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Von NZ nach Fiji – Tag 1+2

Sa/So.,10./11.Jun.23, Pazifik, Tag 3298/9, 25.002 sm von HH
Tag 1: Bei strahlend blauem Himmel kommen wir mittags los. Mit uns brechen ein gutes Dutzend weitere Boote auf. Zum größten Teil große Katamarane, die schnell am Horizont verschwunden sind. Der Wind ist angenehm – drei bis vier Windstärken. Wir setzten Groß und Genua. Das Tief auf dessen Rückseite wir segeln, hat eine unangenehme Dünung hinterlassen. Drei Meter sollen es laut Vorhersage sein. Da der Wind so schwach ist, entscheiden wir uns für ein Hoch am Wind segeln Richtung Osten. In den 1200 Meilen nach Fiji müssen wir auch ein gutes Stück nach Ost gut machen (250 Meilen in etwa). Das ist der schwierigste Part, also lieber gleich am Anfang abarbeiten. Taktisch sicherlich die richtige Idee, aber was für ein Kotz-Kurs. Die Dünung von vorne hat es in sich. Widerlich. Ich kann durch den Einwurf von Übelkeits-Tabletten schlimmeres verhindern. Und sogar Achim sagt, dass ihm mulmig ist. An Bord von Atanga sieht es aus wie in Criminal Tango: langgestreckt liegen wir regungslos auf den Bänken. Zu tun gibt es nichts, der Wind bleibt für Stunden ruhig. Wir verfluchen die Segelei. Tagesmeilen: 100 (nicht schlecht für den schwachen Wind und dazu ein fast reiner Ostkurs – ironischer Weise wäre unser Ziel jetzt genau Tahiti, aber wir wissen ja, dass es nicht so bleibt)
Tag 2: Am zweiten Nachmittag frischt der Wind deutlich auf. Er kommt jetzt auch südlicher. Wir wechseln auf den anderen Bug. Genua plus das Groß im ersten Reff: Kurs Minerva Riff (30 Grad) liegt an. Dort wollen wir einen Zwischenstopp einlegen, wenn möglich. Ein Ankerplatz mitten im Ozean. Welle und Wind kommen jetzt von hinten. Gleich ist es viel angenehmer. Die Sonne scheint, ein Albatros kommt vorbei. Umkreist uns zweimal und wackelt mit den Flügeln zum Abschied. ;-) Schön. Aber Freud und Leid liegen auf See dicht beieinander. Von jetzt auf sofort fällt unser Windanzeiger aus. Gleich wird es dunkel (Sonnenuntergang schon um 17:10 Uhr), heute kann Achim nichts mehr machen. Ohne Windrichtungsanzeiger müssen wir segeln nach Gefühl. Total ungewohnt. Da fehlt schon ein feines Hilfsmittel. Besonders im Dunkeln. In der Nacht kommen wir sehr gut voran. Bis zu acht Knoten sind wir flink unterwegs, schaffen einen Schnitt von über sechs Knoten. Am Morgen als Achim die Kabel vom Windmesser am Mastfuß kontrolliert und die Anzeige wieder funktioniert, wissen wir auch warum, wir so schnell sind: Deutlich über 20 Knoten Wind treiben uns voran. Ohne Windstärke-Anzeige segelt es sich sorgloser. :mrgreen: Und wir sind nicht alleine unterwegs. Im Umkreis von fünf Meilen segeln zwei weitere Boote mit uns. Ein 15m Mono und ein 39 Fuß Katamaran. Wir halten die Geschwindigkeit gut mit, warum auch immer. Vielleicht sind wir leichter als früher?
Tagesmeilen: 145 Meilen (cool!) Noch 1009 Meilen bis Fiji, noch 619 Meilen bis Minerva Position: 33°27,3 S – 177°29,4 E


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Bilderrätsel KW 23 – Wo ist es? Mit Gewinn!

Ungewöhnliche Perspektive hin oder her: Stegfunk.de-Leser führt man nicht aufs Eis! Das ist natürlich die Schleuse in Stavoren. Viele, viele haben es gewusst. Herzlichen Glückwunsch! Übrigens: Die Brücke der neuen Schleuse ist manchmal etwas langsam. Das liegt daran, dass sie beim Absinken Energie speichert für die erneute Öffnung. Das spart Strom. Und dauert…Also: Weiter geht´s: Wir erhöhen den Schwierigkeitsgrad.

Schleuse Stavoren

Dank dem Hayit-Verlag haben wir wieder die drei Bücher für Wassersportler als Gewinn im Bilderrätsel: Zeeland, IJsselmeer und Watteninseln. Daraus kann man sich eines aussuchen, wenn man als erster eine E-Mail mit der korrekten Antwort an [email protected] schreibt. Es gewinnt immer nur die erste richtige Antwort. Tipp: Das Rätsel geht online und kurz danach versenden wir den Newsletter. Wer sich also beim Newsletter anmeldet, hat eine gute Chance, keines der Rätsel zu verpassen. Anmelden geht auf der Website. Sie haben leider nicht gewonnen, möchten aber trotzdem das Buch haben? Kein Problem, geht hier.

Gerade in zweiter Auflage erschienen: Nautische Reisetipps Zeeland

Übrigens: Sie lesen dies und denken: Oh, da könnte mein Unternehmen doch mal für eine Weile einen Preis spendieren? Etwas, das mit Wassersport und/oder den Niederlanden zu tun hat. Auch dann schreiben Sie an die obige Adresse. Danke!

 

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Sluis Linne bleibt bis 30.6. gesperrt

Auf Anfrage von Stegfunk.de bestätigt Rijkswaterstaat die Sperrung. Der Grund ist Verschleiß an einem Drehzapfen und der Zapfenöffnung an einem Tor, also quasi dem Scharnier der Tür. Das wird noch repariert, das dauert etwa drei Wochen. Danach sei die Schleuse wieder voll einsatzbereit. berichtet Bart Faber, Pressesprecher bei Rijkswaterstaat.

