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Die Nacht, die die Niederlande veränderte

Das war um 3.24 Uhr am Morgen. Ein schwerer Nordweststurm, der sich zwei Tage zuvor bei Island entwickelte, zog gen Südosten, genau auf die Niederlande zu. Deren Flußdeltas sind nach Nordwesten offen, der Sturm drückte das Wasser hinein in die Trichter. Zu allem Überfluss war auch noch genau Springtide, sodass sich das Wasser extrem hoch auftürmen konnte. In Vlissingen wie gesagt 4,55 Meter höher als NAP, was in etwa dem Meeresspiegel bei mittlerer Tide entspricht. Bei 3,00 Meter über NAP schließt die Oosterscheldekering. Bis zu sechs Meter über NAP kann sie abhalten. Die Deiche waren dem nicht gewachsen. Erstens nicht hoch genug und zweitens schlecht gewartet. Nach dem Krieg hatten andere Dinge Priorität. Sie brachen an 150 Stellen, Wasser strömte ungehindert in die Polder. 1836 Menschen starben, zehntausende wurden Obdachlos. Nach dem Krieg die schwerste Katastrophe des 20. Jahrhunderts in den Niederlanden.

Das darf nie wieder passieren!

Hilfe aus dem In- und Ausland kam schnell. Nothäuser wurden gespendet, Gummistiefel, Geld, Decken, Zelte. Die Niederländer gingen das Thema an. Dennoch dauerte es bis zum November des Jahres 1953, bis bei Ouwekerk an der Oosterschelde der letzte Deich wieder geschlosen war. Sicherheit bedeutete das jedoch nicht, die Deiche waren noch immer noch hoch genug und in schlechtem Zustand. Der Deltaplan wurde präsentiert. Alle Provinzen packten mit an, damit die Niederlande sicher wurden vor dem Wasser. Die Küstenlinie verkürzen lautete die Devise. Die Flussdeltas verschließen, so, wie am IJsselmeer praktiziert. Die allseits beliebten Maasplassen in Limburg etwa entstanden auch, weil der Kies von dort für dieses Projekt benötigt wurde. Die Verteidigung gegen Wasser von der Nordsee hatte höchste Priorität. Als man jedoch bemerkte, welche ökologischen Auswirkungen der Übergang von Salz- zu Süsswasser am IJsselmeer hatte, regte sich Widerstand. Die Oosterschelde musste offen bleiben! Unfassbar! Da waren Leute bereit dafür zu demonstrieren, dass das Land weniger geschützt wird vor der See. Die Idee eines Damms mit beweglichen Toren entstand. Die Wasserbaukunst der Niederländer wurde zum Exportschlager. Am Persichen Golf, in Venedig, in New Orleans, in New York und auch in Jakarta beraten und bauen Niederländische Firmen und schützen die Menschen vor dem Wasser.

Derzeit noch haben die Niederländer das Wasser im Griff, es wird heute nicht bestritten, sondern gemanaged. Und sie schauen in die Zukunft. Das kostet viel Geld. Geld das jeder Niederländer über seine „Waterschapsbelasting“, die Wasserschaftssteuer zahlt. Dass das ohne Diskussion so weitergeht, dafür sorgt das kollektive Gedächtnis, in das sich diese Nacht vor 70 Jahren eingebrannt hat.

Eine Dokumentation zum Thema findet man hier: https://www.youtube.com/watch?v=Kfg5XTTiF0I

 

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Die Chronik eines Lackier-Versuches

Fr., 27. Jan.23, Neuseeland/Whangarei, Tag 3163, 24.696 sm von HH

Freitag:
– Der Wetterbericht verspricht Sonne für die nächsten Tage.
– Wir mieten ein Rollgestell für eine Woche, um in vier Metern Höhe überhaupt arbeiten zu können.
– Die alten Farbstreifen schleifen wir an (320erKorn).
– Einige Beschädigungen im Gelcoat spachtelt Achim mit Epoxy.
– Der graue Streifen soll zuerst lackiert werden – wir kleben ihn nach unten und oben ab.
– Wir benutzen gelbes Marken-Klebeband.
– Unterhalb vom Streifen kleben wir den Rumpf mit Folie ab – sicher ist sicher.
– Bei Lackierarbeiten bin ich der Boss. Mehr Erfahrung, mehr Geduld, mehr Geschick.
– Achim wäre auch gerne Kalif an Stelle des Kalifen. :mrgreen:
– Zündstoff für Ehegatten-Diskussionen.

Frau und Herr Kalif sind sich nicht nur einig – sie haben sogar unterschiedliche Systeme beim Kleben der Folie

Hier wird noch gelacht -Tolles Gestell – sehr sicher – leider schwer zu schieben – die Räder stellen sich immer quer

Samstag:
– Wir beenden die Abklebe-Arbeiten.
– Ich lackiere die grauen Streifen (am Wasserpass und oben am Rumpf). Zuerst mit der Mohair-Rolle und sofort mit dem Pinsel die Oberfläche verschlichten.
– Achim bekommt die Aufgabe des „Sei so lieb und hol mir mal“ – österreichisch für Handlanger (danke an Seven Seas für diesen neuen Begriff).
– Die Sonne brennt.
– Der Lack trocknet so schnell, dass Achim mir mehrfach die Farbe verdünnen und den Pinsel reinigen muss.
– Ich muss mich sehr beeilen, dass der Lack nicht sofort Gardienen und hässliche Absetze hinterlässt. Vor allem in der Zeit, wenn wir das tonnenschwere Gerüst umstellen.
– Der „Sei so lieb“ arbeitet gut mit: „Sieht toll aus, was du machst. Großartig“.
– Ein zweiter Anstrich wäre laut Lack-Beschreibung nach vier Stunden Wartezeit möglich.
– Es sieht nach Regen aus, wir riskieren es nicht.
– Es regnet nicht.

