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FVG Marinas erneut mit „Blauer Flagge“ ausgezeichnet

Es ist schon fast ein immer wiederkehrendes Event im späten Frühjahr: Über den Marinas aus Friaul-Julisch Venetien weht auch in diesem Jahr wieder die Blaue Flagge der F.E.E. Diese wertvolle Auszeichnung wird anhand eines strengen Kriterienkanons von 32 Punkten (von Wasserqualität bis Recycling) vergeben und muss jedes Jahr wieder neu durch weitere eingeleitete Umweltprojekte erobert werden. Bestätigt wurden die Küstenstädte Grado und Lignano, zu denen 12 Marinas hinzukommen. Dieses Jahr wurden in Italien insgesamt 201 Orte (sechs mehr als die 195 des letzten Jahres) und 416 Strände ausgezeichnet.

Die Blauen Flaggen sind eine wichtige Anerkennung, die die weltweit größte Organisation für Umwelterziehung an Strände, Yachthäfen und Betreiber im Bereich der nachhaltigen Schifffahrt vergibt. Dabei werden eine Reihe von strengen Umwelt-, Bildungs-, Sicherheits- und Zugänglichkeitskriterien berücksichtigt: sie reichen von der Effizienz der Abwasseraufbereitung über die Sammlung und Entsorgung von Müll bis hin zu den in den Marinas und Stränden angebotenen Dienstleistungen, der Pflege von Grünflächen und vielem mehr.

Elektrocart für den Transport zwischen den Stegen in Porto Turistico Marina Uno Resort.Elektrocart für den Transport zwischen den Stegen in Porto Turistico Marina Uno Resort.

Befragt, warum die Blaue Flagge für eine Marina so wichtig ist, antwortet Fortunato Moratto, einer der Geschäftsführer von FVG Marinas und Chef der ADAC Stützpunktmarina Sant`Andrea: „Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung für die vielfältigen Anstrengungen, die wir unternehmen, um unsere Marinas nach Umweltschutzgesichtspunkten zu führen. Um sie auch weiterhin zu erhalten, müssen wir jedes Jahr drei neue Umweltprojekte aufsetzen und diese dokumentieren. Dazu gehört die Erziehung zum Umweltbewusstsein von Kindern ebenso wie die Mülltrennung, die Abwasserentsorgung der Werkstätten oder auch die Nutzung nachhaltiger Energien. Die Umsetzung dieser Projekte ist entscheidend für eine Prämierung.“

Auch die ADAC Stützpunkte Marina Sant´Andrea und Marina Uno mit Blauer Flagge ausgezeichnet.
Fortunato Moratto, einer der Geschäftsführer von FVG Marinas und Chef der Marina Sant’Andrea freut sich über die erneute Auszeichnung mit der Blauen Flagge.Fortunato Moratto, einer der Geschäftsführer von FVG Marinas und Chef der ADAC Stützpunktmarina Sant’Andrea freut sich über die erneute Auszeichnung mit der Blauen Flagge.

Ein wenig Stolz darf sein, denn die Dichte an Blauen Flaggen ist allein im Marinanetzwerk FVG Marinas einzigartig. Die ikonische Blaue Flagge weht heuer zum ersten Mal über der Marina Portopiccolo in Duino Aurisiana. Weitere Blaue Flaggen wurden erneut an Marina Punta Faro Resort, ADAC Stützpunkt Porto Turistico Marina Uno, Marina Punta Verde und Darsena Porto Vecchio in Lignano verliehen. Sowie an Darsena Aprilia Marittima, Marina Punta Gabbiani, ADAC Stützpunktmarina Sant’Andrea in San Giorgio di Nogaro sowie Marina Hannibal in Monfalcone und Porto San Vito in Grado.

Marina Punta Faro Resort – seit Jahren eine verlässliche Adresse für die Blaue Flagge.Marina Punta Faro Resort – seit Jahren eine verlässliche Adresse für die Blaue Flagge.

Wie schon seit einigen Jahren wurde mit der Verleihung der Blauen Flagge durch die F.E.E. das hohe Engagement der Marinas in Nachhaltigkeit, Umweltbildung, Umweltmanagement, Dienstleistungs- und Wasserqualität der Marinas und Strände in Friaul-Julisch Venetien honoriert.