Die Umfahrung durch die Sluis Heel, den Lateralkanaal und die Sluis Roermond bleibt natürlich weiterhin möglich

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The Ocean Race kommt nach Scheveningen – Info

Die Leistungsdichte bei den Imocas ist brutal: Auf der Etappe von Kapstadt nach Itajai in Brasilien trennen die Sieger nach 34 Tagen gerade mal fünf Stunden. Eine Etappe später sind es in Newport nach 17 Tagen auf See nur noch 32 Minuten. Umgerechnet auf einen 100-Meter-Lauf wären die Differenzen nicht mehr ernsthaft messbar. Die Boote sind bis zu 35 Knoten schnell auf ihren Foils und werden dabei von  ur vier Menschen gefahren. Kurzum: Ein spannendes Rennen, auch wenn nur fünf Boote teilnehmen, von denen nur drei ernsthaft eine Chance auf den Sieg haben. Bei noch 10 zu vergebenen Punkten trennen die drei ersten gerade einmal vier Punkte. Malizia (24 Punkte), Holcim PRB (27) und 11th Hour Racing (28) können alle noch gewinnen. Am Sonntag kommt der Rennzirkus nun nach Scheveningen und bleibt bis Donnerstag. Ocean Race hautnah.

Viel los in Scheveningen

Die Yachten werden am Sonntag, den 11. Juni ankommen. Die VO 65 werden gegen 14 Uhr erwartet, die Imocas um 18 Uhr. Da die Niederländer traditionell Ocean-Race-begeistert sind, könnte es voll werden. Auf dem Strand ist ein ganzes Ocean Race Village errichtet worden und in der Marina sind die Team Basen, die ebenfalls besichtigt werden können. Wer den Zieleinlauf mit anschließendem Docking der Yachten betrachten möchte, sollte am Sonntag zeitig vor Ort sein. Der Hafen ist für normale Yachten gesperrt, eine Anreise auf eigenem Kiel ist nicht möglich. Das Rahmenprogramm mit Ocean Race Experience, Live-Musik, Food Boulevard und noch vielem mehr ist wirklich vielseitig. Es get den Machern darum, das Rennen in die gastgebeneden Städte zu bringen. Die Team Basen können ebenso besichtigt werden, manche mit etwas Abstand, wie die Boote selbst. Malizia hat einen Container dabei, in dem für alle zugänglich die Anstrengungen des Teams für den Klimaschutz erklärt werden. Einen Überblick über das Programm erhält man hier.

Das Race Village in Scheveningen im Überblick
Anreise planen

Aus Deutschland wird man üblicherweise mit dem Auto anreisen. Dabei ist es keine gute Idee, einfach mal Richtung Hafen zu fahren. Parken geht dort nicht. Die wenigen Parkhäuser werden aller Voraussicht nach schnell voll sein. Irgendwo wild parken ist in den NIederlanden eine sehr schlechte, weil sehr teure Idee. Die Veranstalter empfehlen ausserhalb zu parken und mit dem Fahrrad (mitgebarcht oder vor Ort geliehen) oder dem gemieteten E-Scooter anzureisen. Allerdings werden auch die E-Roller schnell aufgebraucht sein. Eine weitere Alternative ist das Park&Beach. Hier muss man vorab reservieren. Dafür kostet das Parken dann nur 8 Euro. Auch hier sind die verfügbaren Plätze begrenzt. Alternativ kann man natürlich mit dem Zug anreisen. Wer nach DenHaag Centraal reist, kann von dort mit dem Boot nach Scheveningen fahren, 5 Euro Erwachsene, 1 Euro Kinder bis 12. Mehr Info dazu gibt es hier. Reservieren geht ausschließlich per Mail: [email protected]

Stegfunk.de wünscht viel Spaß und drückt Malizia fest die Daumen!

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Das wird nix – wir geben auf!

Fr.,09.Jun.22, Neuseeland/Marsden Cove, Tag 3296, 24.696 sm von HH

Wir geben unseren Plan nach Französisch Polynesien zurück zu segeln auf. Letzten Montag sah es so aus, als ob es ginge. Dann vielleicht Donnerstag. Nein, wieder nicht. Stürmische Süd-Ostwinde verhindern aktuell jede Meile nach Osten. Auf der Rückseite dieses Tiefs segeln wir Morgen nach Norden, nach Fiji.

Neue Route nach Fiji – Richtung Norden

Dreimal hatten wir uns bereits  beim Zoll zur Abfahrt angemeldet. Dreimal mussten wir absagen. Unsere Mitstreiter der Idee „Ost“, die Crew von der Zoomax, haben bereits vor knapp zwei Wochen aufgegeben. Denen dürfte inzwischen die Fiji-Sonne auf den Bauch scheinen.
Leicht ist uns die Entscheidung nicht gefallen. Zerschlägt sie doch alle Ideen und Pläne für die nächsten zwei Jahre. Und was wird aus dem Deutschland Flug im September? Wir haben diskutiert, überlegt und alles wieder verworfen. Auch der Stachel des Aufgebens, des Scheiterns bohrt im Ego. Sind wir zu weich? Haben wir zu wenig Geduld? Oder hat es dieses Jahr einfach keinen Sinn? Liegt es an uns oder dürfen wir El Niño die Schuld geben? Tatsache ist, dass Hochdruckgebiete diese Saison viel zu tief über Neuseeland hinweg ziehen.

Unser Abfahrts-Wind – aus Osten strömt schon wieder kräftiger Wind nach

Der Winter ist nah – in klaren Nächten fallen die Temperaturen bereits unter zehn Grad. Morgens läuft das Wasser an den Luken runter. Alles in den Schränken ist klamm. Im Bad zeigt sich Schimmel trotz Heizung und Heizlüfter.
Dazu räudiges Wetter. Tageweise fegt Regen waagerecht durch die Marina. Der Südwind schneidet kalt im Gesicht. Überwiegend hocken wir unter Deck. Alle Luken zu. Der klare Nachteil unseres Schiffes: unter Deck ist es wie im Kellerloch. Dunkel, nur ein paar mikro Seitenfenster. Raus gucken liegt nicht drin. Wir hocken beieinander ohne Auslauf. Mir fallen Beziehungsberater ein: suchen sie sich Freiräume in ihrer Partnerschaft. Einen Rückzugsort. Hahaha. Kurz gesagt, wir fangen an uns auf den Sack zu gehen.

