Mehr Frauen auf die Regattastrecke!

© Jean-Lous Carli/Alea #VG2020
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Ein Brief vom County bedroht das Refit-Projekt Tally Ho © Leo Sampson
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Andi Robertson © Bernhard le Bars / Alea #VG2020
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Do.,04. Mrz. 2021, Franz.Polynesien/Bora Bora/Yachtclub, Tag 2492, 21.369 sm von HH
Nach unser Vanille-Tour bleiben wir noch ein paar Tage an der Mooring von Noah hängen. Weitere Gäste für die Tour melden sich nicht an – wegen der geschlossenen Grenzen. Wir würden gerne eine Gebühr bezahlen, aber Noah winkt freundlich ab. So lange er keine Gäste hat, dürfen wir bleiben.
Also umrunden wir die Bucht zu Fuß. Die südliche Flanke endet in einer Sackgasse, entsprechend dünn ist sie besiedelt. Große Grundstücke mit parkähnlichen Gärten, so wie der von Noahs Familie.

Park ähnliches Grundstück der Vanille-Tour Familie

Die Open Air Küche ist ein Traum
Auf der anderen Seite der Bucht stehen die Häuser der einheimischen Fischer. Jedes Haus hat seinen eigenen Steg, der bis zur Riffkante führt, damit man mit dem Fischerboot überhaupt anlanden kann. Mit cleveren Konstruktionen können die Boote bei Nichtgebrauch aus dem Wasser gehoben werden. Hotels gibt es hier keine, das normale polynesische Leben läuft gemütlich ab. Die Locals sind freundlich und schenken uns Sternfrüchte aus ihrem Garten. Der Supermarkt ist dünn sortiert, wir sind auf Gambier-Auswahl angekommen. Es gefällt uns – bei absoluter Flaute – in der idyllischen Bucht.

Obst und Gemüse gibt es von Straßenständen – im Supermarkt nur Konserven
Unter der kleinen Hütte links im Bild liegt Oma begraben. Einen Zentralfriedhof gibt es weder auf Huhaine noch hier auf Tahaa. Beerdigt wird im eigenen Vorgarten.
Jedes Haus hat seinen eigenen Steg
Fischerboote werden mit einem Radsystem leicht über Wasser gehoben
Tahaa – So lässt es sich wohnen
Aber Bora Bora wartet schon um die Ecke – nur einen Halbtages-Törn entfernt. Wir wollen die Gastfreundschaft von Noah nicht überstrapazieren und beschließen nach Bora Bora zu motoren. Wind ist für die nächsten Tage nicht in Sicht.
Die Inseln liegen so nah beieinander, dass wir unterwegs sogar auf See Internet haben. Unser Vertrag ist von ‚Vini‘ und war eine wirklich gute Entscheidung. Ein Handymast in Reichweite reicht uns und wir schon sind online. Beide lesen wir unterwegs von dem nächtlichen Erdbeben in Neuseeland. Und denken uns nichts dabei. Tsunami-Warnung aufgehoben, heißt es in den News.
Kaum hat man Handyempfang – erwacht der Smomby zum Leben und achtet nicht mehr auf den Weg
Bora Bora hat nur einen Pass, die Einfahrt ist unspektakulär. Da Ankern in der Lagune von Bora Bora verboten ist, steuern wir ein Mooringfeld an, was vor dem örtlichen Yachtclub eingerichtet wurde. Grad als wir fest gemacht haben, kommt eine Warnung vom ‚Haut Commissaire‘ aufs Handy rein: „Tsunami-Warnung in Französisch Polynesien *** am frühen Nachmittag *** bis 1,60 Meter hohe Welle wird erwartet“. Die automatische Übersetzung ins Deutsche lässt uns zunächst rätseln, ob wir auf Bora Bora auch betroffen sind. Achim kramt altes Wissen hervor: Tsunami bedeutet ‚große Welle im Hafen‘! Na toll, grad haben wir festgemacht. Sicherer als auf offener See sind wir nirgends, lautet unsere Diagnose.
