Kategorie: Skipper.ADAC

Traumrevier Kroatien Nord: ADAC Online-Seminar mit Thomas Käsbohrer

Der Norden von Kroatien ist ein echtes Traumrevier für Wassersportler, das für Einsteiger und Fortgeschrittene bestens geeignet ist. Was Skipper in Nordkroatien unbedingt beachten sollten und wichtige Infos zu Wetter, Routen und dem Revier an sich vermittelt der Kroatien-Kenner und Autor Thomas Käsbohrer am 19. Juni in einem ADAC Online-Seminar. 

Kroatien ist mit seinen 1.200 Inseln ein Revier, das vor allem Einsteiger und Chartersegler schätzen, aber auch Eigner, die Jahr für Jahr seine Küsten immer wieder neu erkunden. Zwischen Koper & Kornaten gibt es unzählige Törnmöglichkeiten, die für Bootfahrer mit großen wie mit kleinen Booten, viel oder geringerer Erfahrung überaus reizvoll sind. Für alle gibt es Routen und Traumziele wie Rovinj, Cres, Krk, Biograd oder die Kornaten. Sie sind in der Nebensaison nicht überlaufen und bieten Abwechslung pur. Und wer den Sommer-Trubel liebt, für den gibt der Autor Thomas Käsbohrer Tipps, wie man den eigenen Geldbeutel nicht überstrapaziert.

Doch wohin will ich eigentlich? Inseln oder Küste? Marinas und Kultur oder Einsamkeit in der Bucht? Welche Routen eignen sich für kürzere oder längere Törns? Ist Kroatien immer noch ein günstiges Revier oder mit dem Euro mittlerweile ein teures Vergnügen? Wie verhält es sich in den Marinas? Worauf muss ich beim Ankern in einer Bucht achten? Und: Ist Kroatien tatsächlich von seinen Bedingungen her ein Einsteigerrevier?

Der Kroatien-Kenner und Autor Thomas Käsbohrer beantwortet in seinem ADAC Online-Seminar die wichtigsten Fragen zu Kroatiens Norden für Skipper und Crew. Und mit herausragenden Luft- und „Wimmel“-Bildern im Vortrag wird die Törnplanung schon vorab zum Vergnügen.

Alle Infos zum Vortrag auf einen Blick

Traumrevier Kroatien Nord: Wetter, Routen & Revier – ADAC Online-Seminar von Thomas Käsbohrer

Datum und Uhrzeit: Montag, 19.06.2023, um 19:30
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Format: Online über Microsoft Teams

Abonnenten der ADAC Skipper News und Mitglieder des ADAC Skipper Clubs können sich kostenlos für das Online-Seminar anmelden.

Direkt zur Anmeldung zum Online-Vortrag

Das sind die Highlights des Vortrags

Sehenswerte Highlights entlang der Küste – Hafenstädte & stille Buchten
Naturparks Kornaten, Telascica und Co. Für wen lohnt sich die Tour und was kostet sie?
Welche Routen sind besonders reizvoll z.B. mit Kindern, für Städteliebhaber, für die Einsamkeit in der Bucht?
Essen und Trinken: Typische Do’s and Don’ts im Revier?
Gibt es Revierunterschiede zwischen Kroatiens Norden und Süden?
Preise in den kroatischen Marinas: Wie sieht es in diesem Sommer aus?
Auf welche typischen Wettersituationen sollte ich achten?

Für wen eignet sich dieser Vortrag?

