Kategorie: News & Blogs

Erstes Containerschiff unter Segeln: Windcoop mit 1050 qm – Die Rolle von Malizia

Windcoop

Die französische Reederei Windcoop hat mit dem Bau ihres ersten Segelfrachters begonnen, der Container transportieren soll. Wie der 30-Millionen-Segler Projekt konkurrenzfähig sein will und was Boris Herrmann damit zu tun hat.

„Bayesian“ vor Sizilien: Bergung erneut verschoben

Die Bergung der gesunkenen 56-Meter-Yacht „Bayesian“ vor Sizilien verzögert sich weiter. Nun soll die schwierige Aktion erst am Mittwoch starten. Von der Hebung des Wracks erhoffen sich Ermittler Aufschluss über die Unglücksursache.

2. Grand Slam in Hyères: Diesch/Markfort holen überlegen Gold, Schultheis/Rieger erneut Silber

Diesch/Markfort

Mit zwei Medaillen glänzte das German Sailing Team bei der zweiten Sailing Grand Slam Regatta der noch jungen Saison 2025. Der Gesamtlohn war Platz drei in der Nationenwertung gleichauf mit USA hinter China und Italien.

Beneteau First 30: Gleityacht mit Fahrten-Qualitäten im YACHT-Test

Mit der First 30 schafft Beneteau den Kompromiss aus zwei gegensätzlichen Welten. Und ist obendrein bezahlbar. Wird das Boot zum Knaller des Jahres?

Tepro: Neubau Marina Teltow

Nachhaltige und pflegefreie Stegbeläge aus recyceltem, sortenreinem Kunststoff von der TEPRO Kunststoff-Recycling GmbH & Co. KG mit Sitz im niedersächsischen Bad Bodenteich (Made in Germany)

Wächst mit Orca die Navigationswelt zusammen?

Orca

Die Orca-Recheneinheit Core nimmt nicht viel Platz weg © Orca

Wächst mit Orca die Navigationswelt zusammen?

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Das Internet – eine vorübergehende Erscheinung

28.April.25, Australien/QLD/Burnett Heads, Tag 3.985

Wem diese Aussage zuzuschreiben ist, ist nicht überliefert. Klar ist, nie war eine Aussage falscher. Internet ist auch für uns wichtig und deshalb begrüßen wir an Bord eine neue technische Spielerei: Starlink!

Unsere Internet-Karriere an Bord begann mit einer Fahrradtour. Die Marina in Ijmuiden, unserem ersten nicht deutschen Hafen, hatte kein W-Lan. Wir mussten fünf Kilometer zur Bibliothek strampeln, um ins Internet zu kommen. Es folgten erste Versuche mit einer ausländischen SIM-Karte (Kap Verden) für wenig Geld. Gefolgt vom Verzicht auf eine 200 Euro Karte in Französisch Guyana.
Wir sind durch Tränentäler des Empfangs gelaufen. Tiden abhängiges Internet hinter einer Hafenmauer – Empfang nur bei Hochwasser. Richt-Antennen-Internet – Achim musste auf die Kneipe an Land zielen in der wir uns das Passwort durch einen Besuch am Vortag erkauft hatten. Schnell haben wir gelernt, Mac Donald hat ‚Big Mac‘ als Passwort, man brauchte nicht mal den Laden zu betreten.
Irgendwann wurde der Einsatz von SIM-Karten zum Standard. Kein Empfang nur noch in einsamen Ankerbuchten. Inzwischen ist die Handy-Mast-Dichte so hoch, dass selbst das kaum noch vorkommt.

Und jetzt der neue heiße Scheiß: Starlink. Internet über Satellit. Empfang überall möglich. Egal, wie weit wir uns vom Land entfernt befindet. Ich wollte erst nicht. Fand die Überfahrten frei von einer Verbindung zur Außenwelt sehr reizvoll. Freiheit pur. Losgelöst vom Weltlichen.
Unsere Wettervorhersagen gab es kostenlos per Amateurfunk und Pactor-Modem. Damit konnte ich ja sogar den Blog füttern. Zwar ohne Fotos, mir hat das gereicht. Die technische Lösung des Funks einzurichten, hat Achim viel Spaß bereitet. Die Ära Satelliten-Telefon haben wir dadurch komplett überspringen können.

Nun also Internet auf See auf Atanga. Achim war der Antreiber, der alte Internet-Junkie. :mrgreen: Sein stärkstes Argument sind die zunehmenden Anforderungen der Immigration-Behörden der verschiedenen Länder. „Bitte melden Sie ihre Ankunft vier Tage vor Ankunft“. Am liebsten per E-Mail. Mehrseitige Formulare sind gewünscht. Diese Unsitte breitet sich immer weiter aus.

