Porsche ohne Spoiler
Bei unserem Testtörn mit der Elan GT 6 vor Portoroz © Julijan Visnjevec
Bei unserem Testtörn mit der Elan GT 6 vor Portoroz © Julijan Visnjevec
Fr.,16. Jul. 2021, Franz.Polynesien/Tuamotu/Fakarava/Hirifa, Tag 2602, 21.949 sm von HH
Was wir den ganzen Tag machen? Genau wie in der Großstadt-Marina ist es auch am traumigen Südsee-Ankerplatz wichtig, die Work-Live-Balance zu beachten.
Schön ist, dass bei ‚work‘ das Schwitzen nachgelassen hat. Die Tageshöchst-Temperatur kommt kaum noch über 26 Grad hinaus. Wir haben Hoch-Winter. Das Meer hat ebenfalls 26 Grad, Tendenz sinkend. Soo viel Arbeit fällt nicht an. Wäsche mit der Hand waschen, ist etwas lästig, aber machbar. Abwasch, putzen, kochen. Fertig. Und hin und wieder eine kleine Reparatur. Da hat es doch glatt den Steg vom Gitarrenkörper gerissen. Schuld ist wohl die Sonne gewesen, die durch die Luke geschienen hat.
Reparaturen fallen immer an
Das gibt uns Zeit für unsere neuen Hobbies. Achim übt auf seiner Ukulele. Er hat sich eine achtsaitige tahitianische Ukulele ausgesucht. Der Unterschied zur normalen Ukule ist die Akkord-Reihenfolge: statt GCEA wird GC’E’A gestimmt, dadurch klinkt die Tahiti Ukulele etwas höher. Achim ist richtig gut geworden. Die Schilder ’stop the Geklimper now‘ konnten abgehängt werden.
Somit habe ich häufig Musikbegleitung – Gitarre oder Ukulele – während ich nähe. Bevor wir nach Fakarava gesegelt sind, habe ich mich noch ordentlich mit Stoff eingedeckt. Die Blusen in den Schnittmustern, die ich in Papeete gefunden haben, hatten noch Schulterpolster. Somit muss ich mich mit einer zerschnittenen Bluse als Schnittmuster beschränken. Der Salontisch ist nicht optimal. Mitten im Tisch steht ein Baumstamm und die geteilte Tischplatte ist auch nicht hilfreich. Aber es läuft.
Der Mann an der Ukulele
Schneiderwerkstatt auf Atanga
Stoffe zum Trocknen mit typischen polynesischen Mustern
Einkaufsbeutel – als erster Patchwork-Versuch
Wäsche waschen im selbst genähten Top im Fenua-Stil
Wenn wir nicht an Bord sind, ströpern wir über die Insel. Viel zu entdecken gibt es nicht, trotzdem ist immer was los. Mal kommt der Hund vom Restaurant (noch immer ungeöffnet) mit uns mit oder wir lassen die Drohne fliegen.
Viele Kontakte zu anderen Booten haben wir nicht. Fran und Jeff von der Salpare mussten leider weiter. Sie machen sich demnächst klar für ihren Heimweg nach Hawaii. Überhaupt haben wir die letzten Monate etwas Pech. Immer, wenn wir eine neue nette Crew kennen lernen, reist die kurz darauf weiter: Deutschland, Italien oder in die USA. Schade.
Neue Freunde finden wir hinter der Insel in der Lagune
Hirifa – der Ankerplatz hat sich deutlich geleert
Im linken Naturbecken parkt unser Dinghy – hier wird wohl bald ein Durchbruch zum Außenriff entstehen
Bleibt noch das Essen. Über vier Wochen haben wir jetzt keinen Laden gesehen. Noch nie haben wir so lange nicht einkaufen können. Die letzten Möhren gingen gestern Abend weg. Die haben zwar schon ein paar Seitenwurzeln geschlagen, sind aber knackig und hart geblieben (in Küchenpapier eingerollt und dicht in eine Plastiktüte gepackt – so lautet mein Tipp). Knoblauch und Zwiebeln, mehr frische Sachen haben wir nicht. Wir sind bei Dosengemüse und den Hülsenfrüchten angekommen: Linsensuppe mit Würstchen, Kichererbsen-Humus, schwarze Bohnen, Kürbissuppe mit Linsen Dal, Chili con Carne, Linsensalat mit Thunfisch, irgendwas mit Mais. Und hatte ich die Linsen schon erwähnt? Als Nachtisch Pfirsich oder Birnen aus der Dose mit Joghurt. Eier sind alle und die Schokolade auch. Die Zeit ist gekommen, das Paradies zu verlassen.