Während wir noch überlegen, ob das Riff um Bora Bora ausreicht, einen Tsunami aufzuhalten und ob wir wieder raus fahren sollten, purzeln die Meldungen im Minutentakt rein. Dann die Entwarnung für uns. In potentieller Gefahr befinden sich nur Moorea und Tahiti. Dort soll man sich vom Strand fernhalten; die Kinder in den Schulen werden von Bussen in Sicherheit gebracht. Eltern sollen nicht kommen, um die Kinder zu holen. Auf Tahiti werden im Norden der Insel (ohne schützende Riffe vor der Küste) die Straßen gesperrt. Einzelne Bezirke werden evakuiert. Man meint das wirklich ernst! Wir äugen misstrauisch, ob wir Aktivitäten am Ufer entdecken können. Nein, keine Fischer zu sehen, die ihre Boote aus den Gestellen hektisch in Sicherheit bringen. Wir entspannen uns und vertrauen auf die Meldungen von Leuten mit Erfahrung. Wir bleiben, wo wir sind.
Am späten Nachmittag kommt dann die Entwarnung – der Tsunami hat sich auf der Strecke von Neuseeland tot gelaufen und kam auf Tahiti nur noch als ein kleines Wellchen von zehn bis zwanzig Zentimetern an. Glück gehabt!
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14 YEARS OF PEACEFUL SAILING WITH COLIN ARCHER
Hi Peter, here is our original gaff rigged wooden Colin Archer.
15 years ago, we bought her in Norway and the year after, we sailed her home, to our place in Rome.
In earlier time, she was not equipped with any kind of autopilot so, we sailed manually, at the helm for 3000 miles: North Sea, British Channel, Atlantic Ocean via Bay of Biscay, Gibraltar, Mediterranean Sea through Baleari and Sardinia Islands to get her home.
One year later, we yearned for a windpilot and after a some research, we targeted your Pacific. We flew up to Hamburg to met you, have been impressed by your production, and got that marvellous item!!!
After installation, we enjoyed the beauty and comfort of a self steering system, even more !!! We are still using it with pleasure and there are endless thanks to you for his fantastic creation!
All our compliments!!!
Giovanni&Therese, DRAUMEN
Auch in diesem Jahr ist erneut eine besonders hohe Nachfrage bei Bootsregistrierungen zu verzeichnen. Um die Anträge schnell und reibungslos zu bearbeiten, haben wir die meistgestellten Fragen beantwortet.
Bitte beachten Sie zusätzlich unsere Ausfüllhilfe für den Internationalen Bootsschein (IBS)
Frage 1: Welche Unterlagen benötige ich für den IBS Neuantrag?
Für die Ausstellung des Internationalen Bootsscheins benötigen wir:
vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Antragsformular.
ggf. Zusatzformular für die Ausrüstung (Funk & Beiboot).
einen Eigentumsnachweis auf Ihren Namen, z.B. eine Kopie der Rechnung bzw. des Kaufvertrags für Boot und Motor.
Kopie des Ausweises (Reisepass oder Personalausweis) zum Abgleich der Unterschrift.
bei ausländischen Staatsbürgern: Kopie der aktuellen Meldebescheinigung in Deutschland.
Bitte setzen Sie im Antragsformular das Kreuz bei „Neuanmeldung“.
Hier geht’s zum Formular-Download
Frage 2: Was trage ich unter dem Punkt „Heimathafen“ ein?
Die Angabe des Heimathafens kann folgende sein:
Der Ort, an dem das Boot regelmäßig liegt, also der feste Liegeplatz, Verein etc.
Bei Trailerbooten kann auch der Wohnort als Heimathafen angegeben werden.
Falls kein fester Liegeplatz vorhanden, kann auch der Ort der Registrierung, also im Falle des ADAC München, einretragen werden.
Frage 3: Wie lange ist der IBS gültig?
Für Boote in Deutschland ist der internationale Bootsschein unbegrenzt gültig.