Skipper & Crew, die sich auf den Sommertörn vorbereiten wollen
Preisbewusste Eigner und Charterer, die ihr Budget nicht überstrapazieren wollen
Kroatien-Skipper, die mehr über die typischen Wetterbedingungen in Kroatien erfahren wollen

#mailpoet_form_3 .mailpoet_form { }
#mailpoet_form_3 form { margin-bottom: 0; }
#mailpoet_form_3 p.mailpoet_form_paragraph.last { margin-bottom: 0px; }
#mailpoet_form_3 h2.mailpoet-heading { margin: -10px 0 10px 0; }
#mailpoet_form_3 .mailpoet_column_with_background { padding: 10px; }
#mailpoet_form_3 .mailpoet_form_column:not(:first-child) { margin-left: 20px; }
#mailpoet_form_3 .mailpoet_paragraph { line-height: 20px; margin-bottom: 20px; }
#mailpoet_form_3 .mailpoet_segment_label, #mailpoet_form_3 .mailpoet_text_label, #mailpoet_form_3 .mailpoet_textarea_label, #mailpoet_form_3 .mailpoet_select_label, #mailpoet_form_3 .mailpoet_radio_label, #mailpoet_form_3 .mailpoet_checkbox_label, #mailpoet_form_3 .mailpoet_list_label, #mailpoet_form_3 .mailpoet_date_label { display: block; font-weight: normal; }
#mailpoet_form_3 .mailpoet_text, #mailpoet_form_3 .mailpoet_textarea, #mailpoet_form_3 .mailpoet_select, #mailpoet_form_3 .mailpoet_date_month, #mailpoet_form_3 .mailpoet_date_day, #mailpoet_form_3 .mailpoet_date_year, #mailpoet_form_3 .mailpoet_date { display: block; }
#mailpoet_form_3 .mailpoet_text, #mailpoet_form_3 .mailpoet_textarea { width: 200px; }
#mailpoet_form_3 .mailpoet_checkbox { }
#mailpoet_form_3 .mailpoet_submit { }
#mailpoet_form_3 .mailpoet_divider { }
#mailpoet_form_3 .mailpoet_message { }
#mailpoet_form_3 .mailpoet_form_loading { width: 30px; text-align: center; line-height: normal; }
#mailpoet_form_3 .mailpoet_form_loading > span { width: 5px; height: 5px; background-color: #5b5b5b; }#mailpoet_form_3{border: 1px solid #e5e5e5;border-radius: 8px;text-align: left;}#mailpoet_form_3 form.mailpoet_form {padding: 32px;}#mailpoet_form_3{width: 100%;}#mailpoet_form_3 .mailpoet_message {margin: 0; padding: 0 20px;}
#mailpoet_form_3 .mailpoet_validate_success {color: #41a457}
#mailpoet_form_3 input.parsley-success {color: #41a457}
#mailpoet_form_3 select.parsley-success {color: #41a457}
#mailpoet_form_3 textarea.parsley-success {color: #41a457}

#mailpoet_form_3 .mailpoet_validate_error {color: #cc3333}
#mailpoet_form_3 input.parsley-error {color: #cc3333}
#mailpoet_form_3 select.parsley-error {color: #cc3333}
#mailpoet_form_3 textarea.textarea.parsley-error {color: #cc3333}
#mailpoet_form_3 .parsley-errors-list {color: #cc3333}
#mailpoet_form_3 .parsley-required {color: #cc3333}
#mailpoet_form_3 .parsley-custom-error-message {color: #cc3333}
#mailpoet_form_3 .mailpoet_paragraph.last {margin-bottom: 0} @media (max-width: 500px) {#mailpoet_form_3 {background-image: none;}} @media (min-width: 500px) {#mailpoet_form_3 .last .mailpoet_paragraph:last-child {margin-bottom: 0}} @media (max-width: 500px) {#mailpoet_form_3 .mailpoet_form_column:last-child .mailpoet_paragraph:last-child {margin-bottom: 0}}

Zum Welttag der Ozeane: Not Today startet Aufräumaktion für saubere Meere

Zum Welttag der Ozeane startet die gemeinnützige Organisation Not Today eine Aufräumaktion für saubere Meere. In und um München sowie remote ist es möglich, einen Beitrag zum Schutz der Meere zu leisten. 

