Schon jetzt ein Klassiker

Schon jetzt ein Klassiker: die Invictus TT 460 © Invictus Yacht
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Schon jetzt ein Klassiker: die Invictus TT 460 © Invictus Yacht
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ANFENGERBERATUNG – GEGEN DIE WAND
Nach Recherchen von Greenpeace zeigen Satellitenbilder von vor der Ölkatastrophe in Israel mehrere große Ölteppiche – Greenpeace lässt nun Teerproben im Labor untersuchen.
Tel Aviv/Hamburg, 28.2.2021 – Greenpeace veröffentlicht Satellitenbilder von zehn großen Ölteppichen, die rund eine Woche vor der Ölkatastrophe an Israels Stränden vor der Küste des Landes und im östlichen Mittelmeer beobachtet wurden. Hätten die israelischen Behörden solche satellitenunterstützte Überwachung genutzt und sofort Vorsorgemaßnahmen eingeleitet, hätte die größte Umweltkatastrophe in der Geschichte Israels unter Umständen verhindert werden können. Seit Jahren fordern Umweltschutzorganisationen die israelische Regierung auf, sich auf mögliche Ölkatastrophen und Verschmutzungen besser vorzubereiten, beispielsweise durch Überwachung und Kontrolle von Schiffen und Küstengewässern, der Bereitstellung von Spezialschiffen zur Ölbekämpfung oder dem Vorhalten von Spezialausrüstung wie zum Beispiel Ölsperren. „Israels Regierung versagt beim Schutz des Meeres und unserer Küsten. Es gibt keine Überwachung, keinen Notfallplan und kein Engagement, um die Meeresumwelt zu schützen. Die Regierung fördert sogar neue Öl-Projekte, die das aktuelle Desaster übertreffen könnten“, sagte Dr. Jonathan Aikenbaum, Direktor von Greenpeace Israel.
Greenpeace startet unabhängige Untersuchung der Ölverschmutzung in Israel
In einer eigenen unabhängigen Untersuchung der Ölkatastrophe sammelte Greenpeace Bilder des Satelliten Sentinel 1, die zwischen dem 11. und 13. Februar aufgenommen wurden. Diese zeigen am 11. Februar einen großen Ölteppich etwa 45 Kilometer vor der israelischen Küste, den das israelische Umweltministerium nicht rechtzeitig entdeckte. Am 12. Februar sind nur etwa 20 Kilometer vor der Küste zwei weitere riesige Ölteppiche von 11 bis 20 Kilometer Länge sichtbar. Ein weiterer großer Ölteppich befindet sich in Israels Hoheitsgewässern nur 11 km vor der Küste in der Nähe der Leviathan-Gasbohrinsel. Aufgrund fehlender Überwachung traf Israel keine Vorbereitungen, um sich vor diesen Ölverschmutzungen zu schützen. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere kleinere Ölverschmutzungen in diesem Zeitraum im östlichen Mittelmeer zu sehen.
Während die israelische Regierung eine Nachrichtensperre über ihre Ermittlungen zur Ursache der Ölkatastrophe verhängt hat, setzt Greenpeace seine Untersuchungen fort. Die Umweltschutzorganisation hat Teerproben an den Stränden gesammelt, die nun in einem Labor auf ihre Zusammensetzung, ihr Alter und ihre Herkunft untersucht werden sollen. Auch die Schiffsbewegungen im fraglichen Zeitraum werden weiter begutachtet. Aus vorläufigen Erkenntnissen geht hervor, dass es nach wie vor keinen Zusammenhang zwischen der Bewegung des bisher verdächtigten Schiffes Minerva Helen und den vom Satelliten beobachteten Ölteppichen gibt. „Die Sucht nach giftigem und klimazerstörendem Öl und Gas muss enden. Solarenergie ist schon heute unsere billigste Stromquelle. Die israelischen Bürger haben eine bessere Zukunft verdient. Ein sonnenverwöhntes Land muss klug in die Zukunft investieren“, so Aikenbaum.