Die Sonne brennt – mein Handlanger zieht Fratzen

Sonntag:
– Es sieht nicht nach Regen aus.
– Es erfolgt der zweite Anstrich in grau.
– Eine halbe Stunde nach Lackier-Ende tröpfelt es leicht – zum Glück ohne Schaden anzurichten.
– Wir entfernen alle Klebestreifen und Folie.
– Das gelbe Klebeband hat nicht ganz gehalten, was wir uns erhofft hatten.
– Trotz Reinigung der Klebefläche mit Aceton und fester Anpressung ist das Grau an einigen Stellen unter das Klebeband gekrochen und die Linie nicht perfekt glatt.
– Ich stelle fest, dass meine Klebung schlechter als Achims funktioniert hat.
– Achim ist ab sofort der Kalif beim Abkleben.

Montag:
– Aaron, der Farbenfachmann auf dem Yard, rät uns einen Tag zu warten, bevor wir die neue Lackierung überkleben, um den angrenzenden Streifen in rot zu pinseln.
– Da wir das Gestell ja nun schon gemietet haben, nutzen wir es, um eine Hälfte des Rumpfes zu polieren.

Dienstag:
– Wir kleben den roten Streifen ab.
– Wir sind diesmal schlauer – das gelbe Klebeband verschwindet.
– Schlau sein, zieht eine komplizierte Abklebung nach sich (Tipp Aaron – der bereitwillig Auskünfte gibt, obwohl wir seinen Kostenvoranschlag  mit „deutlich über Budget“ von uns gewiesen haben. Sauer ist er nicht, eher froh, den Job nicht machen zu müssen).
– Der rote Streifen wird nun oben und unten mit einem Vinyl-Tape (0,5 cm breit) abgeklebt für eine scharfe Kante.
– Auf den grauen Lack kommt ein weiteres Vinyl-Tape in lila, um den frischen Lack nicht mit dem Tape abzureißen. Auf lila wird dann gelb geklebt, um erneut Folie zum Schutz vom Rumpf anzubringen.
– Das schlaue Kleben dauert so lange, dass wir am Ende zwei Meter nicht mehr schaffen.
– Es regnet!

Aufwendige Maskierung – fünf verschiedene Lagen Klebebänder – oben und unten lila – auf lila flieder zum Schutz vom grauen frischen Lack – dann gelb für die Folie und gegen Übermalen

 

Mittwoch:
– Wir kleben die verbliebenen zwei Meter ab.
– Ich lackiere den roten Streifen.
– Es sieht toll aus. Aaron kommt vorbei und bestätig unsere Meinung: „Nice!“
– Die Spezifikation des Lacks sagt, dass man bei über 20 Grad nach vier Stunden ohne Schleifen die zweite Lage lackieren kann.
– Wir warten fünf Stunden. Achim mischt das zweite Drittel vom roten Lack (zwei Komponenten – vier Stunden Verarbeitungszeit).
– Ich lege los.
– Beim ersten Rollen verliert die neue Rolle Fell. Was soll das??
– Ich kann das Reparieren.
– Ich rolle weiter. Dann will ich mit dem Pinsel verschlichten :shock:  .
– Der Lack ist krumpelig. Gebrochen. Kaputt.
– Aaron kommt zufällig vorbei. Seine Meinung, die erste Schicht ist fertig.  Der Lack reif für die zweite Lage. Alles gut.
– Wir warten noch eine weitere halbe Stunde. Ein Stück weiter vorne setzte ich erneut die Rolle an. Der gleiche Effekt. Alter und neuer Lack reagieren unangenehm aufeinander.
– Wir brechen ab.
– Unser angemischter Lack landet im Müll.

Die zweite Lage rot zerstört die erste – ist bei grau nicht passiert – da haben wir über Nacht gewartet mit lackieren

