Kategorie: Blogs

Sail Den Helder startet

Das Programm bietet viel Maritimes an und auf den Schiffen. Neben den 43 Großeseglern wie der schon genannten Alexander von Humboldt II oder der Dar Mlodziezy werden auch 147 Schiffe die sogenanntes Nautisches Erbgut der Niederlande sind präsentiert. Wer alte Schiffe und Großsegler mag, der sollte nach Den Helder kommen. Die Sail dort ist nichtb ganz so riesig wie andere Veranstaltungen und damit eher gemütlich. Das Rahmenprogramm kann sich mit Livemusik und allerlei anderen Erlebnissen rund um die alten Schiffe sehen lassen. Am Samstag ist Open Ship. Sail In ist am Donnerstag, auf den Weg geschiuckt werden die Schiffe am Sonntag. Ein Ausflug lohnt also.

Das Programm steht auf der (auch Deutschsprachigen) Website der Veranstaltung.

Het bericht Sail Den Helder startet verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Von NZ nach Fiji – Tag 16

Mo.,26.Jun.23, Pazifik, Tag 3314, 25.979 sm von HH
Um 20:00 Uhr brechen wir die Aktion „wir segeln nach Fiji“ ab. Der Wind geht auf zwei Windstärken runter, die Maschine geht an. Seit 18 Stunden knattern wir jetzt über den Ozean und haben nicht vor, das noch wieder zu ändern. Ankommen heißt jetzt die Devise.
Da wir nun nicht mehr auf den Wind angewiesen sind, könnten wir ja endlich direkt unseren Zielkurs fahren. Aber hahaha. Die Inselwelt von Fiji hat begonnen. Anders als in Französisch Polynesien, wo man mehrere Tage von einem Atoll zum nächsten braucht, liegen die Inseln, die uns im Weg liegen, keine zwanzig Meilen auseinander.
Schluss mit der Träumerei unter Deck. In Fiji Gewässern muss man aufpassen. Damit uns das Navigieren einfach gemacht wird, haben sich die Leute von Navionics (und unser Spielmacher) etwas ganz köstliches ausgedacht: Sie lassen die Inseln einfach verschwinden. Ist keine Insel im Weg, musste auch keinen Slalom fahren. Stellt man den Plotter auf grobe Übersicht ein – hunderte von Meilen – sind alle größeren Inseln zu sehen. Als kleine Fliegendrecke im weiten Ozean. Mirkroinseln sind in der Auflösung natürlich nicht sichtbar. Will man sich das Gebiet näher anschauen und zoomt in die Karte hinein – schwupps – Inseln weg. Zurück in den großen Maßstab – schwupps Inseln wieder da. Stellt man die Kartenansicht auf ‚Sonar‘ ein, bleiben die Inseln erhalten beim Zoomen. Allerdings fehlen dann zum Teil halbe Inseln. Da hat unsere Navionics-Karte wohl einen Fehler. Oder ist es ein Feature? :mrgreen:
Blöd. Unser schönes Schiff, grade fertig mit dem Refit, soll doch sicher um alle Klippen herum geführt werden. Zum Glück haben wir Open CPN Karten an Bord (und noch eine alte Navionics-Karte aus dem letzten Jahrtausend). Dort sind alle Inseln in allen Auflösungen zu sehen. Die Positionen der Inseln haben wir in den Plotter an Deck übertragen und mit einem Totenkopf markiert. Somit motoren wir jetzt im Slalom um Totenköpfe herum.
Die Inseln sind hügelig und grün überwuchert, wie es sich für die Tropen gehört. Die Meerestemperatur ist auf anständige 26 Grad gestiegen und letzte Nacht reichte ein dünnes Sweat Shirt, um draußen zu sitzen und nach Inseln zu gucken. Juhu. So langsam steigt die Ankunftsfreude. Noch einmal schlafen. Morgen sollten wir in Savusavu ankommen.
Tagesmeilen: 116 (davon 64 unter Maschine) Bereits gesegelt: 1333 Meilen Noch 93 Meilen bis Fiji Position: 18°17,8 S – 179°42,5 E


2

… wie wird morgen das Wetter in Kroatien?

