Kategorie: Blogs

SV Aglaia – Darryl Rawlings US

GALLANT 53 VON GÖTEBORG IN DIE TÜRKEI IM SAUSESCHRITT

Peter, we finished our sail from Sweden to Greece and the windpilot was great.   Unfortunately our mizzen boom broke your white painted vane, thank for sending with a backup as we broke it on our 1st day…
I think we are going to shorten our boom so this is not an issue moving forward.  Not sure if you have a better solution but I think this will work.  I would also like to purchase 2 additional vanes, how do we make this happen?
Darryl

Biscaya 2023

BISCAYA SOMMER 2023 – SPIESSRUTENLAUF NACH SÜDEN
Die Biscaya liegt jedem Segler quer im Magen, der, aus dem Norden kommend, nach Sonne und Wärme hechelt. Ein wenig vergleichbar mit der Chinesischen Mauer, die man zu überqueren hat, ohne zu wissen, was einen erwartet, bevor man nicht mitten drin im Abenteuer ist.

Biscaya

In eigener Sache: Serverumzug

Die Leute von Yachtfocus, die unsere Seite hosten, installieren schnellere Server. Das finden wir gut, denn so kann Stegfunk.de weiter wachsen. Das Ganze geschieht am Donnerstag. Während des Umzugs kann es zu Performanceeinbußen der Seite kommen. Vulgo: Es kann etwas länger dauern, bis sich eine Seite aufbaut. Der Zeitraum, in dem es etwas langsamer gehen mag, soll nur einige Stunden umfassen. Spätestens Freitag ist der Spuk vorbei. Für die Leser sollte sich, ausser schnellerer Zugriffszeiten, nichts ändern. Eigentlich…

Wer allerdings Stegfunk.de in den Favoriten gespeichert hat und uns darüber findet, wird dies dann nicht mehr unter dem bisherigen Favoriten können, da sich mit der Migration auf den neuen Server auch die IP-Adresse der Seite ändert. Sie bleibt ganz normal über stegfunk.de erreichbar, daran ändert sich selbstverständlich nichts! Allerdings kann es sein, je nach Browser, dass man dem eigenen Browser erneut sagen muss, dass stegfunk.de ein Favorit ist (Zu Favoriten hinzufügen!). Mehr wäre dann nicht zu tun, ausser sich über die schnellere Performance der Seite zu freuen.

Die Experten bei Yachtfocus testen ausführlich bereits jetzt, ob alle Funktionen erhalten bleiben und das auf allen relevanten Browsern. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, reicht eine Email an: [email protected] und wir kümmern uns darum. Danke für euer Verständnis!

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Amstedam Vignette ab 2024 auch für die Vecht

Amsterdam. Immer wieder für eine Überraschung gut. Die Vignettenpflicht für die fahrt durch Amsterdam wurde mit der dann möglichen Kontrolle über den Verkehr auf dem Wasser ebgründet. Wenn es zu voll wird, die Rundfahrtboote also nicht mehr durch kommen, kann die Gemeinde das nun sehen und eingreifen. Dazu muss man zwei Dinge wissen: Die Vignette enthält einen Transponder, dessen Daten die Gemeinde im Vorbeifahren auslesen kann und die Rundfahrtfirmen zahlen an die Gemeinde dafür, dass sie Rundfahrten durchführen dürfen.

Nun gehört Weesp seit 2019 ebenfalls zur Gemeinde Amsterdam. Und durch Weesp führt die Vecht, jener wunderschöne kleine Fluss, denn man auch mit stehendem Mast bis Breukelen befahren kann und der für weniger hohe Boote bis hinein nach Utrecht führt. Und da die Vignette auf allen Amsterdamer Binnengewässern mit Ausnahme des IJ gilt, ist das nun auch auf der Vecht der Fall. Und tatsächlich bestätigt die die Gemeinde Amsterdam auf ihrer Webseite auch:

„Tot 1 januari 2024 hebt u geen vignet nodig als u alleen door Weesp vaart.“ 

Oder in anderen Worten: Ab dem 1. Januar 2024 benötig tman eine Vignette wenn man durch Weesp fährt.