Für Boote, die sich im Ausland befinden, beträgt die Gültigkeitsdauer zwei Jahre.
Frage 4: Wie funktioniert die automatische Verlängerung?
Die automatische Verlängerung alle zwei Jahre kann beim Neuantrag mit abgeschlossen werden.
Vier Wochen vor Ablauf der Gültigkeit senden wir dem Inhaber des IBS eine Erinnerung, damit rechtzeitig vor der Ausstellung des neuen IBS etwaige Änderungen angegeben werden können, wie zum Beispiel neuer Motor, neuer Heimathafen, neues Beiboot etc.
Die automatische Verlängerung ist ausschließlich in Verbindung mit dem Lastschriftverfahren möglich.
Diese Serviceleistung ist nur für Bootseigner relevant, die ihr Revier im Ausland haben.
Die Registrierungsnummer muss gut sichtbar mit mind. 10 cm hohen Buchstaben angebracht sein.
Frage 5: Gilt der IBS auch für Jetskis/Jetsurfboards?
Außerhalb Deutschlands können Jetskis und Jetsurfboards auch mit dem IBS gefahren werden.
Innerhalb Deutschlands benötigen Sie ein amtliches Kennzeichen.
Frage 6: Wo finde ich die erforderliche Motor-, Antriebs- und Rumpfnummer?
Die Motornummern befinden sich in der Regel auf einem feuerfesten Metallschild auf dem Motor.
Die Rumpfnummer (HIN) ist häufig unterschiedlich angebracht. Meistens befindet sich sich am Heckspiegel, am seitlichen Heck, im Cockpit achtern oder auch seitlich am Bug. Sie ist entweder auf einem angebrachten Metallschild vermerkt oder in das GFK eingestanzt. Die Stanzungen befinden sich meistens achtern.
Bei Kleinkreuzern befindet sich die Nummer auch teilweise im Niedergang oder im Innenraum.
Letzlich hilft es nur, das Boot nach einer entsprechenden Nummer abzusuchen. Notfalls kann ihnen die Bauwerft auch Auskunft geben.
Die Antriebs- auch Transomnummer finden sie auf der Transomplatte, die dass Bindeglied zwischen Motor und Antrieb darstellt und ausschließlich bei Z-Antrieben verbaut wird. Die Transomnummer ist von außen sichtbar in der der Transomplatte eingeschlagen.
Frage 7: Wer kann überhaupt einen IBS beantragen?
Berechtigt zur Beantragung eines IBS ist jeder Eigner, der entweder eine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt oder seinen Wohnsitz in Deutschland gemeldet hat. Inm letzten Fall ist eine Kopie der amtlichen Meldebestätigung mit einzureichen. Ein Aufenthaltstitel reicht hierfür nicht aus.
Bei Eignergemeinschaften können bis zu sechs Eigentümer in den Internationalen Bootsschein eingetragen werden. Der Eigner, der im Antragsformular geführt wird, ist der „Haupteigner“.
Frage 8: Wie reicht man den Antrag ein?
Vergewissern Sie sich, dass alle erforderlichen Unterlagen beigefügt sind, der Antrag gut leserlich ausgefüllt ist.
Alle Pflichtfelder müssen ausgefüllt sein. Diese Felder sind im Antragsformular mit einem * versehen.
Der Antrag kann gerne per E-Mail eingereicht werden.
bei elektronischer Übermittlung bitten wir, die beigefügten Unterlagen in einem PDF-Dokument zusammenzufügen.
Frage 9: Was bedeutet „Vordatierung“?
Die Vordatierung ist eine Terminierung der Ausstellung zu einem Wunschtermin. Wir bieten Bootseigner damit die Möglichkeit, das Boot bereits vor der Saison ohne Druck und Zeitnot zu einem Datum der Wahl neu registrieren zu lassen.
Die Gültigkeit des IBS beginnt mit dem Tag seiner Ausstellung. Die internationale Gültigkeit beträgt 2 Jahre ab Ausstellung.