Eine typische Vorhersage des amtlichen kroatischen Seewetterdienstes von heute, Sonntag 25. Juni 23 bis Morgen. Sie spricht in ihrer „Warnung“ von möglichen Nordostböen bis 45 Knoten und möglichen Gewittern. Wie muss ich das verstehen? Kann ich guten Gewissens auslaufen? Oder sollte ich im Hafen bleiben? Ein Webinar erklärt Wetter und Wetterberichte in Kroatien.

Für die letzte Juni-Woche 2023 sieht es im Norden Kroatiens eigentlich gut aus. Über die Woche weht ein ordentlicher Maestrale, am Dienstag etwas Bora, wie man auf dem Druckdiagramm erkennt…

Drohende Nachmittagsgewitter kann man meist schon am frühen Vormittag mit bloßem Auge an bestimmten Wolkenformationen erkennen. Eine drohende Bora hingegen nicht. Hier helfen nur Wetterberichte und spezielle Webseiten weiter.

… begleitet von Gewittern zwischen der Italienischen Küste im Norden und der Westküste Istriens. Möglicherweise ist im Norden auch zum Ende der Arbeitswoche mit Gewittern im Norden zu rechnen.

Aber woher weiß man, ob sich ein Gewitter wirklich dem Standort einer Yacht nähert? 
Ob maneinem Gewitter ausweichen kann oder nicht? 
Und: wer kann seiner Crew die Frage beantworten, wie groß die Sturm- oder Gewitterhäufigkeit an der kroatischen Küste im Juli verglichen mit dem August ist?

Diese und viele weitere Fragen beantworte ich in meinen nächsten Webinaren

WETTER IN KROATIEN 
am Montag, 26.6.2023 um 19.30 Uhr
Tickets unter millemari.de
für SEA HELP-Mitglieder kostenlos

STARKWIND, STURM UND WETTER IM MITTELMEER
am Dienstag, 27.6.2023 um 19.30 Uhr
Tickets unter millemari.de

TRAUMREVIER KROATIEN NORD
am Mittwoch, 28.6.2023 um 19.30 Uhr
Tickets unter millemari.de

Ich freue mich, wenn Sie dabei sind!
Thomas Käsbohrer

Insiderwissen für deinen Traumtörn in Kroatien: 

     Von Slowenien bis Kornaten:         Von der Krka bis Kotor:

https://millemari.de/shop-kategorie/buecher/   

Lesermeinungen:
„Nicht nur die genialen Wimmelbilder, die auf einen Blick einen hervorragenden Überblick über alles wissenswerte geben, auch die vielen auf den Punkt gebrachten Informationen halfen uns bei der Törnplanung und gaben uns täglich wertvolle Orientierung.“

„Praktisch. Nützlich. Kompakt.
Eine gute Mischung aus Information, Überblick, Tipps und kleinen Geschichten mit Erfahrungen und Empfehlungen.“

„Der Revier-Kompass Kroatien war auf unserem Chartertörn ständig in Gebrauch.“

„Außer den inzwischen verfügbaren, recht brauchbaren Apps mit Revierinformationen und diesem Führer haben wir keine weiteren Revierhandbücher verwendet und auch nicht vermisst.“

________________________

Noch mehr über Kroatien erfahren? Jetzt auch im Podcast SEGELN IST MEER! hören:

Kroatien 2022: Günstiger Urlaub oder teures Pflaster?

Die 65 kroatischen Marinas erhöhen aktuell die Preise für Kurzzeit-Liegeplätze um 9%. Thomas und Ümit gehen dem Mythos „Kroatien ist teuer!“ auf den Grund. Klären auf, wo Kroatien teuer ist, wie man um teure Ecken auf der Reise meidet – und kommen zu einem überraschenden Schluss…

Kroatien? Ist doch ein Einsteigerrevier!