Wie das mit der Vignette geht, haben wir mehrfach auf Stegfunk.de beschrieben. Die Vignette kostet 40 Euro und ist drei Jahre gültig. Netterweise ist sie auf Boot und Eigner zugelassen. Man kann sie also weder bei einem Verkauf an den neuen Eigner weitergeben noch mitnehmen auf das neue Schiff. Sie wird dann schlicht ungültig. Amsterdam…

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Bilderrätsel KW 46 – Wo ist es?

Genau, Terschelling. Zugegeben, das war sehr schwierig. Wenige haben es erraten, denen umso mehr: Herzlichen Glückwunsch! Die Wanderung von West-Terschelling aus vorbei am Walvis, dem Kult-Café neben dem Hafen hinein in die Sandlandschaft ist wirklich spektakulär. Zurück geht es durch die Dünen. Terschelling ist sehr vielseitig, kann mehr als Party und bietet auch in der Hochsaison noch Ecken, die man ganz für sich alleine hat. Sehr empfehlenswert!

Terschelling, Westspitze

Und weiter gehts. Wo wird hier auf die defekte Driebondsbrug hingewiesen?

Wir machen mal eine Gewinnpause. Darum erhöhen wir den Schwierigkeitsgrad. Nun sind die echten Cracks, die Niederlandeexperten gefragt. Sind Sie so einer? Dann her mit der Lösung an [email protected] !

Übrigens: Sie lesen dies und denken: Oh, da könnte mein Unternehmen doch mal für eine Weile einen Preis spendieren? Etwas, das mit Wassersport und/oder den Niederlanden zu tun hat. Auch dann schreiben Sie an die obige Adresse. Danke!

 

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Rundfahrtboot fällt aus Kran und sinkt in Amsterdam Marina

Am Beginn des Videos sieht man, wie das lange, flache Gefährt in den zwei Schlingen des Krans an einer Traverse hängt. Soweit, so normal. Doch dann kippt der Kran weg, das Schiff rutscht nach hinten aus den Schlingen und sinkt innerhalb kürzester Zeit. Wie es zu dem Unglück kommen konnte: Auf dem Video ist zu sehen, dass sich eine Stütze des Kran in die Uferbefestigung aus Beton gebohrt hat. Unterlegplatten für die Kranfüße wurden nicht verwendet.

Verletzt wurde niemand. Der Kommentator des Videos trifft es dennoch ganz gut: Holy Sh**…

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Vorbereitungen für den Roadtrip und das abrupte Ende

17.Nov.23, Australien/Bundaberg, Tag 3454, 28.812 sm von HH

Bereits in Fiji haben wir uns viele Gedanken über unseren Roadtrip gemacht. Die zentrale Frage – womit wollen wir fahren? Ein Wohnmobil oder Van wäre natürlich unglaublich komfortabel, aber die sind uns viel zu teuer. Außerdem hätten wir gerne ein geländefähiges Auto. In Australien gibt es mehr Schotterpisten als normale Straßen. Mit einem Wohnmobil stößt man schnell an Grenzen, wo man noch fahren kann. Also sollte es ein Geländewagen sein. Am liebsten hätten wir einen gekauft, der bereits fertig ausgerüstet ist, aber die sind schwierig zu finden. Und schon gar nicht hier in der Provinz, sondern da, wo Backpacker ihren Urlauben beenden. Gut, wir haben dann ja unseren schönen 4×4 Toyota Landcruiser Prado gefunden. Leider komplett nackig, außer einem Dachgepäckträger.

In Australien existiert eine unfassbare Outdoor-Adventure-Road-Trip-Industrie. Jede Kleinstadt hat mehrere Läden. Riesige Geschäfte mit Artikeln von deren Existenz wir nicht mal wussten. Daneben gibt es Internetanbieter, die tatsächlich alle Angebote auch auf Lager haben und innerhalb von Tagen vor die Haustür liefern. An Bord glüht das Internet: In den Warenkorb. Ein paar Tage später fühlt es sich wie Weihnachten an.

