Kategorie: News & Blogs

17.Okt.23, Pazifik, Tag 3426, 27.389 sm von HH

Fiji nach Australien – Tag 6
Tag sechs ist Tag der Windstärke vier. Am frühen Vormittag sogar nur noch eine drei. Seit wir den Unterwassersockel wieder verlassen haben, passen die Wellen zum Glück auch wieder zur Windstärke und sind bei moderaten zwei Metern angekommen. Die Holperstrecke liegt hinter uns und Achim konnte erfolgreich den Funk auf die andere Batterie ändern. Guter Mann!
Hinter Neu Kaledonien müssen wir Kurs „West“ segeln – 265 Grad. Der Wind hat inzwischen von Süd-Ost auf 90 Grad gedreht. Er kommt somit genau von hinten. Mit dem Winddreher ist leider die Sonne wieder verschwunden. Es nieselt seit Stunden.
Platt von hinten wollen wir den Wind nicht nehmen – zu viel Rollerei. Wir bleiben bei Genua und gerefftem Groß. Wir kreuzen mit maximaler Höhe vor dem Wind. Seit Neuseeland haben wir einen zweiten Spibaum (von der Seven Seas – liebe Grüße – der Baum ist super für uns) zum Ausbaumen der Vorsegel. Bei einer Halse bleibt der ungenutzte Baum einfach stehen. Sehr praktisch. Wir sehen aus wie ein Krabbenkutter auf der Elbe. Es fehlen nur die Netze. Ein Tölpel fand uns am Abend auch sympathisch und ist auf einem der Bäume einen Augenblick mit uns gesegelt. So richtig Halt, um die Nacht mit uns zu fahren, hat er leider nicht gefunden.
Abgesehen vom Regen sind wir zufrieden wie es läuft. Ab Neu Kaledonien ist windtechnisch alles möglich. Der Wetterbericht verspricht in der nächsten Nacht noch einen Winddreher um 180 Grad.

Gesegelte Meilen: 109 Rest Meilen: ungefähr 779 Bereits gesegelte Meilen: 721 Position: 23°21,7 S — 166°34,6 E

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Vier deutsche Seglerinnen beim Magenta Project

Deutsche Seglerinnen profitieren von neuen Strukturen © privat

Vier deutsche Seglerinnen beim Magenta Project

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SailGP Cadiz: Warum Spithill plötzlich vorne liegt – Slingsby: “Ich habe es langsam satt”

Beim fünften von 13 SailGP Events fielen die Briten nach zwei Siegen in Folge deutlich ab. Eine Verletzung war wenig zielführend. Plötzlich zeigen sich andere Teams formstark. Die Deutschen gehören noch nicht dazu. Weiterlesen →

SR-Bootstest: Saffier SE 33 Life – Holländischer Luxus-Daysailer für schnelle Ritte

Aus den Niederlanden kommt mit der Saffier SE 33 Life ein moderner Daysailer in der 10-Meter-Klasse, der mit hervorragenden Segeleigenschaften glänzt. Wir habe ihn bei gutem Wind vor Kiel getestet. Weiterlesen →

De Antonio feiert neues 32-Fuß-Boot

Feiertag mit Geiger: Premiere der De Antonio D32 Open © Werft

De Antonio feiert neues 32-Fuß-Boot

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Fiji nach Australien – Tag 5

