Kategorie: News & Blogs

Lässige Passage

Was aussieht wie eine unglückliche Kenterung in aussichtsloser Position, entpuppt sich als ziemlich mühelose Brücken-Passage. Der Stunt spielt sich beim Southwold Sailing Club ab in Suffolk. Weiterlesen →

Big Picture: Wenn ChatGPT in zehn Sekunden ein Segelbild fertigt

Viele haben Angst, dass KI ihnen den Job wegnehmen könnte. Auch Fotografen. Die Künstliche Intelligenz scheint mit Segelbooten aber noch etwas überfordert zu sein. Zwei skurrile Beispiele. Weiterlesen →

In eigener Sache/Knarrblog: Saisoneröffnung mit den Laser-Silberrücken

Das war eine interessante Woche in Düsseldorf auf der boot. Gute Gespräche und viel Inspiration für den geplanten Neustart von SR. Alles wäre bereit. Weiterlesen →

Diese Kiste macht das Rennen

Welch Glanz in der Box: JPK 1030 Lightworks © Michael Krieg

Diese Kiste macht das Rennen

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Caudrelier muss das Biest zähmen!

Charles Caudrelier scheint im Southern Ocean kaum zu bremsen zu sein © Yann Riou

Caudrelier muss das Biest zähmen!

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Faszinierende ILCA7-WM bei Starkwind: Buhl auf Platz vier – Respekt für Willim

Philipp Buhl hat die angestrebte Medaille bei der ILCA7-Weltmeisterschaft um einen Platz verpasst. Dennoch gelingt ihm ein großer Schritt Richtung Olympiaqualifikation. Weiterlesen →

Annie puscht die Offshoreseglerinnen

Starkes Netzwerk für Offshoreseglerinnen © Christian Beeck

Annie puscht die Offshoreseglerinnen

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Simrads Screen wird extrabreit

Navico NSX Ultrawide

Breitwand-Format auf der Brücke: das NSX Ultrawide will um Längen besser sein. © Navico

Simrads Screen wird extrabreit

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Abenteuer Outback

26.-27.Jan.24,  Australien/SA/Roxby Downs, Tag 57-58 Roadtrip,  4.694 km total, 315 Tages-km

Von unserer Hitze-Schutz-Unterkunft bis zum Ende der normalen Welt sind es noch einmal 120 Kilometer Asphalt-Highway. In Marree gabelt sich die Straße – man hat die Wahl: entweder Schotter ostwärts oder Schotter westwärts. Hunderte Kilometer durch unbewohntes Land. Durch unwirtliches Gebiet. Durch das Outback.

Ein Trupp Keilschwanzadler hat sich an einem tot gefahrenen Känguru gütlich getan

Die Wüste lebt – Emus sieht man häufig hier im Nichts – Kängurus sind seltener geworden

Marree ist heute ein staubiges Nest mit einhundert verbliebenen Bewohnern. Einst war Marree ein blühendes Nest. Zuerst Station für die Kamelkarawanen, die vor der Eisenbahn das Land versorgten und bereisbar machten. Später ein wichtiger Umschlagplatz für Vieh, was hierher getrieben und auf die Bahn verladen wurde.  In Marree trafen zwei Spurbreiten aufeinander. Güter mussten umgeladen werden. Das führte nach dem Bau einer neuen Trans-Australischen Eisenbahn 1980 zur Schließung des Bahnhofs in Marree.

Marree – das Ende von asphaltierten Straßen

Ein paar Artefakte hat Marree sich bewahrt

Keine Züge mehr in Marree

Wir kommen mit zwei älteren Frauen ins Gespräch, die unter der Gemeinschafts-Überdachung mit Grillplatz den „Australia Day“ feiern, der heute anliegt und kontinentweit ein Feiertag ist. Wir erfahren jetzt auch, wer in dem gut sortierten Geschäft in Leigh Creek für Umsatz sorgt. Klar, wenn man keinen Laden hat, muss man 120 Kilometer zum Einkaufen fahren. „In Leigh Creek ist es aber teuer. Ich war letzte Woche zum Einkaufen in Roxby Downs. Billiger und mehr Auswahl.“
Roxby Downs ist zweihundert Kilometer entfernt – alle Kilometer Schotterpiste.

