Kategorie: News & Blogs

Der Wetterwächter

Sebastian Wache kommentiert Wetter fast überall – im Studio, am Telefon, auf float und am Steg © WetterWelt

Der Wetterwächter

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Schwimmende Finca für den Süden

Sieht verdammt schnell aus: Die Sea Ray SLX 400 kann bei Bedarf fliegen. Aber macht auch vor Anker Spaß. © Werft

Die Sea Ray SLX 400 kann bei Bedarf fliegen, macht aber auch vor Anker Spaß. © Werft

Schwimmende Finca für den Süden

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Wenn auf See ein Boot auseinanderbricht. Und warum es so schwierig ist, Besatzung abzubergen.


Wenn ein Schiff auseinanderbricht: Im Vordergrund das Heck des Open 60-Bootes, oben links der abgerissene Bug, der als „Auftriebskörper“ das Sinken des Rumpfes verhindert. ©Image Marine National

„Am Abend des 23. Dezember lag der Wind bei 47 bis 48 Knoten, wobei wir Böen mit 55 Knoten registrierten. Dies entsprach den Prognosen. Die See ging schwer, die Wellen begannen an einigen Stellen zu brechen.

Es war gegen 18.30 UTC. Ich diskutierte mit Damien vor dem Kartentisch gerade die Navigations- und Wetterdaten, als das Boot in einem Wellental plötzlich Fahrt verlor und von irgendeinem Wasserwiderstand gebremst zum Stehen kam. Im gleichen Moment hörten wir das Geräusch berstender Composit-Teile. Reflexartig rief Damien, der Mast wäre gebrochen, aber von dort, wo die Geräusche herkamen, konnte es nicht der Mast gewesen sein, das wusste ich instinktiv. Damien war dem Niedergang am nächsten. Er rannte raus, um Nachzusehen. Er sah mit einem Blick, dass nicht der Mast, sondern ein Teil des Rumpfes abgebrochen war.“

So schildert der Schweizer Regatta Profi Bernard Stamm das Auseinanderbrechen seines OPEN 60-Bootes mitten auf dem Atlantik vor genau 7 Jahren. In seinem knapp 20-seitigen Bericht über das Unglück, den er uns für das Buch IN SEENOT zur Verfügung stellte, schildert er nicht nur den Hergang der Havarie, sondern auch die Schwierigkeiten seiner Bergung von den Trümmern seines Schiffes.

Die Umstände des „Schiff-Bruches“ von Bernard Stamm, der zeitliche Ablauf sind in ihren Details durchaus denen von Kevin Escoffier vergangene Woche vergleichbar. Von einem plötzlichen „Wasserwiderstand“ schreibt Bernard Stamm, in den sein Boot bei schwierigen Windverhältnissen hineinsegelte, gefolgt vom Geräusch berstender Teile. „Vom Mastschott an bis nach vorne war nichts mehr da, bis auf die Fender in der Segellast… Ich sah den Bug unseres Bootes, er war vor den Schwertern abgerissen und stand nun in einem Winkel von 45° vom Bug ab.“, schreibt Bernard Stamm. Der Bruch erfolgte also am Schott unterhalb des Mastes – einer erhöht belasteten Stelle nicht nur wegen des Mastdrucks von oben. An dieser Stelle kommt im Rumpf einiges an Kräften zusammen: Der Zug der Wanten, deren Püttings die Kräfte an dieser Stelle in den Bootskörper einleiten. Die „Schwerter“ oder der seitliche Druck der Kielwurzel. Läuft dann noch das Boot mit hoher Geschwindigkeit in einen Wellenberg in seitlicher Bewegung, könnte das bei den gewichtsoptimierten Hochleistungs-Rennyachten an dieser Stelle zum Bruch führen. Tatsächlich kann man die Stelle des Abrisses „vor den Schwertern“ bei der Bergung von Bernard Stamms Boot gut erkennen:

Vor allem die Bergung von Bernard Stamm und seines Begleiters Damien Guillou gestaltete sich in der Nacht auf Weihnachten dramatisch. Da sich das Boot im Nordatlantik etwa 40 Seemeilen nordwestlich der Bretagne befand, konnte Bernard Stamm sowohl seine französische Flottenbasis als auch die zuständige englische Seenotrettung in Falmouth per Telefon verständigen. Um Mitternacht erreicht sie ein Flugzeug, während die beiden versuchten, die Trümmer der Takelage loszuwerden, die ein Abbergen aus der Luft erschweren. Doch sie schaffen es nicht, durch Drahtstagen, Trümmer und Aluprofile vorbei zur Rettungsinsel zu schwimmen. Als ein Hubschrauber eintrifft, misslingt wegen des“Jojos“ der Rumpftrümmer, des heftigen Auf- und Abs in den Wellen, der Bergungsversuch von oben. Von einem Rettungsflugzeug abgeworfene Life Rafts, der Versuch, vom Boot wegzuschwimmen – nichts klappt. Erst als Rettung auf dem konventionellsten Weg naht, schaffen sie es nach 12 langen Stunden, vom Boot in Sicherheit zu gelangen – mit Prellungen und gebrochenen Rippen.