Am 8. Juni ist der Welttag der Ozeane. Der 2009 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Aktionstag soll auf die ökologische Bedeutung der Ozeane und auf deren Bedrohung durch Klimawandel, Verschmutzung und Überfischung hinweisen.

Die in München beheimatete gemeinnützige Organisation Not Today nimmt den Tag in diesem Jahr zum Anlass, um eine Aufräumaktion gegen Plastikmüll zu starten. Damit soll unter anderem ein stärkeres Bewusstsein für die Bedeutung des Recyclings und zur Einschränkung des Plastikmülls geschaffen werden. Unterstützt wird Not Today in ihrem Vorhaben unter anderem von der Umweltorganisation Ozeankind e.V.

Aufräumaktion am Welttag der Ozeane

Die Aufräumaktion findet am Welttag der Ozeane vor allem an den Ufern von Münchens Gewässern und in den Naturgebieten der Stadt – z.B. am Flaucher – statt. Es ist aber auch möglich, „remote“ an der Aktion teilzunehmen und bei sich zu Hause Plastikmüll zu sammeln. Die Ergebnisse können über Instagram mit dem Hashtag #dontbetrashy mit der Community geteilt werden. Wer am 8. Juni am meisten Müll sammelt, tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes – es gibt auch ein T-Shirt von Not Today zu gewinnen.

Eckdaten zur Aufräumaktion

Wann: Donnerstag, 8. Juni 2023, 09:30 – 15:30
Wo: München und remote (Treffpunkt für die Gemeinschafts-Aufräumaktion in München ist die Tierparkstraße in München, danach geht es weiter zum Flaucher.)

Zur besseren Planung bittet der Veranstalter um Vorab-Anmeldung. Zur Anmeldung

Über Not Today

Not Today ist ein gemeinsames Projekt von Janik Prottung und Danny Schleicher. Die beiden Schulfreunde aus Deutschland haben es sich zum Ziel gesetzt, an der Talisker Atlantic Challenge 2023 teilzunehmen und dabei Spenden für den guten Zweck zu sammeln.

Die Gründer von Not TodayDie beiden Gründer von Not Today: Janik Prottung und Danny Schleicher. Foto: Not Today

Die Talisker Atlantic Challenge findet im Dezember statt und gilt als härteste Ruderregatta der Welt. Auf mehr als 3.000 Seemeilen wird dabei der Atlantik mit einem Ruderboot durchquert. Teilnehmende verbringen zwischen 45 und 60 Tage auf See und müssen sich ohne äußere Unterstützung selbst versorgen.

Insgesamt will Not Today 300.000 € an Spenden- und Sponsoringgeldern erwirtschaften. 100.000 € davon sollen zur Finanzierung der Überfahrt genutzt werden. Die restlichen 200.000 € gehen an die zwei Non Profit Organisationen Ozeankind e.V. und Bali’s Children Project. Während sich Ozeankind e.V. der Umweltbildung verschrieben hat, setzt sich das Bali’s Children Projekt für Bildungsprojekte im ländlichen Bali ein.

 

Foto Titelbild: Not Today

Ostsee: Törnvorschläge nach verfügbarer Zeit

Egal, ob der einwöchige Sommertörn oder ein mehrmonatiges Sabbatical anstehen: Die Ostsee lässt sich wunderbar für kurze und ausgiebige Törns nutzen. Unsere Tipps nach Zeit.

Kanal von Korinth öffnet am 1. Juni 2023

Der Kanal von Korinth ist ab 1. Juni 2023 wieder für die Dauer der diesjährigen Tourismussaiso für den Schiffsverkehr freigegeben. Aufgrund von Reparaturarbeiten in Folge von mehreren Erdrutschen war der bedeutsame Kanal in Griechenland zuletzt seit Oktober 2022 gesperrt.