Der absolute Clou sind Schubladen für die Ladefläche im Landcruiser. Wir kaufen ein Zweier-Set. Die Schubladen laufen auf Rollen und lassen sich während der Fahrt verriegeln. Sind mit Filz gepolstert, damit Gegenstände nicht so klappern. Das Beste ist die ausziehbare Platte der linken Lade. Dort kann man den Kühlschrank an Ringen befestigen und aus dem Wagen nach hinten ziehen, um ihn leichter befüllen zu können. Wir sind begeistert.
Leider, leider sind die Laden ein kleines Stück zu breit für unser altes Landcruiser-Model. An den Radkästen ist die Ladefläche drei Zentimeter zu schmal. Achim bastelt eine Abhilfe. Das Schubladen-Set kommt auf drei Dachlatten (am Boden vom Auto befestigt natürlich) und schon passt es dann doch, da die Radabdeckungen noch oben hin schmaler werden.

Mit Dachlatten drunter passt der Rahmen genau auf unsere Ladefläche

Das Alu-Gestell der Schubladen – die Schuladen sind 90 cm tief – 45 cm breit und 27 cm hoch – da passen halbe Schweine rein

Ausziehbarer Deckel für den Kühlschrank

Umsetzen der Befestigungs-Ösen – passt dann besser zu unserem Kühlschrank

Das war es aber auch schon an Schwierigkeiten. Der Rest läuft wie am Schnürchen. Die Batterie für den Kühlschrank und zum Laden elektrischer Geräte findet einen sicheren Platz hinter dem Beifahrersitz. Das Solarpanel zum Laden der Batterie ist faltbar und nicht  fest installiert. Das werden wir bei Bedarf „irgendwo“ auslegen oder anbinden.

Batterie in einer Box – Solarregler (blau) schon installiert

Wir haben uns für faltbare Solarpanele entschieden – sogenannte Solar Blankets

Und schlafen werden wir im Dachzelt! Wir haben uns für ein Model mit etwas größerer Liegefläche entschieden, damit auch Achim sich noch ausstrecken kann. Der ganze Kasten mit dem Boden, Zelt, Gestänge, Matratze und Leiter wiegt stolze 70 Kilo. Die Jungs auf dem Yard waren so nett das Zelt mit dem Gabelstapler aufs Auto zu heben. Ein erstes Probeliegen war bequem, aber scheußlich ungewohnt. Okay, wir haben es so gewollt. Wackelfrei steht so ein Zelt nicht auf dem Autodach. Zum Glück wiegt unsere Karre fast zwei Tonnen. Zumindest die steht stabil.
Unser normales Zelt plus Schlafmatten aus Neuseeland haben wir behalten. Das kommt ebenfalls mit. Es mag zwischendurch praktischer sein – wir wissen es noch nicht.

Fertig aufgebautes Dachzelt

Probesitzen in zwei Meter Höhe

Das Zusammenbauen bedarf etwas Übung

Zelt mit Harttop – viele Zelte haben auch eine weiche Verpackung

Eine letzte Investition – seitlich am Auto installierte Markise. Schön für Schatten und schön für mehr Spritverbrauch ;-) – aber das fällt bei dem Zelt dann wahrscheinlich auch nicht mehr ins Gewicht.

Unser neuer Tisch – mit rollbarer Tischplatte

So weit, so Vorbereitung. Es fehlten nur noch ein paar Kästen und zwei Stühle. Wir dachten sogar, dass wir Atanga eher aus dem Wasser heben lassen können, als ursprünglich vereinbart. Wir waren fertig zum Einräumen und dann ‚bäng‘. Achim erwischt es zuerst. Grausame Halsschmerzen, kein Appetit. Dafür Durchfall und zunehmenden Husten. Ich folge zwei Tage später. Bei mir ist der Husten nicht so arg, dafür sind die Nebenhöhlen zu und ich habe das zweifelhafte Vergnügen vom kompletten Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn. Wir haben keine Tests, aber die Diagnose dürfte eindeutig sein: Corona!
Seit über einer Woche liegen wir jetzt im Krankenlager. Es geht langsam aufwärts. Aber wir kommen noch kurzatmig von der Dusche zurück. Ein paar Tage sollten und werden wir uns noch schonen. Am 1.Dezember kommt Atanga an Land. Ab da dürfen wir nicht mehr auf dem Schiff wohnen. Bis dahin sollten wir fertig sein.