Für viele – und vor allem die, die noch nicht da waren, ist Kroatien gleichbedeutend mit Badehosensegeln. Was ist dran am Mythos? Und warum ist Kroatien kein Einsteigerrevier? Wieso gelten für Nordkroatien andere Regeln als für Südkroatien? Warum sollte man besonders im Juli und August in Kroatien die Augen beim Wetter offenhalten? Thomas und Ümit fragen nach und legen offen, worauf man in Kroatien unbedingt achten sollte…

 

Warum ist die Wassertemperatur

Von NZ nach Fiji – Tag 15

So.,25.Jun.23, Pazifik, Tag 3313, 25.863 sm von HH
48 Stunden nach Minerva konnten wir unseren Zielkurs segeln. Ein seltenes Ereignis auf diesem Schwachwind-Törn. Zum Teil zwar mit erheblicher Schräglage, was es nicht gerade einfacher machte, den dicken Fisch zu filetieren. Eine erste Blutprobe hat der neue Decksbelag gut weg gesteckt. Ein echter Stresstest. Nach einer Bürstenbehandlung und einigen Pützen Salzwasser sieht es aus wie vor dem Schlachtfest. Zum Abendessen gab es gebratene Filets satt plus Süßkartoffel-Mus. Schleck, yummi, schlürf. Endlich sind die extra für dieses Ereignis mitgeschleppten Limetten ihrer Bestimmung zugeführt worden. Die 48 Stunden sind seit heute Morgen um. Und wir eiern wieder. Der stürmische Wind, der zweihundert Meilen unter uns bald das Minerva Riff erreicht, schickt schon mal seine Dünung in den Norden. Zwei Meter (plus x), genau von der Seite. Der Winddruck ist jetzt einen Tick zu schwach. Das Groß fängt wieder an zu knallen. Wir benutzen alles, was an Spielzeug auf so einem Kahn eingebaut ist: Baumniederholer. Traveler nach Luv. Echte Hilfe verschafft nur etwas anzuluven. Okay, somit segeln wir knapp 20 Grad neben dem Zielkurs. Immerhin mit 3,5 Knoten. Die Maschine anzuwerfen, brächte nur 1,5 Knoten mehr und ist in dieser Dünung auch kein Vergnügen. Wir lassen das vorerst. Die ruhigen Bedingungen erleichtern mir am Vormittag das Einkochen von ein paar Gläsern Fisch. Das ist recht schnell gemacht. Die geschnittenen Fischwürfel werden in sterile Gläser gestopft ohne Zusatz von Irgendwas und im Schnellkochtopf zwanzig Minuten haltbar eingekocht. Gut zu verwenden für ein Fisch-Curry oder Fischsuppen. Heute Abend gibt es dann noch einmal gebratene Filets. Den Rest davon dann wiederum zum Mittag. :mrgreen: Verhungern müssen wir also nicht, auch wenn es im Augenblick so aussieht, als würden wir unser angestrebten Ankunftstag am Dienstag nicht halten können.
Tagesmeilen: 100 Bereits gesegelt: 1217 Meilen Noch 192 Meilen bis Fiji Position: 19°56,0 S – 179°31,0 W


3

Bilderrätsel KW 25 – Wo ist es?

Und noch so ein schwieriges Rätsel letzte Woche. Es gab nur sehr wenige richtige Antworten, Lemmer war es nicht. Es ist die Einfahrt in den Spanjarder Plas gegenüber von Stevensweert, ganz im Süden der Niederlande an der Maas. Herzlichen Glückwunsch an alle, die dieses schöne Stückchen Erde nur eine halbe Stunde von Aachen entfernt erkannt haben.

Die Maas bei Stevensweert

Wir machen mal eine Gewinnpause. Darum erhöhen wir den Schwierigkeitsgrad. Nun sind die echten Cracks, die Niederlandeexperten gefragt. Sind Sie so einer? Dann her mit der Lösung!

Übrigens: Sie lesen dies und denken: Oh, da könnte mein Unternehmen doch mal für eine Weile einen Preis spendieren? Etwas, das mit Wassersport und/oder den Niederlanden zu tun hat. Auch dann schreiben Sie an die obige Adresse. Danke!

