Kategorie: News & Blogs

Von NZ nach Fiji – Tag 15

So.,25.Jun.23, Pazifik, Tag 3313, 25.863 sm von HH
48 Stunden nach Minerva konnten wir unseren Zielkurs segeln. Ein seltenes Ereignis auf diesem Schwachwind-Törn. Zum Teil zwar mit erheblicher Schräglage, was es nicht gerade einfacher machte, den dicken Fisch zu filetieren. Eine erste Blutprobe hat der neue Decksbelag gut weg gesteckt. Ein echter Stresstest. Nach einer Bürstenbehandlung und einigen Pützen Salzwasser sieht es aus wie vor dem Schlachtfest. Zum Abendessen gab es gebratene Filets satt plus Süßkartoffel-Mus. Schleck, yummi, schlürf. Endlich sind die extra für dieses Ereignis mitgeschleppten Limetten ihrer Bestimmung zugeführt worden. Die 48 Stunden sind seit heute Morgen um. Und wir eiern wieder. Der stürmische Wind, der zweihundert Meilen unter uns bald das Minerva Riff erreicht, schickt schon mal seine Dünung in den Norden. Zwei Meter (plus x), genau von der Seite. Der Winddruck ist jetzt einen Tick zu schwach. Das Groß fängt wieder an zu knallen. Wir benutzen alles, was an Spielzeug auf so einem Kahn eingebaut ist: Baumniederholer. Traveler nach Luv. Echte Hilfe verschafft nur etwas anzuluven. Okay, somit segeln wir knapp 20 Grad neben dem Zielkurs. Immerhin mit 3,5 Knoten. Die Maschine anzuwerfen, brächte nur 1,5 Knoten mehr und ist in dieser Dünung auch kein Vergnügen. Wir lassen das vorerst. Die ruhigen Bedingungen erleichtern mir am Vormittag das Einkochen von ein paar Gläsern Fisch. Das ist recht schnell gemacht. Die geschnittenen Fischwürfel werden in sterile Gläser gestopft ohne Zusatz von Irgendwas und im Schnellkochtopf zwanzig Minuten haltbar eingekocht. Gut zu verwenden für ein Fisch-Curry oder Fischsuppen. Heute Abend gibt es dann noch einmal gebratene Filets. Den Rest davon dann wiederum zum Mittag. :mrgreen: Verhungern müssen wir also nicht, auch wenn es im Augenblick so aussieht, als würden wir unser angestrebten Ankunftstag am Dienstag nicht halten können.
Tagesmeilen: 100 Bereits gesegelt: 1217 Meilen Noch 192 Meilen bis Fiji Position: 19°56,0 S – 179°31,0 W