Viele Politiker, Könige und Wirtschaftskapitäne waren Segler – bekannt dafür sind sie selten © float
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Fr.,26. Feb. 2021, Franz.Polynesien/Tahaa/Hurepiti, Tag 2462, 21.369 sm von HH
Wir gehen Anker auf. Verlassen unseren Swimming Pool, schließlich wartet Tahaa auf einen Besuch von uns. Auf der Westseite wollen wir in einem der Fjord artigen Buchten von Tahaa an eine Mooring gehen. Die Umrundung von Tahaa ist einfach. Hinter dem Außenriff und seinen anschließenden Korallenbänken und flachen Lagunen, findet sich ein tiefer Kanal. Der ist bequeme fünfundzwanzig bis fünfzig Meter tief und ohne Korallenköpfe, die sich in den Weg stellen könnten. Die Franzosen haben Sandbänke und Untiefen, die inselseitig ihre Finger nach Segelbooten ausstrecken, ganz prima betont. So kann man theoretisch einmal die gesamte Insel im tiefblauen Kanal umfahren.
Tahaa (credit google maps)
Gut betonnt kann man sicher um Tahaa herum fahren – Untiefen sind perfekt gekennzeichnet
Ein Kanufahrer überholt (versucht zu) Atanga zwischen uns und dem Außenriff
Üppig grüne Schönheit – dieses Tahaa
So idyllisch ziehen die Wohnhäuser an uns vorbei
wie aus Schöner Wohnen
Der Nachteil an diesem tiefen Graben zwischen Insel und Außenriff: die Buchten sind genau so tief. Es ist schlecht ankern auf fünfundzwanzig Meter. Aber pfiffige Hotels, Yachtclubs und Tourenanbieter haben Moorings gesetzt, die sie vermieten. Wir haben uns für Noahs ‚Vanille Tour‘ entschieden. Der Deal ist fair – wer bei ihm eine Tour bucht, darf drei Nächte kostenlos an seiner Mooring hängen. Per whats App erkundigen wir uns nach freien Plätzen: „Kein Problem, ihr könnt kommen.“ Gleichzeitig fragen wir Frank und Dagi von der Hanavave, ob sie auch Lust auf eine Tour bei Noah hätten. Haben sie. Ein paar Apps später ist es verabredet. Die Crew der Hanavave kommt aus Bora Bora zu uns rüber und am Samstag machen wir gemeinsam die Tour. Sehr schön, da freuen wir uns.
Wir brauchen für die zehn Seemeilen zu Noah nur zwei Stunden. Entweder wir haben in der Inselabdeckung gar kein Wind oder direkt auf die Nase. Da ist es einfacher mal eben zu motoren. Das Wasser ist hinterm Riff glatt gezogen, alles kein Problem.
So geraten wir mitten hinein in eine Idylle, die ihres gleichen sucht. Die Bucht ist dünn besiedelt, es herrscht kaum Straßenverkehr, da eine Buchtseite sowieso eine Sackgasse ist. Rechts und links heben sich steile Hänge, vielleicht dreihundert Meter hoch. Grün überwuchert bis zu den Gipfeln ohne Landwirtschaft. Ganz tief, am Ende der Bucht liegen die Moorings von Noah. Kein Windhauch kommt hier hinten an. Gut für schaukelfreies Schlafen und gut für die Mücken, die bei so ruhigen Bedingungen leicht den Weg zu uns finden. Keine Idylle ohne Dornen.
Ganz tief hinten links in der Ecke liegt Atanga – die Bucht wirkt auf dem Foto breiter als sie ist – schmal zieht sie sich am Ende zusammen
Atanga und ein weiteres Boot liegen tief in der Bucht von Hurepiti
Auf kleinen Feldern wird ein wenig Landwirtschaft betrieben