Bei gewünschter Terminausstellung muss der vollständige Antrag spätestens 30 Tage vor dem gewünschten Ausstellungsdatum vorliegen.
Alle weiteren Informationen und Formulare finden Sie hier.

Ari Huusela auf seiner Stark © Ari Huusela
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Im vergangenen Jahr wurde die NOK-Befahrensabgabe zur finanziellen Entlastung der Schifffahrt ausgesetzt. Diese Regelung wurde nun bis zum 31.12.2021 verlängert.
Im vergangenen Mai wurden die Kanalgebühren für den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) vom Bundesverkehrsministerium ausgesetzt. Wegen der damals günstigen Treibstoffpreise entschieden sich viele Reedereien für den Weg „außen rum“ um die Nordspitze Dänemarks, weil es wegen der Kanalgebühren die günstigere Variante war. Um die Nutzungszahlen des NOK zu steigern, wurde daher zunächst bis zum Ende des Jahres 2020 auf die Entrichtung von Befahrensgebühren verzichtet. Nun wurde die Aussetzung der NOK-Befahrungsabgabenverordnung (NOKBefAbgV) bis zum Ende des Jahres 2021 verlängert. Die freie Benutzung gilt auch für die Sportschifffahrt.
Eine der meistbefahrenen Wasserstraßen weltweit
Bereits bezahlte Jahreskarten für 2020 behalten ihre Gültigkeit und werden bis zum 31.05.2022 angerechnet. Für den Rest des Jahres werden 58% der Jahrespauschale berechnet. Skipper, die ihre Jahreskarten für 2020 rückerstattet bekommen wollen (5/12 des Preises), sollten sich mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) in Verbindung setzen. (Eine Kontakt-E-Mailadresse ist im Link hinterlegt).
Von der Regelung profitieren in diesem Jahr voraussichtlich überdurchschnittlich viele Sportbootfahrer, da wegen der unsicheren Reiselage Viele ihren Bootsurlaub in den deutschen Küstengewässern verbringen werden. Der Nord-Ostsee-Kanal verbindet die Nordsee mit der Ostsee und gilt als eine der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt. Jedes Jahr passieren fast 30.000 Schiffe die 98 Kilometer lange Bundeswasserstraße zwischen Brunsbüttel und Kiel-Holtenau.

Corona breitet sich noch immer in Europa aus © Axel Antas Bergkvist
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Sa.,27. Feb. 2021, Franz.Polynesien/Tahaa/Hurepiti, Tag 2463, 21.369 sm von HH
„Ich habe gelesen, dass über Tahaa zur Hauptsaison der Vanille-Ernte ein betörender Vanilleduft hängen soll. Stimmt das?“, frage ich Noah. „Das habe ich auch gelesen“, lacht er, „und noch nie gerochen.“ Wir stehen inmitten einer Vanille-Plantage auf einer geführten Tour rund um Tahaa. Zur kühlen Jahreszeit, im Juli/August haben die Vanille-Orchideen Hochsaison. Aber ein paar Pflanzen tun uns den Gefallen und tragen auch bei dreißig Grad ein paar Blüten. Somit kann Noah uns zeigen, wie eine Vanille-Blüte bestäubt wird. Das müssen Menschen übernehmen, denn die Bienen und Kolibris, die im Ursprungsland der Vanille – in Mexiko – diesen Job übernehmen, gibt es in Französisch Polynesien nicht. Die Spanier, die bei der Unterwerfung von Mexiko den Geschmack der Vanille kennen lernten, brachten die Pflanze mit nach Europa. Aber alle Hof-Gärtner in den Königshäusern in der alten Welt, brachten die Pflanzen nur zum Blühen. Schoten blieben ihnen versagt. Erst 1836 entdeckte man, dass eine „künstliche“ Befruchtung den Erfolg bringt.