Donnerstag:
– Wir schleifen den verdorbenen Lack wieder runter.
– Wir gehen auf Nummer sicher und schleifen den Rest der ersten roten Lage ebenfalls an, obwohl die Spezifikation etwas anderes behauptet. Sieben Tage bräuchte man angeblich nicht schleifen.
– Das Wetter ist sonniger als vorhergesagt. Leider auch sehr windig.
– Wird es heute noch regnen oder nicht? Die Abkleberei muss in jedem Fall runter (Aaron empfiehlt es dringend: „Das Ganze endet sonst in einem Chaos.“) – Wir können nur gewinnen, wenn wir heute noch pinseln. Verdirbt die Lage, weil es zu regnen beginnt, müssen wir „nur“ noch einmal schleifen. Gelingt der Anstrich sparen wir uns die Maskiererei.
– Wir pokern und Achim mischt den Rest vom Lack.
– Ich setze die Rolle an. Sie eiert. „So kann ich nicht arbeiten“, bin ich am verzweifeln. „Farbe, keine Farbe, Farbe, keine Farbe kommt von der Rolle.“
– Außerdem ist es heiß, die Sonne scheint. Dazu der starke Wind. Schnell merke ich, das wird nix. Der Lack wird sofort zäh. Lässt sich weder mit Rolle noch mit Pinsel „bewegen“.
– Ich rufe nach Verdünnung. Der „Sei so lieb“ eilt herbei. Zu spät. Das Feld ist verdorben. Gardienen. Ziehstreifen. Hässlich.
– Achim lässt mein Gejammer nicht zu. „Los, los, du kannst das. Wir schieben ein Stück weiter. Dort versuchst du es noch einmal.“ Der Ehe-Segen hängt schief. Ich will nicht mehr. Nicht noch einmal so viel schleifen müssen.
– Achim muntert mich auf. Ich versuche es. Keine Chance. Ein weiterer Abschnitt ist verdorben.
– Wir versuchen es zusammen.
– Achim bedient die Rolle.
– Sofort wird klar, warum ich der Boss beim Lackieren bin. Er hat keine Übung und dann mit dem eiernden Ding. Farbe, überall fehlt Farbe. Ich kann das mit dem Pinsel nicht ausgleichen. Der ist in der Zwischenzeit schon wieder halb steif getrocknet.
– Wir geben auf.
– Die angerührte Farbe kommt in den Müll.
– Es ist 16:45 Uhr. Noch fünfzehn Minuten bis zum Ladenschluss.
– Achim bestellt neue Farbe.
– Wir reißen die komplette Maskierung ab.
– Den schmalen Venyl-Streifen lassen wir kleben.
– Keiner möchte sehen, ob er für eine scharfe Kante gesorgt hat oder nicht. ;-)

Freitag:
– Es gießt wie aus Eimern.
– Eine Woche Regenwetter vorhergesagt.
– Eine Woche Zeit zum Wunden lecken.

 

Fortsetzung folgt … gerne hätte ich Vollzug gemeldet … vielleicht nächste Woche …

Farblich ist der neue Lack perfekt – links neu – rechts alt


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Boot Düsseldorf: Alle Glücklich – leider

Ein Kommentar von Alexander Worms

Nach so einer Woche MUSS man ja ganz euphorisch sein. Eeeeendlich wieder boot, eeeeendlich wieder alle Leute sehen, eeeeeendlich wieder ein Lichtblick im sonst so wassersportfernen Januar. 237.000 Besucher, das klingt erstmal gut, nach der Coronapause. Zuletzt waren es 13.000 mehr. Geschenkt. Die Schlangen am ersten Wochenende, vorallem an den Ständen mit großen Yachten, waren lang. Viele trugen Rucksack. Für Messeprofis ein Zeichen für einen „Gucker“ statt für einen „Kaufer“. Die kamen ohnehin meist in der Woche, wenn das Standpersonal Zeit hat. Die Ausrüster melden gute Verkäufe, auch fein. Die Stimmung war allenthalben gut, die Besucher scheinen zufrieden. Alles in Butter also?

Ich finde nicht. Auch wenn das der neue Chefredakteur der YACHT in seinem Fazit zur Messe nicht nachvollziehen kann, so gab es für mich auf der boot einige Fragen, die sich im Rausch der eeeeendlich wieder stattfindenden Messe keiner zu fragen traut, die allerdings zugegebenermaßen eher mit der Zukunft als mit der Gegenwart zu tun haben. Diese boot war gut. Das ist eine wichtige Nachricht für die Branche. Was aber wird aus der Messe an sich werden?

Was hat der Besucher von der Messe?

24 Euro Eintritt, wenn man nicht bereit ist, seine Daten im Onlineshop abzugeben, sonst 19 Euro. Hinzu kommen 10 Euro Parkgebühren, der ÖPNV ist nicht mehr Teil des Eintrittspreises. Zwei Erwachsene, zwei Kinder sind auf der Messe erstmal um 70 Euro erleichtert. Dann gab es noch kein Eis oder keine Wurst. OK, das kennt man. Auf ein Boot gehen zum gucken? Schwierig, eigentlich nur mit Termin, sicher am Wochenende. Kanufahren, Optisegeln, VR-Brillen-Boot fahren. Alles mit langen Wartezeiten. Auch das kennt man. Papa hätte gerne Ausrüstung gekauft. Nur wo? Ja, die Kleinen Händler sind vereinzelt noch da, sonst Großhändler oder die Hersteller selbst. Kauf? Über den Händler, am besten nach der Messe. Vor Ort ist die Ware eh nicht. Wird man zum individuellen Problem auf dem eigenen Schiff gut beraten? Fraglich. Kaum jemand hat Zeit, sich tiefgehend und intensiv mit dem Problem von Hein Müller auf seiner Hanvaria 345.2 auseinanderzusetzen. Schade. Am Ende geht es heim, mit der Erkenntnis, dass man beim Thema Ausrüstung nicht wirklich weiter gekommen ist, die Boote zwar groß und glänzend aber irgendwie unerreichbar sind und das Rahmenprogramm wie das Hobby an sich eher was für Individualisten ist und nicht auf Besuchermassen ausgelegt. Immerhin: Die Atmosphäre war prima. Mehr Wassersportfeeling geht im Januar eigentlich nicht. Aber reicht das?

Was haben die Aussteller von der Messe?