Viele Prominente segelten gerne – bekannt sind sie dafür selten © float

Der Autor (l.)und der gerettete Freund Johnny © Maik Ulmschneider

Aleksander Doba überquerte als Erster per Kajak den Atlantik © Nicola Muirhead
Do.,25. Feb. 2021, Franz.Polynesien/Tahaa/Ile Mahaea, Tag 2461, 21.359 sm von HH
Seit einer Woche hängen wir in der Lagune und finden es wundervoll. Nach dem schlechten Anfang hat sich das Wetter zum Besten umgekehrt. Die Sonne steht am Himmel und es herrscht (meistens) Flaute. Wie ein petrolfarbenes Bettlaken liegt die Lagune glatt gezogen vor uns. Selbst die Brandung am schützenden Außenriff ist kaum mehr zu hören.
Atanga dümpelt um ihren eigenen Anker herum. Die Bojen haben ihr eigenwilliges Verhalten aufgegeben. Wir haben offenbar die richtigen Abstände ausgemittelt und beim nächsten Mal sollte die Ankerketten-Schwebe-Aktion schon besser klappen.
An Land können wir nicht. Wir haben noch nicht mal das Dinghy zu Wasser gelassen. Wenn wir von Bord wollen, müssen wir schwimmen oder schnorcheln. Die Hauptinsel Tahaa ist für eine Dinghy-fahrt recht weit weg und interessiert uns im Augenblick nicht. Das Inselchen – ein sogenanntes Motu – was direkt vor uns liegt, ist privat. Tabu. Wir respektieren das und halten Abstand, gehen nicht mal vor ihrer Sandbank schnorcheln. Warum auch, wir haben unseren eigenen Swimming Pool. Fünfzig Meter hinter Atanga wird es flach, sogar ich kann dort knapp stehen. Rochen ziehen an uns vorbei. Das Wasser hat gute 28 Grad – Hochsommer auf der Südhalbkugel.
Bei Regen kommen unsere unbekannten Nachbarn nach Hause
Bei Sonnenschein sieht das Motu so aus
Diese Idylle wird nur durch kurze „Bauarbeiten“ unterbrochen. Direkt in unserem Planschbecken ankert eine Plattboden-Schute. Mit großen Schaufeln holen fünf, sechs Jungs den Sand aus der Lagune und beladen ihren Kahn bis zur Schmerz- und Kentergrenze. Fröhlich hören wir sie gackern bei der Arbeit. Freundlich winken sie rüber. Nach einer Stunde sind sie fertig mit schaufeln und ziehen wieder ab. Wir sind wieder alleine.
Die Bauarbeiten beginnen schon vor dem Frühstück
Mühsame Schaufelei im brusttiefen Wasser
Der Kahn fährt schon fast unterhalb der Grasnarbe
Andere Segelboote kommen und gehen, bleiben höchsten zwei Nächte. Die Lagune ist groß, die Abstände zueinander auch. Kontakt haben wir keinen, jede Crew genießt für sich alleine. Wir füttern den Trupp der kleinen Nasen-Docktorfische, der hinter uns an einem Korallenblock wohnt mit Gurkenschalen an. Gierig stürzen sich die Fische auf die neue Leckerei. Kurz vor Sonnenuntergang sehen wir mehrfach einen Hai unter Atanga langziehen. Dass es überhaupt noch Fische in der Lagune gibt, erscheint uns wie ein Wunder. Täglich verfolgen Jäger mit Harpunen am Riff vor dem Motu ihre Beute. Stundenlang wird auch dem letzten essbarem Barsch oder Snapper hinterher gehetzt. Entsprechend klein sind die Rifffische, die wir entdecken. Große Papageienfische oder Drücker gehören der Vergangenheit an.
Falterfische schwimmen uns direkt vor die Linse
Farbenprächtige Riesenmördermuschel – diese ist winzig – vielleicht zehn Zentimeter
Unsere Go Pro ist leider schon fast ein Jahr kaputt. Auf Tahiti konnten wir uns keine neue kaufen, da Go Pro seinen Verkauf nur noch über einen Selbstvertrieb vornimmt. Händler mit Lizenzen gibt es nicht mehr. Schicken lassen, können wir uns auch keine. Man mag es nicht glauben, aber DHL Deutschland versendet noch immer nicht Französisch Polynesien. Die Post in der Heimat hat doch nicht etwa was mit der Impfstoff-Verteilung zu tun?
Damit wir überhaupt Unterwasser-Aufnahmen machen können, haben wir uns im Oktober die einzige (!!) Unterwasserkamera gekauft, die wir finden konnten. Eine Coolpix W150. Nicht the best horse im Stall – aber besser als nichts. So können wir wenigstens ein paar Schnappschüsse schießen.
Über Wasser ist die Coolpix leider auch nur mittelprächtig
Im Planschbecken vor unserem Motu
Wasserspiele
Und was ist mit Drohnen-Bildern? Die Frage kommt zu Recht. Wir sind Feiglinge.
Von Bord aus zu landen und zu starten … nein, Hilfe, wir trauen uns noch nicht. Dazu muss einer (also ich) die Drohne vor der Landung aus der Luft abfangen. Zum Landen an Deck wäre theoretisch zwar Platz, aber die Sensoren, die verhindern, dass die Drohne an Hochspannungskabeln oder Äste fliegt, sorgen auch dafür, dass die Drohne nicht nah an unseren Wanten und Stagen heran fliegen kann. Rückwärts fliegen lautet der Trick. Haben wir an Land erfolgreich probiert. Zweimal ist mir der Griff nach dem Biest erfolgreich gelungen. Aber auf dem engen Kahn? Ich bin der Feigling.
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Die Solaris von Roman Abramovic im Trockendock in Bremerhaven © Carl Groll
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Der Anlege-Assistent von Volvo Penta © Volvo Penta

Die Neel 43 bietet Platz für zehn Personen © Neel Trimarans
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