Investition
Auto – 8.463 Euro
Zelt – 950 Euro
Kühlschrank  – 271 Euro
Schubladen – 183 Euro
Solarpanel – 183 Euro
Batterie und Box – 156 Euro
Gaskocher – 141 Euro
Markise – 89 Euro
Tisch – 48 Euro
Klappspaten ;-)  – 17 Euro


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"Mit Apps das Wetter meistern." Kann man das wirklich?

Der kroatische Wetterbericht von heute Mittag, 12 Uhr wirft mal wieder mehr Fragen auf, als er Antworten gibt: „
Nordwest-Böen“? „Nordost-Böen“? „Südwest-Böen“? Alles 7 bft. bis 8 bft? Und gleichzeitig? Wie soll man sich da verhalten?

Und: Wissen es die Apps besser als derart widersprüchliche „alte“ Wetter-Websites wie www. meteo.hr?

Gerade in meinen letzten beiden Posts aus dem Novemberwetter in Kroatien wird erkennbar, dass das Wetter dort vor allem dann unberechenbar wird, wenn typische Schlechtwetterlagen auf ungewöhnliche Meereserwärmung und sonstige Gegensätze stoßen. 

Meine heftigen Erfahrungen der letzten Oktober- und November-Wochen haben mir mehr Fragen als Antworten beschert:

Wie richtig liegen Wetter-Apps?

Liefern moderne Wetter-Apps wie WINDY, WINDFINDER oder PREDICTWIND mit ihren faszinierenden Partikel-Animationen präzisere Vorhersagen? 

Sind die alten lokalen Wetterberichte wie meteo.hr in Kroatien und emy.gr in Hellas mit ihren lakonischen „Ein-Satz-Vorhersagen“ überflüssig? Oder ist es genau andersherum, dass die Lokalen in ihrem Revier die Nase vorn haben?

Und: Welches Wettermodell hat denn im Ernstfall die Nase vorn und weiß es besser: ECWMF? GFS? ICON? AROME? Oder für Kroatien das kroatische Wettermodell ALADIN?

Fragen über Fragen. Je mehr ich mich als Segler damit beschäftige, umso spannender wird die Thematik. Wer seine Erfahrung mit einbringen will: Am Donnerstag, 16. November 2023 um 19.30 Uhr versuche ich, im Online-Webinar „MIT APPS DAS WETTER MEISTERN“ eine Antwort auf die obigen Fragen zu geben. Oder mich als Segler einer Antwort zu nähern. Wen die gleichen Fragen wie mich umtreiben: Anmeldung erbeten unter www.millemari.de. Ich denke, es wird ein spannender Abend. Für mich jedenfalls.

Denn eines bleibt sicher: Das Wetter bleibt weiterhin die größte Herausforderung auf See.

Restauranttipp: Peter’s Pizza Workum

OK, man mag uns Voreigenommenheit vorwerfen, denn auf die Frage welches Pink Floyd Album denn sein Favorit sei, antwortet Peter: Animals. Und ganz zufällig ist dies auch die bevorzugte Musik an Bord der Stegfunk.de-Redaktionsyacht. Peter hat uns überzeugt. Übrigens zuerst mit seiner Pizza und erst danach mit dem exquisiten Musikgeschmack.

Die Pizza ist, wie sie sein soll: Außen knusprig, innen saftig. Gutes Zeug drauf, frisches Bier dazu. Das Ende eines guten Segeltags kann so einfach sein. Shoarma und Friet gibt es auch, man kommt aber wegen der Pizza. Die Auswahl ist groß, auch vegetarisch. Viel mehr gibt es zum Thema essen nicht zu sagen. Pizza eben. Die in gut.

