Kategorie: News & Blogs

Faszination Strandsegeln: EM-Video von St. Peter-Ording – Schleswiger Segelmacher holt Silber

Am Strand von St. Peter‑Ording, zwischen Dünen und Watt, traf sich vergangene Woche die europäische Elite der Mini-Yacht-Klasse zur Europameisterschaft. Sven Kraja aus Schleswig konnte sich gegen die starke französische Konkurrenz behaupten, bei den Frauen landete eine 16jährige Deutsche auf dem dritten Platz. 

Umstrittenes Antifouling: Coppercoat im Dauereinsatz

Umstrittenes Antifouling: Coppercoat im Dauereinsatz

Für die einen ist es der ultimative Unterwasseranstrich, für andere ein No-go. Coppercoat polarisiert und birgt Risiken. Ein Erfahrungsbericht nach fünf Jahren.

Linjett 36: Erste Eindrücke, frische Fotos, hübsche Details

Die neue Linjett 36 schafft den Spagat zwischen Tradition und Moderne. Das Boot ist die kleinere Version der erfolgreichen 39er. Der Prototyp schwimmt bereits.

Transat Café L’Or: Finale in Sicht  – Favoritensturm auf Kurs Martinique

Endspurt im Transat Café L’Or: Die schnellsten Trimarane könnten Martinique schon in der Nacht auf den 6. November erreichen. 11th Hour wahrt Podestchancen.

Das irre Finish beim Globe40: Wie Burke und Fink ihr Comeback schaffen konnten

Wow, was für eine Leistung. Lennart Burke und Melwin Fink haben bei der Globe40 scheinbar Unmögliches erreicht. Sie lagen nach der für sie schwierigen Äquator-Passage schon mehr als 600 Meilen hinter den beiden Führenden, gingen aber schließlich nach fast einem Monat auf See nur 7,5 Minuten hinter den Belgiern und 2 Minuten vor den Franzosen ins Ziel. Wie das möglich war. 

Watchkeeper: Der digitale Co-Pilot

Watchkeeper präsentiert sich als essentielles Upgrade für mehr Sicherheit auf Segelyachten. Das System fungiert als digitaler Co-Pilot und unterstützt Segler bei Tag und in der Dämmerung – selbst bei Nacht.

Kiel: Leuchtturm fünf Tage ohne Strom

Der Leuchtturm Kiel war aufgrund eines Stromausfalls fünf Tage außer Betrieb. Das für die Navigation in die Kieler Förde wichtige Leitfeuer läuft nun über die Notstromversorgung.

SailGP-Doku: Neue Episode mit dem deutschen Sieg in Genf

Die SailGP-Saison ist bekannt für ihre Unvorhersehbarkeit, die jüngste Episode der Doku-Reihe „Racing on the Edge“ ist ein neuer Beleg dafür – mit Happy End für das Deutsche Team. Prädikat: Sehenswert.

In der Karibik blüht das Verbrechen

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Straftaten gegenüber Seglern in der Karibik erreichten 2024 ein Allzeithoch. Doch es gibt auch gute Nachrichten.

Moody DS 54: Große Ambitionen auf 54 Fuß im YACHT-Test

Polarisierende Optik, spezielles Konzept: Die Moody DS 54 ist innovativ – reich an Besonderheiten und vielen guten Ideen. Der Luxuskreuzer auf dem Prüfstand

Veränderte Bedingungen

Dienstag, 04.11.25; Neukaledonien/Nouméa; Tag 4.175

Wir müssen zehn Tage warten, dann bekommen wir unseren festen Liegeplatz für die nächsten Monate zugeteilt. Dass wir überhaupt einen bekommen, verdanken wir unserem kurzen Schiff. Als wir Atanga vor 16 Jahren gekauft haben, waren 42 Feet Länge noch viel. In Dänemark mussten wir bei 4 Meter Breite häufig die Dalben auseinander drücken, um dazwischen zu passen.
Das hat sich geändert. Atanga bewegt sich inzwischen im unteren Längen-Viertel. Was für ein Glücksfall bei der Vergabe der Liegeplätze. Unter den zehn Katamaranen, die auf der Warteliste stehen, werden Liegeplätze verlost.
Wie die Sicherheits-Maßnahmen in der Marina ablaufen, falls sich ein Zyklon nähert, erfahren wir in zwei Wochen. Dann finden die jährlichen Wartungsarbeiten an Sicherungs-Moorings statt.

