Corona versenkt Törnträume

Kuba © Marcel Gollin / Charterbar

Kuba © Marcel Gollin / Charterbar

© Andreas Lindlahr/Team Malizia
Mi., 18.Mrz.20, Franz.Polyn./Gambier/Insel Mangareva, Tag 2117, 20.254 sm von HH
Vor ein paar Tagen dachten wir noch: „Hier sind wir gut aufgehoben!“
So wie Bundes-Spahn, Millionen anderer Menschen auf der ganzen Welt, so haben auch wir uns geirrt. Heute wurden zwei weitere Corona-Fälle auf Moorea gemeldet. Die Regierung von Französisch Polynesien erlässt seit Tagen neue Anweisungen im Stundentakt. Die Schulen sind ab heute geschlossen – zunächst bis Ostern. Auch auf den kleinen, abgelegenen Inseln wie bei uns in Gambier. Heute werden die Kinder, die in Tahiti zur Schule gehen hier eingeflogen. Ob es das letzte Flugzeug hierher sein wird? Das ist noch offen. Es gibt Diskussionen darüber den Flugverkehr zwischen den Inseln einzustellen. Mit den Flugzeugen kommen dringende Artikel aus Tahiti, wie Medikamente und Post. Lebensmittel, Diesel, Gas zum Kochen und Benzin liefern die Versorgungsschiffe. Hier sind keine Einschränkungen im Gespräch.
Der Flugverkehr aus Französisch Polynesien raus, nach Europa, ist bis auf weiteres eingestellt worden. Bis gestern kam man noch nach Frankreich – die Tür ist geschlossen. Kreuzfahrtschiffe dürfen nicht mehr ins Land, nur noch Frachtschiffe. Unter den Langfahrtseglern herrscht gerade Haupteinreisezeit vom Südamerikanischen Kontinent nach Französisch Polynesien. Bedingt durch die lange Anreisezeit von drei, vier Wochen hat die Regierung beschlossen, dass ankommende Yachten keine zusätzliche Quarantäne benötigen. Durch die neuen Corona-Fälle auf Moorea ist dies wieder aufgehoben worden: Einreiseverbot für Ausländer, heißt es nun. Außerdem wurde beschlossen, dass der Verkehr zwischen den Inseln für Segelboote untersagt ist. Ob das bedeutet, dass wir auch in Gambier nicht mehr die Inseln wechseln dürfen? Wir wissen es nicht. Das erste Mal sehen wir heute die Gendarmerie mit einem Boot durch den Ankerplatz ziehen.
An Corona zu erkranken, ist keine Sorge von uns. Wir haben sowieso wenig Sozialkontakte, mal ein Abendessen beim Segelnachbarn oder mal ein Einkauf im Dorf. Das war’s.
Die Nebengeräusche stimmen uns bedenklicher. Bleibt die Versorgung so bestehen wie bisher? Die Polynesier neigen nicht zum Hamstern. Ihnen ist eine Denkweise weit in die Zukunft zu planen fremd. In ihrer Muttersprache gibt es nicht mal ‚Futur‘, hat Vanessa uns erzählt. Sie sparen nicht, sie haben kein Bier auf Vorrat zu Hause und eine Cola wird direkt beim Bezahlen getrunken. Vor ein paar Tagen haben wir noch fünfzig Kilo Mehl im Shop gesehen. Einen Tag später war es verschwunden. Wenn es die Polynesier nicht waren, kommen nur Segler als Käufer in Frage.
Spätestens auf den Kap Verdischen Inseln lernt man als Weltumsegler: ‚Du musst Dinge dann kaufen, wenn du sie siehst, nicht wenn du sie brauchst. Am nächsten Tag kann der Artikel für Monate aus den Läden verschwunden sein.‘ Diese Regel haben wir uns in den letzten Jahren angeeignet. Außerdem haben wir häufig schon für Monate gebunkert, weil wir wissen, dass im neuen Land die Preise deutlich höher sind. Zur Planung, wenn man Tahiti verlässt, gehören volle Schränke dazu. Auf Gambier gibt es zwar vieles, aber Haferflocken, Nüsse oder Vollkornmehl bekommt man einfach nicht. Wir haben immer für bestimmt vier Wochen Nahrungsmittel an Bord, weil man auf einem Boot nie weiß, ob man nicht für etliche Tage an Bord bleiben muss oder schnell einen Ort verlassen muss. Hamstern, wie es jetzt ja heißt, ist uns also nicht mehr fremd. Aber fünfzig Kilo Mehl ist schon eine Hausnummer. Wer braucht so viel Mehl?