Eine Vanille-Blüte zu bestäuben ist ein Job bei dem man nicht einschlafen darf. Diese Blüte hält nur einen Tag. Bereits am Nachmittag machen die Blüten schlapp und die Chance zur Befruchtung ist verloren. Als seine Eltern selber noch eine Vanille-Farm hatten, hat sein Vater über tausend Blüten am Tag geschafft, berichtet Noah. Nach dem Totalverlust ihrer Pflanzen durch einen Pilzbefall hat die Familie das Vanille-Geschäft aufgegeben und veranstaltet jetzt nur noch geführte Touren.
Vanille-Blüte – vergängliche Schönheit – Haltbarkeit nur ein knapper Tag
Die Blütenblätter werden umgestülpt, bis der Pollen zum Vorschein kommt
Der Pollen wird in die Pollentasche gegeben, leicht zugedrückt und fertig ist die Hochzeit
Die Vanille-Orchidee ist eine Rankpflanze und wird in mehreren Buchten um einen zwei Meter langen Stock gewunden. Bis zu fünfzehn Meter kann eine Vanille-Orchidee lang werden. Der Trägerstock muss also in der Lage sein später das Gewicht der ausgwachsenen Orchidee zu tragen. Da wir uns in einer ‚Open-Air‘ Plantage befinden, wird einfach ein „Weiden“stock in die Erde gesteckt, der bereits zwei Wochen später angewachsen ist. Der Orchideen-Steckling wird daneben gepflanzt. Jetzt braucht man Geduld, denn erst nach ungefähr drei Jahren zeigen sich die ersten Blüten. In der Zeit werden die Ranken immer wieder um ihren Trägerstock gewickelt.
Erscheinen die Blüten kommt es zur menschlichen Befruchtung – der Hochzeit. Und wieder braucht man Geduld. Erst neun Monate später sind die Schoten ausgereift. Sie werden schwarz und fallen ab. Jetzt braucht man sie „nur“ noch zu trocknen. Dies ist eine so aufwendige Arbeit über mehrere Wochen, dass viele Vanille-Bauern diese Arbeit nicht mehr selber übernehmen. Auf Tahaa gibt es drei Betriebe, die sich um die Trocknung und Fermentierung der Vanille-Schoten kümmern.
Noch unfertige Schoten an der Pflanze – ungefähr zehn Zentimeter lang
Die Schote der Tahiti-Vanille ist viel dicker und länger als herkömmliche Schoten, da sie an der Pflanze ausreift bevor sie getrocknet wird. Im Aroma unterscheidet sich ebenfalls – sie hat weniger Vanillin, aber einige zusätzliche Aroma-Stoffe, die sie zu einer besonderen Delikatesse in der Sternegastronomie macht. Der Geschmack wird häufig als blumig-würzig beschrieben. Der Duft der Schoten ist einmalig betörend. Daher wird die Tahiti-Vanille auch viel in der Parfüm-Herstellung eingesetzt. Der langwierige Prozess des Anbaus, der Ernte und der Trocknung macht die Tahiti-Vanille zu einem der teuersten Gewürze der Welt. Selbst vor Ort kann man gut und gerne fünf Dollar für eine Schote bezahlen. Die Preise schwanken natürlich je nach Qualität der Schote. Eine tolle Geschichte, ich könnte stundenlang davon schwärmen.
Über achtzig Prozent der Vanille aus Französisch Polynesien stammt von Tahaa. Hohe Preise locken. In jedem zweiten Garten steht ein Gewächshaus. Da die Vanille es gerne schattig mag, werden viereckige Gestelle errichtet, die mit Abschattungs-Gazen verhängt werden. Von weitem sehen die Gewächshäuser wie Bunker aus dem zweiten Weltkrieg aus. Nur wenige Bauern pflanzen ihre Vanille in natürlicher Umgebung an.
