EIN BESONDERES SCHIFF MIT GESCHICHTE
Kategorie: Windpilot
Tapio Lehtinen über Ham Radio
HAM RADIO – ODER DAS NADELÖHR IN FINLAND
Golden Globe Race – Tapio Lehtinen ja radioamatööriyhteydet. Jari Jussila kertoo, miten yhteyksiä pidetään la 9.2. klo 17 Purjehdussatamassa.
Gepostet von Vene Båt am Samstag, 9. Februar 2019
Die Kommunikation mit Tapio hat sich eingespielt. Wann immer Tapio Fragen hat, werden diese über Jari Jussila , den Ham Radio Operator in Finland übermittelt, alle Antworten sodann an Tapio vorgelesen, der jedes Gespräch mit seinem Kassettenrekorder speichert, um es anschliessend niederzuschreiben. Jari Jussila´s idyllischer Arbeitsplatz ist hier zu sehen:
SV Jaune Citron – Emmanuel Vovard FR
EIN LEBEN MIT DREI WINDPILOTEN
Wiederholungskäufe in Frankreich findet regelmässig seitens der Werften statt. So haben wir hunderte OVNI´s ausgerüstet, BOREAL ordert Windpilot Systeme im Monatstakt und auch bei GARCIA gehört vielfach ein Windpilot zur Heckgarderobe.
Alles ganz normal! Weniger normal, wenn wir an ein und dieselbe Familie nun das dritte Windpilot System zu liefern haben. Emmanuel Vovard schrieb vor kurzem diese Mail:
Bonjour Peter,
En 2005 / 2006, je vous ai acheté un windpilot pacific pour mon Dufour 42 Sortilège qui m’a donné toute satisfaction au cours de toure du monde.
Plus récemment mon fils Victor vous a également acheté un windpilot pacific pour son Gib Sea 312 qui l’a amené en toute sécurité dans le pacifique sud.
J’ai donc toute confiance en votre matériel.
Je souhaite équiper mon voilier Armagnac chantier Aubin de 8.55m et de 2.5t à 3.0t d’un régulateur.
Merci de me confirmer que le Windpilot pacific light est le bon choix pour ce bateau.
Merci également de m’indiquer la procédure pour finaliser cet achat.
Bien à vous,
Emmanuel VOVARD
Emmanuel hat nun den Plan, mit seiner Jahrzehnte alten Armagnac noch einmal Richtung Westen aufzubrechen, nachdem er seiner Dufour Sortilège die Welt umrundet und sein Sohn Viktor auf einer Gib Sea 312 zwei Jahre im Pacific gewesen ist, wird eine Pacific Light nun seit dritter Kauf bei uns sein. Ein schöneres Kompliment kann man sich eigentlich nicht wünschen … darum verdaue ich das jetzt … und zeige ein paar wunderschöne Fotos aus Emmanuels und Viktors Blog, die gute Laune verbreiten und ein Lächeln auf Gesichter zaubern. Oder nicht?
SV Selene – Kjell Litwin SE
NEXT HARBOUR FALMOUTH
Das Ende der Geschichte von Kjell Litwin wurde vor wenigen Tagen erzählt.
Der Anfang begann mit einem Hilferuf aus Schweden, der mich kürzlich von Per Runhammar aus Schweden erreichte:
Good morning Peter!
Hope this letter finds you well. I’m the swedish yachting journalist who pestered you with questions regarding wind vanes some while ago. Anyhow, here is an unusual question for you:
How long would it take to ship a Windpilot to Tasmania?
The backgound: My good friend and fellow club member Kjell Litwin has been forced to make an unplanned call at Hobart/Tasmania on his attempted non-stop-circumnavigation. Kjell is not participating in the Golden Globe Race, but sails along the same route outside of competition. At 71 ears old, he is certainly a very accomplished and skilled sailor, with one circumnavigation to his name already, but along a more leisurely route. However, he has run in to some trouble in the Indian ocean that he cannot solve out at sea. Firstly he unexpectedly run out of fresh water. He has since then collected rain water and was also assisted by Istvan Kopar of the Golden Globe Race, a bit of mid Indian ocean drama that can be read about here: https://goldengloberace.com/istvan-kopar-aid-solo-yachtsman/,. Furthermore, his boat’s underwater hull is covered in goose barnacles and, most importantly, his home built wind vane self steering has broken down beyond repair. I am now in contact with some good people at Royal Yacht Club of Tasmania and they have assured me that they will help him out. I have now taken it upon me to organize as much as I possibly can to prepare for his stay from my desk here in Stockholm, in order to make it as short and inexpensive as possible. he is now at 103 degrees 16 minutes east, on Hobart’s lattitude, which is just over 2 000 NM from Hobart. As he is severely slowed down by the barnacles, I expect this will take him between 20 and 30 days.
