Kategorie: News & Blogs

Videoupdate #37

Every Single Week – Track 10 – The Black Tie – Song und Musiker


 
Making of „The Black Tie“

Wie entsteht eigentlich ein Song? Woher nimmst du die Ideen? Warum dauert eine Albumproduktion so lange? Das sind die klassischen Fragen an mich als Songwriter und Produzenten. In der Videoserie „Every Single Week“  stelle ich daher jede Woche eine neue Single aus meinem auf der Ostsee entstandenen Album „Zeitmillionär“ vor. Und gebe damit einen Einblick tief hinter die Kulissen des Songwritings und dem „Making of“ einer Musikproduktion. Übrigens, jede Single und auch das ganze Album bekommst du hier:

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 Making of – Das Video

Hier im Blog möchte ich aber auch einzelne Musiker kurz vorstellen, ohne die die Produktion des Albums nicht möglich gewesen wäre. Und kurz erzählen wie sich unsere jeweiligen Wege gekreuzt haben.

Micky Wolf

Micky aka Van Wolfen

Die Wege von Micky Wolf und mir kreuzten sich eines Tages über die Johnny Cash Tribute Band um Peter Caulton. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wer wen angerufen hatte, aber eines Tages trafen wir uns in einem Proberaum in Eimsbüttel und mir lief eine Gänsehaut nach der anderen den Rücken herunter. Zum einen klang Peter wie der originiale, unlängst verstorbene Johnny Cash, zum anderen war und ist Micky einer der bluesigsten Gitarristen, mit denen ich je gespielt hatte. Und unser Sound war atemberaubend. Doch wie so viele Bands hielt auch diese Formation wegen persönlicher Reibereien leider nicht lange. Den Kontakt zu Micky habe ich aber immer aufrechterhalten..

Live im Weinland-Wohnzimmer
Neben dem Blues ist auch das Slidespiel Mickys große Stärke und er kann seine jahrzehntelange, stilübergreifende Erfahrung auf den Punkt abrufen. Im Studio hatten wir so im Rekordtempo viele coole Tracks, mit denen wir arbeiten konnten. E-Gitarre, Slide, Dobro, und neuerdings auch Cigarbox; alles auf den Punkt am Start. Der Traum jedes Produzenten. Mehr Infos gibt es auf Mickys Homepage.

Van Wolfen – Tarantula Blues

Micky und ich zusammen bei „Ring of Fire“

Christian Hönniger

Christian Hönniger habe ich vor ein paar Jahren bei einem Projekt um die Musical Sängerin Annika Bruhns kennengelernt. Zu der Zeit veröffentlichte sie ein von Paul Glaser produziertes Country Album und wir spielten eine Handvoll Gigs und eine Releaseparty, bevor auch dieses Projekt zu einem unverdientem, schnellen Ende kam. Vorher hatte ich noch nie jemanden so Harp spielen sehen. Mit diesem gewaltigen Tonumfang und  dem bluesigen Sound. 

Christian bei der Löseckes Blues Gang

Hammergeil. Christian kommt aus Hannover (wie ich aber erst während der Aufnahmen erfuhr. Ich dachte, er käme mal eben schnell aus Hamburg vorbei…umso dankbarer bin ich ihm natürlich für die tollen Tracks!!) und spielt dort in einigen bekannten Formationen. Die Videos im Making Of bei der Aufnahmesession sagen eigentlich alles. Christian holt einfach alles aus sich und dem kleinen Instrument heraus und bleibt dabei auch noch so bescheiden. Im Ernst: Ich habe noch keinen besseren an der Blues-Harp gesehen als ihn!! Hier geht es zu Christians Homepage.

Christian und ich bei Annika Bruhns

The Black Tie

Vocals John Barron 
Backing Vocals Caro Leuzinger 
Backing Vocals Kati Schulmann-Reisener  
Backing Vocals Mario Schulmann 
Dobro Van Wolfen
Lead Guitar Van Wolfen
Blues Harp Christian Hönniger
Guitar Jürgen Gleba
Piano Merih Aktoprak
Keyboards Merih Aktoprak
Drums Oliver Steinwede 
Upright Bass Claus Aktoprak
Percussion Jochen Topp 
Saxophone Michael Prott

Aufgenommen, gemischt und editiert von Jurik Maretzki

 The Black Tie
(M: Claus Aktoprak T: Claus Aktoprak V: Dolce Vita Songs)