16.Okt.23, Pazifik, Tag 3425, 27.289 sm von HH
Eine angenehme Nacht liegt hinter uns. Gutes Tempo und genau auf Sollkurs. Wir haben leichte fünf Windstärken. Die Dünung ist noch gut zwei Meter hoch und kommt schräg von hinten. Die ausgebaumte Genua zieht. Das Großsegel im dritten Reff stützt. Kein Segel fällt ein, nur selten wird Atanga auf die Luvseite geworfen.
So, genau so, hatten wir es eigentlich von Anfang an erwartet. So war das gebucht. Happy Sailing. Meine Frühschicht beginnt um 6:00 Uhr, grade rechtzeitig zum Sonnenaufgang. Das Meer liegt glitzernd und tiefblau um uns herum. Schön. Allerdings ist es verdammt frisch am frühen Morgen. Die Wassertemperatur ist bereits von 26,5 Grad auf 22,3 Grad gesunken. Dabei sind wir erst 550 Kilometer südlicher. Das ist mal ein Temperatursturz.
Inzwischen haben wir fast die Südspitze von Neu Kaledonien erreicht. Achim steht um 8:00 Uhr auf und beim späten Frühstück um 9:00 Uhr geht es los: „Sag mal, werden die Wellen immer höher? Und die Frequenz! Da liegen ja grade noch fünf Sekunden dazwischen.“ Das Wellenbild ist konfus. Passt nicht zur Windstärke,die inzwischen auf vier Windstärken runter gegangen ist. Wir werden hin und her geworfen. Schüttelbecher auf Wackelpudding.
Wir sind zunächst verblüfft und ratlos. Aber dann kommt die Erleuchtung. Vor Neu Kaledonien liegt ein langgezogener Sockel mit einigen Unterwasserbergen (und einigen Riffen, die einen Umweg von 80 Meilen von uns verlangen). Der Meeresspiegel steigt vor hier von 3000 Meter (stellenweise steht sogar 6000 Meter auf der Karte) auf 260 Meter an. Dieser Sockel macht keine Freude. ;-) Mal sehen, wie lange uns das erhalten bleibt.
Und dann noch: Houston wir haben ein Problem. Der spontane Tod einer Batterie ist zu vermelden. Wir haben drei Batteriebänke. Eine dient nur als Starterbatterie für den Motor. Zwei Bänke sind Verbraucherbatterien. Die Kleinere zeigte schon länger Alters-Erscheinungen an. „Die ist noch gut für 80%, gibt eine neue in Australien“, vermeldete der Skipper vor ein paar Wochen. Die ist nun von jetzt auf sofort Geschichte. Das Unglück will es, dass unsere Funkanlage ausgerechnet an dieser Batterie hängt. Und dass die Australische Küstenwache Funkkontakt möchte, wenn man in ihre Hoheitsgewässer einläuft. Achim kann den Funk auf die andere Bank legen (mit etwas Aufwand), allerdings möchte er warten bis er nicht mehr im Schleudergang durch das Boot geworfen wir. Na, hoffentlich gibt es die nächsten 900 Meilen noch diese Gelegenheit.
Gesegelte Meilen: 125 Rest Meilen: ungefähr 888 Position: 22°51,6 S — 168°7,5 E


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Fiji nach Australien – Tag 4

15.Okt.23, Pazifik, Tag 3424, 27.164 sm von HH
Ich würde gerne etwas Schönes schreiben über diesen Törn. Also gut – heute Morgen war der Himmel rosa dank eines schönen Sonnenaufgangs. Jetzt ist es wieder grau. Mehrere kleine Schauer haben wir hinter uns. Der Wind macht mit uns, was er will.
Mal können wir unseren Zielkurs segeln – 242 Grad. Der führt uns zwischen zwei Inseln durch, die an der Südspitze von Neu Kaledonien liegen. Dann wieder können wir nur einen Kurs von 230 Grad segeln. Mal machen wir gute Fahrt von sechs Knoten, mal geht die Geschwindigkeit runter auf drei. Dann fängt das Großsegel an zu schlagen. Durch die nach wie vor hohe Dünung flappt es mit lautem Knall auf die falsche Seite. Das ist nicht erträglich. Wir holen es dicht, wir setzten einen Bullenstander und nehmen den wieder weg. Wir geben alles, was uns einfällt und fragen uns wiederholt, was machen andere Crews in diesem Fall? Wie geht Ihr damit um? Her mit guten Ratschlägen bitte!
Im Augenblick steht es im dritten Reff und alles ist ruhig. Dank konstanter vier Windstärken.
Schön ist, wir kommen voran. Gesegelte Meilen: 118 Rest Meilen: ungefähr 1013 Position: 21°51,6 S — 170°13,9 E

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Tally Ho kommt an die Luft

Der Bug zeigt ins Freie © Sampson Boat

Tally Ho kommt an die Luft

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Ein Liegeplatz ist kein Schrottplatz

Der Albtraum jedes Marina-Besitzers @ Kerstin Zillmer

Ein Liegeplatz ist kein Schrottplatz

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Fiji nach Australien – Tag 3