 

Het bericht Bilderrätsel KW 25 – Wo ist es? verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Von NZ nach Fiji – Tag 14

Sa.,24.Jun.23, Pazifik, Tag 3312, 25.763 sm von HH
Den ganzen Nachmittag werden wir ordentlich durchgeschüttelt. Mal kommt der Wind vorlicher, mal achterlicher. Wir müssen ständig unseren Kurs korrigieren. Unser Windanzeiger funktioniert noch immer nicht. Alle Reparaturversuche im Minerva Riff waren vergeblich. Einen Wackelkontakt kann Achim ausschließen. Entweder ist es der Windgeber auf dem Mast oder die „Steuereinheit“ – der ITC 5, eine Art Datensammler für Wind, Tiefe, Geschwindigkeit und Temperatur. Wobei wir nur die Windanzeige vermissen, was für einen Fehler im Mast spricht.
In Squalls schätzen wir den Wind auf 20 Knoten, sonst vielleicht 15 Knoten. Grade als ich um 20:00 Uhr ins Bett gehen will, gibt es noch einmal ordentlich Wind. Wir überlegen gerade, doch noch für die Nacht zu reffen, als der Wind plötzlich komplett verschwunden ist. Wir sind maximal genervt. An so unsteten Wind können wir uns nicht erinnern. In der Vorhersage ist ein Gebiet von Meilen über Meilen mit gleichmäßigem Wind angezeigt. Wir motoren durch die windlose Nacht bis 3:00 Uhr morgens. Moderat kommt der Wind mit 12 Knoten zurück und schenkt uns eine langsame, aber gemütliche Fahrt. Noch immer dreht sich der Wind um 30 bis 40 Grad und hält uns ordentlich auf Trapp.
Und wir haben Anglerglück. Eben gerade haben wir erfolgreich einen Mahi Mahi (Golddorade) rein gezogen . Der ist mit 1,20 Metern (12 Kilo, wow) ebenfalls eine Spur zu groß für uns. Gleich werde ich ihn filetieren und Morgen auch etwas davon einkochen. Ein paar leere Gulasch-Gläser haben sich in der Zwischenzeit ja schon wieder angesammelt. Und vielleicht finden wir bei unserer Ankunft noch willige Abnehmer in der Marina. Jetzt im unmittelbaren Vergleich Golddorade zu entkommenen Thunfisch korrigiert Achim das Gewicht vom Thun auf 25 Kilo.
Tagesmeilen: 90 Meilen (davon 26 unter Motor) Bereits gesegelt: 1117 Meilen Noch 288 Meilen bis Fiji Position: 21°42,3 S – 179°26,5


8

Restaurant: De Kade in Grou

„Bemühte sich stets“ würde man wohl ins Arbeitszeugnis des Servicepersonals schreiben. Zumindest an dem Abend, als wir dort speisten. Getränke dauerten gefühlt ewig, die von der Kellnerin angepriesenen Hähnchenstückchen in der ansonsten akzeptablen Thai Suppe waren in Wirklichkeit doch nur Hühnerbrühe. Die Spezialvorspeise für 14 Euro war ein der Länge nach aufgeschnittenes Grissini mit Ziegenkäse, ca. 3 Gramm Lachs und etwas Salatgefriemel. Absolut sinnlos. Muss man hier noch weiterlesen? Ja!

Denn dann kamen die Hauptspeisen. Ein Ingewer-Zitronen-Huhn mit Gemüse, auf den Punkt und echt schmackhaft. Das war die Mühe wert. Das Steak von der Tageskarte, nicht das Kade Steak, war OKisch. Gut gebraten aber vom Fleisch her nicht unbedingt oberstes Regal. Übrigens: Früher, bei den vorherigen Besitzern, als man noch von Robbie Williams persönlich bedient wurde, war das Kadesteak ein absolutes Muss. Das probieren wir dann nächstes Mal. Gibt es für uns ein nächstes Mal?

Ja, denn die Hauptgerichte waren gut. Und dann kam der totale Hammer: Als Nachtisch haben wir uns warmes Suikerbrood mit Vanilleeis gegönnt. Allein dafür lohnt es sich! Sooo lecker. Zu dem Zeitpunkt war auch der furchtbare Hauswein egal geworden. Nächstes Mal dann wohl eher eine Flasche oder beim Bier bleiben. Mal sehen.

