Kategorie: News & Blogs

Melwin und Lennart havariert im Indischen Ozean

Melwin und Lennart havariert im Indischen Ozean

Wenige Tage nach dem Start stoppt ein Riggschaden die jungen Globe40-Segler. Lennart Burke und Melwin Fink sind wohlauf. Doch wie geht es weiter?

SailGP: Eine Briten-Krönung, eine Dänen-Gala und ein deutscher “Spiegel”

Britische Krönung in Abu Dhabi: Das Team Emirates GBR ist Rolex SailGP Champion 2025. Im Finale setzten sie sich gegen Australier und Neuseeländer durch.

Briten holen Saisonsieg in Abu Dhabi

Briten holen Saisonsieg in Abu Dhabi

Dylan Fletcher führt Großbritannien zum Sieg im SailGP. Im spannenden Finale vor Abu Dhabi sicherte sich Team Britannia die 2-Millionen-Dollar-Siegprämie.

Acht Seglerinnen wollen Temporekord um die Welt brechen

Acht Seglerinnen wollen Temporekord um die Welt brechen

Das Frauenteam „The Famous Project“ startet nonstop um die Welt. Sie wollen den bisherigen Rekord von 40 Tagen unterbieten.

Island Offshore Race to the Arctic: Showdown unter der Mitternachtssonne

Mit dem „Island Offshore Race to the Arctic“ entsteht ein neues Regattaformat für Offshore-Segler und Norwegenfans. Die Teilnehmerzahl ist limitiert.

Segelnde Kreuzfahrtschiffe: Orient Express legt zweite Luxusyacht auf Kiel

In Frankreich wurde die „Orient Express Olympian“ auf Kiel gelegt – ein segelndes Kreuzfahrtschiff mit innovativer Technologie. Was es damit auf sich hat:

Seawing: robuster Schleppgenerator aus Frankreich

Der Seawing Hydrogenerator ermöglicht Seglern, während der Fahrt die Bordbatterien aufzuladen. Das System mit gegenläufigen Propellern erzeugt ab drei Knoten Fahrt elektrische Energie und ist auf eine maximale Leistung von 600 Watt begrenzt. Die Installation ist unkompliziert, und eine Smartphone-App ermöglicht die Überwachung und Steuerung.

“Sir Shackleton”: Lotsenkutter ging auf Grund und dient nach Refit als Schulschiff

Der Lotsenkutter „Sir Shackleton“ sank auf dem Ammersee. Eigner Klaus Gattinger hat das Boot restauriert und lehrt Manager darauf Handlungssicherheit

Unser Dauerblick nach Nordwesten

So., 30.11.25; Neukaledonien/Îlot Nouen, Tag 4.201

Wir sind wieder in der Lagune. Jetzt ist wettertechnisch die schönste Zeit des Jahres: selten Regen, kaum Wind und Badewannenwasser von 27 Grad. Einfach köstlich.

Weil das Wetter so ruhig ist, reicht uns diese Sandbank als Schutz.

Lagunenvergnügen

Wir brauchen uns das Inselchen nur mit Vögeln zu teilen.

Allerdings gilt morgens unser erster Blick dem Wettergeschehen nordwestlich von uns.
Zyklone, die Einfluss auf Nouméa haben, entstehen fast ausschließlich in der Salomonensee, östlich von Papua-Neuguinea. Das ist ungefähr 2.000 Kilometer entfernt. Ein typischer westpazifischer Zyklon legt 300 bis 700 Kilometer pro Tag zurück. So ein Wirbel kann innerhalb von vier bis sechs Tagen vor der Tür stehen.
Diese Vorwarnzeit ist deutlich kürzer als zum Beispiel bei atlantischen Hurrikanen, die auf die Ostkaribik treffen. Dort muss ein Hurrikan bis zu 4.000 Kilometer Strecke machen.

Wind am 30 November 2025. Allesruhig zur Zeit. Bei Darwin gab es den ersten Zyklon der Saison vor ein paar Tagen. Verdammt früh! [Quelle windy]

Daher unsere Überlegung, dass wir uns nicht weiter als eine Tagesreise entfernt von der Marina wegbewegen wollen. Es gibt im Notfall einiges zu bedenken. Was sich an Deck von Atanga befindet, muss entweder demontiert oder sturmsicher verzurrt werden. Lässt man seinen Blick schweifen, kommt da einiges zusammen.
Zusätzlich soll man sich für sieben bis zehn Tage mit Lebensmitteln eindecken, da der Nachschub an Nahrungsmitteln unterbrochen sein kann. „Und haben Sie Bargeld im Haus“, wird empfohlen. Falls der Strom ausfällt.