Die Kneipe ist gemütlich, obwohl der Raum sehr groß ist. Früher war hier das Eventcentrum t‘ Noarderke, in dem immer mal Konzerte und Aufführungen stattfanden. Konzerte gibt es heute gelegentlich auch noch. Trotz der Größe ist Peter’s Pizza jedoch nicht bahnhofshallenartig. Im Gegenteil. Peter und seine Frau bringen als Gastgeber sehr viel Charme mit in den Raum. Naja und gute Musik und Pizza. Aber das hatten wir ja schon gesagt. Am besten, man schaut selbst mal rein, ausser man mag die Sex Pistols oder ist Nachfahre von Johnny Rotten (soll ja einige geben). Dann bleibt man besser weg und verpasst die Pizza oder man bestellt die online und holt sie ab. Dann mit Doesenbier auf ne Parkbank. Punk eben.

Auf der Website gibt es neben Blindtext aus der Webseitenvorlage auch einige Info, eine Online-Bestellmöglichkeit und die Karte zu sehen. Viel Spaß!

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Bilderrätsel KW 45 – Wo ist es?

Na klar, das Strontrace in Workum. Die Herren sind beim „Jagen“, beim Schleppen des Schiffes mit Muskelkraft vom Ufer aus. Eine kraftraubende Angelegenheit. Hier ist man auf dem Rück, hat den Stront, also den Mist, in Warmond mitten im Herzen der Niederlande, abgegeben und als Rückfracht Gewürzgurken geladen. Allen (diesmal sehr viele!), die das erraten haben, herzlichen Glückwunsch.

Strontrace Workum

Und weiter gehts. Wo ist es so schön in den Niederlanden?

Wir machen mal eine Gewinnpause. Darum erhöhen wir den Schwierigkeitsgrad. Nun sind die echten Cracks, die Niederlandeexperten gefragt. Sind Sie so einer? Dann her mit der Lösung an [email protected] !

Übrigens: Sie lesen dies und denken: Oh, da könnte mein Unternehmen doch mal für eine Weile einen Preis spendieren? Etwas, das mit Wassersport und/oder den Niederlanden zu tun hat. Auch dann schreiben Sie an die obige Adresse. Danke!

 

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Deiche erhöhen möglich aber teuer – Oosterschelde wieder offen?

Um die 2100 Kilometer Deiche in den Niederlanden um drei Meter zu erhöhen, müssten sie vorallem verbreitert werden, um bis zu 90 Meter. Das braucht Raum und kostet eine Mnege Geld. Auch der benötigte Sand um die Küsten zu schützen, steht kaum mehr in der Nordsee zur Verfügung. In Windparks etwa kann dieser nicht gewonnen werden. Wo soll er also herkommen?

In einer Untersuchung zum Thema Anstieg des Meeresspiegel hat das Institut Deltares vier verschiedene Szenarien durchgespielt. In zwei Szenarien davon wird davon ausgegangen, dass Wasser vorallem in niedriger gelegegen Gebieten der Niederlande aufgefangen werden muss. Denn immer höhere Deiche an der Küste führen gleichezitig dazu, dass es schwieriger wird, Wasser aus dem Landesinneren, also Niederschläge und Flusswasser, abzuführen. Es muss mehr gepumpt werden, was zu einer Versalzung der Felder führt. Kniffelig.

Auch das Thema Sturmflutwehre steht zur Diskussion: Die Oosterscheldekering müsste erhöht, also neugebaut werden. Sie ist aber jetzt schon problematisch für das Gewässer dahinter, da durch die weniger starken Gezeiten weniger Sand angespült wird. Auch der muss wieder eingebracht werden, damit die Sandbänlke nicht verschwinden. Ohne Sturmflutkering würde wieder mehr Sand eingetragen, die Schelde würde sich selbst schützen. Dazu aber müssten die Deiche rundum erhöht werden.