I don’t need no black tie
Cause all my friends are gone
And left me here to die
All alone

Oh I don’t need no black tie
Now all my friends are gone
No I don’t need no black tie
Now I’m left here all alone

Friends had left me one by one
And no one will come back
And nothing I can do about
Just wear this tie in black

Life’s a bitch and then you’ll die
Is written in my face
And if it’s time for me to go
It’s not the end of the human race

I don’t need no black tie
Cause all my friends are gone
And left me here to die
All alone

SOLO

Pain and hurt and misery
Was all I ever found
And now my only place to be
Lies six feet in the ground

I don’t need no black tie
Cause all my friends are gone
And left me here to die
All alone

I don’t need no black tie
Cause all my friends are gone
And left me here to die
All alone
And left me here to die
All alone
And left me here to die – all alone

Filou bei der Tierärztin

Filou, fotografiert von Yanna.

Vor wenigen Tagen war Filou zum ersten Mal bei einer Tierärztin und wurde dort umfangreich untersucht. Blut abnehmen, Hautuntersuchung, allgemeiner Check und so weiter.
Er hat alles mit sich machen lassen und ist auch ohne größere Probleme im Auto mitgefahren. Autofahren ist allerdings noch nicht so richtig sein Ding. Allerdings auch kein Wunder, bei den vielen Serpentinen in Griechenland.
Die entzündete Bindehaut an seinem linken Auge ist bereits von allein fast verheilt, allerdings hat er noch ein paar gerötete Stellen an den Beinen. Das sind sehr wahrscheinlich Milben, die ihn dort ärgern und er hat bereits ein Medikament dagegen bekommen.
Seine Lymphknoten sind etwas geschwollen, was viele Ursachen haben kann, bedenkt man seine bisherige Lebenssituation.
Eine umfangreiche Blutuntersuchung auf verschiedene, sehr schlimme Krankheiten aus dem Mittelmeerraum ist auch bereits im Gange und die ersten Ergebnisse haben wir gestern bekommen. Leishmaniose = negativ, Ehrlichiose = negativ! Darüber haben wir uns sehr gefreut, aber noch stehen weitere Ergebnisse aus. Wir hoffen das Beste für Filou.

Ansonsten macht er sich sehr gut bei Yanna. Sie kümmert sich wirklich toll um ihn und wir bekommen fast täglich Bilder von ihr oder auch mal ein Video.
Filou spielt sehr gerne mit den anderen Hunden, frisst gut und ist entspannt. Er zeigt ein tolles Sozialverhalten und hat sich ziemlich schnell auf seine neue Umgebung eingestellt.

Wir wissen jetzt auch, wie alt Filou ist. Die Ärztin hat ihn auf etwa 1,5 Jahre geschätzt, was sehr gut ins Gesamtbild passt, denn er wurde in Kilada zum ersten Mal vor etwa einem Jahr im Winter gesichtet. Filou ist also irgendwann im Sommer 2015 auf die Welt gekommen und hat zwei Winter auf der Straße überlebt.

Jetzt hoffen wir, dass die anderen Tests auch negativ ausfallen und er bald wieder ganz gesund und kräftig ist.

ADAC lädt zum Mittelmeerskipper-Treffen auf die f.re.e

Die ADAC Sportschifffahrt lädt im Rahmen der f.re.e am 25.02.2017 zum beliebten ADAC Mittelmeerskipper-Treffen auf die Messe nach München ein.  

Das seit Jahrzehnten etablierte Mittelmeerskipper-Treffen findet auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der Reise- und Freizeitmesse f.re.e am Samstag, dem 25. Februar 2017 um 16.00 Uhr statt. Veranstaltungsort ist traditionell die Messe München, Raum B 61 (1. Stock Halle B6).

Auch in der Neuauflage 2017 ist die Themenauswahl wieder äußerst vielfältig und verspricht interessante Vorträge für Mittelmeer-Skipper. Neben einem Überblick über die Wetterphänomene des Mittelmeers wird es einen Streifzug entlang der Küsten Frial-Julisch Venetiens geben. Ein weiteres Referat wird sich mit den Neuigkeiten aus Kroatien befassen. Nicht nur wegen der räumlichen Nähe zu Kroatien genießt dieses Wassersportrevier auf Bayerns größter Reise- und Freizeitmesse stets besonders großes Interesse, zumal für dieses Revier Erfahrungsgemäß auch der größte Informationsbedarf wegen Neuregelungen und Änderungen besteht.