Am 1. Juni 2023 wird der Kanal von Korinth wieder für den Schiffsverkehr öffnen. Das berichtet die dpa unter Berufung auf die Website des Kanals. Der heute insbesondere für den Tourismus bedeutsame Kanal, der in Griechenland die Halbinsel Peloponnes vom griechischen Festland trennt, war zuletzt im Oktober 2022 für Reparaturarbeiten geschlossen worden. Zuvor hatte es mehrere Erdrutsche gegeben, die die sichere Durchfahrt unmöglich machten.

Kanal von Korinth als Touristenattraktion

Schon seit 1893 erleichtert der Kanal von Korinth den Schiffsverkehr in Griechenland. Die 6,3 Kilometer lange Wasserstraße verbindet den Saronischen Golf mit dem Golf von Korinth und verkürzt die Fahrt von der Adria und dem Ionischen Meer in die Ägäis um mehrere hundert Kilometer. Durch seine bis zu 85 Meter hohen, fast senkrecht abfallenden Wände ist der Kanal heute vor allem in der touristischen Schifffahrt beliebt. Schiffe dürfen den Kanal bis 17 Meter Breite passieren.

Mehr zum Revier Griechenland

Kanal von Erdrutschen und Felsstürzen beeinträchtigt

In den letzten Jahren wurde die Durchfahrt durch den Kanal von Korinth immer wieder von Erdrutschen und Felsstürzen beeinträchtigt. Ein Erdrutsch im Januar 2021 hatte zu einer längeren Sperre für Wiederherstellungsarbeiten geführt. Erst 2022 wurde der Kanal wieder für die Dauer der Tourismussaison von Juli bis Oktober geöffnet. Für weitere Wiederherstellungsarbeiten war der Kanal von Oktober 2022 bis Ende Mai 2023 erneut geschlossen. Auch 2023 wird der Kanal voraussichtlich nur bis zum Ende der Tourismussaison am 30. September geöffnet bleiben.

Die Beendigung der Reparaturen – und damit die dauerhafte Öffnung des Kanals – ist nach offiziellen Angaben für Anfang 2024 geplant.

Jetzt weiterlesen: Yachtcharter in Griechenland

Vorsicht auf der Ostsee: Abstand halten bei LNG Gebieten

Die neuen Flüssiggas-Terminals auf der Ostsee ziehen an zwei Reeden Befahrensverbote mit sich, die es unbedingt zu beachten gilt. Die Wasserschutzpolizei verhängt hohe Strafen.

Zwischen 150 bis 450 Euro Strafe werden fällig, wenn die neue Allgemeinverfügung (Bekanntmachungen für Seefahrer 135 und 136/23) vom 8. Mai 2023 missachtet wird. Hintergrund sind die neuen LNG-Flüssiggasterminals, genauer gesagt die LNG-Frachter, die auf Reede liegen. Wenn sich ein solcher Gas-Tanker auf den beiden Reeden befinden, dürfen Sportboote sich nicht in dem Bereich aufhalten oder ihn befahren. Auf der Ostsee sind zwei Gebiete betroffen:

Nordperd-Reede

Diese Reede befindet sich an der Ostseite der Insel Rügen, südöstlich der Bucht „Prorer Wiek“ in der Nähe von Sassnitz. Liegt hier ein LNG-Tanker vor Anker, dürfen sich keine anderen Fahrzeuge in dem Bereich befinden. Sportbooten ist ein Sicherheitsabstand von einer Seemeile vorgeschrieben.

Die Nordperd-Reede befindet sich innerhalb der der Verbindungslinien folgender Koordinaten (Fassung vom 26.05.2023):

54° 25,0000’N  013° 46,6420’E
54° 25,0000’N  013° 48,3580’E
54° 24,0000’N  013° 48,3580’E
54° 24,0000’N  013° 46,6420’E

Bitte beachten: diese Koordinaten sind am 26.05.2023 geändert worden (BfS 158/23).