De Kade in Grou bietet also Licht und Schatten. Irgendwie ist es dennoch nett. Und direkt am Wasser sitzen und der Sonne beim untergehen zuzuschauen, das hat was.

Was meint Ihr zur Kade liebe Leser? Schreibt es uns! [email protected] Mehr zum Restaurant findet man hier.

Het bericht Restaurant: De Kade in Grou verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Von NZ nach Fiji – Tag 13

Fr.,23.Jun.23, Pazifik, Tag 3311, 25.763 sm von HH
Der dritte Abend im Minerva Riff ist betörend schön. Die Lagune liegt ohne Regung vor uns. Am Horizont spiegelt sich die Brandung in der Wasseroberfläche. Die Spiegelungen verschwimmen zu einer Fata Morgana. Der Abendhimmel sieht aus wie ein Monet Gemälde. Pastelltöne ziehen sich bis zur Unendlichkeit. Wattewolken malen schöne Muster an den Himmel. Die kleine Mondsichel spiegelt sich auf der Lagune. Dieser Abend ist ein Geschenk. Der Umweg, den wir segeln mussten, hat sich in jedem Fall gelohnt.
Wir würden gerne noch bleiben, aber die Wind-Vorhersage holt uns in die Realität zurück. Es wird ab Sonntag stärkerer Wind aus Westen vorhergesagt. Bei 25 Knoten und mehr ist die Gemütlichkeit im Atoll sicher schnell vorüber. Wir beschließen weiter zu segeln.
Morgens weckt uns gleich der Ankeralarm. Mit Sonnenaufgang stellt sich eine erste Süd-West-Briese ein, die unsere Ankerkette streckt. Der Anker muss sich drehen, verliert wohl für ein paar Meter im Korallensand seinen Halt, um dann wieder zu greifen. Da wir ja nun schon mal wach sind, brechen wir auch gleich auf. Viele Handgriffe haben wir nicht zu erledigen. Bei der Passausfahrt haben wir einen Knoten Gegenstrom und etwas kabelliges Wasser. Der Pazifik liegt aber glattgezogen vor uns. Mit vollen Segeln können wir Kurs (337 Grad) anlegen. Sehr schönes, einfaches Segeln mit knapp vier Windstärken.
Die Freude währt nicht lange. Wir sind noch keine zwei Stunden unterwegs und haben wegen diverser Squalls schon mehrfach ein- und wieder ausgerefft. Nach der Squallphase nimmt der Wind kontinuierlich zu. Die Welle auch. Hoch am Wind kommen wir zwar gut voran (6er Schnitt zurzeit), aber es ist arg ruppig. Das Spielmacherteam leistet gute Arbeit: wir wollen nach Nord-Osten und bekommen Ostwind geschenkt. Wir wollen nach Nordwesten und bekommen Westwind. Danke für nichts und beste Grüße ins Schaltzentrum.
Tagesmeilen: 34 Meilen Bereits gesegelt: 1027 Meilen Noch 388 Meilen bis Fiji Position: 23°06,9 S – 179°09,1
no-footer


10

Der NL-Wassersportbericht KW 25

WARNUNG: Wegen starken Regefalls im Einzugsgebiet des Oberlaufs der Maas warnt Rijkswaterstaat vor schnell steigenden Wasserständen und starker Strömung in den nächsten 24 Stunden. Das gilt insbesondere an der Grenzmaas und im Bereich Roermond.

Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen

Hier zeigen wir immer Donnerstags die dann aktuellen Behinderungen auf wichtigen Fahrwegen. Sie basieren auf den Angaben auf vaarweginformatie.nl und stellen immer nur eine Momentaufnahme dar. Dennoch geben sie einen Hinweis darauf, was einen auf dem Wasser erwaten kann, ersetzen aber nicht die eigene Törnplanung! Übrigens: „Bis auf Weiteres“ bedeutet, dass man noch nicht weiß, ob eine Sperrung eine Stunde oder einen Monat dauern wird. Wir versuchen immer mehr herauszubekommen, das ist aber nicht immer möglich. OK?

