Kategorie: News & Blogs

SV Windhuk – Werner Bernstädt GER

VOM FAHRRAD ÜBER DIE ARIES ZUR PACIFIC – EINE ENTWICKLUNG

Johannes Erdmann

KOMMENTAR ZUR MEINUNG VON JOHANNES ERDMANN
Moin Herr Erdmann,
natürlich kann man Ihre Position so vertreten, dennoch lösen Ihre Aussagen bei mir eine gewisse Verwunderung aus – schätze ich Sie doch als erfahrenen Segler ein.
Die Windfahne ist kein Idiot,
dem alsbald nun der Abschied droht,
sie wird viel Technik überstehen,
Sie werden eher in Rente gehen!
Oder steht Ihre Meinung für diese gewisse „Überheblichkeit“ der Generation 50-,
bei der alles, was alte Technik ist, ab auf die Halde kann?

Mit der gleichen Intention könnte man auch Abakus und Sextanten über Bord werfen.
Doch wenn das mit den Knöpfen mal nicht mehr funktioniert, dann ist es schlau
die Grundlagen und Funktionen des Rechnens, der Navigation und das Steuern zu beherrschen…

Man müsste jetzt mal Herrn Förthmann fragen, doch von Reklamationen zu den
gängigen und bewährten Windfahnen habe ich noch nicht oft gehört. Die Dinger
würde ich, zumindest für Fahrtensegler, ähnlich sicher wie einen Airbus
einschätzen. Das würde ich von Autopiloten nicht behaupten…
Allerdings gilt für beide Fälle: „ Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, dann
liegt es nicht immer an der Badehose….“

Die Steinzeit ging zwar auch nicht zu Ende, weil es keine Steine mehr gab! Doch
dank des Fortschritts bei der Technik bewährte Systeme in Frage zu stellen,
das scheint mir doch respekt- und ?ahnungslos?

Mit besten Grüßen in die Redaktion
Glück Auf!

SV Huahine – Mathias Engel

OVNI 385 UNTERWEGS ZU DEN AZOREN
Hallo Herr Foerthmann,
anbei ein Foto von mir mit dem Windpilot, das Sie gern als Referenz verwenden koennen. Wir starten gerade von Lanzarote auf die Azoren. 
Herzliche Grüße 
Mathias Engel 

Ovni

Heil in Halifax angekommen

Nach viereinhalb Tagen erreicht das havarierte Rennboot die Küste bei Halifax. © Charles Drapeau / Guyot Team Europe

Heil in Halifax angekommen

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Schnellster IMOCA aller Zeiten? Thomas Ruyant siegt mit Neubau nach nur sechs Testtagen

Was für ein Meisterstreich. Thomas Ruyants Neubau ist jüngster der IMOCA-Flotte, gerade einmal acht Wochen fertig, und schon feiert er den ersten Langstrecken-Sieg nach gesegelten 1700 Meilen gegen die Besten der Szene. Was heißt das für Malizia? Weiterlesen →

ADAC Skipper-Portal zählt zu Deutschlands besten Online-Portalen 2023

Zum zweiten Mal in Folge konnte das ADAC Skipper-Portal den Award als „Deutschlands bestes Online-Portal“ in der Kategorie „Bootsverkauf und -ankauf“ entgegennehmen. 

Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) und der Nachrichtensender ntv kürten am 11.05.2023 in der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz Deutschlands beste Online-Portale. Zu den ausgezeichneten Websites zählte auch das ADAC Skipper-Portal. Bereits zum zweiten Mal in Folge konnte es den jährlich verliehenen Preis in der Kategorie „Bootsverkauf und -ankauf“ für seine beliebte Bootsbörse entgegennehmen.

Preisträger sind „echte Verbraucherempfehlungen“

Ausgezeichnet wurden die besten Online-Portale in 67 Kategorien. Im Gegensatz zu anderen Preisverleihungen aber nicht durch ein Juryvotum, sondern direkt durch die Nutzer der Portale. Dafür wertete das Deutsche Institut für Service-Qualität rund 52.000 Kundenstimmen im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativ angelegten Verbraucherbefragung aus. „Die Preisträger stellen somit echte Verbraucherempfehlungen dar“, sagt Markus Hamer, Geschäftsführer des DISQ.

Insgesamt kamen 536 Online-Portale in die Einzelauswertung. Den Award erhielten bis zu drei Online-Portale pro Kategorie, die sich in mehreren Bereichen – etwa Angebot und Leistung, Kundenservice, Internetauftritt sowie genereller Weiterempfehlung durch Nutzer – gegen die Konkurrenz durchsetzen konnten.