Im besten Fall Umsatz. Typischerweise am Ende des ersten Sonntages kursieren die Scheißhausparolen: „Wir haben XY Boote verkauft“. Das gilt dann für die Großserie. Und mit Messegoodies dabei. Und mit langer Vorarbeit, wo die Kunden nach Düsseldorf kommen um zu unterschreiben. Da will jeder die Erfolgsgerüchte streuen, knappe Güter sind eben mehr gefragt. Die kleineren Werften haben nachher meist eine lange Liste von Kontakten, aus denen nach dem Abbau erst noch Kunden gemacht werden müssen. Ob das klappt? Fraglich. Was sicher ist: Viele Menschen waren auf den Booten, die brauchen oftmals einige Stunden Zuwendung im Inneren um ohne Messeschrammen (von Rucksäcken) an den Kunden übergeben werden zu können. Und was definitiv bleibt: Die Kosten. Die boot ist die Leitmesse, da werden enorme Summen für den Standplatz aufgerufen. Die aus der Messe zurückzuverdienen wird immer schwieriger. Und dann müssen Boote und Personal auf den Stand kommen, letztere müssen auch übernachten und verpflegt werden. Das alles kostet viel Geld. Die Frage, ob dieses Budget nicht in Hausmessen, Social Media Kampagnen oder anderen Werbeformen besser aufgehoben wäre, wenn man das Ziel neuen Umsatz zu generieren als Maßstab nimmt und eben nicht nur die Euphorie, dass ja eeendlich wieder Messe ist, haben immerhin rund 400 Aussteller mit „ja“ beantwortet. Denn soviele waren 2023 weniger am Rhein als 2020. Unter ihnen Branchengrößen wie Hanseyachts mit Moody, Fjord und Dehler, Sirius, X-Yachts, Sturier oder zum Beispiel SVB im Ausrüstungbereich. Anders als AWN sind die nicht insolvent und deswegen nicht da, sie alle sehen schlicht keinen ausreichenden Return in ihrem Messeinvest. Eine unternehmerische Entscheidung. Dazu mag die enorm gestiegene Nachfrage in der Pandemie beigetragen haben, das ging seinerzeit bestens auch ohne Messe. Ob das so weiteregehn kann, wird jetzt ausprobiert. Das Perfide dabei: Im Ausrüstungssektor sind die Zeiten vorbei, an denen man Plotter oder Fender oder Ölzeug nach der Messe zufrieden nach Hause trug. Man informiert sich und kauft letztlich doch bequem beim Versender. Der ist auch noch günstiger, denn der kleine Aussteller musste ja die Standgebühr berappen, die sich der Versender gespart hat, und kann deshalb schlicht nicht gewinnbringend mit sattem Messerabatt verkaufen. Zum Verkaufen, so haben einige Werften und große Ausrüstungsversender offenbar gelernt, braucht man keine boot. Ob das dauerhaft stimmt, muss sich erst noch zeigen. Die Automatik aber, dass im Wassersport nur überlebt, wer in Düsseldorf ausstellt, steht zumindest in Frage.

Wie finden Kunden Produkte?

Dass diese Automatik in Frage steht, ist eine gute Nachricht. Klar, wir alle sind als kleine Stöpsel mit großen Augen über die Messe gelaufen, haben all die tollen Marken gesehen und haben dort unsere Affinität zum einen oder anderen Motorboot, Außenborder, Plotter entdeckt. Was ein Influencer war, wusste noch niemand. Die nächste Generation Wassersportler aber weiß das nur zu genau. Eine Messe brauchen die nicht, vielleicht wissen sie nicht mal mehr, was das ist. Um sich zu informiren oder auch zu unterhalten, um Markenaffinität aufzubauen, wird wie ganz selbstverständlich das Smartphone mit seinen unendlichen Stunden an Content genutzt. Wenn sich die Branche diesen neuen Werbeformen gegenüber nicht öffnet, wenn sie sich weiter ausschließlich wie ein kleines Kind freut, das eeendlich wieder boot ist und sich an den Besucherzahlen und dem „gelungenen Neustart“ (O-Ton Pressemeldung der boot) berauscht, gehen die Kunden von übermorgen, deren Markenbindung heute gelegt werden muss, verloren. Diese Bindung findet eben vielleicht nicht auf der Messe statt, sondern auf YouTube oder -Gott bewahre- auf TikTok.

Und nächstes Jahr?

Dann gehe ich da wieder hin. Ist doch klar. Denn es ist ja eeendlich wieder boot und einen Januar ohne Messe am Rhein kann man wohl nur auf den Bahamas ertragen. Man trifft Leute, versucht hier oder da auf ein Bötchen zu huschen und die noch fehlende Information zur Ausrüstung abzugreifen. Die Werften und Ausrüster aber sollten sich überlegt haben, welchen Stellenwert die boot in ihrem Marketingmix haben sollte und ob nicht andere Kanäle dringend mehr Beachtung brauchen. Schon um sicherzugehen, dass man keinen Umsatz liegen lässt. Denn die Zielgruppe ist sicher größer als 237.000 Menschen. Ganz bestimmt, wenn man die Leute hinzuzählt, die bislang vielleicht noch gar nicht wissen, dass sie eigentlich Wassersportler sind. Denn die gehen erst gar nicht auf eine Wassersportmesse, die liegen daheim auf dem Sofa und freuen sich über dieses Video mit dem Boot mit den Leuten drauf die so viel Spaß haben in ihrem YouTube-Feed.

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Bilderrätsel KW 4 – Wo ist es?

Der Stegfunk-Nachwuchs genießt das Salzwasser des Grevelinger Meers an der Mosselbank zwischen Herkingen und Bruinisse. Herzlichen Glückwunsch an alle, die richtig geraten haben. Der heiße Tipp dort: Wenn das Hamburgerboot kommt, unbedingt ausprobieren! Unglaublich leckere Burger.

