Zwei Stürme auf dem Weg nach NL

Beim ersten Sturm am Donnerstag kommt der Wind  aus Westen, am Freitag weht es meist aus Südwesten. Die erste Tiefdruckrinne bewegt sich etwas untypisch genau nach Osten und zieht mit ihrem Kern von Schottland nach Skagen, das zweite Tief entwickelt sich erst am Donnerstagmorgen westlich der Azoren und zieht dann in Windeseile (buchstäblich) gen Englischer Kanal und von dort weiter Nordostwärts über die Niederlande hinweg.

Diese sind was die Stürme angeht eher zweigeteilt. Der Süden kommt im Vergleich glimpflicher davon. Der Sturm am Donnerstag trifft hauptsächlich den Bereich nördlich der großen Flüsse. Auch der Freitagssturm entwickelt seine volle Kraft eher im nördlichen IJsselmeer und auf den Watteninseln.

Mittwoch ist Vollmond, gepaart mit der Springverspätung von 2-3 Tagen, trifft der Sturm also genau bei Springtide auf die Niederlande. Das könnte für nasse Füße sorgen, wenngleich die Richtung West bis Südwest weniger problematisch ist, als ein Sturm aus Nordwesten. An einigen Stellen sind die Verantwortlichen noch mit den Nachwehen des Sturms Ciara beschäftigt, der unlängst für einige Probleme und auch Schäden an Dünen  sorgte. Dennoch: Gefahr für die Küsten droht wohl nicht.

Eigner hingegen könnten durchaus Probleme bekommen, wenn Winterlagerplanen wegwehen. Da auch das IJsselmeer getroffen wird, sorgt der Südweststurm für zwei Effekte: In Lemmer buiten steigt das Wasser kräftig an, in Stavoren binnen wird es weggeweht. Aus der Vergangenheit weiß man, dass dann schonmal mal mehrere Dezimeter fehlen. Die Gefahr dabei: Kehrt das Wasser zurück, kann das Schiff unter den Steg geraten. Das wissen die Hafenmeister jedoch. Sie drehen sogenannte Sturmrunden durch ihre Häfen. Da sie damit gut beschäftigt sind, ist es nicht sinnvoll, auch noch anzurufen und sich nach dem Stand der Dinge beim eigenen Boot zu erkundigen. Wenn etwas passiert ist, werden sich die Hafenmeister sicher bei den Eignern melden.

Das IJsselmeer könnte Einiges abbekommen

Jetzt heißt es erstmal Daumen drücken, dass es nicht so heftig wird, wie es die Modelle derzeit vorhersagen und dass das Ganze ohne große Schäden abläuft.

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