Nicht nur die ADAC Stützpunktmarina Sant Andrea lädt beim Streifzug entlang der Küsten Friaul-Julisch Venetiens zum Verweilen ein.

Folgende Referate stehen unter Moderation von Dr. Steffen Häbich (Leiter ADAC Wassertouristik & Sportschifffahrt) auf dem Programm:

Bora, Mistral & Co. – Wetterkunde für Freizeitskipper
Referentin: Simone Staudacher, JOJO Wassersport, München
Vortragsdauer: ca. 45 Minuten + anschließende Fragerunde/Diskussion

Neues aus Kroatien
Referent: B. Renata Marević, Geschäftsführung Marina Punat d.o.o.
Vortragsdauer: ca. 20 Minuten + anschließende Fragerunde/Diskussion

Von Triest nach Grado. Unterwegs an den Küsten Friaul-Julisch Venetiens
Referentin: Susanne Guidera, Millemari Verlag
Vortragsdauer: ca. 20 Minuten + anschließende Fragerunde und Diskussion

Nach den Vorträgen gibt es jeweils ausreichend Möglichkeiten für Fragen und Diskussionen, eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich. Das Veranstaltungsende wird voraussichtlich um 18 Uhr sein.

Die Messe München und die ADAC Sportschifffahrt freuen sich auf zahlreiche Beteiligung.

Bayerns größte Freizeit- und Reisemesse lädt Sie vom 22. bis 26. Februar 2017 (je 10 bis 18 Uhr) auf dem Messegelände München ein, die neuesten Reise- und Freizeitmöglichkeiten zu erleben. Sichern Sie sich schon jetzt Ihre vergünstigten Tickets: Für Mitglieder und eine Begleitperson gibt es die f.re.e inkl. der AUTOTAGE im ADAC Vorverkauf zum Vorteilspreis von 7 € (pro Person) statt 10 €. Nur bei den ADAC Vorverkaufsstellen, nicht an der Messekasse erhältlich!

Every Single Week – Track 9 – Song und Musiker

Making of „Der einsame Seemann“

Wie entsteht eigentlich ein Song? Woher nimmst du die Ideen? Warum dauert eine Albumproduktion so lange? Das sind die klassischen Fragen an mich als Songwriter und Produzenten. In der Videoserie „Every Single Week“  stelle ich daher jede Woche eine neue Single aus meinem auf der Ostsee entstandenen Album „Zeitmillionär“ vor. Und gebe damit einen Einblick tief hinter die Kulissen des Songwritings und dem „Making of“ einer Musikproduktion. Übrigens, jede Single und auch das ganze Album bekommst du hier:

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 Making of – Das Video

Hier im Blog möchte ich aber auch einzelne Musiker kurz vorstellen, ohne die die Produktion des Albums nicht möglich gewesen wäre. Und kurz erzählen wie sich unsere jeweiligen Wege gekreuzt haben.

Uwe Steger

Bei ROLAND war ich die letzten Jahre vor meiner Reise als Produktmanager für das V-Accordion angestellt. Wie es dazu kam und warum gerade ich diesem Instrument „zugeteilt“ wurde, ist eine andere zu lange Geschichte. Fakt ist: Ich kann dieses Instrument weder spielen noch hatte ich je eine Verbindung zum Akkordeon. Es war für mich eigentlich immer nur verbunden mit Skiurlaubmusik. Oberkrainer an der Skihütte zum Glühwein. Im Nachhinein habe ich aber einmalige und großartig talentierte Musiker kennengelernt. Akkordeon ist eben kein Rock’n’Roll Instrument, das man so nebenbei erlernt. Da steckt sehr viel Musikunterricht und Übung dahinter. Es gibt für dieses Instrument sogar regelmäßig Wettbewerbe und Meistertitel, was ich im musikalischen und emotionalen Kontext eigentlich immer etwas schräg finde. Das war für mich immer mehr etwas für Klassiker. Es gibt ja auch keinen Weltmeister an der E-Gitarre oder an den Drums. Aber mich begeisterte immer auch schon Virtuosität. Und Musiker, die ihr ganzes Leben ihrer Leidenschaft widmen. So wie Uwe Steger. Hier und weiter unten eine Auswahl einiger seiner Videos. Mehr davon gibt es auf seiner Homepage.