Hier geht es zur Meldung der Wasser- und Schifffahrtstraßenverwaltung

 

Lubmin-Reede

Das zweite betroffene gebiet, die Lubmin-Reede befindet sich im Greifswalder Bodden, nordwestlich der Marina Lubmin, etwa in Höhe des ersten Tonnenpaares (LU2) des Fahrwassers. Das kreisförmige Gebiet erstreckt sich in einem 350 Meter Radius um die Position 54° 10,50‘ N  013° 35,70‘ E. Auch diese Reede darf bei ankernden LNG Frachtern nicht befahren werden. Der vorgeschriebene Sicherheitsabstand beträgt hier 0,5 Seemeilen.

Direkt zur Meldung auf Elwis

Da zwischen den Tankern und dem Hafen Lubmin ein starker Shuttle- und Versorgungsverkehr besteht, sollten Sportbootfahrer generell in diesem Bereich sehr aufmerksam sein. Die Berufsschifffahrt hat im zu querenden Fahrwasser gemäß §25 Seeschifffahrtstraßen-Ordnung Vorfahrt.

Bereits einige Strafen verhängt

Die Wasserschutzpolizei kontrolliert in beiden Gebieten verstärkt. Laut Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern hat die Wasserschutzpolizei Sassnitz bereits mehrere Verstöße registriert. Die Strafen können hier bis zu 450 Euro betragen. Schiffsführer werden gebeten, sich auch über die UKW Meldungen der Verkehrszentralen zu informieren.

 

Titelbild: Venti Views/ Unsplash

Neue Befahrensverordnung für das Segeln im Wattenmeer – was ist noch erlaubt?

Die neue Befahrensverordnung (NordSBefV) für das Wattenmeer sorgt vielerorts für Unmut bei den Betroffenen. Was ist verboten, was erlaubt?

„Das Watt ist nicht mehr barrierefrei!“ So lautet die Headline einer Stellungnahme der Interessensvereinigung der Wattfahrer, Soltwaters e.V. Seit etwa 10 Jahren hat sich der Verein stark in der Ausarbeitung und bei der Mitwirkung der neuen Befahrensverordnung engagiert. Damals wurden erster Ideen des Gesetzgebers und der Nationalparkverwaltungen öffentlich.

Die Befahrensregeln waren bisher einfach gehalten und für Bootfahrer im Wattenmeer einfach zu merken, es galt die sogenannte 3-Stunden-Regel. Bis drei Stunden vor und bis drei Stunden nach Hochwasser durfte die Wattzone 1 mit Sportbooten nicht befahren werden.

Soltwaters betont ausdrücklich, dass sich die Bootfahrer an diese Regeln in der Vergangenheit nach eigener Wahrnehmung gehalten haben und das Gebiet umweltbewusst bereisen. Außerdem werden immer wieder Müllsammelaktionen durchgeführt – ein Beleg dafür, dass die Segler in diesen Gebieten sich auch für den Umweltschutz aktiv engagieren. Warum also die neue Regelung, die die Sportschifffahrt im deutschen Wattenmeer deutlich einschränkt?

Neue ausgewiesene Schutzgebiete eingeführt

Wurde bis vor kurzem noch in Vogel-, Robben-, und Pflanzenschutzgebiete (Seegrasflächen) unterschieden, sammeln sich diese nun unter der Bezeichnung „Besondere Schutzgebiete“, die von der Befahrensverordnung besonders betroffen sind. Die vorherigen Schutzzonen sind um eine erhebliche Fläche vergrößert worden.

Trockenfallen und Ankern ist nun nur an in einigen wenigen ausgewiesenen Stellen erlaubt und nicht mehr wie bislang auch entlang der Fahrwasser. Etwa zwei Drittel des trockenfallenden Wattenmeeres in Schleswig-Holstein darf zwar noch befahren werden, Trockenfallen und Ankern ist nun jedoch nur noch an in einigen wenigen ausgewiesenen Stellen erlaubt und nicht mehr wie bislang auch entlang der Fahrwasser.

Nicht nur Soltwaters, sondern auch viele Segelvereine und Wassersportler der Region sehen diese Regel vor allem für die Sicherheit der Sportschifffahrt in kritischen Situationen als bedenklich an.