Für die Nordadria ist die erneute Auszeichnung mit zahlreichen Blauen Flaggen das Ergebnis einer kontinuierlichen Politik des Umwelt- und Landschaftsschutzes, der laufenden Modernisierung der Infrastruktur und der Einhaltung strenger Vorschriften für den Schutz und die Sicherheit der Umwelt. Erst diese Parameter ermöglichen es, die geforderten hohen Qualitätsstandards bei Dienstleistungen für Wassersportler in den Marinas zu erreichen. Die Blauen Flaggen sind ein gutes Omen für die gerade beginnende Saison nach bald 18 langen und schmerzhaften Corona-Monaten. Damit erreicht die kleine Küstenregion Friaul-Julisch Venetien in den Marinas einen nicht nur italienweiten, sondern europäischen Rekord für diese prestigeträchtige Auszeichnung.

Die ADAC Sportschifffahrt hält u.a. einen Revierführer mit Törnvorschlägen für die Region Friaul Julisch Venetien bereit.

Ein Anker fürs Gedächtnis

Hausboot auf Binnenrevier © Timothy Eberly

Ein Buch für den Urlaub wie im Bilderbuch, mit dem Hausboot auf Binnenrevier © Timothy Eberly

Ein Anker fürs Gedächtnis

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Die Hochzeit der Barsche und Haie satt

Do.,24. Jun 2021, Franz.Polynesien/Tuamotu/Fakarava/Hirifa, Tag 2582, 21.949 sm von HH

Hundert Barsche, tausend Barsche. Zweitausend Barsche. Dazwischen rollt ein endloser Schwarm Füsiliere wie eine Welle über das Riff. Noch mehr Barsche. So weit das Auge reicht. Das reicht bis zur Riffkante. Dort patrouillieren die Haie. Der Blick geht zurück zu den Barschen. Wir tauchen mitten durch. Die Tiere sind träge, müde vielleicht, sie lassen sich berühren. Ein Barsch schwimmt mich sogar an. Viele liegen auf dem Grund. Die anderen schwimmen knapp über dem Riffdach. Der Schwarm lässt sich teilen wie das rote Meer – mit nur einer Handbewegung. Es sind unfassbar viele Fische. Dann kommen drei kapitale Barrakudas vorbei. Die Barsche versperren die Sicht. Es folgt ein Trupp Adlerrochen. Ein großer Thunfisch. Wieder der Füsilier-Schwarm – oder ist es ein anderer? – begleitet von einer Wolke kleiner Barrakudas.  Und noch mehr Barsche. Ein Meer voller Barsche.

Camouflage-Barsche satt

Leider ist unsere Go-Pro schon seit über einem Jahr kaputt. Unsere Filme und Bilder sind so schlecht (siehe oben), dass ich hier lieber auf einen kurzen Film verlinke von anderen Tauchern. Danke Silvain Camps, so hat es bei uns auch ausgesehen.

Der Camouflage- oder Tarn-Grouper ist ein unscheinbarer Fisch. Grau-braun gemustert, mit dunklen Flecken. Perfekt getarnt vor dem Riff. Er wird maximal achtzig Zentimeter lang, unsere Barsche haben wohl eine mittlere Länge von vierzig bis fünfzig Zentimetern. Einmal im Jahr treffen sie sich am Südpass von Fakarava zur Massenvermehrung. Zwei, drei Nächte lang übergeben die Weibchen ihre Eier der Strömung, die Männchen ihren Samen dazu. 15.000 bis 25.000 Fische sollen es sein. Überwiegend findet die Eiabgabe und Befruchtung nachts statt, so dass wir dies nicht zu sehen bekommen. Auf einen Nachttauchgang verzichten wir großzügig. Die Haie, die von dem gedeckten Grouper-Tisch angelockt werden, jagen ebenfalls nachts. Da kann es schon mal ruppig zugehen. Von Angriffen auf Menschen habe ich nichts gelesen, aber eine Taucherflosse bekommt schon mal einen Hai-Biss ab.

Üblicherweise erfolgt das Grouper-Treffen zum Vollmond im Juli. Da dieses Jahr der Junimond so spät stattfindet, sind wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wir sind natürlich nicht die einzigen, die davon gehört haben. Der Ankerplatz direkt am Pass ist voll. Uns ist er zu voll, zumal der Grund nicht als besonders sicher gilt. Er ist tief und soll überwiegend aus Korallenschotter bestehen. Wir entscheiden uns im zehn Kilometer entfernten Hirifa zu bleiben. Der Anker liegt perfekt im Sand auf sieben Meter. Die Kette schwebt über vereinzelt versprengten Korallen-Mini-Köpfen.