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Segeln mit Hund, Teil 2

Schau mir in die Augen, Skipper! © Brambusch

Segeln mit Hund, Teil 2

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Von NZ nach Fiji – Tag 14

Sa.,24.Jun.23, Pazifik, Tag 3312, 25.763 sm von HH
Den ganzen Nachmittag werden wir ordentlich durchgeschüttelt. Mal kommt der Wind vorlicher, mal achterlicher. Wir müssen ständig unseren Kurs korrigieren. Unser Windanzeiger funktioniert noch immer nicht. Alle Reparaturversuche im Minerva Riff waren vergeblich. Einen Wackelkontakt kann Achim ausschließen. Entweder ist es der Windgeber auf dem Mast oder die „Steuereinheit“ – der ITC 5, eine Art Datensammler für Wind, Tiefe, Geschwindigkeit und Temperatur. Wobei wir nur die Windanzeige vermissen, was für einen Fehler im Mast spricht.
In Squalls schätzen wir den Wind auf 20 Knoten, sonst vielleicht 15 Knoten. Grade als ich um 20:00 Uhr ins Bett gehen will, gibt es noch einmal ordentlich Wind. Wir überlegen gerade, doch noch für die Nacht zu reffen, als der Wind plötzlich komplett verschwunden ist. Wir sind maximal genervt. An so unsteten Wind können wir uns nicht erinnern. In der Vorhersage ist ein Gebiet von Meilen über Meilen mit gleichmäßigem Wind angezeigt. Wir motoren durch die windlose Nacht bis 3:00 Uhr morgens. Moderat kommt der Wind mit 12 Knoten zurück und schenkt uns eine langsame, aber gemütliche Fahrt. Noch immer dreht sich der Wind um 30 bis 40 Grad und hält uns ordentlich auf Trapp.
Und wir haben Anglerglück. Eben gerade haben wir erfolgreich einen Mahi Mahi (Golddorade) rein gezogen . Der ist mit 1,20 Metern (12 Kilo, wow) ebenfalls eine Spur zu groß für uns. Gleich werde ich ihn filetieren und Morgen auch etwas davon einkochen. Ein paar leere Gulasch-Gläser haben sich in der Zwischenzeit ja schon wieder angesammelt. Und vielleicht finden wir bei unserer Ankunft noch willige Abnehmer in der Marina. Jetzt im unmittelbaren Vergleich Golddorade zu entkommenen Thunfisch korrigiert Achim das Gewicht vom Thun auf 25 Kilo.
Tagesmeilen: 90 Meilen (davon 26 unter Motor) Bereits gesegelt: 1117 Meilen Noch 288 Meilen bis Fiji Position: 21°42,3 S – 179°26,5


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Boris Herrmann hofft auf Etappensieg im Ocean-Race-Finale – IMOCAs gleichauf im Mittelmeer

Alles auf null im Mittelmeer für die drei Imocas im Ocean Race Holcim – PRB, Biotherm und Malizia. Das Feld hat sich in der letzten Etappe, von Den Haag nach Genua, seit der Passage der Meerenge von Gibraltar wieder bis auf Sichtweite zusammengeschoben. Weiterlesen →

Ocean Racer im Kontakt mit Orcas

Die Videoaufnahmen zeigen, wie die Orcas gegen das Ruder vorgehen © Team Jajo / The Ocean Race

Ocean Racer im Kontakt mit Orcas

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Segeln mit Hund, Teil 1

Von NZ nach Fiji – Tag 13

Fr.,23.Jun.23, Pazifik, Tag 3311, 25.763 sm von HH
Der dritte Abend im Minerva Riff ist betörend schön. Die Lagune liegt ohne Regung vor uns. Am Horizont spiegelt sich die Brandung in der Wasseroberfläche. Die Spiegelungen verschwimmen zu einer Fata Morgana. Der Abendhimmel sieht aus wie ein Monet Gemälde. Pastelltöne ziehen sich bis zur Unendlichkeit. Wattewolken malen schöne Muster an den Himmel. Die kleine Mondsichel spiegelt sich auf der Lagune. Dieser Abend ist ein Geschenk. Der Umweg, den wir segeln mussten, hat sich in jedem Fall gelohnt.
Wir würden gerne noch bleiben, aber die Wind-Vorhersage holt uns in die Realität zurück. Es wird ab Sonntag stärkerer Wind aus Westen vorhergesagt. Bei 25 Knoten und mehr ist die Gemütlichkeit im Atoll sicher schnell vorüber. Wir beschließen weiter zu segeln.
Morgens weckt uns gleich der Ankeralarm. Mit Sonnenaufgang stellt sich eine erste Süd-West-Briese ein, die unsere Ankerkette streckt. Der Anker muss sich drehen, verliert wohl für ein paar Meter im Korallensand seinen Halt, um dann wieder zu greifen. Da wir ja nun schon mal wach sind, brechen wir auch gleich auf. Viele Handgriffe haben wir nicht zu erledigen. Bei der Passausfahrt haben wir einen Knoten Gegenstrom und etwas kabelliges Wasser. Der Pazifik liegt aber glattgezogen vor uns. Mit vollen Segeln können wir Kurs (337 Grad) anlegen. Sehr schönes, einfaches Segeln mit knapp vier Windstärken.
Die Freude währt nicht lange. Wir sind noch keine zwei Stunden unterwegs und haben wegen diverser Squalls schon mehrfach ein- und wieder ausgerefft. Nach der Squallphase nimmt der Wind kontinuierlich zu. Die Welle auch. Hoch am Wind kommen wir zwar gut voran (6er Schnitt zurzeit), aber es ist arg ruppig. Das Spielmacherteam leistet gute Arbeit: wir wollen nach Nord-Osten und bekommen Ostwind geschenkt. Wir wollen nach Nordwesten und bekommen Westwind. Danke für nichts und beste Grüße ins Schaltzentrum.
Tagesmeilen: 34 Meilen Bereits gesegelt: 1027 Meilen Noch 388 Meilen bis Fiji Position: 23°06,9 S – 179°09,1
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The Ocean Race: Orca-Angriffe auf Team Jajo und Mirpuri Trifork Racing – Video zeigt Hergang