Die Mosselbank im Grevelinger Meer

Weiter geht´s! Auch in dieser Woche gibt es ein neues Bilderrätsel. Wer die Antwort kennt, schreibt an [email protected] Viel Erfolg! Übrigens: Sie lesen dies und denken: Oh, da könnte mein Unternehmen doch mal für eine Weile einen Preis spendieren? Etwas, das mit Wassersport und/oder den Niederlanden zu tun hat. Auch dann schreiben Sie an die obige Adresse. Danke!

 

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Vermehrte Kontrollen

Maasplassen kämpfen mit Geschwindigkeitsübertretungen

In den Coronajahren habe eine Vielzahl neuer Wasserportler den Spaß an Aktivitäten auf dem Wasser erkannt. Dies seien oft Jet-Ski Fahrer und Eigner schneller Boote. Leider fehle es mitunter an Disziplin. Es werde zu schnell gefahren, was Wellenschlag und Lärm verursacht und zu gefährlichen Situationen führt. In Roermond etwa verstarb im letzten Sommer ein 20-Jähriger bei einem Unfall wegen zu hoher Geschwindigkeit. Das berichtet der Watersportverbond auf seiner Website. Das Verhalten einiger Wassersportler wiederum trifft bei vielen Mit-Wassersportlern nicht immer auf Gegenliebe. Der Watersportverbond wurde nach vielen Beschwerden tätig. Mittlerweile hat die Provinz Limburg ein Rib angeschafft. Es wurden zwei Stellen geschaffen für Handhabungsbeamte, die besonders an den Wochenenden kontrollieren sollen.

In Medemblik hauptsächlich Jugendliche

In der Stadt am IJsselmeer sind es Anwohner und Naturschützer die auf mehr Aufsicht drängten. Dabei geht es vorallem um die Gewässer unterhalb der Schleuse. Dort werde von Jugendlichen schnell gefahren. Das wiederum störe Vögel und Menschen und zerstöre die Ufer. Nach einer Vielzahl von Beschwerden wird nun auch hier ein extra angeschafftes Rib besetzt und und genutzt. So will man der Lage wieder Herr werden.

Zum Führen eines schnellen Wasserfahrzeuges (>20 km/h) benötigt man in den Niederlanden einen Führerschein und man muss mindestens 18 Jahre alt sein. Ein Schlauchboot, das ins Gleiten kommt ist ein solches Fahrzeug. Zudem benötigt der Steuermann unbedingt einen Not-Stop-Schalter mit Leine, damit der Motor im Fall des Über-Bord-Gehens des Steuermanns abgeschaltet wird. Eine Registriernummer, Rettungswesten, Feuerlöscher und ein Verbandskasten sind obendrein vorgeschrieben. Was es kostet, wenn das fehlt, steht hier.

 

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Eine Cockpit-Reparatur mit Folgen

Mi., 25.Jan.23, Neuseeland/Whangarei, Tag 3161, 24.696 sm von HH

Die Basis unseres Cockpits ist GFK und lückenlos mit dem Rumpf verbunden. Ursprünglich war das Cockpit mal eine Art Deckshaus mit festem Dach, welches vom Vorbesitzer in seine heutige Form umgebaut wurde. Hierfür wurde auf die Basis des Cockpits (den GFK-Teil) ein Holzbrett geschraubt, worauf die feststehende Fensterkonstruktion installiert wurde.

Ursprüngliches Cockpit auf Atanga – als das Schiff noch Folkwang hieß

Das damals verwendete Holzbrett ist kein Brettchen, sondern eine ernst zu nehmende Bohle von bestimmt vier Zentimeter Stärke. Innen und außen laminiert. Im Prinzip gut gebaut, stabil und formschön. Nur leider hat im Laufe der letzten zwanzig Jahre Wasser seinen Weg zum Holz gefunden und dort sein Unheil angerichtet. Zwischen den beiden Laminat-Schichten ist aus dem Holz Torf geworden. Undichtigkeiten im Inneren des Cockpits zeigen uns schon länger, da stimmt etwas nicht. Eine provisorische Reparatur in Ecuador (vier Jahre alt) zeigt Schwächen.

Achim geht dem Übel mit dem Bohrer auf den Grund. Dort, wo das Holz morsch ist, wird es ausgebohrt. Zunächst glauben wir nur an kleine faule Stellen an der Fensterkante im oberen Bereich. Aber an den Ecken kommt die Wahrheit zu Tage. Großflächig wird Atanga nur noch vom Lack zusammen gehalten. Also bohrt Achim weiter. Bis zum Laminat an der Innenseite. Dies soll möglichst stehen bleiben, damit wenigstens ein Form gebendes Element für den Wiederaufbau erhalten bleibt. Das gelingt weitestgehend. :mrgreen: Somit hat Achim es „total einfach“ von außen die Lücken wieder zu füllen.

Das morsche Holz bohrt Achim oben an der Fensterkante weg

Die Lücken werden mit Glasfasermatte und Epoxy verfüllt

Dann die üble Überraschung – die Form gebenden Kanten sind komplett verrottet

Diese großen Löcher bekommen zusätzlich eine Holz-Füllung – eingebettet in Matte und Harz

Das Loch schließt sich in mehreren Arbeitsschritten

Schritt für Schritt

Mir erscheint, das Brett in die alte Form zurück zu schleifen als der schwierigste Teil. Aber Achim hat Talent. Tatsächlich nennt er sich nach kurzer Zeit schon ‚Michelangelo‘. :mrgreen: Mit Recht!
Spachteln, schleifen, spachteln, schleifen und es sieht wieder super aus. Ein leichtes für mich mit etwas Lack das Werk abzuschließen.

