Christoph H. auf der Anklagebank beim Prozess in Kiel © Frank Molter/dpa
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Christoph H. auf der Anklagebank beim Prozess in Kiel © Frank Molter/dpa
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Coppercoat auftragen will gekonnt sein © Jens Brambusch
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Kim Burmeister hat das kalte Wetter im Griff © Kim Burmeister
Di.,09. Feb. 2021, Franz.Polynesien/Huahine/Fare, Tag 2444, 21.334 sm von HH
Heute mal ein Beitrag in eigener Sache. In der Vergangenheit hatten wir unter jedem Blog-Post den blauen facebook-Daumen zum ‚gefällt mir‘ klicken. Der ist ab sofort Geschichte. WordPress, die Plattform auf der wir atanga.de betreiben, unterstützt den Klick auf diesen Knopf nicht mehr vernünftig. Das macht nichts. Ist facebook doch sowieso ein Multi-Social-Media-Riese, der ewig in der Kritik steht. Für mich ist es auch zweischneidig. Zum einen gibt es dort tolle Gruppen, wie für uns zum Beispiel die ‚French Poly Cruisers‘. Dort finden wir aktuell alle Corona-Neuerungen für den gesamten Pazifik. Wirklich klasse und hilfreich. Oder, um Kontakt zu anderen Langfahrtseglern aufzunehmen, unschlagbar.
Zum anderen ist facebook unerträglich. Viel zu viel Zeit geht dabei drauf gute Informationen zu finden und in jeder Gruppe findet sich ein Bodensatz an echten Trotteln, die alles kaputt labern.
Also haben wir ab sofort den blauen facebook-Daumen durch einen roten Daumen ersetzt. Den kann jetzt jeder benutzen, egal, ob er bei facebook Mitglied ist oder nicht. Anonym werden nur die Klicks gezählt, keine IPs gesammelt oder ähnliches.
Natürlich freue ich mich, wenn Ihr den roten Daumen klickt, wenn Euch ein Beitrag gefällt. Achtung! Nur den linken Daumen – den rechten Daumen ‚finde ich doof‘ lieber nicht anklicken (dann explodiert der eigene Rechner )
Der rote Daumen
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Der eisige Wind schuf bizarre Bilder am Wochenende in Kiel © Sebastian Wache
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Kork als Decksmaterial kann wie gewohnt bearbeitet werden © Lindemann
Das Rigg und der neue Segelplan der Tally Ho © Leo Sampson
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Do.,04. Feb. 2021, Franz.Polynesien/Huahine/Fare, Tag 2440, 21.334 sm von HH
Fare ist ein tiefentspannter Ort. Eine Minute Fahrt mit dem Dinghy, zwei Minuten zu Fuß und wir stehen im ‚Zentrum‘. Obst und Thunfisch werden direkt vom Pick-up verkauft. Beides fangfrisch. Was Moorea seine Ananas, ist Huahine seine Melonen. Die meisten davon werden zweimal in der Woche nach Tahiti verschifft – mit unserem Batterie-Frachter. Mittags kann man in hübschen Buden eine Kleinigkeit essen. Touristen gibt es so gut wie keine, wir haben Ort und Insel für uns. Ein Dorf der Glückseligkeit.
Fare ist super entspannt und bunt
Die Avocado-Saison hat ihren Höhepunkt
Melonen werden für den Transport auf dem Frachter fertig gemacht
Etliche Snack-Buden stehen im Ort
gemütliches Fare – man achte auf die Blume hinter dem Ohr
Es hat nur zwei Nachteile in Fare:
1. Es gibt keine Wanderwege. Um auf die nahe gelegenen Berge zu kraxeln, muss man viel über Privatland laufen. Dafür soll man sich einen Führer anheuern. Nein, darauf haben wir keine Lust.
2. Fare liegt zu nahe am Flughafen. Uns ist das egal, die zwei Maschinen am Tag stören nicht. Aber unserer Drohne ist es nicht egal. Sie startet nicht. Moderne Drohnen sind so programmiert, dass sie über GPS und Software erkennen, dass sich ein ‚Geo Fence‘ – eine gesperrte Zone in der Nähe befindet. Wussten wir nicht. Ohne Ahnung vom Drohnne-Fliegen hatten wir spontan das Fluggerät einfach nur gekauft. Wie naiv. In Europa benötigt man seit Januar einen Drohnen-Führerschein. Wussten wir auch nicht. Hätten wir einen, wüssten wir ja auch über die Sperrzonen Bescheid.
