KNRM nur noch bei Gefahr zuständig

Die freiwilligen Retter der KNRM rücken ab dem 17. August nicht mehr automatisch aus, wenn keine Gefahr für Menschenleben besteht. Die sogenannte technische Hilfeleistung, meist das Einschleppen von Fahrzeugen mit Antriebsproblemen, müssen Skipper fortan selbst regeln

Die Alarmierung über die Kustwacht, also via Den Helder Rescue, sah bislang vor, dass bei jeder Meldung die KNRM ausrückt, auch wenn offensichtlich keine Menschenleben in Gefahr waren und es nur um technische Hilfeleistungen ging. Das wird sich ab dem 17. August ändern. Dann rücken die Retter aus, wenn es ums Retten geht, wenn also Gefahr für Leib und Leben besteht. Wer jedoch nur eine Hilfeleistung benötigt, der kann diese fortan nicht mehr über die Kustwacht und Den Helder Rescue anfordern, der Skipper muss sich dann selbst um eine Instanz kümmern, die Hilfe leistet.

Das kann auch die KNRM sein, die ist dann jedoch nicht als Retter, sondern als Berger tätig. Dazu werden dann im Vorfeld Absprachen getroffen, etwa zu Zeitpunkt, Umfang und eventuellen Kosten der Aktion. Die Alarmierung kann über die KNRM-HELPT-APP (grüner Knopf) oder über die Nummer 0031-592-390451 erfolgen.

WICHTIG: Wer sich in Gefahr befindet (oder auch nur denkt, dass er das tut), kann weiterhin über Den Helder Rescue (Kanal 10 oder 16), die KNRM-HELPT-APP (roter Knopf) über die 112 und von niederländischen Handys unter 0900-0111 Hilfe anfordern. Die kommt natürlich dann auch sofort.

Hintergrund könnte sein, dass die Freiwilligen der KNRM einfach zu oft ausrücken mussten, um für Nachlässigkeiten von Wassersportlern gerade zu stehen. Man denke an schlecht gewartete Antriebsanlagen, die deswegen ihren Dienst versagen oder das Auflaufen auf bestens betonnte Untiefen. Jedesmal mussten dann die Retter ihren Arbeitsplatz oder die Familie verlassen, manchmal für mehrere Stunden und das schließlich auch noch ohne adäquate Entlohnung. Das hat nun ein Ende. Wer einen Berger beauftragt, muss für dessen Dienstleistung letztlich auch zahlen. Die Kosten dafür belaufen sich schnell auf mehrere Hundert Euro.

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