Was von Bernard Stamms Boot noch übrig war, erreichte 14 Tage später auf einem Frachter die Küste der Bretagne. Bernard Stamms Geschichte und 22 weitere finden Sie in IN SEENOT.

„Segeln und Corona haben eins gemeinsam:
Man sollte jedes Manöver im Kopf einmal durchgespielt haben.
Besonders die Unangenehmsten.“





Mit Beiträgen von:
Bernard Stamm
Loick Peyron 
Boris Herrmann … über die Ängste des Profiseglers auf See
und vielen Anderen
10% des Erlöses gehen an die Seenotretter,
bei denen das Buch auch bestellt werden kann.

„Geh nicht raus, 
ohne dieses Buch gelesen zu haben!“





Es gibt nicht mehr als eine Handvoll Taktiken,
um durch einen Sturm zu kommen.
Aber welche ist die Richtige?


Mit Ostsee-Erfahrungen der Autoren,
soeben erschienen.

Soeben erschienen:


Was neue Impfstoffe leisten. Was nicht.
Warum Corona übler ist, als wir dachten.

Mit Beiträgen von:
Eckhart von Hirschhausen
Michael Mayer-Hermann
Jonas Schmidt-Chanasit
Johannes B. Kerner
und vielen anderen.
millemari.-Bücher gibts überall im Buchhandel.
Oder direkt auf millemari.de

SV Jollity – Jonas Räber CH

HUISMAN 43 UNTERWEGS IN DIE KARIBIK
Vor drei Wochen kannten wir uns noch nicht, aber mit wenigen Mails haben wir das nachgeholt, haben in der vorigen Woche eine Pacific zum Airport expediert, die sodann in Windeseile montiert worden ist. Die Zeit war knapp, der Fahrplan drängte. Soeben erreicht mich über Iridium diese Mail … die Spannung legt sich: endlich mal ein Windpilot. der tatsaechlich funktioniert!

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Hallo Peter, wir sind bereits seit zwei Tagen unterwegs in Richtung Karibik. Unser Windpilot hat schon 300 Meilen im Kielwasser, er macht seine Arbeit sehr zuverlaessig. Ich bin erstaunt, wie unkompliziert er das Schiff steuert. Hatten wir uns doch von verschiedenen Seiten sagen lassen, dass wir die Segel anders einzustellen haetten. Dies scheint mir bis jetzt jedoch nicht anders zu sein als wenn wir von hand steuern.
Anekdoten haben wir nicht viele. Die Montage in Las Palmas war so unkompliziert dass nichts schief gehen konnte. Unser Vertrauen in dein Produkt war so gross, dass wir ohne ihn auch nur ein einziges mal zu testen, unsere Atlantikueberquerung in Angriff genommen haben. Ah ja, er heisst „Fred“ und ist eine Giraffe… Und weil Giraffen keine guten Seefahrer sind, ist ihm so richtig Uebel.
Beste Seglergruesse
Jonas und die Crew der Jollity
P.S. Gestern hat er uns schon zwei Kiwis gefangen die uns aus dem Fruchtnetz gefallen sind.

Mein Herz liegt in der Arktis

Das beim Worldpress Photo Award nominierte Foto © Esther Horvath

Mein Herz liegt in der Arktis

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Drohnen-Alarm auf Atanga

So., 06.Dez.20, Franz.Polynesien/Moorea/Cooks Bay, Tag 2380, 21.237 sm von HH

Ein neues Spielzeug ist an Bord: eine Drohne! Neulich hatten sie im Supermarkt eine Mavick Air im Angebot und wenn hier ein technisches Teil genauso viel kostet wie in Deutschland, dann nennt man es einen Schnapper! Nicht das neuste Model, aber diese Drohne erntet gute Kritiken. 

Jetzt müssen wir erst mal fliegen lernen. Möglichst mit gutem Sicherheitsabstand zum Wasser. :mrgreen: Achim ist nicht bange: „Ich bin Hubschrauber-Pilot“, lautet seine Ansage. Ich erinnere mich. Wir hatten mal kleine, ferngesteuerte Indoor-Hubschrauber, die Achim im Wohnzimmer fliegen lassen hat. Es dauerte einige Zeit bis Abstürze und Wand-Klatscher aufhörten und er die Hubis sicher auf dem Esstisch landen konnte ohne, dass sie dabei die Tulpen in der Vase geköpft haben.