 Uwe fingerfertig in „China“
Ich lernte auch Uwe Steger als Preisträger am ROLAND V-Accordion kennen. Uwe ist aber neben seiner großartigen Spieltechnik (er spielt mit einer, auf mich beinahe hypnotisch wirkenden Leichtigkeit) auch ein sehr kreativer Kopf. Der sich nicht nur mit dem perfekten Spiel gedruckter 32tel Noten zufrieden gibt, sondern auch selber komponiert und arrangiert. „Der einsame Seemann“ lebt ja nun wirklich nicht gerade durch ausgefeilte Melodien und Harmonien, also wollte ich durch die bluesige Gitarre und eben ein „intelligentes“ Akkordeonspiel dem Song eine eigene Note geben. Und das ist Uwe perfekt gelungen;wie er auch in dem Making Of Video erläutert. Für mich ist es eine echte Ehre, so einen genialen Musiker mit „an Bord“ gehabt zu haben.

Uwe Stegers Interpretation von „Lemon Tree“

Uwe spielt den Song „Freibeuter“ im Duett

„Der einsame Seemann“ – Offizielles Video

Der einsame Seemann

Vocals John Barron
Vocals Claus Aktoprak
Backing Vocals Kati Schulmann-Reisener
Backing Vocals Mario Schulmann
Drums Oliver Steinwede
Percussion Jochen Topp
Bass Claus Aktoprak
Lead Guitar Yorck Mennich
Guitar Yorck Mennich
Acoustic Guitar Dara McNamara
Accordion Uwe Steger
E-Piano Merih Aktoprak
Saxophone Michael Prott
Aufgenommen, gemischt und editiert von Jurik Maretzki

Der einsame Seemann
(M: Claus Aktoprak T: Claus Aktoprak V: Dolce Vita Songs)

Ich lief aus Bombay aus, ohne Gitarre
Und in Singapur, verlor ich mein Herz
Mein alter Seesack blieb zurück in Manila
Und im Tattooshop, verlor ich meinen Schmerz

Ich fuhr bis Helgoland, ohne ein Segel
Und in Brasilien verlor ich den Hut
Ich kam in China an ohne den Anker
Und vorm Traualtar verlor ich meinen Mut

Und jetzt denkst du, ich bin ein Loser
Doch ich verlor nie meinen Stolz
An Bord, an Land, bin ich oft so allein
Drum zieht es mich immer wieder raus
Denn ich bin ein einsamer Seemann
So weit weg von Zuhaus
Oh, so weit weg von Zuhaus

Ich fand noch immer meinen eigenen Weg
Ich ging über Backbord, auch mal Steuerbords oder schräg
Wenn mein Leben um ist und an mir vorüber zieht
Dann will ich nur Glück seh’n, und kein Schiet-iet-iet

Ich kam mal ohne Mast bis Neukaledonien
Fünf Liter Dieselöl, die blieb’m vor Cadiz
Mein Kapitänspatent nahm mir ein Kerl in Russland
Nur meine Unschuld, ja, die blieb hier auf dem Kiez

Und jetzt denkst du, ich bin ein Loser
Doch ich verlor nie meinen Stolz
An Bord, an Land, bin ich oft so allein
Drum zieht es mich immer wieder raus
Denn ich bin ein einsamer Seemann
So weit weg von Zuhaus
So weit weg von Zuhaus, so weit weg von Zuhaus

SV Zulumbus – Bernhard Moser AT

WENN EIN DRESSURREITER EIN SCHIFF IM GLEICHSCHRITT BAUT
kommt eine ungewöhnlich durchdacht gebaute REINKE S11 dabei heraus. Die neue SV ZULUMBUS hat ihre Vorgängerin SV CASA abgelöst und wird in Grenada nun für weitere Reisen präpariert, es geht nach Norden, ins Eisberg Geviert.