Die letzten ihrer Art – über vier Wochen alt, aber tippitoppi
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Unser Autor ist mit seiner 40-Fuß-Ketsch Seefalke (Foto) in der Karibik unterwegs © Maik Ulmschneider
Continue reading Anker-Rodeo im Tropensturm at float Magazin.
Das Blei plätschert durch das erhitzte Rohr auf den alten Ballastkiel © Leo Sampson
Fr.,09. Jul. 2021, Franz.Polynesien/Tuamotu/Fakarava/Hirifa, Tag 2595, 21.949 sm von HH
Natürlich gehen wir nochmal tauchen. Diese einmal im Leben Chance auf die Wand aus Haien lassen wir uns nicht entgehen. Die Barsche sind weg und jetzt hat man auch endlich einen Blick auf die Korallen. Der Pass ist dicht bewachsen mit gesunden Hartkorallen aller Art. Aber die Korallen sind Nebensache, wir sind heiß auf die Haie.
Und sie tun uns den Gefallen. Alle da. Hundert, zweihundert und mehr. In mehreren Gruppen bilden sie die ‚Wall of Sharks‘ an der Riffkante vom Pass. Wie auf einer Autobahn schwimmen sie in Vierer-Reihe neben und hintereinander her. Wie morgens Autos in der Rushhour. Der Verkehr fließt, kein Stop and Go, aber es wird dicht aufgefahren. Auf der Gegenspur kommen andere Haie zurück und ordnen sich im Reißverschluss-Verfahren mit der Schnauze wieder gegen die Strömung ein. Wir schweben als Zuschauer über dem Standstreifen und lassen den Strom an Haien an uns vorbei ziehen. Ein unglaubliches Schauspiel.
Wem das noch nicht reicht, der bekommt beim zweiten Tauchgang den ultimativen Kick. Wir tauchen den Haien auf ihrer Spur entgegen. Elegant weichen sie aus. Nach rechts und links, nach oben und unten. Aber sie bleiben nahe bei uns. Neugierig schauen sie, wer ihnen da in die Quere schwimmt. Wir lassen uns etwas zurückfallen, lassen mehr Abstand zu unseren Mittauchern. Wir sind umzingelt. Umso länger wir bei den Haien auf der Stelle verweilen, desto näher rücken sie. Ich schätze, dass die Haie um Achim herum keine zwei Meter Abstand mehr halten. Ziehe ich großzügig die 25 Prozent ab, die Fische unter Wasser dichter dran erscheinen, bleiben noch immer nur zwei Meter fünfzig. Das ist nah. Sehr nah. Jetzt bloß nicht darüber nachdenken, dass sie den elektrischen Impuls unseres Herzschlages spüren können. Der Puls ist sicherlich erhöht. „Ich bin kein Futter“, klopft das Herz.
Achim, der die Kamera bedient, erzählt mir hinterher, dass er den Arm näher an den Körper genommen hat: „Nicht, dass da noch einer denkt, ich will ihn füttern.“
Aber natürlich lassen sie uns in Ruhe. Langsam treibt uns die Strömung aus ihrem Gebiet. Wir schauen uns an – in ein paar Tagen noch einmal? Unbedingt!
Obwohl unsere wundervolle Go Pro uns verlassen hat, habe ich mich trotzdem entschlossen einen eigenen Tauchfilm zu schneiden. Die Aufnahmen mit dem 35 Dollar Billg-Spielzeug sind nicht sooo toll, aber es sind „unsere“ Haie. Es ist unser Tauchgang gewesen und Achim hat sich viel Mühe gegeben mit dem Gerät nicht zu sehr zu wackeln.
Atanga proudly presents – unsere Fahrt durch die Hai-Straße als Geisterfahrer.