Dieser Platz gehört nun uns. Für die nächsten sechs Monate. Wir können in die Lagune segeln, wenn wir wollen. Ohne Abmeldung dürfen wir kommen und gehen. Der Nachteil, wir müssen den Liegeplatz auch bezahlen, wenn wir uns nicht in der Marina aufhalten. Mit einem großzügigen Monatsrabatt kommen wir ganz gut dabei weg (30 Euro für einen einzelnen Tag – 17 Euro im Monats-Abo).
Die Mehrkosten, die entstehen, stellen wir einfach Immigration Neuseeland in Rechnung. :mrgreen:

Reihenschiff-Siedlung. Viele Schiffe sind bewohnt, allerdings keine Ausländer wie wir.

Auf diesem Platz haben wir schon  vor ein paar Wochen gelegen. Kennen die Nachbarn.
Das ist nun unser Liegeplatz für das nächste halbe Jahr – Phillipp neben uns wohnt nicht auf dem Schiff – ist aber am Wochenende immer für ein Schwätzchen zu haben.

Unsere Entscheidung, Neuseeland doof zu finden (die falsche Behauptung über Achims Visum wurde noch nicht zurückgenommen. Auch dem Storno unseres Visums fehlt die Bestätigung – man ahnt förmlich, dass wir mit Employee 50.496 noch nicht fertig sind), bringt veränderte Bedingungen mit sich.

Das Beste ist, wir brauchen nicht nach Neuseeland segeln. ;-) Tausend Meilen direkte Strecke, dabei 300 Meilen nach Ost gutzumachen, wäre vielleicht nicht so schön geworden. Das ist Geschichte, Schwamm drüber.

Der meistgesprochene Satz die letzten Wochen lautete: „Das besorgen wir dann in Neuseeland.“ Der Euro-Dollar-Kurs stünde gut für uns. Über zehn Prozent Verfall, seitdem wir dort gewesen sind. Ein paar Schönheitsreparaturen standen auf der Liste. Eine neue Membran für den Wassermacher. Ein neuer Laptop für Achim, vielleicht neue Handys für uns beide. Neuseeland ist mit dem schlechten Dollarkurs ein Einkaufsparadies.
Das sieht vor Ort anders aus. Nicht nur, dass es nicht alles gibt. Das, was vorhanden ist, kostet zwanzig bis vierzig Prozent Aufschlag. Und wer will schon eine Tastatur mit ‚Azerty‘?
Man kann sich auch einfach etwas schicken lassen. Alle Lieferungen über SVB, Temu oder Alibaba müssen über einen Zollagenten abgewickelt werden. Elf Prozent Einfuhrumsatzsteuer plus Zoll von bis zu 20 Prozent machen jedes Schnäppchen kaputt. Unser neukaledonisch-französischer Nachbar hat sich einen Speedy-Stitcher – eine Art Handnähmaschine für Segelreparaturen – von einem Kumpel aus Australien mitbringen lassen. Ein Artikel, der fünfzig Euro kostet.
„Anders geht es nicht“, sein trockener Kommentar.

Unsere australischen Vorräte der Besonderheiten wie Nüsse, Sonnenblumenkerne und Roggenmehl sind aufgebraucht. Es gibt einen Bio-Laden im Zentrum. Roggenmehl ja, Sonnenblumenkerne nein. In Laufweite haben wir drei Supermärkte. Keiner hat Rosinen. Wir erweitern unsere Runde auf die Außenbezirke. Neun Kilometer später hat der Einkaufs-Marathon Erfolg. Die Sonnenblumenkerne sind wieder aufgefüllt.
Die Fahrräder auszupacken, dazu konnten wir uns noch nicht durchringen. Die Marina ist umzingelt von steilen Bergen. Dort müssten wir in jedem Fall schieben.

Einer der besseren Supermärkte auf unserem Rundgang.

Der Supermarkt bei uns um die Ecke. Der ist brauchbar, aber schwankend im Angebot. Immer mal wieder gibt es etwas überhaupt nicht zu kaufen.

Auf unserem Weg durch die Stadt finden wir diesen Pizza-Automaten. In drei Minuten fertig – pfui.

 

Hinter der Wasserfront wird es steil – überall stehen solche Berge rum – kein Fahrradparadies.

Aber wir haben die Lagune vor der Tür. Die Wassertemperatur steigt kontinuierlich an. Herrliche Badefreuden erwarten uns. In ein paar Tagen geht es raus. Wer braucht da schon Rosinen?

Mini-Transat: Mastbruch! Thiemo Huuk segelt mit Notrigg weiter

Bitterer Mastbruch für Thiemo Huuk im Mini-Transat! Der Solist aus der La-Rochelle-Trainingsgruppe will aber versuchen, das Ziel unter Notrigg zu erreichen.