Ausnahmen im Seenotfall

Angesichts des §8 Abs. 6 der Befahrensverordnung ist es im Seenotfall jedoch erlaubt, zur Vermeidung der Gefahr für Leib und Leben oder zum Ausweichen eines herannahenden Gewitters mit Starkwindgefahr die Schutzgebiete zu befahren und sich dort auch aufzuhalten:

(1) Die Verbote nach § 6 Absatz 3 Satz 1 gelten nicht für das Befahren

1. zur Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben, wenn dies zu deren Erfüllung erforderlich ist,
2. zur Überwachung und Reparatur von Rohrleitungen und Kabeln nach rechtzeitiger Anmeldung bei der örtlich zuständigen Strom- und Schifffahrtspolizeibehörde,
3. zu Seenot-Rettungseinsätzen,
4. zu Forschungszwecken staatlicher Forschungseinrichtungen des Bundes, der Länder oder eines Mitgliedstaates der Europäischen Union,
5. mit Wasserfahrzeugen bei der rechtmäßigen Ausübung der gewerbsmäßigen Fischerei sowie
6. bei Seenot oder zur Vermeidung sonstiger Gefahren für Leib und Leben.

– Auszug aus der neuen NordSBevF, www.gesetze-im-internet.de

Eingeführt wurden auch Schutzgebietsrouten, früher als sogenannte „Traditionsrouten“ benannt, in denen das Befahren eines besonderen Schutzgebietes auch außerhalb der Fahrwasser ermöglicht wird, unter anderem die „Blaue Balje“ östlich von Wangerooge.

Leuchtturm Wattenmeer WesterheverLeuchtturm Wattenmeer Westerhever, Foto: Pixabay
Schwierige Umsetzung für betroffene Sportbootfahrer

Für die Segler und Sportbootfahrer bedeutet die Regelung in diesem Jahr sehr viel manuelle Kartenarbeit, um zu wissen, welche Gebiete überhaupt betroffen sind und wo was erlaubt ist. Der Anhang der neuen Befahrensverordnung, in dem die Gebiete ausgewiesen sind, beinhaltet 277 Seiten, die überwiegend aus tabellarisch gelisteten Koordinaten bestehen.

In der Praxis dürfte es für viele Skipper eine Mammutaufgabe sein, diese Koordinaten einzeln auf die Seekarten zu übertragen. Die Verordnung trat nach der Veröffentlichung der amtlichen Seekarten für das Jahr 2023 in Kraft, so dass die Kartenanbieter die Schutzgebiete erst in dem Jahrgang 2024 werden berücksichtigen können. Die in dem PDF beinhalteten Kartenausschnitte sind für eine genaue Navigation ungeeignet.

„Dieses Verbot kommt komplett überraschend und ohne jegliche sachliche und fachliche Begründung“. (DSV-Vizepräsident Andreas Löwe)

Hauptkritikpunkte der Vereine und Verbände

Dass eine neue Befahrensverordnung beschlossen wird, ist allen Beteiligten bereits seit vielen Jahren klar. Bislang wurde das Befahren der Wattzone durch das Bundeswasserstraßengesetz (WaStrG) von 1995 geregelt. In der Zwischenzeit haben sich um dieses Gesetz jedoch viele Voraussetzungen geändert, wie die gesetzlichen Anforderungen an Nationalparks sowie die Naturschutzregeln im Geltungsgebiet der EU.

Bereits 2015 wurde auf Initiative von Soltwaters eine „Arbeitsgruppe Befahren“ gegründet, um aktiv an der neuen Verordnung mitzugestalten und Einwände von Sportbootfahrern in der Region darzulegen. 2021 wurde ein Referentenentwurf veröffentlicht, um die Formulierung von Einwänden und Stellungnahmen zu ermöglichen. Offenbar wurden die Kritikpunkte und Gegenvorschläge in der finalen Fassung der Befahrensverordnung laut Soltwaters zu wenig berücksichtigt, was wohl die hauptsächliche Kritik an der Neuregelung ausmacht.