Wir als Ausländer stehen in Polynesien am Ende der Nahrungskette. Wir sprechen (trotz aller Bemühungen
) die Sprache nicht. Wir kennen keinen, der im Notfall noch den Keller voll Kartoffeln hat. Auf einer Insel in den Tuamotu soll es Schilder gegeben haben, die Segler auffordern auf dem Boot zu bleiben. Ein gewisser Vorrat an Bord bekommt eine neue Bedeutung.
Hier bei uns im Dorf wurden Schilder aufgehängt, die die Symptome von Corona erklären und zeigen, wie man sich verhalten soll (der in den Ellenbogen-niesen-Katalog). Phillipe, bei dem man neben Internet auch noch Brioche (feines Brot) kaufen kann, erzählte uns, dass die Dorfkrankenschwester ihn aufforderte, dass er einen Mundschutz und Handschuhe tragen soll, wenn er sein Brot verkauft. Segler haben ihm jetzt beides geschenkt. Die junge Frau an der Kasse im Supermarkt trägt seit gestern ebenfalls Gummi-Putz-Handschuhe und es ist uns ein Chinese von einer Perlenfarm mit Mundschutz begegnet. „Haben die Polynesier Angst?“, haben wir Philippe gefragt. „Nein, noch nicht, aber sie stellen Fragen.“
Wie lange wir hier gefangen sein werden, wir wissen es nicht. Großraum-Quarantäne würde ich es nennen. Gefangen im Paradies, trifft es auch. Und ganz plötzlich bekommt das Paradies einen Beigeschmack. Im Ausland gefangen zu sein und nicht jederzeit nach Hause zu können, macht ein merkwürdiges Gefühl.
Bleibt gesund in eurer Quarantäne.
Großraum-Quarantäne

Auch die Produktion der Jeanneau Sun Odyssey 490 steht still © Werft / Bertrand Duquenne

© Marina Neustadt
Dass sich die Welt gerade in einer Schieflage befindet, brauche ich hier ja Niemandem zu erzählen. Dass sie das bereits lange vor dem Virus war, begreifen viele zwar erst jetzt, aber immerhin, es setzt (zwangsläufig) ein Umdenken ein, wenn auch langsam.
Die Menschen in unserem System können halt schlecht weg von ihrem gewohnten Kapitalismus, vom Egoismus, von 2% Wirtschaftswachstum im Jahr. Hier bei uns in der kleinen Stadt am Niederrhein hat man das gestern noch gesehen. Der Parkplatz beim Einrichtungsdiscounter war voll und im Fitnessstudio um die Ecke wurde kräftig gepumpt.
Aber es gibt auch Hoffnung. In Sabrinas Kindergarten läuft es! Die Eltern haben besonnen reagiert und es ist am Montag nicht zum Chaos gekommen. Im Gegenteil!
Zwar halten sich noch nicht alle Menschen an die neuen Spielregeln, aber es werden immerhin langsam mehr. Ob die aktuellen Maßnahmen ausreichen, werden wir ohnehin erst in vielen Wochen, Monaten oder gar Jahren rückwirkend beurteilen können. Ich selbst bezweifle stark, dass die jetzigen Maßnahmen ausreichen. Ein bedeutender Teil der Menschen in unserer Gesellschaft ist nach wie vor undiszipliniert und verhält sich entrückt.
Und während manche ihren Kopf darüber zergrübeln, wie sie ihre Kohlen und den eigenen Hintern verlustfrei über die kommende Finanzkrise retten können, denke ich gerade darüber nach, was ich machen kann, damit die nächsten Wochen für meine Homies möglichst sauber über die Bühne gehen.