In Hirifa gibt es nichts. Keinen Strom, keine Straße, keinen Laden. Aber es gibt Internet. Unglaublich im Grunde. Auf den kleinen Inselchen direkt am Pass haben sich Tauchbasen, ein oder zwei Lodges und ein Restaurant angesiedelt. Und für diese Geschäfte hat man einen Handy-Mast errichtet.
Mit dem Abschluss unseres Handy-Vertrages  wurde ein kleiner Router mitgeliefert. Kleiner als eine Zigarettenschachtel. Wenn wir den halb den Mast hochziehen, haben wir in Hirifa tatsächlich Empfang. Guten sogar: 4G!  Somit nehme ich Kontakt zu einer der Tauchbasen auf. Die besten Tage, um die Hochzeit der Barsche zu sehen, seien der 22. bis 24. Juni, bekomme ich als Information. Am 24.ten hätten sie noch zwei Plätze für uns frei, Abholung direkt von Atanga, Preis 63 Euro pro Tauchgang. Ich reserviere.

Um 8:00 Uhr morgens werden wir abgeholt. Getaucht wird nach Strömung am Pass, nicht nach Uhrzeit. Das Tauchboot ist ein recht komfortables Schlauchboot mit zwei kräftigen Außenbordern und Überdachung. Nach zwanzig Minuten sind wir am Pass. In zwei Gruppen, mit fünf Minuten Abstand springen wir ins Wasser. Wir sind zu fünft: die Crew der Salpare und unser Tauchguide. Ich nenne das Luxustauchen.

Wir springen am Ende vom Pass, direkt am Außenriff. Die Sicht ist gut, aber nicht sensationell. Es ist das Ende der auslaufenden Strömung. Noch während des Tauchganges kippt die Strömung, so dass wir leicht in den Pass einlaufend rein gespült werden. Es könnte nicht besser passen. Nach dem Tauchgang gibt es eine Pause mit heißem Tee und Keksen. Nico, unser Guide, stellt die Frage in die Runde: „Wollt ihr beim zweiten Tauchgang noch mal die Barsche sehen oder die Haie?“ Einstimmigkeit – die Haie!

An der Nordseite des Passes heißt ein Tauchspot ‚Wall of Sharks‘. Der ist sogar in unserer Navigations-Software mit diesem Namen verzeichnet. Vorsicht ist geboten bei Tauchspots mit hochtrabenden Namen. Hier nicht. Es ist einfach nur sen-sa-ti-o-nell! Haie satt. Es sind Hunderte. Ohne Übertreibung. Überwiegend Graue Riffhaie. Diese Hai-Art wird knapp zwei Meter lang. Die sind schon recht haiig, wie Achim immer sagt. Bullige Körper, nicht so schlank, wie ein Schwarzspitzen-Riffhai. Zwischen den Grauen schwimmen einige Silberspitzen-Haie. Die werden bis zu drei Meter lang und sind noch haiiger.
Die Masse der Haie verschlägt uns den Atmen. Die Haie stehen in der Strömung und lassen sich das Wasser zum Atmen durch die Kiemen strömen. Es ist eine Wand aus Haien. Hinter einem kleinen Überhang auf 28 Meter finden wir Schutz vor der Strömung und brauchen nur zu warten. Die Haie kommen näher. Fast zum Greifen. Schwimmen sie auf gleicher Höhe wie wir, kann man ihnen in die Kiemen schauen. Schwimmen sie über uns, kann man ihnen an den ‚Klasper‘ schauen. Das ist aber unanständig, weil dieses die zum ‚Penis‘ umgewandelte Bauchflosse ist. Niemals zuvor haben wir so viele Haie so nah gesehen. Gut, wen man weiß, dass der Graue Riffhai einen Katzenbuckel macht, wenn er sich bedroht fühlt. :mrgreen:
Auffällig ist, wie dick die Tiere sind. Vollgefressen mit Barschen wahrscheinlich. Oder vielleicht schwanger. Irgendwo müssen die ganzen Haie ja herkommen.

Haie satt

Das gleiche gilt für die ‚Wall of Sharks‘. Unser Foto ist leider unterirdisch schlecht. ;-)
Danke GlobalDiveMedia für den tollen Film, so hat es bei uns auch ausgesehen.