Groningen: Die Driebondsbrug in Groningen ist gesperrt. Sie wird gelegentlich für Berufsschifffahrt geöffnet. Yachten können dann mit hindurch. Anmelden geht per Mail an [email protected]   // Die Brücke über der Robbengatsluis in Lauwersoog wird nur bis zu Windstärke 6 bedient

Friesland: Die Brug de Oude Schouw bei Jirnsum im Prinses Magriet Kanaal ist am 28. und 29.6. jeweils von 7.30-9.30 und von 12-14 Uhr gesperrt // Die Schleusen in Kornwerderzand werden bis Ende des Jahres immer wieder Nachts für einige Stunden gesperrt. Die genauen Zeiten stehen hier Zudem ist zu viel Salz im IJsselmeer. Daher wird nur sehr effizient geschleust, will sagen: Die Kammern müssen ganz voll sein, was zu Wartezeiten führen kann // Untiefen in den Boontjes zwischen Kornwerderzand und Harlingen. Genau Position und Tiefen hier.

Overijssel: Die Overijsselse Vecht ist in Hardenberg am 24.6. von 7 bis 20 Uhr gesperrt

Noord Holland: Das Fahrwasser von Den Oever den Den Helder – Visjagergatje- ist an der Steuerbordseite zwischen der VG 21 und VG 23 untief. Bei Niederigwasser sind es nur rund 1,60 Meter // Die Coenbrug in Zaandam wird nicht mehr bedient // Die Brug Krommenie in der Nauernasche vaart wird nicht mehr bedient // Die Halvemaanbrug in Alkmaar wird bis zum 22.6. zwischen 7 und 18 Uhr nicht bedient // Die Boerenverdrietsluis im Haven von Den Helder wird bis zum 1.10.23 nicht bedient // Ein Leser meldet uns, das die nächtliche Durchfahrt durch Amsterdam derzeit nicht stattfindet. In offiziellen Quellen können wir dazu nichts finden. Wer weiß Genaueres? // Die Spaarnespoorbrug in Haarlem ist seit dem 12. Juni bis auf Weiteres (s.o.) gesperrt. In der Nacht vom 23. auf den 24.6. ist auch die Melkbrug gesperrt. Die Staande Mast Route via Haarlem ist damit derzeit nicht möglich

Zuid Holland: Die Enge bei Boskop in der Gouwe ist vom 11.4. bis 30.6. für Sportboote nur je zwischen 9.15 und 9.45 Uhr und 14.45 bis 15.15 Uhr befahrbar // Die Brücke in Dordrecht wird nur bis zu einer Windgeschwindigkeit von 10,7 Meter pro Sekunde bedient. Das sind sechs Windstärken // Die Haringvlietbrücke wird bis zum Jahresende nicht bedient. Durchfahrthöhe des festen Teils ist 13 Meter // An den Wartestegen der Volekraksluizen darf man nicht mehr an Land gehen // Im Volkerak liegt im Anlauf zur Krammersluis ein Messponton auf Position 051°40.0870’ N / 004°10.9840’ E. Er ist mit rot über weiß beleuchtet

Zeeland: Die Zeelandbrug öffnet bis zum 4. August nur einmal je Stunde um 5 Minuten vor. Ausnahme: 7.20 und 16.25 Uhr // Die Wartestege an der Zandkreeksluis und an der Außenseite der Grevelingensluis dürfen nicht betreten werden

Limburg/Brabant: Die Schleuse Linne bei Roermond ist vom 15.5. bis 30.6. 17 Uhr gesperrt // Die Sluis Panheel im Kanaal Wessem-Nederweert wird bis zum 15. November nach diesem Schema immer wieder gesperrt // Die Henriettesluis in der Gekanaliseerde Dieze ist vom 26.6. bis 5.7. gesperrt

Sperrungen auf der Straße

Bis zum 29.6. gibt es Sperrungen auf folgenden Autobahnen und wichtigen N-Straßen: A 6, A 9, A 10, A 15, A 20, A 29 und A 73. Wichtige N-Straßen: Keine Sperrungen auf wichtigen N-Straßen

Informationen zu den Sperrungen im Detail gibt es auf der Seite des ANWB.

