Erebus, die Biografie eines verlorenen Schiffs
Die Erebus im Eis © gemeinfrei
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Jeremie Beyou Charal © Christophe Favreau/Defi Azimut
Jeremie Beyou Charal © Christophe Favreau/Defi Azimut
Lockdowns und Reisebeschränkungen führten im vergangenen Sommer zu einem wahren Ansturm auf die Reviere und Charterboote im Inland. Das dürfte kommende Saison ähnlich aussehen. „Wir haben leider für diesen Zeitraum kein Charterboot mehr frei“. Diese Aussage war im vergangenen Sommer keine Seltenheit, wenn Kurzentschlossene noch ein Boot suchten. Nicht nur wegen der Corona-Pandemie und den
Der Lotsenschoner No. 5 Elbe schwimmt wieder © Stiftung Hamburg Maritim / E. J. Schulze
Der Lotsenschoner No. 5 Elbe schwimmt wieder © Stiftung Hamburg Maritim / E. J. Schulze
Mo., 05.Okt.20, Franz.Polynesien/Tahiti/Papeete, Tag 2318, 21.218 sm von HH
Mein Vater ist gestorben. Gert lebt nicht mehr. Trotz einiger altersbedingter Krankheiten kam sein Tod überraschend. Sein Leben lang wird man darauf vorbereitet, dass die Eltern vor einem sterben und dann ist es doch ein Schock. Gerne hätte ich meinen Vater im Mai noch einmal gesehen, aber der Corona-Wahnsinn hat das vereitelt. Mein Leben lang habe ich meinen Vater Gert genannt, wie das gekommen ist, weiß ich gar nicht. Und jetzt kann ich ihn nicht mehr fragen. Er nannte mich ‚Schietbüdel‘ – auch noch als erwachsene Frau. Woher das stammt, kann man ahnen.
Seebär und Brummbär. Als junger Mann, vor meiner Geburt, ist Gert zur See gefahren als Schiffszimmermann. Ich habe als Kind an seinen Lippen gehangen und gelauscht. Seinen Geschichten gelauscht von haushohen Wellen, von Abenteuern, Freiheit und Fernweh und wurde infiziert. Ich habe von Sydney und Westafrika gehört, bevor ich zur Schule kam. Und an Heiligabend lief bei uns immer ‚Gruß an Bord‘, eine Radiosendung, die Matrosen tränenfeuchte Grüße von Mutti übermittelt hat. „Das Schiff kenn ich noch, den Käpt’n auch“, hieß es in den ersten Jahren. Diese Sendung lief auch noch, nachdem Gert niemanden mehr erkannte. Er war Äquator getauft, seefest und standsicher – ein echter Seebär. Dem Meer verbunden und mit Bergen nichts am Hut.
Brummbär und Seebär. Was konnte Gert brummig sein – warum vererben Väter eigentlich nicht nur ihre guten Seiten weiter? Laut in der Stimme war er in der Lage die ganze Elbe zu beschallen. Laut auch sein herzliches Lachen. Laut seine Freude, wenn er auf Feiern das Leben als ‚tau schön, tau schön‘ beschrie. Brummig, aber niemals bösartig. Brummig, aber immer den Schalk im Nacken – oder warum wettet ein erwachsener Mann, dass er fünfzig Eier essen kann?
Stets hilfsbereit und mit handwerklichem Geschick gesegnet. Nichts, was Gert nicht aus Holz bauen konnte. Er hat ein Haus gebaut und er hat für sich einen alten Schiffskutter ausgebaut, Möbel gezimmert, alte Sachen repariert und neue Dinge erfunden. Er hat uns beim Deck-Refit für Atanga geholfen und Schwalben-Nester und andere Spielereien fürs Schiff entworfen.
Und er war mit der richtigen Prise zivilen Ungehorsams ausgezeichnet: „Meine Haare wachsen während der Freizeit und während der Arbeit – also gehe ich jedes zweite Mal während der Arbeitszeit zum Friseur“.
Seine Asche wird in der Elbmündung verstreut. Das ist schön, er folgt dann unserem Kielwasser und braucht sich bei der ersten Tide nur etwas zu beeilen und kann uns bald eingeholt haben. Gemeinsam können wir dann weiterschippern. Zusammen mit Gert, der sich über unsere Reise mehr als alle anderen gefreut hat.
Brummbär und Seebär. Seebär und Brummbär.
In Liebe, Deine Tochter.
Gert am Tag unser Abreise mit Atanga
Und manchmal mache ich einfach die Augen zu, damit ich Dich sehen kann.
SCHLAFEN BEIM SEGELN UNTER WINDPILOT UNMÖGLICH
Jedenfalls bei Marcus! Sein Segelrevier ist der Carter Lake Reservoir mitten in Colorado, ein Süsswasserreservoir, auf dem man segeln darf, wenn man ein paar Spielregeln befolgt, damit man vom Park Ranger nicht verfolgt und mit fines belegt werden kann. Das folgende Foto wurde im Juli 2020 geschossen, keiner mag das glauben.
Marcus hat in seinem Backyard seit langem eine Marieholm 261 geparkt, die er restauriert und für seinen grossen Traumtörn auf der grausamen See präpariert, wofür logisch eine Heckverzierung gehört, die wir ergo kürzlich vor seiner Tür haben abladen lassen … die auch tatsächlich funktioniert … wie Marcus mir versichert hat, wenn auch nur für ein paar hundert Meter. Ich schwöre, ich habe hier keinerlei Tricks angewendet, um Marcus zum Kauf zu überreden … er ist vollkommen von allein bei mir aufgeschlagen … um seinen Auftrag elektronisch zu plazieren. Ich konnte gar nix dagegen machen!
Hi Peter, Wind vane is finally mounted too. I’m sure it’s going to be super useful here in Colorado. We were sailing in 20-30 with gusts well above that today. We’re in the mountains approx 1750m above sea level so the wind doesn’t ‚push‘ as hard here . We had a gust to 40 but it felt like 30. The WindPilot handled all of this fine, even 30′ shifts. Mountain winds are very shifty and complicated and the WindPilot was amazing. Thank you again. I have some friends interested in the the Pacific. Geoff from Seattle with an Ericson 32 may be contacting you soon.
Best regards,
Marcus
Wiebke und Ralf Gerking sind seit etwas über einem Jahr unterwegs. Mit ihrer SY „Flora“ sind sie von Griechenland aus gestartet und befinden sich derzeit an der Ostküste der USA. Wir haben sie in Delaware erwischt und ein Interview geführt. „Mit dem Bootskauf hatten wir großes Glück“, erzählt Ralf Gerking. Die Hallberg Rassy 43 wurde
Das HSC Women’s Team gewinnt den Helga-Cup 2020 © Lars Wehrmann
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