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Ein Seenotrettungsfall der DGzRS vor Borkum zeigt, wie wichtig es ist, sich nicht nur auf den Motor zu verlassen
Es hätte schlimmer ausgehen können: Am frühen Morgen des 12. Juni 2021 erreichte die Seenotleitung „Bremen Rescue“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ein Notruf. Ein Segler, der sich nördlich vor Borkum befand, war aufgrund eines Maschinenausfalls manövrierunfähig. Mit seinem sieben Meter langen Segelboot befand er sich auf einem Überführungstörn in die Niederlande, als sein Motor plötzlich streikte. Besonders die durchgegebene Position des Seglers war gefährlich: er befand sich in der Nähe des stark befahrenen Verkehrstrennungsgebietes (VTG) und aufgrund seiner Position und der Richtung der auf der Nordsee starken Tide, drohte das Boot in das stark befahrene VTG abzutreiben. Verkehrstrennungsgebiete sind ähnlich wie Autobahnen, mit getrennten Spuren für verschiedene Fahrtrichtungen. Die dort fahrende Großschifffahrt ist kaum in der Lage, kurzfristig auftauchenden Hindernissen auszuweichen. Sportboote müssen sich dort an verschiedene Befahrensregeln halten.
Verkehrstrennungsgebiet (VTG) vor Borkum ©Navionics
Ins Verkehrstrennungsgebiet abgetrieben
Nachdem der Seenotrettungskreuzer Hamburg der DGzRS-Station Borkum auslief, meldete das Versorgungsschiff eines Offshore-Windparks Sichtkontakt zu dem manövrierunfähigen Segelboot. Die Befürchtung der Seenotretter bewahrheitete sich: zu diesem Zeitpunkt trieb es bereits im VTG – eine sehr gefährliche Situation. Rund eine Stunde nach dem Notruf erreichte der Seenotrettungskreuzer den Havaristen, stellten eine Leinenverbindung her Schleppleine und konnten ihn in langsamer Fahrt zum Hafen Borkum schleppen.
Der Segler hatte – und das ist bei diesem Seenotfall ein entscheidender Faktor – keinerlei Segel angebracht. Nach dem Maschinenausfall gab es also für den Skipper keine Möglichkeit, das Schiff weiterhin zu manövrieren und sich vom VTG freizuhalten, bis Rettung da ist.
Per Leinenverbindung aus dem VTG gezogen. ©Die Seenotretter
Nie ohne Segel ablegen
Immer wieder – vor allem bei Überführungstörns am Anfang und Ende der Saison – sind Segelboote und Yachten zu beobachten, die ohne Segel unterwegs sind. Oft liegen sie noch winterfest verpackt unter Deck oder gar zu Hause oder sind bereits für das Winterlager verstaut. Kommt es dann zu einem Maschinenschaden, besteht keine Chance mehr, das Schiff zu kontrollieren oder zu manövrieren. Daher – und das ist die Erkenntnis aus dem genannten Fall – sollte nie abgelegt werden, ohne sofort einsatzfähige Segel angeschlagen zu haben. Auch wenn nur die kurze Fahrt über ein paar Seemeilen zum Winterlager ansteht, müssen Groß und Fock bzw. Genua stets bereit und alle Fallen und Schoten klar sein, denn im Notfall kann unter Segeln noch weiter gefahren werden oder sich von Gefahren wie Untiefen oder eben stark befahrene Gebiete freigehalten werden. Auch kann je nach Situation eine Gefahr für Leib und Leben durch Beiliegen vermieden werden.
Ausrüstung muss immer bereit stehen
Neben einer Besegelung sollte auch der Anker immer einsatzbereit sein – das gilt auch für Motorboote. Denn gerade in strömungsintensiven Fahrtgebieten oder bei starkem Wind kann ein Anker dabei helfen, ein Abtreiben in eine gefährliche Situation zu vermeiden. Zur Not wird das Boot dann einfach so lange mit dem Anker „geparkt“, bis Hilfe da ist. In Situationen, in denen ein sicheres Liegen unter Anker nicht möglich ist, kann ein Treibanker oder ausgebrachte Taue helfen, das Boot zumindest in einer besseren Richtung zur Welle zu halten und das Vertreiben erheblich zu verlangsamen.
Ohne Sicherheitsausrüstung wie Signalmittel, Rettungswesten etc. loszufahren, kann dazu führen, dass Notsituationen noch gefährlicher werden. Egal, wie kurz der Törn auch ist und auch nach einer langen Saison, in der das Boot technisch immer einwandfrei funktionierte – niemand ist davor sicher, dass nicht eben doch technische Probleme völlig unvermittelt eintreten. Daher sollte die Ausrüstung auch bei kurzen Schlägen so klar gemacht werden, als würde man auf eine längere Tour gehen.
