Stürme vorerst weg – das sind die Schäden

Das war ganz schön windig. Ein Sturmtripple gab es zuletzt 1928, Eunice, der mittlere Sturm, hatte bis zu 80 Knoten Böen parat. Er zählt damit unter die Top drei der schwersten Stürme der letzten 50 Jahre. Die Windrichtung war zum Glück günstig für die Küsten, Südwest und West sind weniger Kritisch, weil die Wassermassen quasi an der Küste entlang und nicht auf sie drauf gedrückt werden. Der Nordweststurm Corrie einige Wochen zuvor, hat für mehr Hochwasser gesorgt. Kein Wunder, aber, dass der jetzige Dreifachsturm, der insgesamt etwa sechs Tage andauerte, einige Schäden verursacht hat. Hier eine Übersicht:

Stavoren: Durch den starken Südwestwind und die vorsorglichen Pumpaktivitäten beim Gemaal, um das Regenwasser aus Friesland wegzupumpen, sank der Wasserstand in Stavoren binnen dramatisch. So sehr, das teils der Schlick im Hafen sichtbar wurde. Die Schiffe standen dann mit den Kielen im Schlick. Der Winddruck konnte nicht durch das Wasser abgefedert werden. Als die Pegel wieder stiegen, gerieten einige Schiffe unter die Stege. Eigner, die im Hafen anwesend waren, halfen sich gegenseitig. Von den Hafenmeistern habe, so die Liegeplatzinhaber, jede Spur gefehlt.

Lelystad: In den Häfen stand eine teils heftige Welle. Über Wasser auf dem Markermeer kann der Wind nochmal zulegen und trifft die Häfen an Leegerwal mit voller Wucht. Ein Video zeigt beeindruckend, was da los war.

Auch auf Urk trifft der Sturm den Hafen. Ausgerollte Genuas, die nachher nicht noch Fetzen sind, sind die Folge. Doch trotz der heftigen Bilder ziehen die Hafenmeister eine erleichterte Bilanz: „Es war zwar heftig, aber es hätte schlimmer kommen können“, so Hafenmeister Teus Wemmers.

Auch in Lemmer steigen die Wasserstände stark, sodass bei einigen Schiffen die Leinen von den Dalben rutschen und Stege unerreichbar wurden. Eine Yacht im zum Video benachtbarten Hafen landet mit dem Heck auf dem Steg.

In Volendam fiel ein Boot vom Bock. In Kamperland sinkt eine Motoryacht offenbar sturmbedingt.

Oberhalb von Vlieland hat der Frachter „Marcos V“ 26 leere Container verloren. Diese werden jetzt von der Reederei Noordgat von Terschelling geborgen, sofern sie denn noch gefunden werden.

Dass so ein Sturm auch seine guten Seiten haben kann, zeigt die KNRM. Sie nutzen soclhe Wetterlagen immer zum Üben. Der Skipper der Station Andijk bezeichnete die Fahrt jedoch als „op het randje“. Also am Rande dessen, was möglich ist.

Im ganzen Land haben unzählige Segel (warum sind die vor dem Sturm noch angeschlagen???) und Persenninge nicht überlebt. Auch Schäden an Stegen und Uferbefestigungen werden gemeldet. Angesichts der Wirkdauer und Stärke der Stürme, sind die Schäden jedoch erfreulich gering. Das allerdings wird die vom Sturm Getroffenen Eigner wenig trösten. Wir drücken die Daumen, dass die Abwickjlung schnell und unkompliziert erfolgt!

 

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