Der letzte Schritt ist Epoxy-Spachtel und Schleifarbeit – der umgedrehte Michelangelo war am Werk

Letzter Arbeitsschritt – Lackieren – unten gut zu erkennen der schlechte Zustand der farbigen Streifen

Kaum zu glauben – die Oberfläche ist  wieder 1a – jetzt frisch lackiert

Unterhalb des Brettes befinden sich zwei Streifen. Rot und grau. Die Farbe ist auch schon nicht mehr das Original – wahrscheinlich beim Umbau des Cockpits neu gespritzt worden. Diese Streifen sind in den letzten Jahren nicht schöner geworden. Stellenweise kommt weißes GFK hervor und das Rot ist total ausgeblichen. Die Streifen sollen neu!
Am Rumpf haben die Streifen die gleichen Farben – ebenfalls unschön anzusehen. Wir überlegen, dass wir uns mal was gönnen könnten und lassen uns von der Werft einen Kostenvoranschlag zum Streichen der Rumpfstreifen geben. :lol: Wir lachen noch immer: 6.000 Euro sollen wir dafür bezahlen.

Beflügelt vom großartig gewordenen weißen Brett im Cockpit entscheiden wir, das können wir selber. Was für eine sau-dämliche Entscheidung!

Fortsetzung folgt … stay tuned.


3

Fahrrinne „Boontjes“ bald dicht?

Vier große Untersuchungen haben diverse Behörden in Auftrag gegeben. Eine davon kommt sogar zu dem Schluss, dass die Rinne immer weiter versandet. Die Folge: Es muss immer mehr gebaggert werden, damit die 3,80 Meter unter NAP eingehalten werden können. Bei diesem Baggern aber entstehen viele Schwebstoffe und es kommt viel Sediment frei. Das Wasser wird trüber. Das soll nicht sein, denn schließlich führen die Boontjes zu einem Teil durch ein besonders geschütztes Natura 200 Gebiet.

Nun wird also diskutiert, ob man man weiter baggern darf. Unternehmer im Hafen von Harlingen wollen sogar eine noch tiefere Rinne und argumentieren, dass man ja schließlich jetzt auch die Schleuse in Kornwerderzand verbreitern würde für 200 Millionen Euro. Da wäre es ja etwas sinnlos, das Fahrwasser dahinter versanden zu lassen.

Wie es weitergehen wird? Derzeit unklar. Eine klare Position ist nicht erkennbar. Die Entscheidung aber drängt: Ohne Baggern kann die garantierte Tiefe in Kürze nicht mehr gehalten werden. Wir werden berichten.

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Meine kleine Raumkapsel

Bevor wir uns thematisch wieder näher ans Meer begeben, müssen wir noch über etwas reden, das mich nun schon eine ganze Weile beschäftigt und mittlerweile längst zu meinem Alltag gehört.

Als ich noch ein Kind war, in den frühen 90ern, fuhren in meiner Stadt, neben den vielen Autos mit Verbrennungsmotor, ein paar wenige kleine Elektroautos umher. Ich wusste damals nicht, was das für Autos waren, aber sie gefielen mir enorm gut. Immer wenn ich eins davon lautlos vorbeihuschen sah, war ich begeistert.
In der Pubertät hat sich die Begeisterung für die kleinen Raumkapseln dann wieder gelegt und mein Mofa musste möglichst laut knattern und nach Benzin riechen. Nach dem Mofa kamen ein paar Zwischenstationen im Motorsport, für die Straße eine ZX-9R und unzählige Runden auf der Nürburgring Nordschleife. Gedanken an Nachhaltigkeit habe ich mit Anfang 20 praktisch keine mehr verschwendet. Die Raumkapseln, von denen ich nicht einmal wusste wie sie heißen, verschwanden langsam aus dem Straßenbild und gerieten bei mir in völlige Vergessenheit.
Als Sabrina in mein Leben kam, wurde ich langsam ein wenig vernünftiger. Die ZX-9R habe ich ihr zuliebe abgegeben und bereue das keine Millisekunde!

Jahre vergingen, es wurde gesegelt und gepilgert. Unsere Autos wurden immer kleiner, meistens sind wir aus Überzeugung Twingo gefahren.
Und dann kam irgendwann die Idee, selber ein Elektroauto auf Basis eines kleinen Verbrenners zu entwickeln. Die Geschichte mit dem Trabant begann und hat dazu geführt, dass ich mich an die kleinen dreirädrigen Autos aus meiner Kindheit erinnert habe.
Vor etwa einem Jahr habe ich dann gezielt danach gesucht und schließlich den Fahrzeugtyp gefunden. Es gab allerdings kaum noch welche, die zum Verkauf standen und wenn, dann waren sie meistens völlig verbastelt oder nicht fahrtauglich.
Im Sommer habe ich schließlich ein unverbasteltes, aber defektes „Mini EL“ in Niedersachsen für kleines Geld gefunden und mit dem Subaru, auf dem Anhänger, abgeholt.
In wenigen Wochen hatte ich es restauriert und nun steht die kleine Raumkapsel im Originalzustand hier und wird fast jeden Tag von mir bewegt.