Wie gesagt: Dies alles wird derzeit diskutiert in den Niederlanden. Eine Lösung wird nicht einfach. Früher baute man höhere Deiche und enorme Wehre und gut. Das wird nun nicht mehr ausreichen. Wie und ob die Niederlande in Zukunft bewohnbar bleiben, ist Teil der Diskussion. Es bleibt spannend. Für uns Wassersportler ändert sich erstmal nichts. Ob das so bleibt, ist indes fraglich.

Der Artikel auf NOS.nl

 

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Niederschlagsreicher Oktober sorgt für nasse Füße

In Lemmer musste am Mittwoch das Woudagemaal ran, die anderen Pumpwerke alleine wurden dem Wasser nicht Herr. Auch für November erwarten Metereologen eine Niederschlagsmenge von 110 Millimeter im Monat. Das sind etwa 50% mehr als das Jahresmittel. In Noord Holland werden zusätzliche Notpumpen verwendet, um das Wasser aus den teils niedrig gelegenen Poldern herauszubekommen. Die Holländer wären nicht die Holländer wenn sie das nicht schaffen würden. Dennoch ist die Situation bedenklich.

Man stelle sich Folgendes vor: Man sitzt in einer riesigen Schüssel und es beginnt zu regnen. Rundum sind hohe Deiche. Das ist ein Polder. Frieslands Wasserpegel soll 52 Zentimeter unter NAP liegen. Das IJsselmeer ist im Mittel etwa 20 Zentimeter weiter oben an seiner Oberfläche. Wenn das mit dem Pumpen dann nicht reibungslos funktioniert, bekommt man nasse Füße. Die beiligende Grafik zeigt den Anstieg des Pegels in Leeuwarden.

 

 

Der Pegel von Leeuwarden im November. Normal wäre -52 Zentimeter

Ursache für die starken Niederschläge so die Experten, sei auch das Klimaphenomen El Nino, wodurch der Atlantik wärmer ist als üblich. So verdunstet dort mehr Wasser, was mit dem Westwind nach Europa gelangt, wo es dann abregnet.

Pumpen oder nicht?

Erst im letzten November wurde in der Nähe von Harlingen ein neues Gemaal (ein Pumpwerk) in Betrieb genommen. Dessen Pumpkapazität ist deutlich größer als das seines Vorgängers. Dennoch musst in Lemmer notfallmäßig gepumpt werden. Die Kanäle und Seen in der ganzen Provinz Friesland sind miteinander verbunden. Neben den Gemalen in Stavoren und Lemmer gibt es das neue bei Ried. Zudem kann über die Schleusen in Harlingen und Lauwersoog Wasser ins Wattenmeer abgegeben werden. Diese Pumpwerke stehen jedoch nicht nur am Rand der Polder. Auch mittendrin pumpen zig Tausend Pumpen in den Niederlanden Wasser gen Meer. Allein in Friesland sind es mehr als 1000. Eine Übersicht über die Gemale in den Niederlanden findet man hier.

Von Wasserabfuhr zu Wassermanagement

Zuletzt gab es eine Diskussion, ob man nicht auch mehr Wasser halten muss, um trockene Perioden zu überbrücken. So ist im Osten des Landes der grundwasserpegel gerade erst wieder normal, während im Westen kräftig gepumpt wird. Die Extreme nehmen zu: Herbst udn Frühjahr nasser, Sommer trockener (nicht in diesem Jahr…). Das tellt die findigen Niederländer vor neue Herausforderungen. Wassermanagement nennen sie das. Eine Folge davon: Die Pegel werden flexibler, sodass man besser auf sich verändernde Parameter reagieren kann.

Für Wassersportler bedeutet dies: Obacht bei Brücken. Was im Sommer von der Höhe her passte, kann heute knapp werden. Und auch in an sich genau regulierten Gebieten wie Friesland können sich Wasserstände verändern.

Hier geht es zum Artikel auf NOS.nl

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