Kategorie: News & Blogs

SV Rusalka – Carsten Schmidt DK

DEHLER 34 ON HER WAY TO NORWAY
Dear Peter, after arrival in Norway a short message to you. I must say we are rather impressed and satisfied with our Windpilot. It steered our boat almost the entire way, a „pleasant“ experiance with the vane steering and me and my whife ducking under the sprayhood. ?
De bedste hilsner
Carsten

SV Samba – Michael Hintersteininger AT

VINDÖ 32 SEIT 24 JAHREN MIT WINDPILOT UNTERWEGS
Lieber Herr Förthmann, meine Windpilot Pacific, Bj 96, arbeitet nach wie vor einwandfrei an Bord meiner „Samba“, einer Vindö 32 , BJ 78.
Nur die Kunstoffteile sind in der Mittelmeersonne stark gealtert und brüchig geworden, daher möchte ich diese gerne ersetzen.

Guten Morgen in die Berge,
die Kardanteile sollten wirklich erneuert werden, der Schneckentrieb muss noch nicht getauscht werden, auch wenn er Riss an der Oberfläche zeigt, die Verzahnung ist tipptopp.
Gruss Peter Foerthmann

Einhand mit drei Steuern

Die neue und kleinste Moody meistert den Spagat zwischen Tradition und Trend © Werft

Mit der Yacht durch den Panamakanal

Bei der Passage des etwa 82 Kilometer langen Panamakanals müssen Skipper einiges an Vorbereitungen treffen und viele Vorschriften beachten. Wir erklären, wie es geht. Rund 14.000 Schiffe passieren jährlich die bereits 1914 erbaute Wasserstraße, die wohl als größte Abkürzung und Erleichterung in der Geschichte der Schifffahrt gilt. Auch die meisten Weltumsegler nutzen den Kanal auf

Welcher Außenborder fürs Dingi?

Es gibt eine riesige Auswahl an Außenbordmotoren. Aber welcher Motor ist der richtige für das Beiboot? Wir erklären, worauf man achten sollte. Das Beiboot bzw. Dingi gehört zu den fast unverzichtbaren Dingen, die sich an Bord einer Yacht befinden. Ohne das Beiboot kommt die Crew nicht an Land, wenn geankert wird. Aber auch bei längeren

Der verflixte siebte Platz

Charal gewinnt die Vendée-Arctique-Les Sables d’Olonne © Imoca

Hitzeschutzschild

Zurzeit sieht es in Deutschland zwar in einigen Gebieten eher nach Frühherbst als nach Hochsommer aus, aber die nächste Hitzewelle kommt bestimmt.
Damit wir und Filou den Sommer dann auch gut überstehen, hat Sabrina vor kurzem etwas angefertigt, das wir Hitzeschutzschild genannt haben. Man merkt vielleicht am Namen, dass wir gerade im Space – Fieber sind. Komet C/2020 F3 (NEOWISE) steht gerade beeindruckend am Nordhimmel und in wenigen Tagen schickt die NASA den Rover „Perseverance “ mit einer Atlas V als würdigen „Curiosity“ Nachfolger zum Mars.

Aber ich schweife gerade ab. Bleiben wir beim Hitzeschutzschild für Morgenstern. Der Grund für die benötigte Abschirmung von Infrarot- und Ultraviolettstrahlung, sind die 3 gigantischen Frontscheiben im Pilothouse. Wenn die Sonne im Sommer eindrucksvoll zeigt, was mit Kernfusion möglich ist und mit rund 1000W pro Quadratmeter auf der Erdoberfläche eine enorme Strahlungsenergie liefert, dann ist das zwar für unsere Solarmodule genial, aber für die Wohlfühlatmosphäre im Cockpit nicht gerade zuträglich. Man fühlt sich dann eher wie in einem Backofen und wird bei Windstille regelrecht gegrillt. Sowohl die Instrumente und Geräte zur Navigation, als auch die Holzoberflächen fühlen sich in so einem Umfeld auch nicht gerade wohl.
Damit das nun nicht mehr passiert habe ich mir etwas ausgedacht und Sabrina hat es mit ihrer Pfaff Nähmaschine in ein fertiges Produkt umgesetzt, mit dem wir nach einigen Wochen im Einsatz sehr zufrieden sind.