Klar, Oma schützen, das hat für mich gerade die höchste Priorität! Meine Oma ist jetzt 86 Jahre alt und gehört zur höchsten Risikogruppe. Aber sie macht es uns doch ziemlich leicht. Sie hat nach wie vor den vollen Durchblick und hält sich an die neuen Regeln. Ein wenig geknickt ist sie momentan, aber das ist auch kein Wunder. Letzte Woche mit dem Rettungswagen rein ins Krankenhaus (hatte nichts mit dem Virus zu tun), 48 Stunden Untersuchungsmarathon, anschließend direkt wieder raus aus dem Krankenhaus!
Warum? Weil unser Gesundheitssystem gerade kurz vor dem Kollaps steht und jedes Bett gebraucht wird. Für Menschen, die so ein Bett noch dringender benötigen als sie selbst.
Meine Oma versteht und akzeptiert das. Ich finde das bemerkenswert!
Also, was kann ich tun?
Vielleicht kann ich allen, die gerade zu Hause oder irgendwo sonst festsitzen, für ein paar Minuten eine andere Welt zeigen.
Wenn meine Filme jemals in irgendeiner Form Sinn gemacht haben, dann vielleicht jetzt. Deshalb stelle ich meinen Film „Irgendwie ans Kap“ ab sofort und bis zum 19. April kostenlos und uneingeschränkt als Stream zur Verfügung.
Das sind zumindest 98 virusfreie Minuten, in denen ihr mal etwas anderes sehen könnt. Vielleicht ist der Film ja auch ein winziges Trostpflaster für alle, die ihre Segelreise aufschieben müssen und alle Pilger, die jetzt nicht auf den Jakobsweg gehen können.
Hier der Link zum Film: Irgendwie ans Kap
Um den Film kostenlos zu schauen, müsst ihr auf „Ausleihen“ klicken und während der „Kaufabwicklung“ bei Vimeo-On-Demand den folgenden Aktionscode eingeben:
camino
Ihr könnt auch den Direktlink mit eingebundenem Aktionscode benutzen: https://vimeo.com/r/2xbG/SnZKTnRCQ0
Ihr braucht natürlich einen Account bei Vimeo und müsst eingeloggt sein, das sollte klar sein. Wer den Account nicht hat, kann einen anlegen. Das geht schnell und kostet nichts. Dazu einfach oben links auf der Vimeo-Seite auf „Jetzt Registrieren“ klicken. Es läuft bei Vimeo nicht anders als bei YouTube, nur werbefrei und ohne großen Kommerz im Hintergrund.
Das einzige worum ich euch bitte ist folgendes: Wenn ihr den Film gesehen habt, dann hinterlasst doch bitte einen Kommentar unter dem Film bei Vimeo. Darüber würde ich mich sehr freuen.
Bleibt gesund!
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Eberswalde hat heute am 17.3.2020 eine Pressemitteilung zum unterbrochenen Schleusenbetrieb an der Oberen-Havel-Wasserstrasse und Müritz-Havel-Wasserstrasse veröffentlicht.
Die vor-Ort mit WSV-Personal bedienten Schleusen an der
– Oberen-Havel-Wasserstraße (OHW) und
– Müritz-Havel-Wasserstraße (MHW)
stehen ab sofort bis voraussichtlich 20.04.2020 nicht mehr für den Schiffsverkehr zur Verfügung.
Diese sind Mirow, Canow, Diemitz, Strasen, Wesenberg, Steinhavel, Marienthal, Pinnow, Schwedt.
Auf Grund der gegenwärtig bestehenden Ansteckungsgefahr und der damit verbundenen Gesundheitsrisiken durch den Corona-Virus ist diese Einschränkung im Sinne unserer Beschäftigten und der Nutzer/-innen der Wasserstraßen erforderlich.
Ausgenommen hiervon sind die automatisierten, in Selbstbedienung nutzbaren Schleusen unseres Reviers.