Mein EL ist als vollwertiger Pkw zugelassen, hat ein großes Nummernschild und fährt ca. 50km/h. In der Stadt schwimmt man damit wunderbar im Verkehr mit. Parkplatzprobleme kenne ich mit ihm nicht und der Verbrauch ist ein Traum. Etwa 3,5kWh brauche ich für 100km. Das entspricht dem Heizwert von ungefähr 0,4l Benzin. Was will man mehr, bzw. weniger.
Im Moment fährt das EL noch mit Blei-Akkus, wie in den 90ern, aber ein Satz LiFePO4 Akkus steht bereits hier. Damit wird die Reichweite mit einer Akkuladung von aktuell ca. 40km auf knapp 200km steigen.

In der Stadt kommt man also genauso schnell vorwärts wie mit einem großen Auto. Auf der Landstraße bin ich natürlich deutlich langsamer. Das war anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Man wird halt ständig überholt. Die meisten Leute nehmen dabei aber Rücksicht auf das kleine zerbrechliche Ding.
Auf meiner 30km langen Strecke von unserer Haustür bis zu Morgenstern, bin ich im Schnitt nur etwa 3 Minuten länger unterwegs, als wenn ich mit dem Subaru fahren würde. Manchmal sind es 5 Minuten, manchmal bin ich aber auch keine einzige Minute später am Ziel, wenn irgendwo auf der Landstraße ein Lkw mit 60km/h eine Schlange hinter sich her zieht oder die Ampelphasen passen.



Ich fahre die kleine Raumkapsel jedenfalls ziemlich gerne und träume hin und wieder von einer Gesellschaft, in der irgendwann ein Umdenken in Richtung zweckmäßiger Mobilität einsetzt. In der man große, schwere kW Boliden nur dann nutzt, wenn man sie wirklich braucht. Zum Beispiel, wenn viel transportiert werden muss, auf Langstrecke, oder zum Beispiel auf der Nordschleife.
Die Umstrukturierung des Sonnensegler-Fuhrparks ist mit dem „Mini EL“ (auch „City EL“ oder „Ellert“ genannt) abgeschlossen.
Der Subaru wird nur noch für die echte Langstrecke genutzt, dafür haben wir ihn gekauft. Er ist unser Microcamper und entsprechend optimiert. Der Trabant wird in Zukunft den Twingo ersetzen und das EL wird immer dann eingesetzt, wenn Sabrina oder ich allein irgendwo hin müssen. Ziel ist es, die beiden Oldtimer und den Youngtimer sehr lange zu fahren und zu erhalten.

Der Subaru steht übrigens reisefertig vor der Tür, morgen geht’s los! Ein neues Abenteuer liegt vor uns…

Auf zur Ladesäule

Film: Fomapan 100
Kamera: Weltaflex
Fahrzeug: Trabant 601

Einfach mal ne Runde mit der Elektropappe um den Block cruisen: Unbezahlbar

Ja, der Trabant hat nach über 2 Jahren Entwicklungs- und Restaurationszeit den „Segen“ des TÜV und die „Heiligsprechung“ des Straßenverkehrsamts bekommen.
Für mich geht damit eines der aufwändigsten Projekte überhaupt zu Ende. So richtig real fühlt es sich noch nicht an, mit einem praktisch neuen Trabant 601 E durch die Gegend zu fahren.
Im Moment habe ich noch etwas Angst, es könnte ihm etwas passieren. Zum Beispiel, dass er schmutzig wird.

Das Foto ist übrigens mit einer alten Weltaflex, einer zweiäugigen Spiegelreflexkamera, entstanden. Diese Kamera hatte ich erst vor kurzem restauriert. Das hatte zunächst nichts mit dem Trabant zu tun, es war reiner Zufall, dass die alte Kamera aus der DDR zeitgleich mit dem Trabant fertig geworden ist.
Und so ergab sich die witzige Möglichkeit, das erste Foto des zugelassenen Trabis auf Rollfilm aufzunehmen.
Entwickelt habe ich den Film in Adonal. Für mich ist das immer ein absoluter Genuss! Mit das Beste am gesamten Prozess der analogen Fotografie.

Jetzt ist er also fertig, der gute alte Trabant und ich freue mich schon sehr auf die Zeit, wenn ich ihn im Alltag auf der Straße bewegen werde.
Würde ich so einen Umbau noch einmal machen? Wahrscheinlich nicht!
Ich bin zwar froh, dass ich dieses Projekt begonnen und auch zu einem guten Ende gebracht habe, aber es hat mich graue Haare gekostet. Gar nicht so sehr die Entwicklung der Technik, obwohl die auch eine enorme Herausforderung für mich war. Es war vielmehr der Umgang mit Paragraphen und Verordnungen, sowie den Menschen die entsprechendes umsetzen, durchsetzten und von denen man abhängig ist.
Da so ein Umbau, wenn er wie in meinem Fall eine Neuentwicklung ist, über Jahre geht, besteht ein hohes Risiko, dass sich die Gesetze schneller ändern, als ich darauf während der Bauphase als Einzelperson mit entsprechender Langsamkeit reagieren kann.
Das Prüfverfahren beim TÜV war da noch das Angenehmste. Die Zeit in der Prüfstelle war mit die beste während des gesamten Projekts. Die Leute vom TÜV Süd kann ich wirklich nur loben! Die Ingenieure dort haben es selbst nicht gerade leicht, die sich ständig verändernde Gesetzgebung zu überblicken und umzusetzen.