Die drei einzelnen Elemente werden mit Tenax Druckknöpfen von innen direkt hinter den Scheiben befestigt. Sie reflektieren und absorbieren vollständig die einfallende UV Strahlung und den bei weitem größten Teil der IR Strahlung.

Wie der Hitzeschutzschild aufgebaut ist, seht ihr in der folgenden Grafik:

Die äußere Lage besteht aus einem UV stabilem, hellen Stoff, dahinter folgt eine Lage Mylarfolie (Rettungsdecke), die mit der silbernen Seite nach Außen eingebracht wird. Die silberne Seite reflektiert UV und IR Strahlung etwas besser, als die goldene Seite. Bei den enormen Energien, die wir reflektieren wollen, spielt dieser kleine Unterschied eine spürbare Rolle!
Die dritte Schicht besteht aus einer PE Schaumfolie, die man im Baumarkt zum Beispiel als Trittschalldämmung bekommt. Sie hat die Aufgabe, eine Isolationsschicht zu schaffen, die im Sommer als Pufferzone wirkt und im Winter zusätzlich dafür sorgt, dass es im Pilothouse nicht so schnell kalt wird.
Die vierte Schicht besteht wieder aus Mylarfolie, mit der goldenen Seite zur PE Schaumfolie ausgerichtet. Dahinter folgt als fünfte Schicht ein beliebiger strapazierfähiger Stoff. Wir haben weißes Ribstop Nylon gewählt, damit es im Cockpit schön hell bleibt.

Dieser Aufbau bewirkt im Sommer maximale Abschirmung der einfallenden Sonnenenergie und im Winter maximale Reflektion der im Pilothouse eingesetzten Energie nach innen.
Denn auch, wenn umgangssprachlich bei Isolation gegen Kälte häufig davon gesprochen wird: „Kälte vor dem eindringen abzuhalten…“, so ist das physikalisch doch falsch und sorgt für eine gedanklich irreführende Herangehensweise, die dann oft nicht zum gewünschten Ergebnis führt.
Kälte dringt physikalisch gesehen nicht irgendwo ein, denn Kälte ist nur ein Zustand geringerer Temperatur. Es ist immer die Wärmeenergie, die vom hohen Niveau zum tiefen möchte. In einem Haus, einer Wohnung oder im Pilothouse der Morgenstern geht es also im Winter immer darum, die Wärme davon abzuhalten, aus dem kleinen warmen Raum nach draußen und bei klarem Himmel direkt und fast ungehindert zu einem Großteil in den Weltraum abzustrahlen.

Und genau das verhindert unser Hitzeschutzschild. Im Sommer reflektiert er die einfallende Sonnenenergie nach draussen und im Winter reflektiert er die Wärmestrahlung ins geschlossene Pilothouse zurück, die unsere Petroleumlampen erzeugen, wenn wir mal wieder gemütlich mit einem Gläschen Wein am Abend den entfernten Rost feiern.

Wer möchte, kann den Hitzeschutzschild gerne nachbauen. Das vernähen gestaltet sich aufgrund der vielen Schichten und der rutschigen Folie zwar etwas schwierig, aber der Aufwand ist die Mühe wert.

