Kategorie: News & Blogs

Privilège 580 Signature: Multihull aus exklusivem Nischensegment im Test

Schnell, luxuriös und exklusiv: Der Privilège Signature 580 ist der erste vollständig von der Hanseyachts AG in Greifswald entwickelte Katamaran

Ein Cruiser-Racer, aber schwedisch hygge

Michael Höfgen Arcona 385

Die von Michael Höfgen modifizierte Arcona 385 © Michael Krieg

Ein Cruiser-Racer, aber schwedisch hygge

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Werkstatt: Welche Persenning-Reiniger überzeugen im Test?

Welche Persenning- und Cabrio-Reiniger überzeugen? Wir testen zwölf Produkte vom Marktführer bis zum Noname-Anbieter – mit überraschenden Ergebnissen

Revierwechsel: Ab in den Süden – alles über den Transport der Segelyacht

Wem die Zeit für die Überführung auf eigenem Kiel fehlt, der kann beim Revierwechsel auf Lkw oder Transportschiff ausweichen. Was dabei zu beachten ist

Vendée Globe: Auf und davon? Goodchild, Simon und Ruyant vorne

Woche zwei der 10. Vendée Globe läuft. An der Spitze liegt nach seiner Wochenend-Gala der Brite Sam Goodchild. Boris Herrmann hat Verluste wegzustecken.

War es Brandstiftung?

Die Crew der Christen Bootswerft in der neuen Halle

Jens Christen (2.v.r.) mit seiner Crew der Bootswerft in der neuen Werkstatt © privat

War es Brandstiftung?

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Vendée Globe: “Die Länge der Vendée Globe ist beängstigend – der Wahnsinn!”

Die erste Woche der 10. Vendée Globe ist Geschichte. Im Boris-BLog für die YACHT reflektiert Boris Herrmann den Auftakt seines zweiten Solos um die Welt.

Vendée Globe: Jean Le Cam ausgebremst, Risse im Deck bei Burton

Die erste Woche der Vendée Globe geht am 17. November zu Ende. Auf dem Atlantik hält das Positionsgerangel auf Kurs Äquator an. Boris Herrmann bleibt dran.

Revierwechsel: Auf eigenem Kiel ins Mittelmeer

Mancher Eigner vom Segeln im Süden. Doch wie kommt das Boot dorthin? Tipps rund um Überführung und Revierwechsel: Routen, Planung, Kosten und Zeitaufwand

Gesetzesänderung: Biozidhaltiges Antifouling noch in diesem Jahr kaufen!

Ab dem 1. Januar 2025 treten neue Regelungen für den Verkauf von biozidhaltigen Produkten in Kraft, mit gravierenden Auswirkungen für Eigentümer und den Handel

Wird Andreas Baden 2028 Skipper bei der Vendée Globe?

In den vergangenen Monaten sammelte Andreas Baden reichlich Imoca-Erfahrung © Martin Viezzer

Wird Andreas Baden 2028 Skipper bei der Vendée Globe?

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Alle wieder fit

17.11.24, Australien/VIC/Horsham, Tag 353 Roadtrip, 26.637 km total, Tages-km 0

Uns geht es wieder gut, die Erkältung ist abgezogen. Etwas Schnoddernase ist noch übrig, aber nichts Ernstes mehr. Das Auto fühlt sich ebenfalls pudelwohl und ist aus der Werkstatt zurück. Nur unserem Portemonnaie geht es nicht so gut: ausgenommen und gefleddert. :mrgreen:

Nachdem die Basketball-Kinder abgereist sind, sind wir im Erdzelt geblieben. Mal eingerichtet und aufgebaut, hatten wir keine Lust auf einen Umzug und unser Hab und Gut quer über den Campingplatz zu tragen. Die Ameisenstraße, die direkt zu der Ölflasche führt, entdecken wir auch erst am vorletzten Tag. Jetzt sind wir wieder ins Dachzelt umgezogen. Gegen das Rumgekrabbel auf der Erde ist das eine Wohltat.