Also Aufbruch. Ein Vorteil von Fiji liegt klar auf der Hand, der Weg ist mit 1200 Meilen deutlich kürzer – knapp halbe Strecke Franz-Poly. Und es wird auf dem Weg kontinuierlich wärmer werden. Die ersten Tage stellen wir uns aber auf übles Ostsee-Wetter ein. Achim hat schon einen Berg Decken im Bett liegen, dazu lange Unterhosen, Fleecehose und Stiefel bereit gestellt. Mein Vorschlag Hühnersuppe vorzukochen wurde mit leuchtenden Augen angenommen. Ich hoffe, dass mich ein paar Schübe Alte-Frauen-Hitze bei Laune halten. :mrgreen:

Morgen geht es also los. Wir rechnen mit zehn bis zwölf Tagen. Ohne Stopp, denn vielleicht finden wir unterwegs noch einen Parkplatz zum Anhalten. Auf unserem Weg liegt ein Ankerplatz mitten im Nichts. Von unterwegs werden wir versuchen zu posten und unsere Position durchgeben.

Unser Bimini haben wir abgenommen. Für Schutz vor Wind und Regen von hinten haben wir zwei vorhandene Sonnenschutzteile aus Persenning -Material hergekramt. Das ist vielleicht nicht optimal, das wird sicherlich etwas flattern und es gibt nach oben einen nicht zu verhindernden Schlitz. Aber besser als nichts. Man kann sich so etwas auch professionell vom Segelmacher an die Sprayhood anpassen lassen, aber wir hoffen, dass wir es nur ein paar Tage benötigen werden.

Flexibel und leicht zu entfernen

Aufbau-Varianten werden ausprobiert

Das sind unsere neuen Segelstiefel. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere, dass wir auf dem Weg hierher unsere total zerbröselten Stiefel aus dem Schrank gezogen haben. Der Schaum zwischen Sohle und Schaft hatte sich ohne Benutzung einfach zerlegt. Dies haben wir bei Dubarry reklamiert und die waren so nett und haben uns aus Australien neue Stiefel zu geschickt. Toll, nette Leute da. Manchmal haben Reklamationen also tatsächlich Erfolg.

Unsere neuen Stiefel

 


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Der NL-Wassersportbericht KW 23

Langes Wochenende!

Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen

Hier zeigen wir immer Donnerstags die dann aktuellen Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen. Sie basieren auf den Angaben auf vaarweginformatie.nl und stellen immer nur eine Momentaufnahme dar. Dennoch geben sie einen Hinweis darauf, was einen auf dem Wasser erwaten kann, ersetzen aber nicht die eigene Törnplanung! Übrigens: „Bis auf Weiteres“ bedeutet, dass man noch nicht weiß, ob eine Sperrung eine Stunde oder einen Monat dauern wird. Wir versuchen immer mehr herauszubekommen, das ist aber nicht immer möglich. OK?

Groningen: Die Driebondsbrug in Groningen ist gesperrt. Sie wird gelegentlich für Berufsschifffahrt geöffnet. Yachten können dann mit hindurch. Anmelden geht per Mail an [email protected]   // Die Brücke über der Robbengatsluis in Lauwersoog wird nur bis zu Windstärke 6 bedient

Friesland: Die Havenbrug in Harlingen, die Zugang zum Zuiderhaven ermöglicht ist noich bis zum 8.6. 16 Uhr gesperrt // Die Schleusen in Kornwerderzand werden bis Ende des Jahres immer wieder Nachts für einige Stunden gesperrt. Die genauen Zeiten stehen hier // Untiefen in den Boontjes zwischen Kornwerderzand und Harlingen. Genau Position und Tiefen hier.

Overijssel: Keine Meldungen

Noord Holland: Das Fahrwasser von Den Oever den Den Helder – Visjagergatje- ist an der Steuerbordseite zwischen der VG 21 und VG 23 untief. Bei Niederigwasser sind es nur rund 1,60 Meter // Die Coenbrug in Zaandam wird nicht mehr bedient // Die Brug Krommenie in der Nauernasche vaart wird nicht mehr bedient // Die Kraspolderbrug in Alkmaar wird bis zum 17.6. 6 Uhr nicht bedient // Die Halvemaanbrug in Alkmaar wird bis zum 22.6. zwischen 7 und 18 Uhr nicht bedient // Die Boerenverdrietsluis im Haven von Den Helder wird bis zum 1.10.23 nicht bedient

Zuid Holland: Die Enge bei Boskop in der Gouwe ist vom 11.4. bis 30.6. für Sportboote nur je zwischen 9.15 und 9.45 Uhr und 14.45 bis 15.15 Uhr befahrbar // Die Brücke in Dordrecht wird nur bis zu einer Windgeschwindigkeit von 10,7 Meter pro Sekunde bedient. Das sind sechs Windstärken // Die Haringvlietbrücke wird bis zum Jahresende nicht bedient. Durchfahrthöhe des festen Teils ist 13 Meter // An den Wartestegen der Volekraksluizen darf man nicht mehr an Land gehen // Im Volkerak liegt im Anlauf zur Krammersluis ein Messponton auf Position 051°40.0870’ N / 004°10.9840’ E. Er ist mit rot über weiß beleuchtet // Der Meerwedekanaal ist bei der Meerkerksebrug bis zum 12.6. 6 Uhr gesperrt // Die Goerreese Sluis wird bis zum 11.6. nach diesem Schema bedient

Zeeland: Die Zeelandbrug wird am 14.6. von 9 bis 12.25 und 12.30 bis 14.55 Uhr nicht bedient // Die Krammerjachtensluis wird seit dem 1.6. nur noch Mo-Fr von 10 bis 18 Uhr bedient. Am Wochenende ist sie für Sportboote gesperrt. Die anderen Schleusen rund um die Oosterschelde werden zwischen 22 und 6 Uhr nur noch durch „Massarbeit“ bedient. Was das heisst ist noch unklar. Sicher ist: Es werden Wartezeiten entstehen  // Die Wartestege an der Zandkreeksluis und an der Außenseite der Grevelingensluis dürfen nicht betreten werden

Limburg/Brabant: Die Schleuse Linne bei Roermond ist vom 15.5. bis 9.6. 17 Uhr gesperrt // Die Sluis Panheel im Kanaal Wessem-Nederweert wird bis zum 15. November nach diesem Schema immer wieder gesperrt // Die Sluis Bosscherveld in Maastricht ist bis zum 16.6. 17 Uhr gesperrt

Sperrungen auf der Straße

Bis zum 15.6. gibt es Sperrungen auf folgenden Autobahnen und wichtigen N-Straßen: A 4, A 15, A 20, A 29, A 58 und A 73. Wichtige N-Straßen: N2, N 62 (Westerscheldetunnel), N 253 (Drehbrücke Oostburg), N 307 (Houtribdijk),

Informationen zu den Sperrungen im Detail gibt es auf der Seite des ANWB.