Nicht weit vom Dinghy‐Dock finden wir eine Wiese, die geeignet erscheint. Wir bauen alles auf und zusammen. So eine Drohne hat zwar eine Fernsteuerung, aber nur zusammen mit einem Handy kann die Drohne geflogen werden. Das Handy ist der Monitor und übernimmt ein einige weitere Funktionen. Da passt es gut, dass wir neue Handys haben, so wird mein altes Handy umfunktioniert. Die benötige Flug-App läuft gerade eben noch auf Android 5.0 – Glück gehabt.

„Denk an die Geschichte mit dem Hubschrauber-Total-Verlust“, grinse ich Achim an. Er lacht zurück: „Wie könnte ich das vergessen :lol: :lol: :lol: , das war die beste Geschichte aller Zeiten.“ Ein naher Verwandter von Achim (gleiche Mutter, gleicher Vater), den wir aus Wahrung der Persönlichkeitsrechte nur J. aus R. nennen wollen, hatte auch so einen ferngesteuerten Hubschrauber. Deutlich eine Nummer größer als der von Achim. Mit stolz geschwellter Brust präsentiert J. aus R. bei einem Besuch das brandneue Teil. Größer, schneller, besser! Wir sind beeindruckt. J. aus R. lässt von seiner Terrasse aus den Hubi zum Jungfernflug steigen. Das macht Eindruck und geht gut bis zum Gartenzaun. Statt ihn heim zu holen, schickt J. aus R. ihn weiter Richtung Nachbarn. Der Hubi steigt und steigt und steigt, hektisches Kurbeln an der Fernsteuerung setzt ein, dann, eine Böe ergreift den Hubschrauber und schon ist er über den nachbarlichen Tannen verschwunden. Das Gesicht von J. aus R., wir werden es nicht vergessen. Eine groß angelegte Suchaktion in den Nachbargärten bleibt erfolglos. Wir lachen heute noch …

Mit dieser Geschichte im Gepäck startet Achim im Anfänger-Modus unsere Drohne. In diesem Modus kann sie nicht weiter weg als dreißig Meter und auch nicht höher als dreißig steigen. Das ist dann aber auf einmal doch ganz schön hoch. Aber Achims Piloten-Ausbildung macht sich bezahlt. Souverän fliegt er die Drohne im Viereck, schafft problemlos Kreise und eine acht. Ich darf dann auch und bin überrascht, gar nicht soo schwer – und es gelingen ein paar erste Fotos. :-) Aber bei jeder Böe kommt das Zittern, geht das gut? Ja, es geht. Bis 40 km/h sollen moderne Drohnen Kurs halten können – so eine Quadrocopter ist kein Mini-Hubschrauber, den man draußen nicht fliegen lassen kann.

Da stehen wir nun auf der Wiese – einer lenkt, der andere behält die Drohne im Auge

Konzentrierter ehemaliger Hubschrauber-Pilot

Kleine Drohne vor großer Kulisse

Leider war bei unserer Drohne kein Ersatz-Akku dabei. Den hätten wir gerne. Die Flugzeit ist rg begrenzt, nach maximal 23 Minuten (normal) ist Schluss. Schade, wir hatten uns gerade warm gelaufen. Zurück zum Schiff, Fotomaterial sichten und Filme anschauen während der  Akku lädt und dann schnell zurück zur Wiese. Ein neues Spielzeug ist an Bord. 

Atanga in der Cooks Bay – das erste Fern-Guck-Foto

Männerspielzeug

PETER ALS BOB DER BAUMEISTER

Männerspielzeug

Sam Davies ist raus und macht weiter

Sam Davies muss wegen Kollisionsschäden aussteigen © Sam Davies/Initiatives Coeur #VG2020

Sam Davies ist raus und macht weiter

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Das Aufplanken geht voran

Die ersten zwölf Planken sitzen © Leo Sampson

Das Aufplanken geht voran

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Das Aufplanken geht voran

Die ersten zwölf Planken sitzen © Leo Sampson

Das Aufplanken geht voran

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Ich möchte heil durchkommen!

Schwierige Bedingungen im Southrn Ocean © Boris Herrmann/Seaexplorer-YC de Monaco #VG2020

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Ich möchte heil durchkommen!

Schwierige Bedingungen im Southrn Ocean © Boris Herrmann/Seaexplorer-YC de Monaco #VG2020

Ich möchte heil durchkommen!

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