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Christoph Vougessis – Presse Berichte – Fehlanzeige

TOPFSCHLAGEN ÜBER MÖGLICHE GRÜNDE

Liebe Anna, lieber Christoph,
vielen Dank für wundervolle Berichte, aus denen die pure Lebensfreude strömt.
Für mich sind Sie beide bemerkenswerte junge Menschen, die mit einem Lächeln auf dem Gesicht, eine Reise unternommen haben, die ihres gleichen sucht. Low Profile, ohne viel Aufhebens, mit einer geradezu unglaublich kleinen Nussschale, sind Sie im Paradies angekommen, derweil andere lebenslang diesen Traum nie zu Stande bringen. Sie haben meine aufrichtige Bewunderung und Begeisterung. WEITERLESEN

Die Geschichte und das Video vom einsamen Seemann

Der Song „Der einsame Seemann“ ist definitv nicht die Musik, die ich üblicherweise schreiben, spielen oder hören würde. Und trotzdem habe ich mich in den Song verliebt. Inspiriert wurde ich durch die Comics von Lucky Luke bzw. der ewig gleichen Endszene, in der er stets singt: „I’am a poor lonesome cowboy, and a long way from home“. An den langen Segelabenden mit ihren spektakulären Sonnenuntergängen rund um die Mittsommernächte, kam mir immer wieder diese Zeile in den Kopf. Ich hatte dann die Songidee um einen Cowboy, der überall auf seinem Weg etwas verliert und dafür belächelt wird. Am Ende dann aber doch immer wieder selbstbewusst in den Sonnenuntergang reitet, und die Spötter hinter sich lässt. Die Musik und die ersten englischen Textzeilen waren schnell geschrieben, doch dann fand ich den Song erstens irgendwie banal und zweitens fand ich dieses Video im Netz. Also legte ich den Song zunächst auf Eis.

„I’m A Poor Lonesome Cowboy“ – Diesen Song gab es leider schon

„Der einsame Seemann“ – Ein Cowboy wird zum Matrosen

Nach meiner Reise spielte ich den Song John Barron bei einer Demoaufnahmesession vor. Und er schlug vor ihn doch auf deutsch umzutexten und ein Seemannslied daraus zu machen. Mein „Jaja“ liess er nicht gelten und so probierte ich ein paar Tage später einfach mal herum. Gleiche Story, aber statt dem Cowboy ein Matrose und ein deutscher Text. So wurde der einsame Seemann geboren. Und nach meiner sechsmonatigen Reise fühlte ich mich an Land in der Tat sehr verloren und verzehrte mich nach der Einsamkeit der See. So bekam der Text dann eine doppelte Bedeutung für mich. Und ein paar Wochen später nahm ich mit John die erste Version auf. Und wieder hatte er eine Idee: „Lass‘ uns das doch im Duett singen!“. Mein „Jaja“ verhallte wieder ungehört und bei meinem ersten Vortrag mit großer Live-Band sangen wir dann in der Tat zu zweit. Und es fühlte sich richtig an. 

Der einsame Seemann – Uraufführung

Wenn schon Seemannslied, dann aber richtig. Und ein Seemannslied braucht ein Akkordeon. Aus meiner Zeit bei ROLAND kannte ich den deutschen Akkordeonisten Uwe Steger. Für mich einer der besten, innovativsten und charmantesten Musiker an diesem Instrument. Und er sagte zu und spielte mir in seinem Studio in Leipzig einen wunderschönen Track ein. Doch dazu demnächst mehr im „Making of“ zu diesem Titel.

Beim Schnitt zum „Making of“ hatte ich die Idee zum Video eines Logbuchs samt Echtzeit-Handschrift und bewegten und statischen Bildern. Ein paar Stunden bei Google und ein paar weitere des Experimentierens später, hatte ich eine Lösung (ohne After Effects) gefunden. Handschrift in Excel (da kein Cursor) auf grünem Hintergrund, Text löschen mit Backspace während ich den Bildschirm im Videoprogramm aufnehme, dann den Text ausschneiden, per Chroma Key freistellen, rückwärts abspielen und auf die richtige Größe, Position und Tempo bringen. Ein paar Fotos mit Stativ machen und ineinander überblenden. Bis zu drei Videos auf einer Logbuchseite verkleinert und in Position und Winkel frei laufen lassen. Am Ende klappte alles, aber es kostete eine Woche Arbeit und viel Ausprobieren. Und das alles mit Magix Video Deluxe. Man lernt eben nie aus :-)  Viel Spaß mit dem Video!