Zahlreiche Geschädigte in Deutschland fielen auf den Betrug einer falschen Hausboot-Vermietung herein
Offenbar wurde die wegen der Pandemie-bedingt großen Nachfrage für Hausboote von Betrügern ausgenutzt: Nachdem in den vergangenen Tagen zahlreiche Anzeigen in den Dienststellen der Polizei Neubrandenburg eingingen, fiel der Betrug auf: unter der – mittlerweile abgeschalteten – Website www.dein-hausbooturlaub.de wurden von dem Fake-Unternehmen Hausboote an zahlreichen, beliebten Standorten in Deutschland angeboten, viele davon an der Müritz.
Hausboot (Symbolbild)
Dumpingpreise, falsche Hausboote, falsche Häfen, falsche Angaben
Auffällig waren bereits die angebotenen Preise: für 129 Euro pro Übernachtung für ein Hausboot für 6 Personen lagen die Angebote deutlich unter den üblichen Marktpreisen. Viele Interessierte schlugen bei diesen konkurrenzlosen Offerten zu. Nach der Anzahlungsleistung (um 600 Euro) war das Unternehmen dann plötzlich jedoch nicht mehr erreichbar. Auch Ferienhäuser sollen zusätzlich angeboten worden sein.
Die betrügerische Website ging in diesem Fall offenbar mit besonders krimineller Energie vor: Die Angaben auf der Website sind teilweise von existierenden und seriösen Anbietern kopiert worden, nur die Telefonnummer gab es nicht. Einige Geschädigte suchten an der angegebenen Adresse vergeblich ihr gemietetes Boot, eine Urlauberin fand ihr Ferienhaus nicht. Mittlerweile liegen zehn Strafanzeigen vor, unter anderem auch von einem Bootsbesitzer, dessen Boot auf der Plattform zur Vermietung stand.
Seriöse Optik: Die mittlerweile abgeschaltete Website. Screenshot.
Vorsicht bei auffällig günstigen Angeboten
Dieser Fall lehrt: bei auffällig günstigen Preisen, die wie in diesem Fall ein Vielfaches unter Marktwert liegen, sollten Interessierte sich vor einer Buchung über das Unternehmen genauer informieren. Sind beispielsweise auf Seiten wie Google keine Kundenbewertungen zu finden, kann das ein Hinweis sein, dass es das Unternehmen erst kurz oder wie in diesem Falle gar nicht gibt – Kundenmeinungen auf der Anbieter-Webseite zählen nicht darunter, da man diese auch selbst erstellen kann. Im Fall der Betrugsseite führte der Link „Kundenbewertungen“ sogar ins Leere. Viele Anbieter sind auch über häufig über andere Portale buchbar, auch da lohnt sich ein genauerer Blick. In jedem Fall sollte vor einer Anzahlung genau geprüft werden, an welches Unternehmen bezahlt werden soll. Ein Blick ins Impressum ist in jedem Fall notwendig. Im vorliegenden Fall wurde eine 0800er Telefonnummer angegeben. Die im Impressum enthaltenen Unternehmensinfos lassen sich dazu auch noch auf vielen Seiten prüfen, wie zum Beispiel auf northdata.de oder firmenwissen.de. Zumindest dort sollte das Unternehmen auffindbar sein. Der optische Eindruck einer Website indes ist kein Hinweis auf die Seriösität eines Unternehmens.
Wer auf Nummer sicher gehen will, bucht entweder über bereits bekannte und seit Jahren tätige Anbieter oder über Vergleichs-Portale wie dem ADAC Partner CharterCheck.
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DAS VERANTWORTUNGSKARUSSELL
10.000 SM ATLANTIKRUNDE MIT VICTOIRE 1122
Hallo Peter, ich habe gerade meine große Reise beendet und möchte mich für Ihr perfektes Produkt bedanken.
Ich war alleine 10.000 sm unterwegs. Umso wertvoller ist der Stille und immer wachsame Steuermann. Nie klemmte etwas, nie ging etwas kaputt – toll. Plötzliche Winddreher wurden unaufgeregt mitgefahren.
Danke sehr. :-). Ohne Windpilot wäre die Reise so nicht möglich gewesen.
Am Anfang hat mich eine lose Madenschraube am Windfahnenkopf Nerven gekostet. Immer lief das Boot nach einer kurzen Weile aus dem Kurs. Ich habe ewig am Trimm und den Leinen optimiert.