Wetter

Hoch über Finnland sorgt an seiner Südseite für Ostwinde. Das Resultat: feinstes Feiertagswetter! Es wird endlich warm mit Temperaturen bis an die 30°C. Dabei scheint die Sonne aus allen Rohren. Dabei weht es mit 3 Bft. aus östlichen Richtungen. In Böen sind vorallem Freitagnachmittag 5-6 Bft. möglich. Kaiserwetter, könnte man sagen.

Gezeiten

So steht die Tide in in Stavenisse und Harlingen. Mehr Info und weitere Gezeiten-Zeiten findet man hier erklärt.

Besonderheiten

Fronleichnam

 

 

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Orca Update: Spanische Behörden ändern Richtlinien für Verhalten bei Orca-Interaktionen. Neue Erkenntnisse.

Bereits vor zwei Wochen veröffentlichte ich ein erstes Update 
über die Orca-Interaktionen, das über die Zunahme der Orca-Interaktionen 
im Frühjahr 2023 berichtet. Hier ein weiteres Update.

Die spanischen Behörden revidieren ihre bisherigen Verhaltens Maßregeln bei Orca-Attacken und formulieren sie neu. Die obige Karte der aktuellen „Hot Spots“ der Orcas vor dem Fischerort Barbate entstammt den vom Ministerium veröffentlichten „Empfehlungen“.
Quelle: Ministerio de Transportes, Movilidad y Agenda Urbana https://www.mitma.gob.es/marina-mercante/seguridad-maritima-y-contaminacion










1. Spanische Behörden ändern Richtlinien für das Verhalten im Fall von Orca Ruder-Attacken.
Bereits im Mai hat das Spanische Ministerium für Transport (Ministerio de Transportes, Movilidad y Agenda Urbana) in Madrid seine offiziellen Richtlinien für Skipper und Kapitäne im Fall einer Ruderattacke durch Orcas geändert. Mit seinen jüngsten Empfehlungen vollziehen die Behörden eine Abkehr von der seit 2020 empfohlenen Praxis, im Fall einer Interaktion von Schwertwalen die Yacht zu stoppen, Maschine und sämtliche Geräte abzustellen, um sich dadurch für die Orcas so uninteressant wie irgend möglich zu machen. Seit Sommer 2020 wurden vor der iberischen Halbinsel nach offizieller Schätzung mehrere Hundert Yachtruder als durch Schwertwale demoliert und drei Yachten als „gesunken infolge Orca-Interaktion“ gemeldet. Inoffizielle Schätzungen in meinem Buch DAS RÄTSEL DER ORCAS gehen in beiden Fällen von weit höheren Zahlen aus.

Statt Stillhalten empfehlen die Behörden nun jeder Yacht im Fall einer Orca-Interaktion die Segel zu bergen und so schnell es geht unter Maschine in möglichst flache Gewässer abzulaufen, „bis die Orcas das Interesse verlieren.“

Zugleich veröffentlichte das Ministerium die obige Karte des aktuellen Hot Spots der Orca-Ruder-Attacken vor Barbate und rät in seinen Empfehlungen dringend, vor den dort aktiven Schwertwalen bei Passagen die unmittelbare Küstennähe und Flachwasser zu suchen, soweit dies Bauart sowie Wind- und Seebedingungen erlauben.

Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass an Interaktionen beteiligte Orcas zu fotografieren sind und für jeden Skipper die Pflicht zur Meldung von Orca-Interaktionen besteht.
   
    Alle weiteren Punkte der Richtlinien finden Sie auf der Webseite des Ministiums     
    https://www.mitma.gob.es/marina-mercante/seguridad-maritima-y-contaminacion 
    sowie im Originalwortlaut in deutscher Übersetzung des ministeriellen Erlasses am Ende dieses  
    Artikels.

2. Diskussion um Sand und Knallkörper als Abwehrmittel
Während im vorangegangenen Update noch von Paul Linguard von CRUISING ASSOCIATION die Wirkung von Sand als Mittel der Abwehr der Orcas fundiert erklärt wurde, hält die Diskussion über die Zuverlässigkeit von Sand weiter an. Der spanische Orca- und Cetaceen-Forscher Renaud de Stephanis, einer von 10 für mein Buch befragten Orca-Experten, beurteilte die Wirkung von Sand unverändert skeptisch. Die Orcas hätten als intelligente Tiere längst herausgefunden, wie sie der Wirkung des Sandes auf ihre empfindliche Sonarortung aus dem Weg gehen. Davon abgesehen zeigen meine eigenen Beobachtungen von Seglern, die Sand einsetzen, in vielen Video deutliche Anwendungsfehler. Sand in voller Fahrt abzuwerfen ist sinnlos, denn der der Sand vertreibt bei fünf Knoten Fahrt durchs Wasser sofort wie jede andere ausgebrachte Substanz und sollte nur stillliegend ausgebracht werden. Manche Videos zeigen auch viel zu geringe Mengen Sand, die von Seglern aus kleinen Beuteln ausgebracht werden. Fischer führen Sand in größeren Mengen mit sich und bringen ihn von ihren stillliegenden Booten  säckeweise ins Wasser aus, um die Orcas zu verwirren.

Über die Wirkung von Knallkörpern, sogenannten „Robben-Bomben“, die Fischer zur Abwehr von Robben von ihren Netzen einsetzen, hat jüngst Ex-TRANSOCEAN-Vorstand Martin Birkhoff auf seiner Website berichtet. Er erlebte zwei kurze, heftige Orca-Attacken und setzte als letztes Mittel nach dem Ablaufen sogenannte „Fire-Cracker“ ein, was die Interaktionen beendete. Er versuchte zudem, die juristische Verbindlichkeit des Verbots von „Fire-Crackern“ auf seiner Website zu verifizieren und recherchierte dessen Quellen. Mehr darüber unter https://www.sy-magodelsur.de/2023/05/10/orcas-rechtliche-einschaetzung-von-abwehrmassnahmen/

Mehr Informationen über die rätselhaften Hintergründe des Verhaltens:


Zum Buch

In deutscher Übersetzung:
Empfehlungen für Schiffsführer, wenn Schwertwale mit dem Schiff interagieren

Wenn Sie auf See sind und auf Schwertwale oder andere Wale treffen und die Schwertwale mit dem Schiff interagieren, muss der Schiffsführer/Kapitän des Schiffes, soweit möglich und sofern die Orcas keine größere Gefahr darstellen, die folgenden Maßnahmen ergreifen:

Verhindern Sie, dass sich Personen an Bord der Reling nähern. 