Rheinsberger Gewässer: Schleuse Wolfsbruch
Obere-Havel-Wasserstraße: Schleusen Liebenwalde, Bischofswerder, Zehdenick, Schorfheide, Regow, Bredereiche, Fürstenberg
Voßwinkel, Himmelpfort, Zaaren (erst ab 06.04.2020)
Templiner Gewässer: Schleuse Templin
Werbelliner Gewässer: Schleusen Rosenbeck und Eichhorst (ab Anfang April 2020 wegen derzeit laufender Bauarbeiten).
Es muss mit Einschränkungen auf den jeweiligen Kanalstrecken gerechnet werden, da keine Verkehrssicherungsarbeiten und Beseitigungen von Schifffahrtshindernissen durchgeführt werden können.
Aktuelle Meldungen entnehmen Sie bitte www.elwis.de.

Greenline 45 Fly © Werft

Bis hierhin und nicht weiter: Hastbrücke Zehdenick © Reinhard Kraasch (CC BY-SA 4.0)
Italien ist das Epizentrum der Corona-Pandemie, die Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 zwingen dabei auch die Marinas zum “Notbetrieb”. Die ADAC Stützpunktmarinas in Italien können Eignern jedoch zumindest eine Sorge nehmen: nach den Booten wird geschaut und sie sind sicher.
Das neuartige Coronavirus bestimmt derzeit unser Alltagsleben, viele Grenzen sind geschlossen und in einigen europäischen Ländern gibt es zur Verlangsamung der Virusverbreitung sogar Ausgangssperren.
Auch in Italien wurden mit dem Dekret „IchBleibeZuhause“ vom 11. März 2020 weitere Einschränkungen beschlossen. Damit ist es z.B. Eignern ausdrücklich untersagt, einen Ortswechsel zum Boot hin zu unternehmen. Berufstätige sind dazu angehalten, ihre Arbeit wo möglich ins Home Office zu verlegen oder über Urlaub bzw. Überstundenabbau ein Verlassen der eigenen vier Wände zu verhindern.
Boote werden in italienischen Marinas trotz Corona-Notbetrieb bewacht
Diese dringend notwendigen Maßnahmen haben natürlich auch Auswirkungen auf die personelle Besetzung der Marinas, die physische Präsenz in der Verwaltung und in den angeschlossenen Servicebetrieben ist auf ein notwendiges Minimum reduziert. Nach Rücksprache mit den ADAC Stützpunktmarinas in Italien betreffen diese Einschränkung jedoch ausdrücklich nicht die Beaufsichtigung und Bewachung der Boote und Yachten, dieser Service ist weiterhin uneingeschränkt gewährleistet.
Sollten Eigner während der eingeschränkten Bürozeiten Klärungsbedarf mit der Marinaverwaltung haben, so ist nach ADAC-Nachfrage bei den Betrieben derzeit die Kontaktaufnahme via E-Mail der effizienteste Weg.
Boote dürfen in Italien zu Freizeitzwecken derzeit nicht genutzt werden
In Italien ist ein Verlassen des Hauses derzeit nur unter wichtigem Grund möglich, zum Beispiel zur Ausführung beruflicher Zwecke, zum erreichen des Arbeitsplatzes, zur medizinischen Versorgung oder zur Heimkehr auf direktem Weg, hierzu ist eine Selbsterklärung mitzuführen.
Viele Vertragsverhältnisse laufen auch zu Ende März aus, häufig würde dieser Umstand dann auch eine Verlegung des Bootes notwendig machen, was unter den gegebenen Umständen unmöglich ist. Auch in diesen Fällen bitten die Stützpunktmarinas zur Kontaktaufnahme per E-Mail, so kann eine einvernehmliche Lösung besprochen werden.
Auch die deutsche Bundesregierung regelt entsprechende Einschränkungen bezüglich der Nutzung von Booten und Yachten,“Übernachtungsangebote dürfen nicht mehr zu touristischen Zwecken verwendet werden.“
Aufgrund vermehrter Anfragen zum Import von in den USA gebauten Booten greifen wir das Thema an dieser Stelle auf.