Und genau da wollen wir hin. Die Piste ist mal besser und mal schlechter in Schuss. Mal rappeln wir über Bodenwellen. Mal ist der Belag glatt wie Asphalt. Kurz vor Roxby Downs wird der Weg besonders schlecht. Hier muss es vor Kurzem geregnet haben und mehrere Trucks haben tiefe Spurrillen in den Matsch gefahren, die jetzt ausgehärtet sind und für Fahrfreude sorgen.
Wenn Straßen nach Regenfällen gesperrt sind und man sie trotzdem befährt, kostet es tausend Dollar Strafe. Pro Reifen. Wobei Reservereifen mitzählen sollen. ;-)

Viele Autos sind uns nicht begegnet – vielleicht fünf Stück. Die wichtigste Regel bei einer Panne – niemals das Auto verlassen. Lebensgefahr. So viel Wasser kann man nicht mit sich schleppen, bevor man verdurstet ist. Passiert trotzdem immer mal wieder.

Unendliche Weite

Baumlos bis zum Horizont

Überreste der alten Bahntrasse neben der heutigen Autopiste

Modonia Sculpture Park auf dem Oodnadatta Track – auf halber Strecke mal etwas anderes als nur Sand und Schotter

Kakadus nisten in den Flugzeugwracks

Alle Figuren sind aus Industrie-Müll – wie zum Beispiel den überflüssigen Schienen der ehemaligen Eisenbahn

Roxby Downs ist eine ganz junge Stadt. Erst 1988 gegründet für die Arbeiter im zehn Kilometer entfernten Bergwerk Olympic Dam. Einem der größten Kupferbergwerke Australiens in dem als Nebenfunde noch Silber, Gold und Uran in nennenswerten Mengen abgebaut werden. Obwohl man hier seit 35 Jahren buddelt, soll noch nicht mal die Spitze des Eisbergs abgebaut worden sein.

Roxby Downs kümmert sich gut um seine knapp vier tausend Bewohner. Meistens junge Familien, die es hier in die Wüste zum Arbeiten getrieben hat und die bereit sind 500 Kilometer entfernt von einer richtigen Stadt zu wohnen. Kino, Schwimmbad, Bibliothek, Schulen, ein toller Supermarkt und ein freundliches Stadtbild.

Erst weiß man nicht – was falsch ist im Stadtbild – es ist der super grüne Rasen

Roxby Downs versucht Farbe ins Leben zu bringen – kostenloser Wasserpark – Wasser wird einer großen Blase entnommen, die unterhalb der Osthälfte Australiens existiert und dann entsalzen.

Der Campingplatz auf dem wir unterkommen, hat über 200 Hütten, die er überwiegend an Arbeiter der Mine vermietet, die eingeflogen kommen und nicht dauerhaft hier wohnen.
Wir lernen Mike kennen, der in seinem Wohnwagen wohnt und als Straßenarbeiter auf dem Minengelände arbeitet. Die Bezahlung sei sehr gut, berichtet er.Und da mit Chemikalien gearbeitet wird und wegen des Urans, bekämen alle Mitarbeiter Arbeitskleidung gestellt, die das Gelände nicht verlassen sollen und für alle Arbeiter gewaschen wird. Seinen Stellplatz zahlt ebenfalls sein Arbeitgeber. Allerdings arbeitet er in einem brutalen Schichtdienst: Zwei Wochen, sieben Tage, zwölf Stunden Schicht. Dann eine Woche frei. Trotzdem sei einfach für die Mine Arbeiter zu finden.


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ILCA7-WM und 2. Olympiaqualifikation: Buhl gegen Willim – Duell wogt hin und her

Die neben der 470er-Disziplin spannendste interne deutsche Olympiaqualifikation geht aktuell downunder im ILCA7 über die Bühne. Philipp Buhl schwächelte zur Halbzeit. Nun ist ihm ein Punktsieg geglückt. Weiterlesen →

Hoch zufrieden mit der boot Düsseldorf 2024

Die boot Düsseldorf zieht positive Bilanz © Messe

Hoch zufrieden mit der boot Düsseldorf 2024

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Erika Neumann GER

EIN DENKMAL VON HERZEN
Lieber Peter
Vielen Dank für deine wie immer amüsant geschriebenen Blogs und das Denkmal dass Du mir damit setzen wolltest.

Wenn jemand ein Denkmal verdient, dann Du. Für all die Jahrzehnte, die Du immer für uns Segler da warst.

Vielleicht wird’s kein Denkmal aus Stein oder Stahl, aber sicher eines in meinem Herzen ( und vielleicht auch im Herzen vieler anderer Segler)
Liebe Grüße
Erika