Wetter

Ein Hoch über der Normandie bringt an seiner Nordseite westliche Winde mit. Dabei scheint das ganze Wochenende die Sonne. Der Wind kommt aus westlichen Richtungen mit 3-5 Bft. Die Temperaturen erreichen am Sonntag 27 °C. Feinstes Wetter, oder?

Gezeiten

So steht die Tide in in Stavenisse und Harlingen. Mehr Info und weitere Gezeiten-Zeiten findet man hier erklärt.

Besonderheiten

Ferienbeginn in NRW!

 

 

Het bericht Der NL-Wassersportbericht KW 25 verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Von NZ nach Fiji – Tag 11+12

Mi.,21.Jun.23, Minerva, Tag 3308/9, 25.729 sm von HH
Offiziell sind wir mit überschreiten des südlichen Wendekreises, 23,5 Grad, in den Tropen angekommen. Der türkisene See um uns herum lädt zum rein springen ein. Das Wasser ist unfassbar klar. In vierzehn Meter Tiefe kann man jedes Detail erkennen. Die Wassertemperatur beträgt Nutzer freundliche 24 Grad (in Neuseeland hatten wir 16 Grad). Endlich wieder planschen. Meine Haare sind noch nicht ganz trocken, da kommt ein Funkspruch von einem der anderen Boote rein: „Meine Frau ist eben von einem drei Meter fünfzig langen Tigerhai von ihrem SUP Board gestoßen worden. Sie ist ins Wasser gefallen, konnte wieder auf Board zurück klettern und den Hai mit ein paar Schlägen mit dem Paddel vertreiben.“ Puh. So hat jedes Paradies seine Gemeinheiten. ;-)
Bei Flut, wenn es die Brandung über das Riff schafft, wackelt Atanga ganz ordentlich. Aber bei Ebbe liegen wir ziemlich ruhig. Ein wundervoller Ankerplatz. Wir schlafen erstmal gründlich aus, herrlich keine Nachtwache halten zu müssen. Wir backen ein Brot und weil bis Fiji noch ein paar Äpfel vertilgt sein müssen, gibt es außerdem einen Apfelkuchen, wo der Ofen schon grade heiß ist. Essen, kochen, lesen und faulenzen. Ein wunderbarer Ort dafür.
Am zweiten Tag schläft der Wind komplett ein. So haben wir es uns gewünscht. Wir wechseln die Atollseite und suchen uns einen Ankerplatz in der Nähe vom Pass. Über Nacht soll der Wind zurück kommen und aus Westen wehen, dann liegen wir im Osten vom Atoll aufriffig. Der Gedanke gefällt uns nicht. Der Wechsel stellt sich als gute Entscheidung raus. Da der Schwell aus Osten aufs Riff trifft, liegen wir hier noch ruhiger.
Insgesamt neun Boote liegen heute in der Lagune. Zwei Motoryachten sind gestern noch dazu gekommen. Wir sind einigermaßen überrascht über das Kommen und Gehen. Es ist anders als auf See zu sein und zu segeln. Hier wird gewohnt und normal gelebt. Man kann total die Welt vergessen. Katastrophen? Unglücke? Kriege? Die Welt könnte untergehen und wir bekämen nichts mit davon. Aber halt! Es gibt ja eine neue heiße Ware: Star Link. Immer mehr Boote haben jetzt das weltweit verfügbare Internet dabei. Auf facebook wird direkt vom Minerva Riff aus gepostet, dass erfolgreich Langusten aus dem Riff gezogen wurden. Ich habe nichts gegen das Internet, aber das nimmt dann doch etwas den Zauber aus diesem magischen Ort. Würde die Welt untergehen und wir zehn Boote wären die letzten Überlebenden, die Besitzer von Star Link wären wahrscheinlich der König von Minerva.
Tagesmeilen: 2 Meilen (rüber zur anderen Atollseite) Bereits gesegelt: 993 Meilen Noch 420 Meilen bis Fiji Position: 23°37,2 S – 178°55,3
no-footer


23

Schwere Gewitter aus Südwest im Anmarsch

Das KNMI hat Code Oranje für die meisten Provinzen ausgerufen. Im Süden stehen bereits Straßen unter Wasser, es fielen teils mehr als 30 Liter Niderschlag pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Hagelkörner bis zwei Zentimeter Größe sind möglich. Auch gehen sehr viele Blitze nieder.