Der Award, den das ADAC Skipper-Portal gewonnen hat.Das ADAC Skipper-Portal konnte den beliebten Preis in der Kategorie „Bootsankauf und -verkauf“ entgegennehmen. Foto: Axel Brinkmann
ADAC Skipper-Portal überzeugte Nutzer bei Angebot und Kundenservice

Im Bereich „Bootsverkauf und -ankauf“, in dem der Award erst zum zweiten Mal vergeben wurde, waren sieben Portale – darunter auch das ADAC Skipper-Portal – in der Einzelauswertung vertreten. Das ADAC Skipper-Portal führte in der Gesamtbewertung das Feld noch vor den beiden weiteren prämierten Online-Portalen an und konnte den Award bereits zum zweiten Mal in Folge entgegennehmen.

Vor allem die beliebte Bootsbörse am Portal konnte durch ihr breit gefächertes Angebot und den hohen Kundenservice die befragten Nutzerinnen und Nutzer überzeugen. In der Bootsbörse haben Nutzer die Möglichkeit, gebrauchte Segelboote, Motorboote, Schlauchboote oder Bootstrailer zu inserieren. Die Bootsbörse ist nur eines von vielen Angeboten, die das ADAC Skipper-Portal Skippern, Bootliebhabern und allen anderen, die gerne auf dem Wasser unterwegs sind, bietet. Vor Kurzem wurde das Angebot noch um die kostenlos verfügbare ADAC Skipper App erweitert.

 

Foto Beitragsbild: Thomas Ecke / DISQ / ntv

Captain Gugg holt Golden-Globe-Bronze

Captain Guggs Finale: Die unsichtbare Ziellinie ist überquert © Petra Rautenstrauch

Captain Gugg holt Golden-Globe-Bronze

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Guyot auf dem Weg nach Kanada: Rendezvous mit Frachter geglückt

Während die Sieger in Newport feiern, kann Guyot-Skipper Benjamin Dutreux seine Emotionen nicht verbergen. Robert Stanjek erklärt, was in den Stunden nach dem Mastbruch passiert ist. Weiterlesen →

Loblied auf Malizia: Christopher Pratt erzählt teilt seine Erfahrung im Team von Boris Herrmann

Ja, Christopher Pratt ist ein bezahltes Crewmitglied an Bord von Malizia. Er mag befangen sein, wenn er sich positiv über sein aktuelles Team äußert. Aber es klingt ehrlich. Weiterlesen →

Heimsieg bei The Ocean Race: Malizia fehlt eine halbe Stunde gegenüber 11th Hour

11th Hour Racing Team hat die 4. Etappe des Ocean Race gewonnen. Das US-Team segelte 32 Minuten vor Malizia über die Ziellinie ihres Heimathafens Newport. Warum die Freude bei beiden Teams so groß ist. Weiterlesen →

Dumm gelaufen: Mobo on the Rocks

Ausgehende Tide bei auflandigem Wind und ansteigendem Grund – das ist ohnehin schwierig: Wenn Skipper und Crew noch offenbar unsicher agieren, dann endet der Törn mit einem Crash. Weiterlesen →

Neuseeland – Traumland?!!

Fr.,12.Mai. 22, Neuseeland/Marsen Cove, Tag 3267, 24.696 sm von HH

Update über die Weiterfahrt: Unser Wetterfenster ist zu – wir fahren diese Woche nicht. Für alle, die nach Norden wollen, geht sich der Wind aus. Wir würden in einer großen Flaute enden. Dafür ist die Strecke zu weit als dass wir gleich zu Beginn zwei Tage motoren könnten. Außerdem hat es so viel geregnet, dass am Kabeldurchlass am Mastfuss  Wasser in den Salon getropft ist.( :roll: – hört das denn nie auf?) So wollten wir dann auch nicht los. Der Skipper hat es zum Glück inzwischen behoben.
Nun heißt es auf das nächste Wetter-Angebot zu warten.

Wir wären gut aus NZ weg gekommen, um dann in diesem blauen Wind losen Loch zu enden

Das gibt mir die Gelegenheit mit Neuseeland abzurechnen. Traumland oder nicht?
Bei der Ankunft freuten wir uns, das ‚Französische‘ hinter uns zu lassen. Endlich ein Land mit einer Sprache, die man lesen und verstehen kann. Aber halt – ‚heavy accent‘- Alarm. Die Kiwis verdrehen die Vokale bis zur Unkenntlichkeit der Sprache: ‚seven tents, please‘ wird zu ‚siiven tints, pläjs‘. Was will der Kiwi, wenn er nach einem pin verlangt? Einen pen oder einen pin? Sich selber nennt er ‚Käiwaj‘ – da kann es am Anfang passieren, dass man nur Railwaystation versteht. 