 

Es gab ein französisches Tauchteam, das einen 24-Stunden-Tauchgang zur Hochzeit der Barsche unternommen hat. Sie sind beim Zählen der Haie auf über 700 Tiere gekommen. Zu normalen Zeiten sollen es zwischen zwei- und vierhundert Haien sein, die sich dauerhaft im Südpass von Fakarava aufhalten.
Übrigens haben uns andere Taucher erzählt, dass bereits am nächsten Tag kein einziger der Barsche mehr zu sehen war. Etliche wurden gefressen und die Überlebenden sind zu ihren Spalten und Höhlen am Riff zurück gekehrt. Für Vermehrung dürften sie ausreichend gesorgt haben.


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Eine Milliarde Dollar für Navico

Auf zu neuen Ufern: Navico wird amerikanisch © Simrad

Eine Milliarde Dollar für Navico

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Brauchen Schiffe einen blauen Engel?

Blau wie der blaue Engel: das mit Gütesiegel zertifizierte Forschungsschiff MYA II © AWI

Brauchen Schiffe einen blauen Engel?

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Vier Jahre und ein Tag für die Tally Ho

Die Tally Ho vor vier Jahren und Heute © Leo Sampson

Vier Jahre und ein Tag für die Tally Ho

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Wenn man eben mal weiter will …

Mo.,21. Jun 2021, Franz.Polynesien/Tuamotu/Fakarava/Hirifa Tag 2579, 21.949 sm von HH

Das Wetter, Atanga und wir sind soweit. Es geht zum Südpass von Fakarava. In den letzten Tagen hat der Non-Mecánico auf Atanga das Problem mit dem nicht drehenden Anlasser gelöst, der uns bei der Einfahrt ins Atoll noch so geschockt hat. Ein Motor, der zuverlässig am Zündschlüssel startet, ist eine gute Sache, wenn man am Anker hängt. Man weiß nie, wofür das gut ist. Das Kurzschließen des Anlassers im Maschinenraum dauert uns im Notfall zu lange. Achims ist bei der Recherche des Problems erleichtert, es scheint ein elektrischer Fehler zu sein. Jetzt kann er mit seinem geliebten Multimeter Ströme messen und Probleme lösen. Das Relais ist defekt – so einfach kann das Leben sein. Das Relais wird abgebaut, weil sowieso nachträglich angebaut, und schon startet Atanga wieder per Zündschlüssel, wie mehrere Tests an verschiedenen Tagen ergeben.

Nicht so am Abfahrts-Morgen. Mist! Nichts dreht sich – die alte Kurzschluss-Variante muss herhalten. Der Motor brummt,  nun aber, los geht’s. Achim steht an der Ankerwinsch, holt die Kette ein und ich stehe am Ruder. Plötzlich gibt es einen Ruck. Schon wieder Mist! Unsere Ankerkette ist irgendwo verklemmt. Vorwärts fahren, seitwärts, alle Versuche bleiben erfolglos. Atanga ist gefangen. Der Ankerplatz vor Rotoava ist tief, zwischen 14 und 20 Metern. Leicht trübes Wasser gibt keinen Blick auf den Grund frei. Tagelang haben wir andere Segler kommen und gehen sehen. Einige werfen einfach den Anker, andere nutzen die Methode, die ich schon mal beschrieben habe, mit der schwebenden Ankerkette. Eins ist allen Booten gemein: sie gehen einfach Anker auf. Wir nicht. :mrgreen: Jetzt hilft nur noch tauchen. Achim macht sich fertig. Zum Glück stehen immer zwei volle Pressluftflaschen bereit. Nach nur zehn Minuten taucht der Chef wieder auf. Hinter einem Korallenblock war die Kette verklemmt. Ein kleiner Schubser mit dem Kuhfuß und sie ist wieder frei. Eine Stunde Gerödel mit der Ausrüstung für eine Minute Arbeit.

Ein ungewöhnliches Werkzeug zum Tauchen dabei: der Kuhfuß als Korallenknacker – sorry

Gut Luft

Endlich kann es los gehen. Vor uns liegen dreißig Meilen. Der Wind ist mau, wir kommen nur langsam vorwärts. Ewig lang zieht sich die schmale Hauptinsel von Fakarava an uns vorbei. Es gibt eine betonnte Strecke, die allerdings mit etwas Vorsicht zu genießen ist. Ein paar der Bommies am Rand der „Strecke“ sind nicht verzeichnet. Die Sonne steht gut für uns, so dass wir alle Untiefen gut erkennen können. Da es spät geworden ist, beschließen wir nach knapp der Hälfte der Strecke zu übernachten. Ankern kann man praktisch überall.
Neben uns ankert die Salpare, nette Amerikanern mit denen wir uns spontan blendend verstehen.