Schon länger – genau genommen seit 5.000 Kilometern – hat der Bundy Wasser verloren. Wir sind die gesamt Outback-Tour mit dem Wasserverlust gefahren. Unterm Auto war das Wasser nicht zu finden, sondern ging irgendwo im eigenen System verloren. Leistungsabfall oder ungute Abgase gab es nicht. Achim hat nach jeder Fahrt nachkippen müssen. Aber wo reparieren? Die kleinen Orte im Zentrum mit irgendeiner wilden Schrauberbude schienen uns nicht geeignet.

Auf unseren eigenen Komfort musste auch geachtet werden. Ein Campingplatz am Ende der Stadt, so wie es häufig der Fall ist, kam nicht in Frage. Wir wollten die Werkstatt und Supermärkte noch gut zu Fuß erreichen können. Also fiel die Wahl auf Horseham. Zwanzig Tausend Einwohner, gute Infrastruktur und der Zeltplatz nur 1,5 Kilometer vom Zentrum entfernt. Perfekt.

Nachdem beim ersten Besuch das Kühlwassersystem als Fehler ausgeschlossen werden konnte, blieb nur noch die Zylinderkopfdichtung oder ein Riss im Zylinderkopf als Ursache übrig. Die Arbeit ist bei beiden Schäden die gleiche, nur die Ersatzteile machen den Unterschied. Natürlich ist es der teuerste Schaden gewesen, der in Frage kam. Ein feiner, mikrokleiner Riss im Zylinderkopf.
Ein neuer Kopf wurde bestellt – ein Hoch auf die Australischen Lieferketten. Dass innerhalb von zwei Tagen ein Teil für unseren alten Bundy aus dem Jahr 2001 verfügbar ist: Bewunderung.
3.200 Euro hat uns das Vergnügen gekostet. Rechnet man das auf die zu erwartenden 30.000 Kilometer runter, die wir unterwegs sein werden, sind es keine 10 Cent pro Kilometer. Klingt doch schon gar nicht mehr so schlimm. ;-)

Nicht viel zu erkennen für das viele Geld :-)

Uns ging es gut auf dem Campingplatz. Genau genommen, konnte uns nichts besseres passieren als die Erkältung zu haben und nicht weiter fahren zu können. Der Zeltplatz liegt zwischen Botanischem Garten und Fluss. Beides sorgt für Vogel-Vielfalt. Jede Nacht hatten wir Besuch von mindestens einem Possum. Erst war es etwas unheimlich (als Dachzelt-Weicheier sind wir ja immer schön weg vom Geschehen auf der Erde). Die niedlichen Tiere  grunzen sich lauthals Kommandos zu während sie am Überzelt herum rascheln.

Wir haben entdeckt – wo dass Possum tagsüber schläft: in diesem hohlen Stamm.

Den Schwanz über die Augen gezogen, damit ja kein Lichtstrahl durch die Lider scheint. Auf deutsch heißen diese Beuteltiere ‚Fuchskusu‘. In Neuseeland eingeschleppt gelten sie als Pest, die versucht wird wieder auszurotten. In der Heimat Australien gibt es sogar Warnschilder, damit man nachts die possierlichen Tiere nicht überfährt. Die Bäume um unser Zelt herum sehen deutlich befressen aus, aber in der Art, dass sie stärker austreiben als Schaden zu nehmen. Das Abfressen passiert in Neuseeland auch mit den Baumfarnen, die das nicht überleben.

Unser letztes Hab und Gut – dhinter dem Zelt liegt ein Naherholungsgebiet mit Spielplätzen und Fahrradwegen.

Der Campingplatz in Horsham  direkt am Fluss.

Morgen fahren wir weiter. Erst an die Küste und dann weiter nach Sydney. Wir haben über zwei Wochen verloren. Waren wir sonst frei in der Zeitgestaltung, so ist Sydney jetzt der zeitbestimmende Faktor. Dort wollen wir unbedingt vor Weihnachten wieder weg sein. Sydney gilt dann als überfüllt und bereits jetzt ist auf Campingplätzen kein Platz mehr buchbar. Bis dahin sind es noch etliche Kilometer und viele Attraktionen liegen auf der Strecke.


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