Übrigens: Die Single und auch das ganze Album bekommst du hier:
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SV Thatslife – Susanne + Thomas Hingst GER

KNEIF MICH MAL


Das war die Devise dieser beiden Segler im Sommer 2015, als sie heimische Gewässer verliessen. Zwischenzeitlich sind Susanne und Thomas nun 12 Monate alte Karibik Hasen, die die Inselketten rauf-und-runter versegelt sind, Präferenzen in Bezug auf lokale Unterschiedlichkeiten gewonnen, sich Zeit gelassen, Land, Leute, Mitsegler und Motorquatzen getroffen und gesehen, und dabei fest gestellt haben, dass die Zeit viel zu schnell verflitzt, wenn man zu lange auf einer Insel sitzt. Derzeit jedenfalls hängt der Anker vor St. Maarten im Sand, während der Wind am Stander zaust. Berichte über alle Inseln sind hier zu lesen.

Videoupdate #36

Die BOOT 2017: Mareike Guhr. Weltumseglerin. Vier Monate danach.

Ein kleiner Konferenzraum auf der BOOT. An der Wand hängen Seekarten von Atollen. „Cocos (Keeling) Islands“ steht auf einer. Und drunter sitzt Mareike Guhr, Weltumseglerin und Trägerin des diesjährigen TO-Preises. Und immer ist es ein Hauch von Trauer, der über ihrem fröhlichen Gesicht liegt. Mareike Guhr ist offen, herzlich, sympatisch. Nein, nicht bloß offen. Weltoffen.

„Mein Vater war Zahnarzt. Als ich sechs Jahre alt war, nahm er ein Entwicklungshilfeprojekt auf den Seychellen an. Meine Schwester und ich begleiteten ihn. Vielleicht war meine Schwester damals wirklich noch zu klein – doch mich hat das alles sehr beeinflusst. Irgendwie hat das meinen Horizont erweitert. Irgendwie hat dies Reisen mir auch damals schon eine andere Einschätzung der Welt vermittelt. Und eine Offenheit, die man nur durch Reisen bekommt.“

Später war sie bei der YACHT und schrieb als Journalistin für WELT und HAMBURGER ABENDBLATT. Aber selbst Ihr Leben in Hamburg am Wasser trieb ihr nicht die Sehnsucht nach Mehr aus. Sie tagträumte von der Südsee, von Tahiti, den Tuamotus. „1999 war das dann soweit. Via Charter kam ich nach Tahiti und war dort unterwegs. Tuamotus, Marquesas. Irgendwie ergab es sich, dass ich dahin kam, wovon ich geträumt hatte. Und das war nur der Pazifik.“

Es sollte allerdings noch dauern, bis ein richtiger Törn im Pazifik daraus werden sollte. Sie schaffte den Absprung erst nach einem einschneidenden Erlebnis. „Was den Ausschlag gab, dass ich lossegelte? Das war der Tod einer Freundin. Ich war erschüttert. Und ich fragte mich danach: Hab’ ich überhaupt noch die Zeit, das zu tun, was ich eigentlich will? Der Tod meiner Freundin war ein klarer Warnschuß. Eine Erinnung daran, dass ich nur dies eine Leben habe. Und dass ich jetzt leben muss, was ich mir vorgenommen habe. Ich habe mir danach die klare Aufgabe gegeben: Ich will das tun. Ich will meine Reise jetzt realisieren.“

Sie realisierte. Und segelte auf einem 15-Meter-Katamaran, der nicht ihr eigener war, um die Welt. Und während sie davon erzählt, dass es den Anschub brauchte, fällt der eine Satz: „Jeder Mensch hat die PFLICHT, glücklich zu werden. Weil er nur dann wirklich Wirkung erzielen kann. In der Welt.“

Was sie denn als schönsten Moment ihrer vierjährigen Reise empfunden hätte? „Der schönste Moment ist das Losfahren. Der Punkt, wo es losgeht. Wo mit einem Mal die Anspannung der Organisation, der Vormonate abfällt. Ich hätte kein Interesse, nur auf dem Wasser zu sein. Das Losfahren ist immer wieder das Beste. Der Aufbruch.
Das schönste sind auch die Nachtwachen. Die viel intensivere Wahrnehmung. Es ist nur ein kleiner Teil dessen, was ich als das intensivere Erleben auf meinem Boot bezeichne.“