Stellen Sie sicher, dass sie sich auf dem Schiff an Orten aufhalten, die größtmöglichen Schutz vor abrupten Schiffsbewegungen bieten, die zu Verletzungen auch durch lose Gegenstände verursacht werden oder zum Über-Bord gehen führen könnten.

b. Im Fall einer Interaktion es besser, zu motoren als zu segeln, das Schiff nicht zu stoppen sowie auf direktem Weg mit größtmöglicher Geschwindigkeit, soweit es die Wind und See dem betreffenden Fahrzeug erlauben, in Richtung flacherer Gewässer zu laufen, bis die Schwertwale das Interesse verlieren.

c. Bei Schiffen unter Segel ist auf die Unversehrtheit des Kiels sowie alles, was sich auf die Stabilität des Schiffes auswirken könnte, zu achten. Deshalb wird empfohlen, im Fall einer Interaktion die Segel zu bergen und unter Motor zu abzulaufen.

d. Es wird empfohlen, so nah wie möglich an der Küste zu fahren, soweit es Sicherheit und bauliche Eigenschaften des Fahrzeugs erlauben. Dies gilt insbesondere vor der Bucht von Barbate, wo die Wahrscheinlichkeit einer Begegnung mit Schwertwalgruppen in unmittelbarer Küstennähe geringer ist.

e. Jedes Schiff oder Boot, das die Anwesenheit von Schwertwalen oder anderen Walen beobachtet, muss sich – egal ob Interaktion oder nicht – strikt an die Bestimmungen des Königlichen Erlasses 1727 vom 21. Dezember 2007 halten. Darin sind Maßnahmen zum Schutz der Wale festgelegt, insbesondere solche, die darauf abzielen, jedes Verhalten zu vermeiden, das den Tod, Schaden, Belästigung oder Unbehagen der Wale verursachen können, sowie im Allgemeinen alle Verhaltensweisen, die in den Artikeln 4 und 5 des genannten Königlichen Erlasses aufgeführt sind.

f. Die an einer Interaktion beteiligten Schwertwale sind zu beobachten und nach Möglichkeit zu fotografieren. Diese Tätigkeiten dürfen nur unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen und in Ausübung guter Seemannschaft durchgeführt werden, ohne die Sicherheit der Schifffahrt oder entsprechende Regeln zu beeinträchtigen. Und nur dann, wenn es möglich und sicher ist, das Schiff oder Boot, die Personen an Bord sowie die Wale keinen größeren Risiken auszusetzen.

g. Was auch immer an neueren Anweisungen oder Empfehlungen besteht, sollte an Seeleute weitergegeben werden.

h. Es wird daran erinnert, dass jeder Kapitän oder Skipper verpflichtet ist, Ereignisse zu melden, die eine Gefahr für die Schifffahrt darstellen. Daher sollten Interaktionen mit Schwertwalen der zuständigen Koordinierungsstelle des Seerettungsdienst gemeldet werden.

Orca Update: Spanish Authorities Change Their Guidelines for Sailor’s Behaviour in Orca Interactions. Latest Findings on Sand and Fire-Cracker.

Two weeks ago I published a first update in cooperation with Paul Linguard from CRUISING ASSOCIATION, reflecting on the increase of violent orca interactions in spring 2023. 
Here we go with the latest update.

The Spanish authorities are revising and reformulating their previous behavioural measures for Sailors during orca attacks. 
The map above shows the current orca „hot spots“ off the fishing village of Barbate in the western entrance of Gibraltar Strait. 
The foto is taken from the „recommendations“ published by the ministry. 
Source: Ministerio de Transportes, Movilidad y Agenda Urbana https://www.mitma.gob.es/marina-mercante/seguridad-maritima-y-contaminacion

1. Spanish Authorities Change Guidelines for Sailors in Case of Orca Rudder Attacks.

Back in May, the Spanish Ministry of Transport (Ministerio de Transportes, Movilidad y Agenda Urbana) in Madrid changed its official guidelines for skippers and captains in case of an orca rudder attack. With its latest recommendations, the authorities are moving away from the practice recommended since 2020 of stopping the yacht, engine and all equipment in the event of violent interaction of killer whales, in order to make the target as unattractive as possible to the orcas. Since summer 2020, off the Iberian Peninsula, official estimates are that several hundred yacht rudders have been reported as damaged by killer whales. Three yachts have been reported as „sunk as a result of orca interaction“. Unofficial estimates in my research THE RIDDE OF THE ORCAS put both numbers far higher for „damaged“ as well as „sunk“ by orcas.

Instead of standing still, the authorities are now advising every yacht in the event of an orca interaction to recover its sails and depart as quickly as possible under engine to the shallowest possible waters „till the orcas lose interest.“

In its latest recommendations the ministry published the map shown above of the current hot spot of orca rudder attacks off Barbate and strongly advises yachts to seek immediate coastal proximity and shallow water when passing in front of the killer whales active there, if draft, wind and sea conditions do allow.

Furthermore, it is pointed out that orcas involved in interactions should be photographed and that it is the duty of every skipper to report orca interactions.

All other details of the guidelines can be found on the website of the spanish ministry     

https://www.mitma.gob.es/marina-mercante/seguridad-maritima-y-contaminacion

in Spanish or in English translation at the bottom of this article.

2. Further Discussion on Sand and Firecrackers as Repellents.

In my previous Orca-update Paul Linguard of CRUISING ASSOCIATION explained the effect of sand as a means of defence against the orcas in a well-founded way. However the discussion about reliability of sand continues. The leading spanish orca and cetacean researcher Renaud De Stephanis, one of 10 orca experts interviewed in THE RIDDLE OF THE ORCAS, remains sceptical about the effect of sand. The orcas, being intelligent animals, are smart enough and have figured out how to avoid the effect of sand on their sensitive sonar location. 

Apart from that, my own observations of sailors using sand documented in videos reveal often application errors. Dumping sand at full speed is pointless, as sand disperses immediately at five knots speed like any other substance applied. Sand should only be applied when lying still. Some videos also reveal  far too small quantites of sand being spread by sailors from small bags. Spanish Fishermen carry sand in large quantities and release it from their quiet lying boats into the water in huge bags to confuse the orca sonar.

