Kategorie: News & Blogs

Kieler Woche: Fünf Regatten, ein Ziel – der Sailing Grand Slam im Testjahr

Die Kieler Woche markiert den dritten Gipfel des neuen Sailing Grand Slam für den olympischen Segelsport. Ein Vorbild sind die ATP-Grand-Slams im Tennis.

Aktionsplan Ostseeschutz: Kritische Stellungnahme der Hafen Orth GmbH im Beteiligungsverfahren

Die Hafen Orth hat dem schleswig-holsteinischen Umweltminister Tobias Goldschmidt eine ausführliche Stellungnahme zum geplanten Naturschutzgebiet “Ostseefläche westlich Fehmarn” übergeben. Darin wird die Sorge vor den Auswirkungen der eingeschränkten Erreichbarkeit des Hafens und vor schleichender Ausweitung des Gebiets geäußert.

Ertrinkungsgefahr: Decathlon ruft Rettungsweste zurück

Der französische Sportartikelhersteller und -händler Decathlon hat im Rahmen einer Sicherheitskontrolle Sicherheitsmängel bei einem Produkt der Eigenmarke Tribord festgestellt. Schon bei den vorherigen Modellen gab es Probleme.

Hallberg-Rassy 44 Mk II: Das wegweisende Modell wird gründlich überarbeitet

Als die Hallberg-Rassy 44 auf den Markt kam, war sie ein Meilenstein in der Werftgeschichte. Nun kündigen die Schweden mit der Mk II-Version eine umfassende Überarbeitung an. Nicht weniger als 29 Punkte will Werftchef Magnus Rassy optimiert haben.

Einlaufen mit Schwell von hinten: Warum der Däne in den Hafen surft

Der wird doch nicht?… Im Netz wird ein Video diskutiert, das einen Segler zeigt, der unter Segel mit maximaler Geschwindigkeit in einen Hafen einläuft. Schätzt der Skipper die Gefahren richtig ein, oder will er einfach nur „Eier“ zeigen?

Klassiker: German Classics Laboe – die Meldeliste ist eröffnet

Vom 14. bis 17. August 2025 erwartet Teilnehmer und Gäste der ältesten und größten Klassikerveranstaltung an der deutschen Küste ein starkes Programm. Und das sowohl in sportlicher Hinsicht, als auch in Sachen Landprogramm.

Noch immer Nouméa

Juni 2025, Neukaledonien/Nouméa, Tag 4.042, 29.095 sm von HH

Wir liegen gut in der Marina, denn das Wetter darf als suboptimal bezeichnet werden. Auf die  Trockenzeit müssen wir wohl noch vier Wochen warten. Im Augenblick regnet es fast jeden Tag. Da fühlen wir uns in der Stadt besser aufgehoben als in der Lagune.

Wir sind weiterhin nur zu Fuß unterwegs. Ein Auto zu mieten, scheiterte die letzten zwei Wochen an den Schulferien. Alle Wagen ausgebucht, nur am Flughafen wäre noch einer verfügbar gewesen. Seit gestern sind die Ferien vorbei, wir haben ein Auto für Mittwoch reserviert.

Mit dem Bus zu fahren, ist uns bisher auch noch nicht gelungen. Letztes Jahr im Mai gab es heftige Unruhen in Nouméa. Die ‚Indépendantisten‘ fordern die Unabhängigkeit Neukaledoniens von Frankreich. Es kam zu bewaffneten Ausschreitungen und hunderte Geschäfte wurden in Brandt gesteckt und der öffentliche Nahverkehr eingestellt.

Die politische Lage hat sich wieder beruhigt, aber die Hälfte der Buslinien besteht nicht mehr. Das Info-Häuschen am Busbahnhof ist dauerhaft geschlossen. Dazu kommt, dass jede Fahrt 4,30 Euro kostet. Das soll den Locals zu teuer sein. Kaum jemand fährt mit dem Bus. Die Verbindungen sind auf den frühen Vormittag und Frühabends beschränkt. Sehr unglücklich für alle, unpraktisch für uns.

Das Marina-Leben hat mit dem bunten Gemisch von Langfahrtseglern aller Nationen nicht viel zu tun. Nur alle paar Tage sieht man einen Neuankömmling mit gelber Flagge.
Die meisten Boote gehören (weißen) Einheimischen und dienen vielfach als Wohnung.  In lockerem Business-Outfit wird von hier aus zur Arbeit gegangen. Oder das süße Rentnerleben genossen.
Um auf die Stege zu gelangen, erhält man vom Marina-Büro einen elektronischen Schlüssel. Leider öffnet der nur den eigenen Steg. Mal eben einen Besuch auf anderen Schiffen abzustatten, ist schwierig. Umso erstaunlicher, dass wir es schon geschafft haben, zwei nette Abende mit zwei verschiedenen deutschen Crews zu verbringen. Beide Boote sind allerdings schon wieder weg und in Australien.

Wir amüsieren uns auf verschiedene Weise. Ein Besuch im Stadtmuseum  gibt einen netten Überblick über die Zeit der Kolonialisierung Neukaledoniens. Abgerundet durch viele Filme – mit englischen Untertiteln – der frühen Jahre des letzten Jahrhunderts. Nett gemacht.