Es ist eingetreten, was manche befürchtet hatten: Dass auch die Teams des Ocean Race Interaktionen mit Schwertwalen im Seegebiet westlich von Gibraltar haben würden. Zwei Teams haben jetzt Angriffe gemeldet. Ein Video von Bord zeigt die beängstigenden Szenen. Weiterlesen →

Kielzugvogel: Training auf dem Rursee

Christof Wilde schildert begeistert das Training der Kielzugvögel auf dem Rursee. Weiterlesen →

Molabo-Motor erhält Innovationspreis

Ein Ehrenpreis für Molabo: Adrian Patzak, und Andreas Baumgardt in Amsterdam © Molabo

Molabo-Motor erhält Innovationspreis

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Mittelmeerwetter: Tipps und Tricks aus der Skipper-Praxis – ADAC Online Seminar mit Michael Grossmann

Welche Besonderheiten bringt das Mittelmeerwetter für Skipper mit sich? Die Antwort darauf verrät der Wetterexperte Michael Grossmann in einem ADAC Online Seminar am 27.06. Dazu gibt es viele nützliche Tipps und Beispiele aus der Praxis.

Das Mittelmeer ist als meteorologische Badewanne, eingefasst in Bergen, ein besonderes Revier, das Skipper vor allem aufgrund seiner Wind- und Wetterverhältnisse fordert. Winde wie Mistral, Scirocco, Meltemi oder Bora dominieren das Geschehen. Der Umgang mit Seewetterberichten, Wetter- und Seegangskarten sollte hier geübt sein, um Wetterentwicklungen im Zuge der Törnplanung bestmöglich deuten zu können.

In einem ADAC Online-Seminar zum Mittelmeerwetter veranschaulicht der erfahrene Skipper, Ausbildner und Seewetterexperte Michael Grossmann, mit welchen wettertechnischen Besonderheiten im Mittelmeer zu rechnen ist. Mit aktuellen Quellen für Wetterinformationen zahlreichen praktischen Beispielen wird zudem der Einsatz von Seewetterberichten geübt. Dazu gibt es viele weitere nützliche Tipps aus der Skipper-Praxis zu Bora, Mistral, Genuatief und Co.

Direkt zur Anmeldung zum Online-Vortrag

 

Alle Infos zum Seminar auf einen Blick

Mittelmeerwetter: Tipps und Tricks aus der Skipper-Praxis – ADAC Online Seminar mit Michael Grossmann

Datum: Dienstag, 27.06.2023, ab 18:30 Uhr
Dauer: Ca. 2 Stunden
Format: Online über Microsoft Teams

Abonnenten der ADAC Skipper News und Mitglieder des ADAC Skipper Clubs können sich kostenlos für das Online-Seminar anmelden.

An wen richtet sich das Seminar?

Das ADAC Online Seminar zum Mittelmeerwetter richtet sich an alle Eigner, Charterer und Mitfahrer sowie Crewmitglieder, die auf dem Mittelmeer mit dem Boot unterwegs sind.

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The Ocean Race: Maliza hält den Anschluss – Jury-Entscheidung für 11th Hour erst in Genua

In den leichten Bedingungen vor Portugals Küste schob sich das Feld weiter zusammen. Eine Überraschung hält die Mitteilung über die mögliche Jury-Entscheidung bezüglich 11th Hour bereit. Weiterlesen →