Former Chairman of the German Cruising Association TRANS-OCEAN Martin Birkhoff recently reported on the effect of firecrackers, so-called „seal bombs“, which fishermen use to repel seals from their nets, on his website. He experienced two short violent orca interactions damaging his stearing. He finally used so-called „fire-crackers“ as a last resort, which probably did stop the interactions. 

He also tried to verify the legal bindingness of the Spanish ban on „fire-crackers“ on his website and researched its sources. Read more at https://www.sy-magodelsur.de/2023/05/10/orcas-rechtliche-einschaetzung-von-abwehrmassnahmen/ – to read Martin Birkhoff’s article in English scroll to bottom of the link.

More information about the puzzling background of the behaviour:


Released in April 2023
20 british, german, french and polish sailors report 
on how they survived violent Orca interactions
– and scientists respond to their observations.
A must read for everybody sailing the Orca Alley in 2023
from an author who sailing it in 2022.
Available as eBook or Print
on www.amazon.com
or www.amazon.co.uk 

English Translation of

Recommendations for Skippers when Killer Whales interact with their Vessel.

If you are at sea and encounter killer whales or other cetaceans who interact with the vessel, the skipper/captain of the vessel is obliged to take the following measures as far as possible:

a. Prevent persons on board from approaching the railing. 

Ensure that they stay on the vessel in places offering maximum shelter from abrupt vessel movements which could lead to injury, going overboard and injuries caused by loose objects.

b. In the event of violent interaction it is better to motor than to sail, not to stop the vessel, as well as to run in a direct path with speed towards shallow waters, as far as wind and sea conditions do allow this to the vessel concerned to do so until the killer whales lose interest.

c. In the case of vessels under sail, care should be taken to ensure the integrity of the keel and anything that may affect the stability of the vessel. Therefore, in the event of an interaction, it is recommended that the sails be recovered and to run under engine.

d. It is recommended to sail as close to the coast as possible, as far as safety and structural characteristics of the vessel do allow. This is especially true off Barbate Bay, where there is less likelihood of encountering killer whale groups in close proximity to shore.

e. Any vessel or boat observing the presence of killer whales or other cetaceans, whether interacting or not, must strictly comply with the provisions of Royal Decree 1727 of 21 December 2007. This establishes measures for the protection of cetaceans, in particular those aimed at avoiding any behaviour that may cause death, harm, harassment or discomfort to cetaceans and, in general, any behaviour listed in Articles 4 and 5 of the said Royal Decree.

f. Killer whales involved in interactions shall be observed and, if possible, photographed. These activities may only be carried out in compliance with all precautionary measures and in the exercise of good seamanship, without prejudice to the safety of navigation or appropriate rules. And only when it is possible and safe not to expose the vessel or boat, the persons on board and the cetaceans to major risks.

g. Whatever newer instructions or recommendations exist should be passed on to seafarers.

h. It is recalled that it is the duty of every master or skipper to report events that pose a hazard to navigation. Therefore, interactions with killer whales should be reported to the appropriate Sea Rescue Coordination Centre (Salvamento Marítimo).

Bilderrätsel KW 22 – Wo ist es? Mit Gewinn!

Zu leicht? Den Meldesteiger des wohl am meisten besuchten Passantenhafens der Niederlande, den kennt man. Einverstanden. Eine beeidruckende Zahl von Lesern hat es richtig geraten oder beseer: gewusst. Herzlichen Glückwunsch.

Compagnieshaven in Enkhuizen

Dank dem Hayit-Verlag haben wir wieder die drei Bücher für Wassersportler als Gewinn im Bilderrätsel: Zeeland, IJsselmeer und Watteninseln. Daraus kann man sich eines aussuchen, wenn man als erster eine E-Mail mit der korrekten Antwort an [email protected] schreibt. Es gewinnt immer nur die erste richtige Antwort. Tipp: Das Rätsel geht online und kurz danach versenden wir den Newsletter. Wer sich also beim Newsletter anmeldet, hat eine gute Chance, keines der Rätsel zu verpassen. Anmelden geht auf der Website. Sie haben leider nicht gewonnen, möchten aber trotzdem das Buch haben? Kein Problem, geht hier.

Gerade in zweiter Auflage erschienen: Nautische Reisetipps Zeeland

Übrigens: Sie lesen dies und denken: Oh, da könnte mein Unternehmen doch mal für eine Weile einen Preis spendieren? Etwas, das mit Wassersport und/oder den Niederlanden zu tun hat. Auch dann schreiben Sie an die obige Adresse. Danke!

 

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Kolumne Recht: Chartern

Herr Rüttgen schreibt für Stegfunk.de diese Kolumne in loser Reihenfolge. Der Gegenwert, den er für das Teilen seiner Expertise erhält, ist die Sichtbarkeit auf der Seite. Geldflüsse finden in keine Richtung statt. Für die Inhalte der Kolumne ist Herr Rüttgen verantwortlich. Den Kontakt zu Herrn Rüttgen findet man auf Bootsanwalt.de

…und beim Segeln
Chartern in den Niederlanden

Jedes Jahr machen sich zur Saison zigtausende Motorbootfahrer und Segler aus den nahen Grenzregionen auf in das beliebteste Wassersportrevier der Westdeutschen, die Niederlande. Egal, ob mit schnellem Gleiter, dicker Segelyacht oder anderem Gefährt, das idyllische oder sportliche Befahren der unzähligen Flüsse, Kanäle und Wasserstraßen Hollands bedeutet unbändigen Spaß, begeistert und birgt große Emotionen in sich. Und wem es nicht vergönnt ist, ein eigenes Boot zu besitzen, der muss eben eines chartern.

Der Chartervertrag

Die Anzahl renommierter Vercharterer ist groß, die Anzahl der zur Verfügung stehenden Boote scheint unendlich zu sein. Der erfahrene Salznacken hat eine Auswahl guter Vercharterer im Kopf, dem Neuling können Freunde und Bekannte Tipps und Empfehlungen geben, hilfreich kann auch ein Blick auf die gängigen Bewertungen im Internet sein. Vercharterer, die unter dem Dach der HISWA agieren, müssen deren vorgegebene Bedingungen nutzen. Hier sind sie auf der sicheren Seite. Verbandsfreie Vercharterer agieren aber nicht weniger rechtssicher am Markt. Egal, wo Sie chartern, ein Blick in die Vertragsbedingungen lohnt sich immer und schützt Sie vor unerfreulichen Überraschungen! Wichtig für Ihren Vertrag sind die festen Mietkosten, die Höhe der Kaution und die eventuellen zusätzlichen Kosten, wie z.B. Bettzeug und Handtücher, Endreinigung, Sprit, etc. Ab wann können Sie das Boot übernehmen? Bis wann müssen Sie es spätestens wieder verlassen? Wie sind die Stornierungszeiten und deren Quoten? Es gibt durchaus Vercharterer, die es bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ermöglichen, den Mietvertrag weiterzugeben, sollte man selber verhindert sein.

