Kategorie: News

Navico gibt die Karten aus

© Navico

Corona, Kino und Katzenjammer

© Jens Brambusch

Leos erster Angestellter

© Leo Sampson

Fliegen für den Cup

America's Cup ACR AC 75 Monohull

Der neue AC-75-Monohull American Magic des New York Yacht Club trainiert vor Rhode Island © Amory Ross / AC

Mein Herz liegt in der Arktis

Esther Horvath

Das beim Worldpress Photo Award nominierte Foto © Esther Horvath

Weltumsegler Erdmann wird 80

Wilfried Erdmann ist der erste Deutsche, der einhand die Welt umsegelte © Delius Klasing

Yachtcharter zu Zeiten von Corona

Eigentlich steht die Saison in den Startlöchern, doch ist für den Charter-Skipper Planungssicherheit derzeit ein Wunschgedanke. COVID-19 trifft die Charterbranche seit Mitte März mit einer nie erlebten Härte, die Anfragen bei Flottenbetreibern und Agenturen reduzieren sich derzeit meist auf die Themen Storno- und Umbuchungsbedingungen.

Stefan Selge, Geschäftsführer der Buchungsplattformen CharterCheck und Bootsreisen24, hat mit dem ADAC darüber gesprochen, wie sich die aktuelle Situation für den Kunden, Agenturen und Flottenbetreiber darstellt und welche Fragen verstärkt in der täglichen Beratung auflaufen.

Was passiert, wenn der Chartertörn bedingt durch die Pandemie nicht angetreten werden kann?

Im Falle einer Absage durch den Veranstalter – oder eben durch eine Reisewarnung – wird der Charterunternehmer seinem Kunden einen Ausweichtermin oder eine Gutscheinlösung anbieten. Die meisten Kunden sind damit einverstanden, da der geplante Urlaub ja nicht ersatzlos gestrichen werden soll – sondern zu einem anderen Zeitpunkt stattfindet. In Härtefällen kommt es auch zur Auszahlung der Anzahlung, die aber Gottseidank nur selten eingefordert wird. In der Regel wird eine einvernehmliche Regelung gefunden, die für alle Seiten zufriedenstellend ist.

Insgesamt ist es erstaunlich, wie gelassen die Kunden mit dieser Situation umgehen. Es ist angenehm mitzuerleben, dass in solch komplizierten Zeiten ein so großes Verständnis besteht.

Haben Anbieter bedingt durch COVID-19 bei den Buchungs- und Stornobedingungen Anpassungen vorgenommen und was sollten Kunden beachten, die jetzt noch für 2020 oder 2021 eine Buchung vornehmen möchten?

Unabhängig des Fahrgebietes, sind die Vermieter wirklich sehr bemüht, eine faire Lösung mit dem Kunden zu finden. Die Stornierungsbedingungen der AGB werden natürlich nur zum Einsatz gebracht, wenn der Fahrtermin außerhalb der Zeit einer jeweiligen Reisewarnung liegt.

Für alle Kunden, die noch beabsichtigen zu buchen, empfehlen wir in dieser Zeit auf eine individuelle Beratung zurückzugreifen. Abhängig von Destination, dem Veranstalter vor Ort und der eigenen Flexibilität kann sich das schnell auszahlen. Wir stimmen uns derzeit täglich mit den größeren Flottenbetreibern ab und behalten den Markt im Blick. So können wir dem Kunden in diesen schwierigen Zeiten stets die beste und sicherste Lösung anbieten, wobei eine 100%tige Planungssicherheit derzeit nicht möglich ist.

Mit vielen Anbietern konnten wir vereinbaren, dass die Anzahlungen für Buchungen im Jahr 2020 auf 15% (von 40%) gesenkt werden, die Restzahlung zu einem deutlich späteren Zeitpunkt erfolgt und Umbuchungen deutlich flexibler erfolgen können.

Rechnet CharterCheck bzw. Bootsreisen24 nach dem Wiederanlauf mit Versorgungslücken in einzelnen Destinationen?

Wir rechnen insbesondere für die Charterreviere in Deutschland nach einer Wiederaufnahme des Fahrbetriebs mit einer verstärkten Nachfrage. Bereits vor Eintritt des Lockdowns Mitte März waren die Flotten in den deutschen Hausbootrevieren schon sehr gut gebucht. Es könnte also durchaus sein, dass der auf Last-Minute-Angebote setzende Kunde in 2020 eine Versorgungslücke vorfinden könnte.

Sportbootführerschein zu Zeiten von Corona

Präsenzunterricht und Ausbildungstörns fallen derzeit dem jüngst verlängerten Kontaktverbot zum Opfer und auch Prüfungen sind bis auf Weiteres nicht möglich – die Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 treffen auch die Sportbootschulen ins Mark.

Das Frühjahr wird traditionell von vielen Nachwuchsskippern für die Ausbildung zur Erlangung des Sportbootführerscheins genutzt, Fortgeschrittene nutzen die Zeit zur Weiterbildung und zur Erlangung der nächst größeren Patente, wie zum Beispiel den Sportküstenschifferschein (SKS).

Gerade zu Zeiten des Corona-Lockdowns würde sich eine sinnvolle Weiterbildung als Alternative zum Zeitvertreib über Netflix & Co. geradezu anbieten, wären da nicht auch die Sportbootschulen vom selbigen Lockdown betroffen. Diesem Dilemma trotzen nun immer mehr findige Sportbootschulen mit entsprechenden Online-Angeboten, über Webinare kann zumindest der Theorieunterricht problemlos von der Schule ins heimische Wohnzimmer verlagert werden. Ein von der ADAC Sportschifffahrt durchgeführter „Onlineausbildungs-Probeschlag“ bei der in München ansässigen Schule JoJo hat dabei i.S. Qualität beindruckt.

Live-Online-Präsenz-Kurse zum Sportbootführerschein-See

Der Unterricht wurde dabei in nahezu identischer Form zu den JoJo-Präsenzkursen durchgeführt und via Live-Streaming ins Wohnzimmer gebracht, Interaktion und Rückfragen waren bei der kleinen Lerngruppe stets uneingeschränkt möglich und auch Skripte und Lernunterlagen wurden rechtzeitig vor Kursbeginn per Post nach Hause gebracht.

Zehn Länder, eine Plage: Was Corona mit Europas Bootsbranche macht

Corona breitet sich noch immer in Europa aus © Martin Sanchez

Klassenreise unter Segeln

Schule auf dem Schiff Ocean College

Windjammer-Romantik: Die Pelican unterwegs auf hoher See – gesteuert von Jugendlichen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. © Ocean College

Wann geht’s wieder aufs Wasser?

Ein schöner Klassiker aus dem Foto-Vortrag von Sören Hese beim FKY Wintertreffen 2019 © Sören Hese

Wann geht es wieder aufs Wasser © Sören Hese

Erst Gorch Fock, dann abgewickelt

Elsflether Werft

Die Elsflether Werft wird abgewickelt © CC BY-SA 3.0