein Kapitän der Berufsschiffahrt haben darf? Und wieviele Promille im Vergleich dazu ein Freizeit-Skipper in Kroatien oder auf dem heimischen Bodensee? Und ist eigentlich klar, dass auch der heißgeliebte Autoführerschein weg sein kann, wenns auf dem Boot zu bunt läuft?
Ümit und ich gehen in dieser Podcast-Folge dem „Rausch der Meere“ auf den Grund – und decken auf, warum es dummerweise nicht immer reicht, wenn der Skipper nüchtern bleibt, aber die Crew über die Stränge schlägt.
Fakten und Erfahrungen – lustvoll präsentiert. Ich wünsche mir sehr, dass von dem Spaß, den Ümit und ich beim Erstellen unserer Podcast-Folgen haben, etwas beim Hörer ankommt!
Bis bald auf Segeln ist Meer!
COMMENT ON ATTAINABLE ADVENTURE CRUISING
“I installed a Windpilot Pacific on my heavy Koopmans centerboard vessel in 2014. It has not got a lot of use, but saved me when required. (electric generation failure mid ocean – so no normal autopilot). From time to time I have been in contact with Peter Förthmann, either to get advice, or buy a small part.
His customer service is absolutely outstanding beyond anything I have experience in this industry and beyond.
As regards gear on boats, it is not a question if it breaks, it is a question of when. Then it is good to know Peter F is there to help.
No sponsorship – just a happy customer.”
Petter SV Iris
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Hi Peter, Hope you are doing well. Firstly wanted to reconfirm how happy I’m with your Windpilot which helped me to cross the Atlantic smoothly. Many thanks for developing this fantastic product!
Best from the West
Peter SY Kumpaan