Wassersportler sollten unbedingt einen sicheren Hafen aufsuchen. Schwankende Wasserstände sind durch den Südwestwind durchaus möglich.

Die genaue Übersicht steht auf der Website des KNMI

 

Het bericht Schwere Gewitter aus Südwest im Anmarsch verscheen eerst op Stegfunk.de | Wassersport. Holland..

Von NZ nach Fiji – Tag 10

Mo.,19.Jun.23, Minerva, Tag 3307, 25.729 sm von HH
Der Wind ist uns gnädig und geht bereits am frühen Abend kontinuierlich runter auf die versprochenen 14 Knoten. Recht schnell legt sich die Windsee, es folgt gemütliches Segeln. Um 2:00 Uhr sind wir bis auf 10 Meilen an Minerva heran gekommen. Wir verkleinern das Vorsegel, um langsamer zu werden. Viel hilft es nicht. Am Ende müssen wir dann doch noch ein paar Stunden beidrehen. Es wird hell und wir haben Land in Sicht, ohne Land in Sicht. Das Minerva Riff ist ein Atoll, was sich in seiner Entstehungs-Phase befindet. Bei Flut ist das Außenriff fast komplett überspült, nur bei Ebbe wird Korallengeröll freigelegt. Inseln und Pflanzen existieren noch keine.
Der wohl abgefahrendste Ankerplatz auf der Südhalbkugel. Das nächste Land liegt 485 Kilometer entfernt. Minerva Nord (es gibt noch 16 Meilen südlicher ein weiteres Riff in dieser Art) ist nahezu kreisrund, hat einen Durchmesser von 6,5 Kilometer (3,5 Meilen) und nur eine schmale Einfahrt an der Nord-Westseite. Dieser Pass ist ungefähr einhundert Meter breit.
Zunächst erkennen wir nur weißen Schaum der brechenden Wellen an der Außenkante. Seezeichen gibt es keine. Aber dank der genauen Karten, die es heutzutage gibt, finden wir den Pass mühelos. Der ist einfach zu fahren, etwas kabbeliges Wasser und eine harmlose Gegenströmung erwarten uns. Das Atollinnere ist nahezu einheitlich tief – ungefähr 30 Meter. Zum Glück gibt es keine Untiefen oder Korallenblöcke, die nach Schiffen greifen. Eben noch kabbelige Hochsee, schon befinden wir uns in total ruhigem Wasser. Wir suchen uns auf der Ostseite vom Atoll einen Ankerplatz direkt hinter dem Saumriff. An den Kanten gibt es eine schmale flache Zone. Der Anker fällt auf 14 Meter.
Aber wir sind nicht alleine. Einige unserer Mitstreiter, die mit uns in Neuseeland gestartet sind, liegen bereits im Atoll vor Anker (jaaa, es scheint, wir sind die Nachhut). Ein Boot verlässt gerade seinen Platz als wir ankommen. Nachmittags kommt noch ein unbekannter Segler von draußen rein. Betrieb wie auf dem Aldi Parkplatz. ;-) Tagesmeilen: 76 Meilen
Bereits gesegelt: 991 Meilen (der direkte Weg von Neuseeland hierher beträgt übrigens 800 Meilen. Unser treppenförmiger Kurs, den uns der Wind aufgenötigt hat und dass wir vor dem Wind gekreuzt sind, statt den Wind platt von hinten zu nehmen, hat uns tatsächlich einen Umweg von 180 Meilen beschert – zwei Tage auf See – unglaublich).
Noch 420 Meilen bis Fiji Position: 23°39,0 S – 178°53,6
no-footer


14