Heißes Handwerk

Tally Ho

Eine Hitzeschutzjacke ist angesagt beim Bronzeguss in der Port Townsend Foundry © Leo Sampson

SV Alani – Sarah Schelbert GER

DIE ERSTEN SCHWIMMENDEN GEHVERSUCHE MIT DER ALANI

Sarah Schelbert

SV Ivalu – Corinna Mayer + Martin Finkbeiner AT

IVALU SEIT JAHRZEHNTEN UNTER WINDPILOT UNTERWEGS

Ivalu

SV Data Tux – Helen Heutschi + Hansueli Schwaninger CH

HONOLULU ZUM ZWEITEN – HANSUELI´S BERICHT
Fazit unseres Corona bedingten langen Aufenthaltes vom 10. März bis Ende Mai/Anfang Juni 2020 im HYC Honolulu. Die Infrastruktur für die meisten Bootsarbeiten auf Oahu bleibt intakt, Verzögerungen sind möglich. Auskünfte über Visum Verlängerungsmöglichkeiten werden sowohl telefonisch als auch per Mail mit grosser Hilfsbereitschaft vom CBP gegeben. Honolulu und seine Umgebung erleben wir, soweit möglich, nur mit vereinzelten Touristen; eine Ausnahmesituation. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind geschlossen. Wir verbringen eine ruhige, jedoch im Vergleich zu anderen LangfahrtseglerInnen, sehr angenehme Halbfreiheit im Hawaii Yacht Club.
Helen und Hansueli
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SV Maselle – Gabrielle Heggli + Thomas Guerra CH

EIN ENDE OHNE SCHRECKEN
Mit einem Beinbruch fing alles an, aber dabei ist es nicht geblieben. Still und heimlich, und von langsamer Hand hat sich ein stilles Band ergeben, das ein paar Seelen fortan verband.


Es sind diese Zusammenhänge, die mir Übergänge zu Menschen gleicher Wellenlänge verschaffen, Seelenverwandte, die aus Bekannten Freunde machen, auch wenn man sie weder mit Händen noch den Augen je hat anfassen können. Mates of Soul! Das trifft den Kern. Mein Lebens Treibstoff, der meine Tage vergoldet, mir Lebensfreude garantiert, mich aufrecht erhält und in dunklen Tagen die Hoffnung nicht verlieren lässt, weil ich einfach weiter nach neuen Seelen Verwandten suche und meine Hoffnung nie verliere! Nein, ich baue hier keinen Thron, ich sage, ganz ohne Hohn: es sind die Menschen, die mich interessieren, Glückstage für mich, wenn ich bemerke, dass Sensoren stimmig, keiner grimmig, jeder ohne menschliches Gehabe einander mitzuteilen in der Lage ist, gänzlich unverstellt Verbindung zum Gegenüber finden kann. Glücksmomente, die meine Synapsen zum Fliegen bringen, und Gedichte rasend schnell zu verfassen, wie dieses:

SV Maselle

Ich begleite Gabrielle und Thomas mit Freuden, erlebe mit angehaltenem Atem kleine Niederlagen, und erkenne, dass sich hier zwei Menschen zu einem gemeinsamen Weg entschlossen haben, der durch Nichts in der Welt zu trennen ist. Ein Lebensansatz, der dem meinem entspricht, und vielleicht das Geheimnis stillen Verstehens, weil erkennbar für uns alle vier – meine Frau ist mit im Boot! – der Grundsatz gilt: nur in Harmonie zu Zweit, gegenseitigem Verstehen und Respekt, ist ein Leben zu bestehen, insbesondere in einer Zeit, in der wir alle von Feinden umzingelt sind.

SV Maselle Gabrielle Heggli + Thomas Guerra CH

SV Maselle – Gabrielle Heggli + Thomas Guerra CH

Ich habe die beiden seit zwei Jahren begleitet, berichtet und teilgenommen. Die Corona Einschnitte haben in das Leben von Gabrielle und Thomas einen tiefen Schnitt gemacht, der sie hat Konsequenzen ziehen lassen, die sie mit eigenen Worten als Ende ohne Schrecken beschreiben. Für mich Ausdruck von Resilienz, die bei Umbrüchen jeder Art die Lebensfreude erhalten hilft – die auch mein ständiger Lebensbegleiter ist.

Alles Gute Ihr Zwei!

12.07.2020
Peter Foerthmann