Robben im Wattenmeer . Foto: pixabay

Teils wird auch bereits davon gesprochen, den Klageweg zu suchen. Auch der Deutsche Segler-Verband (DSV) prüft derzeit die Möglichkeiten einer Klage und stimmt sich mit den Landessegler-Verbänden dazu ab. Der DSV protestiert vor allem gegen das generelle Wingsurf-Verbot und kritisiert auch seinerseits, dass die Einwände kaum bzw. unzureichend berücksichtigt wurde. Die 17-seitige Stellungnahme vom 03.09.2021 des DSV zum Referentenentwurf ist im Internet öffentlich einsehbar.

Außerdem fühlen sich die Wassersportler offenbar benachteiligt und ungerecht behandelt, weil die Berufsschifffahrt von der Befahrensverordnung kaum betroffen ist, obwohl der Umwelt- und Naturschutz nicht zwischen Sportboot und Offshore-Versorger unterscheidet. Soltwaters schreibt dazu in der Stellungnahme:

 Unsere Belange im Punkt Sicherheit werden wir weiterhin im Blick haben und hierauf auch hinweisen, denn Schnellfähren, Offshore-Versorger und Horizontalbohrungen im Wattenmeer unterliegen zurzeit keinen großen rechtlichen Beschränkungen, sorgen aber auch für eine verminderte Sicherheit der Wassersportler und haben u. U. negative Auswirkungen für die Natur. (Soltwaters e.V.)

Sturm im Hafen sicher überstehen

Stürme und Orkane treten in immer häufigerer Frequenz auf. Immer wieder kommt es auch in den Marinas und Häfen zu schweren Schäden. Wie das Boot vorm Sturm gesichert werden sollte.

Nachtfahrt auf See – darauf kommt es an

Eine Nachtfahrt an Bord ist nicht nur ein echtes Erlebnis, sondern bringt auch viele Vorteile mit sich, wie zum Beispiel weiter entfernte Ziele erreichen zu können. Wie es geht und was beachtet werden sollte.

ADAC Skipper-Portal zählt zu Deutschlands besten Online-Portalen 2023

Zum zweiten Mal in Folge konnte das ADAC Skipper-Portal den Award als „Deutschlands bestes Online-Portal“ in der Kategorie „Bootsverkauf und -ankauf“ entgegennehmen. 

Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) und der Nachrichtensender ntv kürten am 11.05.2023 in der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz Deutschlands beste Online-Portale. Zu den ausgezeichneten Websites zählte auch das ADAC Skipper-Portal. Bereits zum zweiten Mal in Folge konnte es den jährlich verliehenen Preis in der Kategorie „Bootsverkauf und -ankauf“ für seine beliebte Bootsbörse entgegennehmen.

Preisträger sind „echte Verbraucherempfehlungen“

Ausgezeichnet wurden die besten Online-Portale in 67 Kategorien. Im Gegensatz zu anderen Preisverleihungen aber nicht durch ein Juryvotum, sondern direkt durch die Nutzer der Portale. Dafür wertete das Deutsche Institut für Service-Qualität rund 52.000 Kundenstimmen im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativ angelegten Verbraucherbefragung aus. „Die Preisträger stellen somit echte Verbraucherempfehlungen dar“, sagt Markus Hamer, Geschäftsführer des DISQ.

Insgesamt kamen 536 Online-Portale in die Einzelauswertung. Den Award erhielten bis zu drei Online-Portale pro Kategorie, die sich in mehreren Bereichen – etwa Angebot und Leistung, Kundenservice, Internetauftritt sowie genereller Weiterempfehlung durch Nutzer – gegen die Konkurrenz durchsetzen konnten.