Crewvertrag und Charterversicherung

Es gibt nichts Schöneres, als mit Freunden eine Bötchentour zu machen! Zu den wichtigen Vorbereitungen eines gemeinsamen Törns gehört die transparente Klärung aller rechtlichen Beziehungen, um streitträchtigen Unwägbarkeiten aus dem Weg zu gehen. Mit dem sogenannten »Crewvertrag« oder der »Mitsegelvereinbarung« wird der Zeitraum der Charter-Reise, wer der Skipper ist, die Crewmitglieder und deren Aufgaben, sowie die Kosten genau erfasst. Jedes Crewmitglied bestätigt dann mit Unterschrift die Richtigkeit der Angaben.

Charterversicherung
Um Sie vor allen rechtlichen und finanziellen Untiefen zu schützen, haben Versicherer die sogenannten Charterversicherungen aufgelegt. Diese können Sie über Ihren Vercharterer oder selber abschliessen. Charterversicherungen werden in unterschiedlichen Paketen angeboten, aus denen Sie sich das für Sie passende aussuchen können. Teilt man die Kosten durch die Anzahl der Crewmitglieder, sind diese meist überschaubar. Die Skipperhaftpflichtversicherung ist fast ein Muss. Sie deckt Schäden, die sich durch den Gebrauch der gecharterten Motor- oder Segelyacht und der Beiboote durch Skipper und Crew an Dritten ereignen. Ein unschönes, aber immer wiederkehrendes Thema ist das der Kaution, die im Schadensfall dem Selbstbehalt entspricht. Droht sie verloren zu gehen, sind die entstehenden Diskussionen prädestiniert, innerhalb der Crew Unfrieden zu stiften. Mit einer Kautionsversicherung, die im Schadensfall die Kaution absichert, stehen Sie auf der sicheren Seite. Gemessen am Verlust der Kaution sind deren Kosten gering. Über eine Reiserücktrittsversicherung werden Sie sich freuen, wenn z. B. der Skipper oder Teile der Crew krankheitsbedingt ausfallen und der geplante Törn nicht durchgeführt werden kann. Eine Auslandsreise-Krankenversicherung und auch eine Unfallversicherung sind nur dann sinnvoll, wenn diese nicht bereits privat bestehen. Die Bedingungen, die zu einem Ausschluss führen, sollte man im Auge behalten, auch hier lohnt ein Blick in die AGBs.

Die Übernahme des Charterbootes

Ist dann der Dampfer der Begierde gefunden, machen Sie sich irgendwann auf zur Charterbasis und übernehmen das Boot. Das ist ein wichtiges Ereignis und sollte mit aller Sorgfalt geschehen. In der Regel wird Ihnen eine Liste mit den abzuarbeitenden Punkten übergeben. Schauen Sie sich das Boot genau von innen und aussen an und dokumentieren Sie vorhandene Schäden. Ein späteres »das war schon« ist immer blöde und wird Ihnen eventuell nicht abgenommen. Machen Sie den Übernahmecheck mit einer bootsaffinen Begleitung, den Rest der Crew schicken Sie an Land zum Kaffeetrinken, denn nur so haben Sie die nötige Ruhe und Muße.

Folgende Dinge sind an Bord mitzuführen

Charterurlauber werden die meisten erforderlichen Dokumente allerdings bereits an Bord vorfinden. – Falls erforderlich, müssen die nötigen Führerscheine oder Patente an Bord mitgeführt werden, ebenso gegebenenfalls das Funkzeugnis. Außerdem muss ein gültiger Personalausweis oder Reisepass mit an Bord sein.
Welcher Führerschein
In der Regel chartern Sie ein Boot, das kleiner als 15 m ist und zudem weniger als 20 km/h (10,8 kn) schnell fahren kann. Hierzu zählen natürlich auch Segelboote als langsame Verdränger. Für diese Boote brauchen Sie keinen Führerschein in den Niederlanden. Für Boote unter 15 m Länge, die aber schneller als 20 km/h fahren können, für Wasserscooter und Jetskis besteht dagegen eine Führerscheinpflicht, genauso wie für Boote mit einer Gesamtlänge über 15 m. Als Inhaber eines nach dem 1. Januar 1989 ausgestellten »Sportbootführerschein Binnen« dürfen Sie mit solchen Booten auf niederländischen Binnengewässern fahren, mit Ausnahme der Westerschelde, der Oosterschelde, dem IJsselmeer, der Waddenzee, der Ems und des Dollard. Mit einem nach dem 1. Januar 1974 ausgestelltem »Sportbootführerschein See« können alle niederländischen Gewässer befahren werden. Ältere oder anderslautende Führerscheine werden in den Niederlanden nicht mehr anerkannt, können aber in Deutschland eventuell umgeschrieben werden. Wer bei einer Kontrolle keinen gültigen Führerschein vorweisen kann, riskiert ein Bußgeld von mehr als 500 Euro.

Wie alt ist der Kapitän?

Der Führer eines Bootes, das mehr als 20 Sachen macht (»snelles Motorboot«), muss mindestens 18 Jahre alt sein, der Besitz des »Sportbootführerschein See« reicht dann nicht aus, wenn man noch nicht 18 ist. Für alle anderen Fahrzeuge, für die kein Führerschein erforderlich ist, gilt das Mindestalter von 16 Jahren. Für Motorboote, die kürzer als 7 m sind und eine Höchstgeschwindigkeit von 13 km/h nicht überschreiten, muss man mindestens 12 Jahre alt sein. Für Segelboote unter 7 m und Ruderboote gibt es kein Mindestalter.

Was ist bei einem Schaden zu tun?