Das Dinghy hängt seitlich Huckepack – ohne Welle und Geschaukel im Atoll kein Problem

Immer schön im Dunkeblauen bleiben – wo’s Türkis wird. ist es gefährlich

Wir passieren Insel für Insel

Über Nacht hat Achim eine Erleuchtung, im wahrsten Wortsinn: „Wir haben doch ein Ersatz-Relais für unsere Ankerwinsch“, weckt er mich. „Das müsste auch für den Anlasser passen.“ Nach dem Frühstück verschwindet er mit dem Kopf im Maschinenraum und kommt mittags wieder zum Vorschein. „Erledigt! Starte mal den Motor.“ Perfekt, die Maschine springt an wie zuvor.
Wir bleiben noch eine weitere Nacht wo wir sind und erreichen mit zwei Tagen Verspätung den Süden von Fakarava.

Jetzt liegen wir in Hirifa. Wieder vor einer dieser endlos langen, schmalen Inseln. Ein toller Platz, der wahrscheinlich schönste bisher in den Tuamotu. Der Südpass ist fünf Meilen von hier entfernt. Dort wollen wir tauchen. Mal sehen, wie wir das organisieren bis zum Vollmond. Denn am Pass warten 15.000 bis 25.000 Barsche auf uns, je nachdem welchen Bericht man vertraut. Einmal jährlich zum Juni- oder Juli-Vollmond treffen sich dort Camouflage-Barsche zur gleichzeitigen Eiablage und deren Befruchtung. Dieses lockt Tonnenweise Schwärme an Ei-fressenden Kleinfisch an. Und alle zusammen bringen ihre „Freunde“ mit. Bis zu siebenhundert Haie in einer Nacht sind verbürgt. :shock:

Ankunft in Hirifa bei totaler Flaute – ein Südseetraum

Winteranfang – es wird bereits um halb sechs Uhr dunkel


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Kleine Flitzer

Farbenfroh: die LiteXP 16 ist eine kleinere Variante des kombinierten Segel- und Ruderbootes © Werft

Kleine Flitzer

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Das Susi-Sorglos-Prinzip

CEO Christoph Steinkuhl eröffnet Pop-up-Store im Elbe-Einkaufszentrum © AWN

Das Susi-Sorglos-Prinzip

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Corona: Yachtcharter Mittelmeer. Interview zur Lage.

Interview mit CharterCheck-Experte Mario Lichtenwimmer über die Yachtcharter-Lage im Mittelmeer-Raum.

Die Inzidenzwerte sinken überall in Europa. Viele Länder erweitern ihre Lockerungen oder heben sie gar vollständig auf. Reisen wird wieder erleichtert. Dennoch ist die Lage nicht immer einfach zu überschauen, denn die Pandemie-Maßnahmen in vielen Ländern und Regionen sind noch immer teilweise sehr unterschiedlich.

Dazu stellen sich viele Interessierte, die in diesem Sommer noch eine Yacht für einen Törn im Mittelmeer suchen, oft die Frage, welche Standorte für einen Chartertörn im Mittelmeer derzeit in Frage kommen .

Wir haben Mario Lichtenwimmer, Sales Manager und Revierexperte Mittelmeer und Überseedestinationen von unserem Partner CharterCheck gesprochen, wie die Lage für Charterer im Mittelmeerraum ist und wo man noch Charteryachten finden kann.

Falls Sie eine Charteryacht suchen – hier geht es zum Buchungsportal.

In welche Charterdestinationen im Mittelmeer kann man aktuell aus Deutschland einreisen?

Mittlerweile ist die Einreise in alle Charterdestinationen im Mittelmeer relativ problemlos möglich. Kroatien hat sich schon vor einigen Monaten dem Tourismus geöffnet und die Bestimmungen für die Einreise deutlich erleichtert, z.B. in dem man auch mit einem negativen Antigentest einreisen kann, und nicht mehr zwingende einen teureren und aufwendigeren PCR-Test braucht. Als letztes Mittelmeerland hat sich auch Frankreich am 9. Juni wieder komplett für den Tourismus geöffnet.

Charteryacht auf Balearentörn: vor Anker in Espalmador, zwischen Ibiza und Formentera.Charteryacht auf Balearentörn: vor Anker in Espalmador, zwischen Ibiza und Formentera.