Aber das Thema ist nun durch. Er hat seine Gutachten, Plaketten und Stempel und morgen klebe ich noch die grüne Feinstaubplakette in die Windschutzscheibe des 86er Trabis.
Auf mich wirkt er dann fast so, als wolle er die Leute verarschen, wenn er mit seinem freundlichen Gesicht neben den kW-Boliden am Typ 2 Kabel hängt und ein klein wenig Strom speichert.

Stegfunk – Seminare im Frühjahr

Bevor die Saison losgeht noch eben Wissen tanken? Das geht. Die Seminare finden allesamt online statt. Man benötigt einen Computer mit Internetzugang, mehr nicht. Hier die Übersicht der Stegfunk-Seminare:

Fahren auf dem Wattenmeer am 23. Februar um 20 Uhr

Wie entstehen die Gezeiten, wie kann ich sie für meine Törnplanung nutzen, wie berechne ich die Wassertiefe, was sind Bezugssysteme? Und auch ganz konkret: Wie komme ich am besten auf die Niederländischen Watteninseln? Tipps und Antworten dazu in ca. 90 Minuten plus viel Raum für Fragen. Kosten: 15 Euro

Anmelden per Mail unter Angabe „Seminar Wattenmeer“ an [email protected]

Hollandwissen kompakt am 9. März um 20 Uhr

Wir starten mit einigen vielleicht unbekannten oder überraschenden Fakten über die Niederlande. Weiter geht es mit den Themen Führerscheine, Schleusenpraktik, UKW-Funk, Radar, Reviergepflogenheiten, Antifouling und Regelungen zum Thema WC-Nutzung an Bord. Das Seminar dauert ca. 90 Minuten. Natürlich gibt es darüberhinaus viel Raum für Fragen! Kosten: 15 Euro

Anmelden per Mail unter Angabe „Seminar Hollandwissen“ an [email protected]

Staande Mast Route am 23. März um 20 Uhr

Von Delfzijl oder Lauwersoog nach Vlissingen und umgehkehrt. Wie geht das? Worauf muss man achten? Wie ist das Timing? Was darf man auf keinen Fall verpassen? Was sind die alternativen Routen? Wie geht die Durchfahrt durch Amsterdam? Ca. 90 Minuten Seminar mit Raum für Fragen der Teilnehmer. Kosten: 15 Euro

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Wir freuen uns auf euch und auf gute Seminare! Bis bald!

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Bilderrätsel KW 3 – Wo ist es?

Die Wellen sind dann doch etwas zu groß für das IJsselmeer. Wir sind auf dem Watt, genauer im Anlauf nach Oudeschild auf Texel. Die Perspektive ist ungewöhnlich, zugegeben, aber es ist der Hafen der einzigen nicht friesischen Insel. Es wehte mit sieben Beuafort und das sorgt dort, im Texelstrom, für einiges Durcheinander. Zum Glück gingen Wind und Tide in die gleiche Richtung.

Anlauf auf Oudeschild

Weiter geht´s! Auch in dieser Woche gibt es ein neues Bilderrätsel. Wer die Antwort kennt, schreibt an [email protected] Viel Erfolg! Übrigens: Sie lesen dies und denken: Oh, da könnte mein Unternehmen doch mal für eine Weile einen Preis spendieren? Etwas, das mit Wassersport und/oder den Niederlanden zu tun hat. Auch dann schreiben Sie an die obige Adresse. Danke!

 

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Das sind die Highlights auf der Boot – Teil 2

Wichtige Ausrüster aus den Niederlanden findet man hier:

Holland Marine Parts, Hersteller des Jet Thruster genannten Bug- und Heckstrahlersystems bringt ein neues kleines System auf den Markt. Es ist leichter und günstiger als die bisherigen Strahlruder. Zu besichtigen in Halle 10 A 73

Drinkwaard Marine, Vertrieb von Motoren, vorallem Craftsman, findet in Halle 1 Stand E 43.

Hagoort Sails steht in Halle 10 F 50. Am gleichen Stand steht auch Rake Rigging, Rigger und Leinenspezialist aus Medemblik.

Kuiper Verzekeringen (falls einen spontan die Lust auf einen Berenburg überkommt..) steht in Halle 1 C 82

Sail Select, Segelmacher aus Uitdam, steht in Halle 10 H 47

Vanclaes, Hersteller sehr hochwertiger Trailer steht in Halle 9 A 59

Vetus, Zubehörhersteller, steht in Halle 10 C 40

Victron, Hersteller von Elektrikkomponenten aller Art steht in Halle 10 C 22

Yachtfocus, der Partner von Stegfunk.de und das größte Gebrauchtbootportal der Niederlande steht in Halle 5 B01

Vercharterer, Verbände und Regionen

Friesland Charter aus Jirnsum steht in Halle 14 G08

Holland Houseboat aus Utrecht steht in Halle 13 F57

Linssen Boating Holidays findet man in Halle 13 B B08

Visit Friesland, falls noch ein Berenburg rein passt, steht in Halle 14 E 19

Waterland Monnickendam steht in Halle 14 E 06

De Draait aus Drachten steht in Halle 14 F09

Die boot öffnet vom 21.-29.1. von 10 bis 18 Uhr. Tickets im Vorverkauf gibt es hier. Die Tickets kosten stramme 19 Euro und sind leider nicht mehr als Ticket im ÖPNV zu verwenden. Liebe boot: Modern geht anders, denn auch Parken ist mit 10 Euro kein Schnäppchen mehr.

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