Gewächshäuser für Vanille – schwarze Kästen in jedem dritten Garten

Vanille-Gewächshaus
Wir unternehmen nicht so oft geführte Touren, aber diese ist jeden Cent wert. Nach der Vanille-Farm geht es auf der Ladefläche eines urigen Landrovers um die Insel. Noah erzählt uns Geschichten über die Ankunft der Polynesier, gibt uns Blüten mit Pilzgeschmack zum Probieren und führt uns die Gewinnung von polynesischem Shampoo vor. Dafür drückt er aus einer Computer-Maus großen Blüte eine gelartige Flüssigkeit, die tatsächlich leicht nach Shampoo duftet. Das Urgeheimnis des schönen polynesischen Haars, wie er versichert. Ein gelungener Vormittag! Alle Daumen hoch!
Polynesisches Shampoo wird aus einer Blüte gequetscht
Tolle Tour – unbedingt zu empfehlen.
– Kostenpunkt – 60 USD pro Person für vier Stunden (bei uns sind es fünf ein halb geworden)
– Minimum vier Teilnehmer, maximal acht
– Früchte-Picknick inklusive
– drei Nächte an der Mooring ebenfalls inklusive
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Martin Schührer jetzt stellvertretender Vorsitzender des Fachverbands Seenot-Rettungsmittel e.V. (FSR)
Die Jahreshauptversammlung und die Vorstandswahlen verliefen online – doch selbstverständlich sind die Ergebnisse genauso gültig wie bei einem persönlichen Treffen: Die Mitglieder des Fachverbands Seenot-Rettungsmittel e.V. bestätigten den Vorsitzenden Michael Dibowski, Geschäftsführer des Rettungswestenherstellers KADEMATIC in seinem Amt. Ebenso einstimmig wurde Martin Schührer zum neuen zweiten Vorsitzenden des Verbandes gewählt.
Martin Schührer (44) ist Geschäftsführer des Unternehmens MS Safety. Der Feinmechanik-Experte kam über einen kleinen Umweg in die Seenot-Rettungsmittel-Branche. Als Fallschirmspringer konstruierte er ein spezielles Befestigungssystem zur Verbesserung der Sicherheit in diesem Sport. Die Erweiterung der Produktpalette durch ein Einhand-Bergesystem für den Wassersport war eine Konsequenz. Einen Schwerpunkt in seiner Vorstandsarbeit sieht Martin Schührer darin, Wassersportlerinnen und Wassersportler zukünftig auch über technische Zusammenhänge intensiver zu informieren.
Schührer folgt auf Jan-Ulrich Bernhardt, Geschäftsführer des Unternehmens Bernhardt Apparatebau, das Rettungswesten unter dem Markennamen SECUMAR herstellt. Bernhardt gehört zu den Unternehmern, die den Verband im Jahr 1984 gründeten. Seitdem arbeitete er in verschiedenen Funktionen im FSR mit. Der Vorsitzende Dibowski dankte ihm für sein jahrzehntelanges Engagement. „Jan-Ulrich Bernhardt hat unseren Verband nachhaltig geprägt.“
Die Betreuung der Finanzen bleibt in den bewährten Händen von Holger Mügge, Firma Wescom. Der Vertreter des Unternehmens für pyrotechnische Signalmittel wurde ebenfalls einstimmig wiedergewählt.
Im FSR haben sich 14 Unternehmen zusammengeschlossen, um Sicherheit auf und am Wasser zu fördern. Die Aufgaben der FSR bestehen in:
der Festsetzung technischer Standards auf diesem Gebiet
der Mitarbeit in Normungsgremien auf nationaler und internationaler Ebene
der Beobachtung und Kontrolle des Marktes auf Einhaltung dieser Normen und
Standards. Im Falle von Verstößen gegen diese Normen leitet der FSR Maßnahmen
zur Sanktionierung ein.
der Information der Verbraucher über das Marktgeschehen. Ein Schwerpunkt ist
hierbei die Produktsicherheit.
der fachlichen Beratung von Behörden, Vereinen, Verbänden, Medien und
Verbrauchern.
Weitere Informationen rund um die Sicherheit auf dem Wasser beim FSR und im Ratgeber „Sicherheit & Navigation“ auf dem ADAC Skipper-Portal.

Schon jetzt ein Klassiker: die Invictus TT 460 © Invictus Yacht
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