Der Award, den das ADAC Skipper-Portal gewonnen hat.Das ADAC Skipper-Portal konnte den beliebten Preis in der Kategorie „Bootsankauf und -verkauf“ entgegennehmen. Foto: Axel Brinkmann
ADAC Skipper-Portal überzeugte Nutzer bei Angebot und Kundenservice

Im Bereich „Bootsverkauf und -ankauf“, in dem der Award erst zum zweiten Mal vergeben wurde, waren sieben Portale – darunter auch das ADAC Skipper-Portal – in der Einzelauswertung vertreten. Das ADAC Skipper-Portal führte in der Gesamtbewertung das Feld noch vor den beiden weiteren prämierten Online-Portalen an und konnte den Award bereits zum zweiten Mal in Folge entgegennehmen.

Vor allem die beliebte Bootsbörse am Portal konnte durch ihr breit gefächertes Angebot und den hohen Kundenservice die befragten Nutzerinnen und Nutzer überzeugen. In der Bootsbörse haben Nutzer die Möglichkeit, gebrauchte Segelboote, Motorboote, Schlauchboote oder Bootstrailer zu inserieren. Die Bootsbörse ist nur eines von vielen Angeboten, die das ADAC Skipper-Portal Skippern, Bootliebhabern und allen anderen, die gerne auf dem Wasser unterwegs sind, bietet. Vor Kurzem wurde das Angebot noch um die kostenlos verfügbare ADAC Skipper App erweitert.

 

Foto Beitragsbild: Thomas Ecke / DISQ / ntv

Tipps für die perfekte Törnplanung

Das Wetter schlägt um, der Wind legt zu und kommt von vorne. Diese und andere Situationen können alle Pläne hinfällig machen. Solche und andere Situationen sollten bei der Routenplanung berücksichtigt werden.

Yachtcharter Umfrage: Darauf kommt es Skippern an

Interessante Ergebnisse rund ums Thema Yacht- und Hausbootcharter lieferte unsere ADAC Skipper Club Umfrage. Wo wird gechartert, wann und welche Boote sind beliebt?

Nordsee/Wattenmeer: Trockenfallen ab sofort verboten

Nur einen Tag vorm Inkrafttreten hat das Bundesministerium für Verkehr und Digitales die neue Nordsee-Befahrensverordnung veröffentlicht. Vor allem Segler sind betroffen.

Mit Stichtag 28.April 2023 tritt die neue Verordnung in Kraft, eine Überarbeitung der bisherigen Befahrensregeln aus dem Jahr 1992. Seitdem haben sich viele Nationalparkgesetze und Schutzzonen ge- und verändert, so dass eine Novellierung notwendig war. Im Sommer 2021 wurde ein Referentenentwurf publik, dem viele Einwände und Kritik von Vereinen und Verbänden folgte. Denen wurde offenbar nur wenig Beachtung geschenkt, denn mit der Novelle ist das Trockenfallen nun bis auf sehr wenige Ausnahmen im gesamten Bereich verboten. Viele Betroffene hofften vergeblich bis zuletzt noch auf die sogenannte „Korridorlösung“ – dem Trockenfallen entlang der Fahrwasser.

(3) Ferner ist es untersagt,
1. sich in den Allgemeinen Schutzgebieten oder in den Besonderen Schutzgebieten mit Wasserfahrzeugen trockenfallen zu lassen oder
2. Besondere Schutzgebiete während der jeweiligen Schutzzeiten für Robben, Vögel oder Seegraswiesen
außerhalb der Fahrwasser zu befahren

(Auszug aus dem Bundesgesetzblatt)

Mit der neuen Nordsee-Befahrensverordnung (NordSBefV) wurde auch das Wingsurfen und Kitesurfen pauschal verboten, mit Ausnahme sogenannter „Erlaubniszonen“.

Der Geltungsbereich als Koordinaten und Übersichtkarten ist auf der Webseite „Bundesgesetzblatt“ als sogenannter Anlageband im PDF Format zum Download erhältlich. (direkt zum Download)

.