Und wie geht es ihr jetzt, wieder an Land? „Ich bin jetzt seit drei bis vier Monate wieder da. Großes Entsetzen. Über das echte Miteinander, das es hier nicht mehr gibt. Dass es zuviele Dinge sind, die auf mich einstürzen. Es sind soviele Dinge – nicht nur solche, die auf mich einstürzen, sondern auch Projekte, in die ich mich selber wieder reinziehen lasse und die mich gefangen nehmen. Lebt man in diesem Land, ist es schwierig, sich dessen Rhytmus zu entziehen. Der Wunsch wieder loszufahren, wird jedenfalls stärker; stärker als ich es wollte. Manchmal wünschte ich, ich wäre
meine Schwester. Sie hat zwei Kinder, ist Grundschulllehrerin, es ist ein gutes Leben und doch so anders als meins. Denn ich bin das totale Gegenteil.“

Ein trauriges Erlebnis war auch ihr Abschied von ihrem Boot, dem Katamaran MEDIANOCHE. „Zu den emotional wichtigen Dingen bei so einem Törn gehört auch die Liebe zu seinem Boot. Bei mir war das MEDIANOCHE. Sie war ja nicht mein Boot, ich musste es zurückgeben. Das fällt mir schwer. Und es fiel mir schwer, aus der Eignerschaft auszusteigen.“

Und jetzt? Auf ihrer Webseite steht, Wilfried Erdmann habe sie zum Langfahrtsegeln gebracht. Er habe gesagt: „Fahr los. Und such Dir eine schöne Insel. Irgendwo. Und dann: Schreib ein Buch.“ Hoffen wir tatsächlich, dass Mareike Guhr ein Buch schreibt. Es wäre sicher ein ganz und gar Ungewöhnliches.

Nicht so lang wie die Reise von Mareike Guhr. 
Aber macht mindestens soviel Mut wie Mareike Guhr:
Jetzt auch bei AMAZON:


 Als Download und auf DVD: € 19,99

Was passiert, wenn das Leben die gewohnten Bahnen verlässt? 
Was geschieht, wenn man sich einfach aufmacht und fünf Monate Segeln geht? 
Darf man das? Und wie ändert sich das Leben?
Der Film einer ungewöhnlichen Reise, der Mut macht, seinen Traum zu leben.

Filmtrailer ansehen. Bestellen. Hier.

Der Film entstand nach diesem Buch: 
Geschichten über die Entschleunigung, übers langsam Reisen 
und die Kunst, wieder sehen zu lernen
Einmal München – Antalya, bitte. 
Das Buch: Mehr erfahren: Hier.

Die BOOT 2017: Mareike Guhr. Weltumseglerin. Vier Monate danach.

Ein kleiner Konferenzraum  auf der BOOT in Düsseldorf. An der Wand hängen Seekarten von Atollen. „Cocos (Keeling) Islands“ steht auf einer. Darunter sitzt Mareike Guhr im blauen Hemd, Weltumseglerin und Trägerin des diesjährigen TO-Preises. Sie lacht ein ums andere Mal, ein energiegeladenes Bündel von Frau. Ihr Gesicht ist immer in Bewegung ist offen, herzlich, sympatisch. Nein, nicht bloß offen. Der Welt offen.

„Mein Vater war Zahnarzt. Als ich zwölf war, nahm er ein Entwicklungshilfeprojekt auf den Seychellen an. Meine Schwester und ich begleiteten ihn. Vielleicht war meine Schwester damals wirklich noch zu klein – doch mich hat das alles sehr beeinflusst. Irgendwie hat das meinen Horizont erweitert. Irgendwie hat dies Reisen mir auch damals schon eine andere Einschätzung der Welt vermittelt. Und eine Offenheit, die man nur durch Reisen bekommt.“

Später war sie bei der YACHT und schrieb als Journalistin für WELT und HAMBURGER ABENDBLATT. Aber selbst Ihr Leben in Hamburg am Wasser trieb ihr nicht die Sehnsucht nach Mehr aus. Sie tagträumte von der Südsee, von Tahiti, den Tuamotus. „1999 war das dann soweit. Via Charter kam ich nach Tahiti und war dort unterwegs. Irgendwie ergab es sich, dass ich dahin kam, wovon ich geträumt hatte. Und das war nur der Pazifik. Tuamotus, Marquesas – nach Tahiti wurde mein Wunsch noch stärker, dorthin zu gelangen, wohin ich mit einem Charterboot nicht kommen kann.“

