© Pip Hare/Medallia #VG2020
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Do., 03.Dez.20, Franz.Polynesien/Tahiti/Papeete, Tag 2377, 21.237 sm von HH
Nur ein paar Meilen westlich von Tahiti liegt Mo’orea. Eine schnelle Überfahrt mit halbem Wind – so macht Segeln nach über drei Monaten Pause richtig Spaß. Auf Mo’orea waren wir schon, aber es ist keine Strafe ein zweites Mal in die Cooks Bay zu segeln. Der Pass durchs Riff ist gut betont und ohne Strömung. Letztes Jahr waren wir etwas früher im Jahr hier und wurden von Walen begrüßt, aber die sind jetzt bereits auf ihrem kalten Weg in die Antarktis, um sich mal wieder satt zu fressen.
Anfahrt auf die Cooks Bay
Rechts und links hinter der Passeinfahrt durchs Saumriff leuchtet es schon von weitem in türkis. Der Ankerplatz im flachen, klaren Wasser ist voll (die Zahl der Boote wurde vor einigen Monaten limitiert), so dass wir tief in die Bucht hinein fahren. Nur eine Handvoll Boote liegt hier vor Anker. Der Ankergrund tief und schlammig, daher ist das Wasser etwas trüb. Dafür ist die Aussicht auf die bühnengerechten Berge besser. Uns gefällt es hier ebenso gut. Der Anker fällt auf vierzehn Meter und hält sofort.
Unser neuer Hinterhof
ist aus dem Bilderbuch
Man darf in der Cooks Bay nur eine Woche ankern, dann muss man sich einen neuen Platz suchen. Diese Regel gibt es schon länger, aber in der Vergangenheit wurde das wenig bis gar nicht kontrolliert. Das soll sich geändert haben. Oben, am Eingang der Bucht, im Türkisenen darf man sogar nur 48 Stunden bleiben. Wir sind jetzt 48 Stunden hier und es macht nicht den Anschein, dass sich auch nur ein Segler dort weg bewegt. Die Regel führt auch nicht zu einer verbesserten Situation, sondern generiert maximal eine unsinnige Rotation der Boote.
Seit ungefähr achtzehn Monaten regt sich Widerstand gegen die Segler-Gemeinde: sie bringen Französisch Polynesien keinen finanziellen Nutzen; sie zerstören die Korallen; sie kacken unsere Buchten voll; sie hinterlassen nur Müll und versperren die Aussicht, wenn wir aufs Wasser gucken wollen. Zum Teil sind die Vorwürfe gerechtfertigt, zum Teil sind sie aus der Luft gegriffen.
Das sind die Geister, die ich rief. Erst vor ein paar Jahren hat man Seglern erlaubt, dass sie ihr Boot drei Jahre ohne Verzollung nach Französisch Polynesien bringen dürfen. Nach drei Jahren muss man einmal mit dem Schiff aus dem Land und bekam neue drei Jahre. Das klang verlockend und hat durchaus Dauerlieger erzeugt, die seit vielen Jahren hier umher kreuzen. So eine Regel ist ziemlich einmalig auf der Welt – abgesehen von Europa für Europäer. Vor ein paar Monaten hat man die Frist auf zwei Jahre verkürzt und das Schiff muss ein halbes Jahr aus dem Land.
Auf Tahiti ist der Unwille am größten, hier liegen mit Abstand auch die meisten Boote. Man wollte bereits im Frühjahr einen Ankerplatz komplett geräumt haben, aber dann kam Corona. Kein Segler wusste wo er hin sollte, man ließ die Situation so wie sie war. Aber jetzt ist das Thema wieder auf dem Tisch. Es sollen Moorings gesetzt werden, das berüchtigte Ankerfeld auf Tahiti soll geräumt werden. Moorings sind eine gute Sache, daher kann man das nur begrüßen. Auf den weiteren Gesellschaftsinseln, die auf unserem Weg liegen, hat man schon vor längerer Zeit gehandelt und vielfach ist ankern komplett verboten und man muss eine Mooring mieten. Mo’orea möchte das auch, aber aus welchen Gründen auch immer schafft die Insel es nicht ein paar Betonklötze zu versenken und Mooringfelder auszuweisen. Wir sind gespannt, wie das weiter geht, wo wir bleiben dürfen, wo wir ankern können und wo wir Moorings finden.
Die Ankersituation auf Tahiti
Wenn man sich das Bild anschaut, wie die Wand aus Segelbooten (viele unbewohnt und nahe an der Wrack-Grenze) von Land betrachtet aussieht, dann kann man den Unwillen gegen Segler verstehen.
Seit Tagen gab es in der Branche immer wieder Gerüchte – nun wurde es von offizieller Seite bestätigt: Die größte Wassersportmesse der Welt „boot Düsseldorf“ wird in den April verschoben. Sie findet nun vom 17.-25. April 2021 statt.
„Zum momentanen Zeitpunkt können wir nicht sicher abschätzen, ob sich eine Messe im Januar 2021 umsetzen lässt. Dies liegt sowohl am aktuellen Infektionsgeschehen, der nach wie vor schwierigen Reisesituation und den bestehenden Vorgaben, wonach Messen derzeit nicht stattfinden können. In Abstimmung mit unserem boot Messerat und den Verbänden haben wir den neuen Termin im April mit Bedacht gewählt. Aufgrund zahlreicher Expertenaussagen gehen wir davon aus, dass sich die Lage mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die derzeitigen Maßnahmen in nahezu allen europäischen Ländern bis zum Frühjahr 2021 beruhigen wird. Mit dem CARAVAN SALON im September 2020 haben wir bereits gezeigt, dass erfolgreiche Messen unter größtmöglichem Schutz für alle Beteiligten auch in Corona-Zeiten stattfinden können“, erklärt Messechef Wolfram Diener in der Pressemitteilung die Entscheidung.
Den meisten Ausstellern sollte diese Entscheidung gelegen kommen, denn in den vergangenen Wochen herrschte teilweise Verunsicherung, ob die Messe wegen der Corona-Einschränkungen und teilweisen Shutdowns in verschiedenen Branchen überhaupt stattfinden kann. Nun ist den Ausstellern Planungssicherheit gegeben, alle Anmeldungen behalten ihre Gültigkeit. Hersteller und Händler, die noch an der boot 2021 teilnehmen möchten, können sich boot Projekt-Team informieren und beraten lassen.
Die boot Düsseldorf ist die weltweit größte Wassersportmesse. Auf über 230.000 Quadratmetern präsentieren etwa 1,900 Aussteller aus über 70 Ländern Boote, Neuheiten, Ausrüstungen und Dienstleistungen rund um das Thema Wassersport. Ursprünglich war die 9-tägige Ausstellung in der Zeit vom 23.-31. Januar geplant.
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Soll fast wie geplant nach Ostern stattfinden: die boot Düsseldorf © Messe Düsseldorf
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Soll fast wie geplant nach Ostern stattfinden: die boot Düsseldorf © Messe Düsseldorf
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Das lädierte Steuerbordfoil nach der Kollision © Sebastien Simon/Arkea Paprek
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Das lädierte Steuerbordfoil nach der Kollision © Sebastien Simon/Arkea Paprek
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Emmanuel Macron im Video-Anruf mit Kevin Escoffier und Jean le Cam © Twitter
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Emmanuel Macron im Video-Anruf mit Kevin Escoffier und Jean le Cam © Twitter
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