Im Handelsstreit mit den USA hat die Europäische Gemeinschaft als Reaktion auf die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium im Juni 2018 Zusatzzölle auf US-amerikanische Produkte verabschiedet.
Was bedeutet das für den Import von Booten aus den USA?
Bei der Einfuhr von in den USA gebauten Booten nach Deutschland fällt neben 1,7 % Einfuhrzoll ein Zusatzzoll von 25 % an. Betroffen sind Wasserfahrzeuge, Vergnügungs- und Sportboote, Ruderboote und Kanus, Motor- und Segelboote.
Als Bemessungsgrundlage für die Einfuhr nach Deutschland gilt der Warenwert plus evtl. Transportkosten, darauf werden 1,7 % Einfuhrzoll, 25 % Zusatzzoll und 19 % Umsatzsteuer gerechnet.
Für Importboote aus anderen Drittländern entfällt der Zusatzzoll von 25 %. Hier bleibt es bei den ursprünglichen Zollsätzen von 1,7 % + 19 %. Auch Sportboote des Herstellers Brunswick Group (Sea Ray, Bayliner) sind von diesem Zusatzzoll nicht betroffen, da diese bereits in der EU (Polen) gefertigt werden.
Beim Kauf von Booten, vor allem Gebrauchtbooten, ist der Nachweis der EU-Konformität wichtig. Boote, die erstmalig in der EU in Verkehr gebracht und in Betrieb genommen werden, müssen der 10. Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) entsprechen.
Boote aus den USA (Drittländern), die nicht der EU-Konformität entsprechen, müssen nachzertifiziert werden. Hierfür fallen Kosten für eventuell erforderliche Umbaumaßnahmen an. Deshalb empfiehlt der ADAC bereits vor Bootskauf, Kontakt mit den zuständigen Institutionen wie International Marine Certification Institute (IMCI) oder TÜV Product Service aufzunehmen, da nicht nur Bootskörper, sondern auch Motoren mit ihren Emissionen von einer Nachzertifizierung betroffen sind.
Informationen rund um Steuer & Zoll für Boote sind im ADAC Skipper-Portal hinterlegt.
Mit der Regionalkonferenz zur Zukunft der Nebenwasserstraßen am 2. März in Oranienburg wurde mit den die Vertreter*innen eines Verbände-Bündnisses aus ADAC, BVWW, DKV, DMYV, DOSB, DRV , DSV und DTV ein offener Dialog im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Wassertourismuskonzepts für die Freizeitwasserstraßen in Brandenburg-Berlin und Mecklenburg-Vorpommern geführt.
Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur:
„Gerade im Nordosten hat sich der Wassertourismus zu einem entscheidenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Dabei stellen uns die teils historischen Schleusen und Wehre außerhalb des Kernnetzes vor große Herausforderungen. Aber: Wir stehen zu unserer Verantwortung für eine nachhaltige Wasserstraßeninfrastruktur. Darum erarbeiten wir jetzt gemeinsam mit Ländern, Verbänden und Kommunen einen Maßnahmenplan zur Verbesserung der Sport- und Freizeitschifffahrt auf den Nebenwasserstraßen.“
Die Freizeitschifffahrt hat sich zu einem gewichtigen Wirtschaftsfaktor in Deutschland entwickelt. Hierbei spielen verschiedene Handlungsfelder eine Rolle:
Blick auf Potentiale bei Verkehr, Infrastruktur und Betrieb
Umwelt-, Natur- und Klimaschutz
mehr Umweltbewusstsein rund um die Schifffahrt wie z.B. alternative Antriebe
Kommunikation, Kooperation und Einbindung der Beteiligten
Automatisierung und Digitalisierung bei der Nutzung der Nebenwasserstrassen
Die Entwicklung und Umsetzung des Masterplan ist ein Meilenstein hin zu einer gut funktionierenden Infrastruktur für die Freizeitschifffahrt im größten Binnenrevier Europas.
Der ADAC begrüßt zusammen mit den anderen Verbänden die Erarbeitung des Masterplans für die Nebenwasserstrassen und bietet gemeinsam mit den anderen Verbänden seine volle Unterstützung an.