Das Stadtmuseum

Abends besuchen wir ein Konzert im Marina-Bistro. Eine Pink Floyd Tribute Band spielt. Wir mögen beide sehr gerne Pink Floyd. „Könnte gefährlich nahe an Blasphemie grenzen“, befürchtet Achim. Wir riskieren den Eintritt von 22,00 Euro pro Person und werden nicht enttäuscht. Die Kneipe ist voll und die Band wirklich gut.

Am Eingang vom Bistro – das Prisma ist tatsächlich aus Bindfäden gewoben. Eine gute Einstimmung.

Pink Flyod Fans wissen Bescheid

 

Der David Gilmour von Neukaledonien macht seine Sache super. 
Die Band ist eine Lokal-Größe und tourt nur in Nouméa umher.

10 Leute auf der Bühne. Allein vier Sänger im Chor und am Saxophon. Der Eintritt ist absolut gerechtfertigt. 8,50 Euro für ein Bier ist übertrieben. Aber wir hatten einen schönen Abend.

Als wir abends unterwegs waren, um essen zu gehen, haben wir festgestellt, dass uns Nouméa bei Nacht nicht sehr einladend erscheint. Es hängen relativ viele ‚Gestalten‘ in Haus-Nischen herum. Einige betteln, andere schauen grimmig. Die Unruhen letztes Jahr haben viele Arbeitsplätze vernichtet. Touristen bleiben seitdem aus. Viele Kreuzfahrtschiffe haben Neukaledonien aus ihrem Programm gestrichen.

Nur 41 Anläufe von Kreuzern im Jahr 2025 in Neukaledonien sind geplant. Im Jahr 2023 waren es fast dreimal so viele.

Verlierer sind die Ureinwohner, die Kanaken. Unser französischer Nachbar beschreibt die aktuelle Situation als ‚Gas-Gemisch kurz vor dem Entzünden‘.
Die Kanaken sind nicht besonders gut auf die weiße Bevölkerung – ungefähr ein Anteil von 30 bis 35 % – zu sprechen. Wobei sich die Ablehnung  im Wesentlichen auf Franzosen beschränkt. Als ich tagsüber von einer Gruppe junger Männer angesprochen werde und sage, dass ich kein Französisch spreche, wird mir sofort mit der Hand auf dem Herzen ein ‚welcome‘ auf Englisch entgegen gebrüllt.

Trotz dieser etwas unsicheren Situation fühlen wir uns (tagsüber) nicht unwohl. Je weiter wir uns vom Brennpunkt Markt und Busbahnhof entfernen, desto freundlicher werden die Menschen. ‚Bonjour‘ schallt es uns in den Wohngebieten entgegen. Stehen wir mit unserer Karte ratlos auf der Straße, wird uns sofort geholfen, den richtigen Weg zu finden.

Kieler Woche: IQ-Foiler im Blickpunkt – Buhl rückt auf Podium vor – 49erFX-Frauen Trio immer noch vorne

Frischer bis starker Südwestwind mit stürmischen Schauerböen verlangten den Aktiven am Montag (23. Juni) bei der Kieler Woche alles ab. Ungeachtet zahlreicher Kenterungen bewiesen die Besten der Besten im Sailing Grand Slam der olympischen Disziplinen, wer nach den Leichtwindrennen der beiden Vortage das Gegenteil genauso beherrscht.

Kieler Woche: “Adrenalisiert”, “wild”, “Survival-Modus” – Rock’n’ Roll auf der Förde

Krasser Wetterwechsel bei der Kieler Woche an Tag drei: Dem Wochenend-Sommerhoch folgten Wolkenbrüche, stürmische Winde und Rock ’n‘ Roll auf der Förde.

ClubSwan 50 Worlds: Hendrik Brandis holt mit Earlybird nach dreimal Silber erstmals den Titel

Bei den Swan One Design Worlds in Porto Cervo hat der Venture Capital Unternehmer Hendrik Brandis (61) mit seiner Earlybird-Crew aus sieben Nationen den WM-Sieg in der prestigereichen ClubSwan 50 Klasse gewonnen.

Sturm in Kroatien: Augenzeugenbericht – 60 Knoten vor Anker abgewettert

Heftige Unwetter haben am 16. Juni 2025 die kroatische Adriaküste heimgesucht. Besonders schwer betroffen war die Westküste Istriens mit der Urlaubsstadt Rovinj. Sturmböen von bis zu 110 km/h verursachten erhebliche Schäden und mehrere Verletzte. Ein Seglerpaar war mittendrin und berichtet exklusiv.

Klassiker: Rendezvous zur Kieler Woche

Mehr als 50 klassische Yachten, vom kleinen Holzpiraten bis hin zum großen Zwölfer kamen am vergangenen Wochenende zusammen um gemeinsam von der Schlei nach Kiel zu segeln und dort am traditionellen Rendezvous der Klassiker zur Kieler Woche teilzunehmen.