Selbst das Lesen verläuft nicht ohne Stolperfallen. Hinweis-Schilder und Zeitungsartikel sind mit Maori-Begriffen (zweite Amtssprache in Neuseeland) gespickt: Die Warnung „Nur für tamariki“ muss man dann halt kennen. Betrifft es einen oder nicht? Eine Übersetzung gibt es nicht dabei.

Neuseeland ist bürokratisch bis zum Umfallen und vieles ist total einfach. Fortschrittlich und umständlich zugleich. Der Akt der Visums-Verlängerung hat Achim die letzten Haare grau gefärbt. Neben tausend gestellten Fragen sollten auch zwei Fotos dem Antrag beigefügt werden: Bitte vor hellem Hintergrund ohne Muster. Keine Schatten im Gesicht, keine Passanten im Hintergrund, keinen Schmuck tragen und auf keinen Fall lächeln. Horror-Monster-Fotos waren das Ergebnis. Die Fotos auf denen wir noch halbwegs nett aussahen, hat das System abgelehnt. Es folgen ein medizinischer Check  (Blutdruck, Hören, Sehen), das Röntgen der Brust (Tuberkulose) und ein Bluttest. Eine Prüfung auf Syphilis und Aids sind kostenpflichtig enthalten. Keine Geschlechtskrankheit vorhanden. Wir durften bleiben.

Ein Auto als Ausländer anzumelden und zu versichern, ist formlos möglich und in dreißig Minuten abgearbeitet. Auch ein Bankkonto zu eröffnen, ist nicht allzu schwierig.
Neuseeland wird seit einigen Jahren ‚grün‘ regiert und ist ein Kindermädchen-Staat: mind your head – watch your step – drive carefully – und doch ist vieles erlaubt.  Auf dem Boat-Yard hält man sich an staatliche Vorgaben. Es heißt, fällt ein Arbeitnehmer auf sein Knie, müssen am nächsten Tag alle Arbeiter Knieschoner tragen. Dafür sieht man in der Provinz Kinder mit Quads umher heizen und Familienmitglieder, die keinen Platz im Auto finden, sitzen halt auf der Ladefläche. Mit dem Auto an den Strand fahren oder zum Ziegen oder Schweine Jagen gehen, hey, warum nicht? Gewähre stehen zum freien Verkauf  im Camping Laden.
Die Kiwis lästern, sie seinen das Land der ‚orangenen Hüttchen‘. Das können wir bestätigen. Vor lauter Pylonen erkennt man die Straße vor sich nicht mehr. Dafür brettern 60 Tonnen Laster mit Holzstämmen beladen die schmalen Straßen entlang. Ein Tempolimit für Trucks existiert nicht. Diese Laster sind Furcht einflößend.

Neuseeland ist das Land der Kontraste: Yin Yang, Zuckerbrot und Peitsche, modern und hinterwältlerisch. Diese Mischung ist reizvoll. Es geht geordnet zu, man bekommt alles, Dinge sind geregelt. Die Kiwis sind durchaus zuverlässig und pünktlich. So mag der Deutsche das. Und als Individualist findet man Nischen, wo man sich austoben kann.
Als Ausländer wird man neugierig ausgefragt. Falls der „Käjwai „ seine undeutliche Frage wiederholen muss, bleibt er geduldig und freundlich. Ich bin Prozente-erhalten-Mitglied im örtlichen Handarbeitsladen. Nach zwei Besuchen war ich von Person bekannt und wurde immer auf nette Schwätzchen eingeladen.  Im Supermarkt packen die Kassierer die Waren mit perfekten Tetris-Künsten in den Einkaufswagen oder in mitgebrachte Taschen. Das einzige Land auf unserem Weg ohne Einkaufswagen-Chips. Die Kiwis mögen es gemütlich und schaffen Nebenjobs für Einkaufswagen-Zurückbringer.

Zwei wenig besiedelte Inseln zur freien Entfaltung. Wir lieben das. Vor allem die wenigen Menschen überall. Und dabei waren wir nur auf der „dicht“ besiedelten Nordinsel. Neuseeland – nicht ohne Grund eines der begehrtesten Auswanderländer der Welt. Wenn sie uns nehmen würden, wir könnten uns ernsthaft vorstellen zu bleiben. Trotz zu viel Regen.
Aber wir sind zu alt, zu nutzlos und haben zu wenig Knete. ;-)  In unserem Alter beträgt die Investition-Anforderung bereits mehrere Millionen Neuseeland Dollar.
Somit warten wir auf unser Wetterfenster, um in den türkisten Traum der Tropen zurück zu kehren. Auch schön.


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