Right now, I’m trying to locate a second hand self steering unit for Kjell to pick up at Hobart, which would definately be easier on his wallet, but as I realize this is a slim chance, I will now turn every stone in search of a solution. Hence my question: how long would a shipment to Tasmania take, and what would be the cost of unit and shipment? Kjell’s boat is a Vagabond 31, long keeled and double ender (as I’m sure you know, since you seem to be familiar with all swedish sail boat constructions!). I am assuming that a Windpilot Pacific would be the right choice for him, but you might be able to correct me on that. I am also aware that whatever unit he ends up with his boat will need some sort of structure to support it aft of the rudder, but I seem to remember he already has that, for his old unit.
Anyway, there you go! A long shot and, as I said, turning every stone. I’t may well turn out that a local solution will be more practical than sending a unit from Germany, but at this stage I want to keep all possibilities open.
Thank you in advance and have a nice weekend!
Per Runhammar
Gota Sail Yacht Society
Stockholm/Sweden
Mit Kjell entwickelte sich ein vergnüglicher Mail Wechsel in dessen Verlauf wir viele Gemeinsamkeiten entdeckten, abgesehen davon, dass er, als Mann in gleichem Alter zur zweiten Weltumsegelung unterwegs … und ich immer noch bei der Arbeit bin … was allerdings ohne Zwang erfolgt, weshalb ich bester Laune bin.
Kjell´s letzte Worte:
I hope to arrive in one piece in Stockholm but a lot can go wrong it is still about 15 000 M to go. Yes, I enyoj every second out there.
/Kjell
SV Shimaguni – Peter Paris GER
BUSCHTROMMEL UNTER SEGLERN – FUNKTIONIERT!
Moin Amos,
vielleicht hast Du ja ein paar Bilder abgespeichert und kannst sie mir zuschicken. Das wäre ein sehr konstruktiver und hilfreicher Beitrag zur Aufklärung von Deiner Seite.
Es gibt eine Art Raubkopie der Windpilot pacific light und der Windpilot pacific. Sie trägt die Typbezeichnung „South Atlantic“. Nicht zu verwechseln mit der alten Windpilot Atlantik. Hier der Link
Im großen und ganzen sieht diese „South Atlantic“-WSA (Windselbststeueranlage) der Windpilot in ihren Versionen sehr ähnlich. Allerdings gibt es einen Unterschied, der den Designklau dann doch wieder relativiert und der die „South Atlantic“ dann doch wieder in die Bedeutungslosigkeit zurückkatapultiert. Die „South Atlantic“ hat eine Gestängekupplung, also werden die Impulse der Windfahne über Edelstahlstangen auf das WSA-Ruderblatt übertragen. Die Windpilot-Anlagen, die von Peter Förthmann stammen, haben im Gegensatz zur Atlantic in allen drei Versionen Kegelzahnräder und sind deshalb vorzuziehen, denn die Impulsgebung der Fahne wird nicht nur feiner auf das Pendelruder der Windpilot übertragen, sondern hinzukommt noch der Vorteil der Gierdämpfung, die ein positives Resultat der Kegelzahnräder ist.
Falls es sich tatsächlich nicht um eine originale Windpilot handelt, sondern – wie von Dir angedeutet – eine „baugleiche“ Kopie der Windpilot sein sollte, kann ich Dir nicht unbedingt empfehlen, die angebotene Anlage zu erwerben. Denn es gibt weitere Nachteile, die anzuführen wären, sollte es sich tatsächlich um die vermutete „South Atlantic“ handeln.
Du kannst es selbst herausfinden, welche Nachteile das sind, in dem Du bei YouTube diesen Film anschaust:
Ich denke, das sollte Dich dann am Ende doch nach Hamburg führen; nämlich zum Gandalf der modernsten und zuverlässigsten Windselbststeueranlagen, die man heutzutage auf dem Markt bekommen kann. Jedenfalls schließt eine Windpilot diese Fehler aus, die in dem Film benannt werden.