Mein Stegnachbar in Lagos, selber begeisterter und langjähriger Windpilotnutzer, wußte das der Kopf fixiert sein muß und dann war die Lösung nahe. Dafür war Trimm und Leinenführung dann optimal für den weiteren Weg.
Ahoi und beste Grüße – Kay
TRINTELLA 38 UNTERWEGS ZUR SONNE MIT BABSIS
Ahoi Peter, bisher bin ich noch nicht dazu gekommen, Ihnen mal „Danke“ zu sagen. Die gebrauchte, 20 Jahre alte Windpilot Pacific Plus passt, war hervorragend mit Ihrer Anleitung anzubauen und sie ist einfach eins unserer beliebtesten Crewmitglieder.
Eine GENIALE Erfindung. Massiv gebaut, hervorragend durchdacht konzipiert und: Sie funktioniert super, sogar unter unseren erschwerten Bedingungen. Hydraulik Ruderanlage, Der Aussenborder hängt noch daneben und der Besan Baum und – Segel erzeugen natürlich massive Störungen. Wir werden Babsis (so nennen wir die Windfahne) Bedingungen noch verbessern, dazu war bisher keine Zeit, aber das Tolle ist: Es geht auch so! Und zwar sehr gut! Zuerst die Segel gut getrimmt, dass unsere alte Dame auch schon so einige Zeit ohne Ruderausschlag „geradeaus“ fährt, dann Ruder nicht mehr angefasst, die Windfahne zu diesem Kurs eingestellt und eingekuppelt und – zack – hat man endlich wieder Zeit, ein paar neue Sternenbilder zu lernen. Oder so. 60 Grad zum Wind sond dann halt achtern für Babsi manchmal 30 Grad, je nach Kurs und Wind wg. Aussenborder und Besan etc. Aber das ist ja egal. Mich hat wirklich erstaunt, wie gut es geht und nach 1 Stunde war bereits das Vertrauen da. Mittlerweile einhand Wenden und Halsen unter Windpilot problemlos.
Also, nochmal: TOLL! Und herzlichen Dank für die immer schnelle und kompetente Beratung.
Ihnen eine gute Zeit und liebe Grüße aus mittlerweile Borkum – auf dem Weg in die Bretagne.
elias struck
RÜCKÜBERFÜHRUNG NACH EUROPA MIT HINDERNISSEN
Lieber Peter, Wir sind soeben 28.06.2021 in Miami gelandet, übernehmen hier einen Mietwagen und heizen damit hoch nach Conway, South Carolina, wo wir Maselle endlich wieder sehen werden.
Wir mussten einen 14 tägigen Umweg über Costa Rica machen, ansonsten wäre die Einreise in die USA für Europäer immer noch unmöglich.
Wir haben die Zeit genutzt, sind im Land von National Park zu National Park gereist, viel gewandert und haben neben allen vier heimischen Affenarten, Faultiere, Nasenbär, Krokodile viele verschiedene Vögel gesehen.
Nun sind wir gespannt, in welche Zustand wir Maselle antreffen, wie schnell wir klar zum Auslaufen sein werden.Unser Freund Simi Züger (du hast ihm und Christa 2001 oder 2002 eine Pacific plus für ihre Mon Amie verkauft) von 4 Oceans/ Segelschule Murtensee wird uns bei der Route Wahl unterstützen und uns mit dem Wetter versorgen.
Morgen Samstag 03.07.2021 geht es los, gute 35nm bis zum Little River Inlet auf dem ICE, dann plus minus nach Osten bis in den Golfstrom, der uns dann hoffentlich zügig zu den Azoren bringt. Wir haben zusätzlich zu unserem vollen 90l Tank noch 160l Diesel gebunkert.
Unangenehme Überraschungen blieben fast aus. Die Ankerwinsch hat sich festgefressen! Aber wir wollen ja nicht ankern, falls doch, haben wir das oft genug ohne Winsch gemacht
Wir haben 15 Wespennester entfernt, im Gasgrill unter der Grosspersenning, im Instrumente Träger, im Windpilot, im Bimini, unter den Solarpanels und im Pinnenschutz. Zum Glück waren es nicht sehr aggressive Holzwespen.
Die Segel haben, soweit wir das beurteilen können, nicht gelitten. Der Motor sprang beim ersten Versuch an. Es hatte keinen Tropfen Wasser im Wasserabscheider des Diesel Filters.
Herzlichst
Thomas und Gabrielle