14.Okt.23, Pazifik, Tag 3423, 27.046 sm von HH
Wind und Welle sind zurück gegangen. Atanga bewegt sich etwas weniger aufgeregt und nach drei Nächten hat sich dann auch die Gewöhnung eingestellt. Wir sind wieder fähig normal zu leben. Die vorgekochte Hühnersuppe war alle, also gab es gestern Abend einen furchtbaren Rindfleischeintopf (Dosenfutter noch aus Neuseeland). Ein fade zusammengekochtes Stew. Schade. Auf der Banderole sah es ganz lecker aus.
Aber ab heute ist wieder alles möglich. Papaya-Salat, Rührei, frisch gebackenes Brot. Das Wetter ist seit wir das Atoll verlassen haben grau. Grauer Himmel, graues Wasser. Glühende Sonnenuntergänge werden schmerzlich vermisst. Hätte der liebe Gott gewollt, dass Frauen zur See fahren, hätte er das Meer rosa gefärbt. Ich wünsche mir mehr Farbe.
Gesegelte Meilen: 117 Rest Meilen: ungefähr 1131
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Escoffier Anhörung: Was in Newport passiert sein soll – “Er zog mich näher an sich”

Kevin Escoffier hat sich der Disziplinarkommission des französischen Segelverbands gestellt. Dabei konkretisiert das Opfer die Vorwürfe. Die Anwältin des Skippers spricht von Verleumdung. Weiterlesen →

Gebrauchtbootmesse Nautilia bei Lignano öffnet am Wochenende ihre Pforten

An zwei Wochenenden im Oktober findet dieses Jahr wieder die Gebrauchtbootmesse NAUTILIA in Aprilia Marittima bei Lignano statt. Mit mehr als 250 ausgestellten Booten bietet die Messe einen guten Überblick über das Angebot auf dem Bootsmarkt.

An zwei Wochenenden im Oktober – genauer gesagt von 14.10. bis 16.10. und von 20.10. bis 22.10. – findet in diesem Jahr wieder die Gebrauchtbootmesse NAUTILIA in Aprilia Marittima nahe Lignano statt. Es ist bereits die 36. Ausgabe der Gebrauchtbootmesse, die mit mehr als 250 ausgestellten Booten einen schnellen Überblick über das Angebot auf dem privaten oder professionellen Bootsmarkt bietet.

Gebrauchtboot kaufen: Warum der Herbst der beste Zeitpunkt ist

Schlauchboote, Motorboote und auch Segelboote lassen sich im Zuge der Messe besichtigen. Über eigens angebrachte Stege kann jedes der Boote betreten werden. Darüber hinaus lässt sich auch das Unterwasserschiff auf dem Trockenen begutachten, um Osmose, schlecht erkennbaren Bewuchs oder Schäden am Rumpf und Propeller zu erkennen. Abgerundet wird das Angebot mit mehreren Angeboten von Nautikzubehör und Bekleidung sowie von kulinarischen Ständen mit regionalen Köstlichkeiten.

Boots-Begutachtungen durch Fachpersonal

Auf der Gebrauchtbootmesse NAUTILIA, die zweimal jährlich im Herbst und zu Beginn der Frühjahrssaison stattfindet, können auch Einsteiger ihr Boot verkaufen. Das Fachpersonal der veranstaltenden Werft Cantieri di Aprilia bietet hierfür fachkundige Begutachtungen der Boote an. Gegebenenfalls notwendige Reparaturen können ebenfalls direkt vor Ort durchgeführt werden.

Boot verkaufen: Schritt-für-Schritt zum Kaufabschluss

Zunahme von Besuchern wird erwartet

Wie die Organisatoren der Messe, Nicola Toso und Stefano Rettondini, in einer Presseaussendung mitteilten, erwarte man in diesem Jahr auch eine Zunahme an Interessenten. Der Trend könnte sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen, denn bis 2024 wolle man den Zugangskanal zu Aprilia durch regelmäßiges Ausbaggern weiter ausbauen. Mit einer neuen Tiefe von 3,50 Metern soll so noch mehr Booten die Ankunft erleichtert werden.

Die wichtigsten Informationen zur NAUTILIA 2023

Datum: 14.10. – 16.10.2023 und 20.10. – 22.10.2023
Ort: Aprilia Marittima bei Lignano, Italien
Öffnungszeiten: immer von 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Weitere Informationen: www.nautilia.com

Die Organisatoren Nicola Toso und Stefano Rettondini sind sich sicher: „Unter den guten Vorzeichen der vergangenen Ausgabe erwarten wir dieses Jahr eine Zunahme von Interessenten, auch angesichts der Gewissheit, dass der Zugangskanal zu Aprilia in den nächsten drei Jahren regelmäßig ausgebaggert wird, so dass die Tiefe im Kanal bis 2024 auf 3,50 Meter ansteigt und die Ankunft neuer Boote erleichtert wird.“

 

Titelbild: Cantieri di Aprilia