Natürlich beschäftigt uns das Thema ‚Zyklon‘.
Die größte Zerstörungskraft eines Wirbelsturms hat nicht der Wind, sondern Sturmflut und Schwell. Neukaledonien ist fast vollständig von einem schützenden Barriere-Riff umschlossen. Ein Zyklon kann auf dem offenen Ozean Wellen von zehn Metern vor sich hertreiben. Schwerer Schwell kündigt meistens schon ein, zwei Tage vor dem Wind einen nahenden Sturm an.
Diese Monsterwellen überspülen das Barriere-Riff. Das Wasser kann nicht schnell genug über die natürlichen Pässe abfließen. Es staut sich in der Lagune. Es kommt zu einer Sturmflut. Der Wasserspiegel kann innerhalb der Lagune bis zu 1,5 Meter steigen. Dadurch, dass die Lagune so groß ist, hat der Wind eine schöne Anlauffläche. Normalerweise schaffen die Wellen selten eine Höhe von über zwei Metern. Bei einem Wirbelsturm sind an exponierten Lagen innerhalb der Lagune schon sechs Meter gemessen worden.
Trotzdem gut, dass das Riff existiert. Ohne würde Nouméa bei jedem mittleren Sturm schwer beschädigt.

Im Inland bringt die größte Zerstörung der Regen, den ein Wirbelsturm mit sich führt. Durch Überschwemmungen und Erdrutsche. Für unser schwimmendes Zuhause das kleinste Problem.
Der Wind hat zerstörerische Kraft. Jedoch nur punktuell. Meistens bleibt es bei abgedeckten Häusern und umgestürzten Bäumen. Die kleinste Gefahr für Menschenleben.

Wir selber haben schon einen Zyklon erlebt. Gabrielle in Neuseeland. Aug in Aug mit Gabrielle vor knapp drei Jahren.Bei der Entstehung war Gabrielle ein Zyklon der Kategorie 3. Als er auf Neuseeland traf,  war er bereits herabgestuft zu einem Tropensturm. Trotzdem waren die Auswirkungen in Neuseeland schwerwiegend:

Der Sturm verursachte Starkregen, der zu verheerenden Überschwemmungen, Erdrutschen und Sturmfluten führte.
Die neuseeländische Regierung rief den landesweiten Notstand aus – eine Erklärung, die in der Geschichte des Landes erst zum dritten Mal erfolgte.
Die Schäden waren massiv und betrafen ein Drittel der neuseeländischen Bevölkerung.

Gabrielle ist im Februar 2023 mit 400 Kilometern Abstand an Neukaledonien vorbeigezogen. Trotz dieser sicheren Entfernung war der Einfluss deutlich spürbar. Örtlich fielen über 80 mm Regen. Windböen von 120 km/h kamen in Nouméa an.

Zyklone in der Saison 2022 2023: Gabrielle hatte die rosafarbene Zugbahn. Fast immer entstehen die Zyklone, die Neukaledonien beeinflussen in der Salomonensee (seltener in der Coral Sea). [Quelle ‚Meteo France‘]

Im Augenblick ist alles ruhig und wir selber stellen für uns die größte Gefahr dar. :mrgreen:
Heute Morgen gab es im Salon einen kleinen Knall und im Anschluss ein knisterndes Geräusch. Beide hören wir es, können es aber nicht zuordnen. Achim wirft einen Blick nach draußen. Nichts. Auf einmal ruft er mir zu: „Riechst du das auch?“ Ich blicke mich um. Aus unserer Dreiersteckdose steigt eine kleine Rauchwolke. Zwei Geräte hängen gerade zum Laden dran. Ich ziehe schnell den Übeltäter von der Sitzbank. Achim schaltet geistesgegenwärtig den Inverter aus.
Nichts passiert außer angekokelter Plastikgestank. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn wir gerade draußen gewesen wären. :shock:

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Schneckenrennen vor Abu Dhabi: Schwacher Wind macht das Saisonfinale des SailGP zu Nervenspiel. Nach Tag 1 liegen die Deutschen im Mittelfeld.

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Halbzeit bei SailGP-Saisonfinale: In Abu Dhabi ringen die Top-Teams um den Einzug ins Zwei-Millionen-Dollar-Finale. Team Germany eröffnete das Event furios.

Sportschifffahrtsverordnung: ADAC und VMWD nehmen Stellung

Die geplante Neuregelung rund um die Sportbootführerscheine sorgt weiterhin für Diskussionen. Nun haben sich die beiden Verbände ADAC und VMDW mit einer Stellungnahme zu Wort gemeldet. Sie sehen Optimierungsbedarf