Ein erster Geschwindigkeitstest: 240 Mbit download! 2014 hatten wir im Süden von Hamburg in unserem Haus an guten Tagen 3 Mbit. :lol:

Ohne Internet geht fast gar nichts mehr. Um in Darwin mit dem Auto parken zu können, mussten wir uns eine App herunterladen.  Alles geht online. Steuererklärung, Navigation und Terminvergaben.
Durchschnittliche 6,5 Stunden täglich (!) verbringen Menschen weltweit im Internet. Mit Arbeit, Streaming, Gaming, Smartphone-Zeit, Shopping und Navigation. 2014 benötigte man für den weltweiten Internet-Stromverbrauch 100 mittlere Kohlekraftwerke, 2024 waren das bereits 300.
Den zusätzlichen Strom, den wir für unsere ‚Starlink Mini‘ benötigen werden, kommt aus Solar. Puh, Glück gehabt. Einmal im Leben keine Umweltsau.

Einen großen Anteil vom Strom verschlingt der zweite heiße Scheiß: Die ‚Künstlichen Intelligenzen‘. Die Nutzung von ChatGBT und Artverwandten verbraucht bereits 10 – 15 Prozent. Googlen war gestern, die KI’s wissen es schneller und besser.
Wenn man die KI über ihre eigene Zukunft befragt, sieht es finster aus. Der Energiebedarf für die KI wächst schneller als Strom nachwächst. Sie denkt, nur wenn weltweit jetzt investiert wird, in Fusionskraftwerke, Megabatterien und weltweite Stromnetzte, kann die KI-Revolution weiter wachsen. Sonst könnte es 2040 finster fürs Internet werden. Gegebenenfalls muss man dann zum Surfen wieder mit dem Rad in die nächste Stadt. :mrgreen:
Mit der KI höflich zu sprechen – bitte, danke, guten Tag – verbraucht geschätzte drei Millionen kWh pro Tag. Etwa zehnmal mehr als eine Google-Anfrage. Trotzdem könnte die Höflichkeit gut investierter Strom sein. Plötzlich steht der Terminator vor der Tür und er weiß, dass du unfreundlich zur KI gewesen bist.

In den letzen sechs Jahren hat Space X über 7.000 Satelliten in den Orbit geschossen. Sehr zum Leidwesen von Astronomen, deren Fotos mit langer Belichtung verschmieren und die Beobachtung  von fernen Galaxien wird erschwert. Eine Erweiterung auf 12.000 bis 45.000 Satelliten ist geplant. Bestimmte astronomische Projekte sollen dann kaum noch möglich sein. ‚DarkSat‘ Versionen wurden von Space X entwickelt, um dem entgegen zu wirken.

Elon Musk – Visionär der frühen 2010er Jahre. Spätestens seit er ins Weiße Haus eingezogen ist, wurde er zum Antihelden. Seine Tesla-Werke werden mit Parolen und Hakenkreuzen besprüht. Man muss den Mann nicht mögen, aber SpaceX hat neue Maßstäbe für schnelle und kostengünstige Raumfahrt gesetzt. Der Einsatz von Starlink hält Kommunikation in Krisengebieten und nach Naturkatastrophen aufrecht. Im Ouback von Australien verbindet er kleinste Dörfer mit der Welt.
Und jetzt auch Atanga auf See.

Starlink MIni. WIr haben uns für die kleine Version entschieden. Günstiger im Stromverbrauch (25 Watt statt 50), da der Router im Gerät eingebaut ist. Die Aktivierung war Kinderkram. Einen Platz zu finden schon schwieriger.
Unter Deck kann sie leider nicht installiert werden, da das Internet nicht durch unser Deck durch kommt. Die Starlink- Antennen wollen freien Himmel sehen. Da muss Elon noch mal ran.

Vendée Globe: Schlussfeier am 10. Mai – “Kein Event, sondern eine Religion” 

Am 10. Mai steigt in Les Sables-d’Olonne die Schlussfeier für die 10. Vendée Globe. Einmal noch kommen die Protagonisten zusammen. Boris Herrmann ist dabei.

„Lütje Welt“: 30er-Jollenkreuzer mit Hubdach nach Radikal-Refit

Ein Jolli mit Hubdach? Das ist seinem Eigner zu verdanken, der einen alten 30er-Jollenkreuzer jahrelang einem bemerkenswerten Radikal-Refit unterzogen hat.

Niederlande: IJsselmeer und Markermeer – der Süden und Westen

IJsselmeer und Markermeer liegen im Herzen der Niederlande. An den Küsten im Süden und Westen gibt es für Skipper viel zu entdecken.

Tommy Loewe hört: The Lee Shore

Lieblingsmusik

Von der Westcoast aufs Meer © Montage: float

Tommy Loewe hört: The Lee Shore

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