Entsteht während Ihres Törns ein Schaden am Boot, sollten Sie umgehend telefonisch oder via Funk Kontakt zu ihrem Vercharterer aufnehmen. Berichten Sie ihm ausführlich, was geschehen ist. Ein Schaden wird immer akribisch und mit Fotos dokumentiert, alle relevanten Daten und Informationen gehören ins Logbuch. Bei einem Unfall mit einem anderen Boot lassen sie sich von Ihrem Vercharterer erklären, wie nach den örtlichen Bestimmungen vorzugehen ist. Inwieweit ist die Polizei oder Hafenbehörde zu informieren, welche Daten wie Schiffsname, Name und Anschrift des Skippers und/oder des Eigners, Registrierungsnummern, MMSI etc. benötigen Sie vom Havariegegner?

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Nassestes Frühjahr seit 2006

Nass und kalt, das war die Vorsaison in den Niederlanden, das ist nun auch offiziell bestätitgt worden. In den ersten beiden Frühjahrsmonaten war es sehr viel. Auch der mai begonn nass, wurede jedoch ab der Mitte deutöich trockener. Dennoch: Fallen in den drei Monaten im Schnitt 148 mm Niederschlag, waren es in diesem Jahr 205.

Das Gute dabei: Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist der Grundwasserspiegel wieder auf einem normalen Niveau. Ob diese Tatsache Einfluss hat auf den Wasserspiegel im IJsselmeer (wir berichteten), wird derzeit geprüft. Auch gut: Wir können uns ohne schlechtes Gewissen über einen hoffentlich warmen und möglichst regenarmen Sommer freuen.

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Der NL-Wassersportbericht KW 23

HT-Race

Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen

Hier zeigen wir immer Donnerstags die dann aktuellen Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen. Sie basieren auf den Angaben auf vaarweginformatie.nl und stellen immer nur eine Momentaufnahme dar. Dennoch geben sie einen Hinweis darauf, was einen auf dem Wasser erwaten kann, ersetzen aber nicht die eigene Törnplanung! Übrigens: „Bis auf Weiteres“ bedeutet, dass man noch nicht weiß, ob eine Sperrung eine Stunde oder einen Monat dauern wird. Wir versuchen immer mehr herauszubekommen, das ist aber nicht immer möglich. OK?

Groningen: Die Driebondsbrug in Groningen ist gesperrt. Sie wird gelegentlich für Berufsschifffahrt geöffnet. Yachten können dann mit hindurch. Anmelden geht per Mail an [email protected]   // Die Brücke über der Robbengatsluis in Lauwersoog wird nur bis zu Windstärke 6 bedient

Friesland: Die Havenbrug, der Zugang zum Zuiderhaven in Harlingen ist vom 6.6. 7 Uhr bis 8.6. 16 Uhr gesperrt // Die Schleusen in Kornwerderzand sind jeweils in der Nacht vom  1. auf den 2.6. für drei Stunden gesperrt ab Mitternacht // Untiefen in den Boontjes zwischen Kornwerderzand und Harlingen. Genau Position und Tiefen hier.

Overijssel: Keine Meldungen

Noord Holland: Das Fahrwasser von Den Oever den Den Helder – Visjagergatje- ist an der Steuerbordseite zwischen der VG 21 und VG 23 untief. Bei Niederigwasser sind es nur rund 1,60 Meter // Die Coenbrug in Zaandam wird nicht mehr bedient // Die Brug Krommenie in der Nauernasche vaart wird nicht mehr bedient // Die Kraaspolderbrug in Alkmaar im Noordhollandsch Kanaal wird bis zum 17.6. nicht bedient // Die Halvemaanbrug in der Hoornsevaart bei Alkmaar wird bis zum 9.6. tagsüber nicht bedient // Am 4. Junin ist die Durchfahrt durch Haarlem von 10 bis 18 Uhr gesperrt // Die Amstelbrug in Oudekerk wird bis zum 23.6. nach diesem Schema bedient

Zuid Holland: Die Enge bei Boskop in der Gouwe ist vom 11.4. bis 30.6. für Sportboote nur je zwischen 9.15 und 9.45 Uhr und 14.45 bis 15.15 Uhr befahrbar // Die Brücke in Dordrecht wird nur bis zu einer Windgeschwindigkeit von 10,7 Meter pro Sekunde bedient. Das sind sechs Windstärken // Die Haringvlietbrücke wird bis zum Jahresende nicht bedient. Durchfahrthöhe des festen Teils ist 13 Meter // An den Wartestegen der Volekraksluizen darf man nicht mehr an Land gehen // Im Volkerak liegt im Anlauf zur Krammersluis ein Messponton auf Position 051°40.0870’ N / 004°10.9840’ E. Er ist mit rot über weiß beleuchtet // Die Maandersluis in Dintelmond wird am 7.6. nur von 12-13 und ab 16 Uhr bedient

Zeeland: Die Grevelingensluis ist am 6. Juni von 7 bis 7. Juni 19 Uhr gesperrt // Die Wartestege an der Zandkreeksluis und an der Außenseite der Grevelingensluis dürfen nicht betreten werden

Limburg/Brabant: Die Marksluis im Markkanaal ist vom 6.-8.6. jeweils nachts gesperrt // Die Sluis Helmond in der Zuidwillemsvaart ist seit dem 1.6. bis auf Weiteres (s.o.) gesperrt // Die Schleuse Linne bei Roermond ist vom 15.5. bis 9.6. gesperrt // Die Sluis Panheel im Kanaal Wessem-Nederweert wird bis zum 15. November nach diesem Schema immer wieder gesperrt

Sperrungen auf der Straße

Bis zum 8.6. gibt es Sperrungen auf folgenden Autobahnen und wichtigen N-Straßen: A 6, A 7, A 27, A 29, A 32, A 44, A 58, A 73, N 256 (Zeelandbrug)

Informationen zu den Sperrungen im Detail gibt es auf der Seite des ANWB.

Wetter

Hoch westlich von Schottland lenkt an seiner Südseite Nordöstliche Winde zu uns. Das sorgt für sonniges, manchmal leicht bewölktes aber trockenes Wetter. Der Wind weht zwischen Nord und Ost mit 2-4 Bft. In Böen sind Nachmittags auch 5 Bft möglich. Temperaturen kratzen Sonntag um die 20°C Marke. Der Wetterbericht hat sich immer noch  nicht wirklich geändert und es bleibt auch in die nächste Woche hinein noch so. Gerne weiter so!

Gezeiten

So steht die Tide in in Stavenisse und Harlingen. Mehr Info und weitere Gezeiten-Zeiten findet man hier erklärt.

Besonderheiten

Schönes Wetter!

 

 

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