 

Welche Vorrausetzungen muss man erfüllen, um einreisen zu können?

Aktuell muss man für die Einreise in den entsprechenden Ländern in der Regel entweder vollständig geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Je nach Land ist dafür entweder ein Antigen-Test oder ein PCR-Test erforderlich. Zusätzlich muss man sich in einigen Ländern wie Kroatien, Italien oder Spanien bereits vor der Einreise online registrieren und sein Daten hinterlegen.

Sind die beiden Voraussetzungen erfüllt ist eine Einreise sowohl mit dem Auto als auch per Flugzeug problemlos möglich. Viele Fluglinien haben auch die Zahl der Flüge in die Urlaubsdestinationen wieder deutlich erhöht, was die Anreise zur Charteryacht nochmal deutlich vereinfacht.

Gelten noch Reisewarnungen für den Mittelmeerraum?

Für alle Risikogebiete gilt nach wie vor eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, auch von Reisen in Nicht-Risikogebiete wird offiziell abgeraten. Es wurde aber bereits beschlossen, ab dem 1. Juli, also zu Beginn der Hauptreisezeit, die Reisewarnungen für “einfache” Risikogebiete aufzuheben. Ab dann werden nur noch für Hochrisikogebiete mit einer 7-Tage-Inzidenz über 200 oder für Virusvariantengebiete ausgesprochen. Da sich das Infektionsgeschehen aktuell europaweit entspannt, hoffen wir, dass es ein Sommer ohne Reisewarnungen innerhalb Europas wird.

 

Wenn man etwas flexibel ist, zum Beispiel von einem anderen Hafen startet oder die Yacht nicht unbedingt das allerneueste Modell sein muss, wird man in der Regel noch fündig.

 

 

Muss man bei der Rückreise in Deutschland in Quarantäne?

Seit dem 13.5. gilt außerdem eine neue bundesweit gültige Quarantäne-Verordnung, sodass man sich mit einem negativen Testergebnis, genesen oder vollständig geimpft auch nach der Rückkehr aus „einfachen“ Risikogebieten nicht mehr in Quarantäne begeben muss. Bei der Rückreise aus einem Nicht-Risikogebiet braucht man keinen Test vorweisen, außer man reist per Flieger zurück nach Deutschland, dann ist ein negativer Test für das Boarding erforderlich.

Charteryachten mit Vorwindsegel an Côte D´Azur.Charteryachten auf Vorwindkursen an Côte D´Azur, ein Charterrevier, welches auch gut mit dem Auto erreichbar ist.

 

Welche Hygienebestimmungen und Restriktionen gelten in den jeweiligen Destinationen?

In den meisten Ländern gelten ähnliche Hygienebestimmungen wie in Deutschland. In öffentlichen Verkehrsmitteln und z.B. im Supermarkt muss ein Mund-Nase-Bedeckung getragen werden, zum Teil auch im öffentlichen Raum unter freien Himmel. Die Gastronomie hat zumindest außen wieder geöffnet, teilweise auch drinnen. In Frankreich und Griechenland gilt nach wie vor eine nächtliche Ausgangssperre, allerdings werden diese Regelung voraussichtlich auch zeitnah aufgehoben.

Gibt es noch freie Charteryachten für diesen Sommer?

In manchen Destinationen sind für die Hochsaison nur noch wenige Segelyachten verfügbar. Das liegt zum einen daran, dass viele Segler letztes Jahr auf Grund von Corona auf ihren Törn verzichten mussten und dieses Jahr unbedingt wieder aufs Wasser wollen. Es wurden letztes Jahr aber bei vielen charterfirmen Gutscheine für abgesagte Törns ausgegeben, die jetzt eingelöst werden und dadurch den Ansturm noch verstärken.

Wenn man aber etwas flexibel ist, zum Beispiel von einem anderen Hafen startet oder die Yacht nicht unbedingt das allerneueste Modell sein muss, wird man in der Regel noch fündig. Ansonsten kann man natürlich auch auf die Nebensaison ausweichen, dann ist das Angebot und auch die Preise wieder deutlich attraktiver.

 

Alle Türen offen für Annika

Annika Möslein auf der Scallywag © Abby Ehler

Alle Türen offen für Annika

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Mein erstes Mal: Segeln auf dem Kat

Jens (hier bei der Pause) fühlt sich am Steuer des Katamarans wie ein LKW-Fahrer © Jens Brambusch

Mein erstes Mal: Segeln auf dem Kat

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