Du hast ja einiges vor, und Deine Segelyacht soll viele Meilen fressen. Also halte Dich nicht auf mit unsicheren Lösungen. Im Zweifel lieber das Original kaufen. Für Deine Bandholm 30 ist aus meiner Sicht die Windpilot pacific light ausreichend, denn die Bandholm ist sehr kursstabil; vorausgesetzt, der Segel Trimm wird von Dir gut erledigt und die Segelfläche den vorkommenden Windstärke Bedingungen flächenmäßig angepasst.
Ich bin gespannt, wann es losgehen soll mit Deiner Atlantikrundreise!
Mit freundlichem Gruß
Peter Paris
SV Gegenwind – Asha Reich + Helge Assmann GER
GEGENWIND IM PARADIES – NEIN WIRKLICH!
Moin, moin oder wie man hier sagt BULA, BULA,
Wir befinden uns in Fidschi und somit haben wir nicht nur die Hälfte unserer faszinierenden Erde umrundet, sondern auch die Datumsgrenze hinter uns gelassen.
Unser Jahreswechsel war ungewöhnlich, denn bereits an Weihnachten gab es für die Neujahrsparty eine Zyklonwarnung. So blieben wir ruhig an Bord und verzichteten sogar auf das übliche Glas Sekt um im Fall der Fälle fit zu sein – aber nichts passierte, denn das zyklondrohende Tiefdruckgebiet hatte sich kurz vor Fidschi aufgelöst.
Zeit für eine völlige Entwarnung gab es trotzdem nicht, denn der nächste Zyklon war angekündigt. Zyklon MONA zog in Hurrikanstärke 1 (Windstärke 10) über uns hinweg. Wir, an unserer gut von Bergen umgebenen Zyklonmooring, merkten allerdings außer Regen nichts davon.
So hatten wir also einen spannenden Jahresbeginn mit gutem Ausgang.
Dies nehmen wir als gutes Ohmen für das anbrechende Jahr!
2019 wird uns vermutlich einige große Veränderungen bringen, auch wenn wir jetzt noch absolut nicht einschätzen können, wo uns der Wind hintreiben wird. Wir spielen mit dem Gedanken, daß uns dieses Jahr unsere Lebensreise wieder mehr an Land spülen wird. Wo wir unseren Lebensanker fallen lassen, das ist für uns noch völlig offen. Wir sind uns einig, daß es Zeit für eine Veränderung wird, auch da wir ja die letzten Jahre keine Einkünfte hatten. Dies wollen wir nun langsam verändern. Vielleicht führt uns dieser Weg wieder nach Deutschland. Aber andererseits haben wir gelernt, daß unsere Erde so bunt und vielfältig ist, daß wir uns auch andere Gegenden vorstellen können. Die Möglichkeit andere Länder, Kulturen und Menschen kennenzulernen und mit der Zeit hinter deren Fassade zu schauen ist etwas, das wir beide eigentlich nicht mehr missen wollen. Hierzu wollen wir uns die nächsten Monate während der Zyklonensaison Zeit nehmen.
Derzeit befinden wir uns in einem Gebiet mit einer der besten Internetmöglichkeiten seit unserer Abfahrt, somit können uns eigentlich nur “gesellschaftliche Verpflichtungen” davon abhalten, unsere Berichte und Bilder gut und zeitnah einzustellen. Auf jeden Fall freuen wir uns auch weiterhin sehr, wenn wir von Euch in unserer Plauderecke, per Mail oder Facebook- Messenger lesen. Seid nicht verzagt, wenn Ihr auf eine Antwort von uns einige Tage warten müsst. Bitte nehmt dies aber nicht als Grund Euch nicht zu melden, denn Eure vermeintlich uninteressanten und langweiligen Alltagsgeschichten sind gerade nach so langer Zeit auf Reisen wie Sternschnuppen in einer klaren Nacht.
2019 wird für uns hoffentlich ein Jahr mit vielen spannenden und bisher noch nie dagewesenen Erlebnissen und Bekanntschaften, in denen wir aber auch wieder viele Seemeilen in unserem Kielwasser lassen wollen.
Wir wünschen Euch und Euren Lieben alles Gute und vor allem ein gesundes Jahr 2019.
Viele Grüße von der SY Gegenwind aus Savusavu, Vanua Levu, Fidschi
Asha & Helge
Crew der SY Gegenwind