Dass wir uns faktisch in Europa befinden, ignorieren wir mal geflissentlich. Den Führerschein kann man online machen, aber nicht mit unserem mickrigen Datenvolumen. Wir laufen zum anderen Ende der Bucht, in der Hoffnung, dass wir dort aus dem fünf Kilometer Sperrgürtel, der um den Flugplatz gespannt wurde, heraus kommen. Wir sind scharf auf Atanga von oben, kitschig hübsche Fotos von Traumbuchten. Nein, wir sind noch zu nah. Erst in der nächsten Bucht ginge es, aber da fehlt der fotogene Sandstrand und die Palmen. Atanga-Air, so der Name unserer Drohne, bleibt im Rucksack.
Wegen dieser beiden Nachteile von Fare mieten wir uns erneut einen Roller. Ganz innovativ fahren wir diesmal gegen den Uhrzeigersinn um die Insel. Mit im Gepäck ist Atanga Air.
Wir erinnern uns an einen schönen Strand auf der Ostseite. Dort soll AA (wie Freunde sie nennen) fliegen. Achim ist der Pilot und ich versuche mich als Dekoration am Puderzuckerstrand. Bis zu den Knien im Wasser stehe ich da, die Arme ausgebreitet oder winke der Drohne zu. AA summt und fliegt den Strand auf und ab. Mal niedrig, mal höher – die Sonne lacht, ich lache, die Lagune brüllt mir türkis entgegen.
Nach knapp zwanzig Minuten zeigt der Akku an, es ist Zeit Atanga-Air auf den Boden zu holen. Ich höre auf zu winken und komme aus der prallen Sonne zu Achim in den Schatten. „Ich glaube, es hat nicht gefilmt. Es kam die Fehlermeldung ‚ihre SD-Karte ist zu langsam‘. Aber ich habe viele Fotos gemacht.“ Prima, dann heute keinen Film, sondern nur Bilder. Mit dem letzten Akku-Saft spielt Achim noch ein wenig mit der Drohne herum. „Ach, guck, jetzt geht es. Da hat sich wohl beim Start etwas aufgehängt.“
Neue gefahrene Sackgassen bieten neue Aussichten – das Grundstuck links ist zu verkaufen – kann man schwach werden
Kein Bergsee – sondern der Meerarm, der Huahine in zwei Inseln teilt
Mitten im Insel-Inneren
Geeiste Trink-Nüsse gibt es überall am Straßenrand zu kaufen – aufwendig aus der Hülle geschlagen
Wir setzten unsere Inseltour fort. Schön ist es auch beim zweiten Mal. Wir düsen diesmal in ein paar Sackgassen, die wir noch nicht gesehen haben. Bei den heiligen Aalen halten wir auch wieder an. Zufällig füttert ein Anwohner sie gerade mit Hühnerschenkel-Knochen. Wenn man es nicht gesehen hat, ist es nicht zu glauben. Aale können mit einen Happs das ganze Bein verschlingen. Also ich würde an dem Bach auf mein Krabbelkind gut aufpassen.
Auf Atanga zurück sind wir auf die Drohnen-Bilder gespannt. Aber der Chip ist leer, nur ein Foto ganz am Ende ist etwas geworden. Tolle Strandbilder müssen noch immer warten. Irgendwie Zeit für einen Drohnenführerschein.
Das einzige Drohnen-Foto unseres Ausfluges
BILL TRIPP SCHON 1968 SEINER ZEIT WEIT VORAUS
BUCHREZENSION VON PETER FOERTHMANN
Ein Buchtitel, der im Kopf neugieriger Segler ein Bild sublimiert, das, einem Tsunami nicht unähnlich, den Leser bereits von der ersten Seite, unvermittelt mit einer Flutwelle kompakter Informationen überrollt, fast Atemlosigkeit hinterlässt. KISS ist Seglers Sehnsucht und ständiger Lebensbegleiter weil er mit Einfachheit, weniger Probleme beim Segeln verbindet, dies zumindest hofft. Dieses Buch ist erfrischend anders als andere, teils seitenstarke Bücher von Autoren, die durch bloße Wahl des Titels, eigene Referenz zu erreichen suchen, indem sie den Begriff Blauwasser verwenden, einem Terminus immerhin, dessen Verwendung im deutschen Sprachraum hier und dort stille Ehrfurcht zu erzeugen in der Lage ist, vermutlich um daraus Distanz und Lufthoheit zu generieren? WEITERLESEN
HET LICHT VAN DE LOFOTEN LONKT