Es sollte allerdings noch dauern, bis ein richtiger Törn im Pazifik daraus werden sollte. Sie schaffte den Absprung erst nach einem einschneidenden Erlebnis. „Was den Ausschlag gab, dass ich lossegelte? Das war der Tod einer Freundin. Ich war erschüttert. Und ich fragte mich danach: Hab’ ich überhaupt noch die Zeit, das zu tun, was ich eigentlich will? Der Tod jener Freundin war ein klarer Warnschuß. Eine Erinnung daran, dass ich nur dies eine Leben habe. Und dass ich jetzt leben muss, was ich mir vorgenommen habe. Ich habe mir danach die klare Aufgabe gegeben: Ich will das tun. Ich will meine Reise jetzt realisieren.“

Sie realisierte. Und segelte auf einem 15-Meter-Katamaran, der nicht ihr eigener war, um die Welt. Und während sie davon erzählt, dass es den Anschub brauchte, fällt der eine Satz: „Jeder Mensch hat die PFLICHT, glücklich zu werden. Weil er nur dann wirklich Wirkung erzielen kann. In der Welt.“

Was sie denn als schönsten Moment ihrer vierjährigen Reise empfunden hätte? „Der schönste Moment ist das Losfahren. Der Punkt, wo es losgeht. Wo mit einem Mal die Anspannung der Organisation, der Vormonate abfällt. Ich hätte kein Interesse, nur auf dem Wasser zu sein. Das Losfahren ist immer wieder das Beste. Der Aufbruch.
Das schönste sind auch die Nachtwachen. Die viel intensivere Wahrnehmung. Es ist nur ein kleiner Teil dessen, was ich als das intensivere Erleben auf meinem Boot bezeichne.“

Und wie geht es ihr jetzt, wieder an Land? „Ich bin jetzt seit drei bis vier Monate wieder da. Großes Entsetzen. Über das echte Miteinander, das es hier nicht mehr gibt. Dass es zuviele Dinge sind, die auf mich einstürzen. Es sind soviele Dinge – nicht nur solche, die auf mich einstürzen, sondern auch Projekte, in die ich mich selber wieder reinziehen lasse und die mich gefangen nehmen. Lebt man in diesem Land, ist es schwierig, sich dessen Rhytmus zu entziehen. Der Wunsch wieder loszufahren, wird jedenfalls stärker; stärker als ich es wollte. Ich bin so anders als meine Schwester. Sie hat zwei Kinder, ist Grundschulllehrerin, es ist ein gutes Leben und doch so anders als meins. Denn ich bin das totale Gegenteil.“

Und immer ist es ein Hauch von Trauer, der über all ihrer Energie und ihrem fröhlichen Gesicht liegt. Trauer, als hätte sie tatsächlich vor langer Zeit jemanden verloren, der eine wichtige Rolle in ihrem leben spielte. Als wüsste sie , was „jemand verlieren“, „von etwas Abschied nehmen“ bedeutet. Und spricht auch darüber, obwohl wir uns kaum kennen. In diesem Fall vom Abschied von ihrem Boot, dem Katamaran MEDIANOCHE. Was sie da bewegt, kann nur verstehen, wer selber länger auf einem Boot unterwegs war. Und für den das eigene Boot nicht bloß mobile Behausung, sondern vom Gefährt zum Gefährten wurde. Mareike sagt das so: „Zu den emotional wichtigen Dingen bei so einem Törn gehört auch die Liebe zu seinem Boot. Bei mir war das MEDIANOCHE. Sie war ja nicht mein Boot, ich musste es zurückgeben. Das fällt mir schwer. Und es fiel mir schwer, MEDIANOCHE zu verlassen.“

Und jetzt? Auf ihrer Webseite steht, Wilfried Erdmann habe sie zum Langfahrtsegeln gebracht. Er habe gesagt: „Fahr los. Und such Dir eine schöne Insel. Irgendwo. Und dann: Schreib ein Buch.“ Hoffen wir tatsächlich, dass Mareike Guhr ein Buch schreibt. Es wäre sicher ein ganz und gar Ungewöhnliches.

Nicht so lang wie die Reise von Mareike Guhr. 
Aber macht mindestens soviel Mut wie Mareike Guhr:
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Was passiert, wenn das Leben die gewohnten Bahnen verlässt? 
Was geschieht, wenn man sich einfach aufmacht und fünf Monate Segeln geht? 
Darf man das? Und wie ändert sich das Leben?
Der Film einer ungewöhnlichen Reise, der Mut macht, seinen Traum zu leben.

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Der Film entstand nach diesem Buch: 
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