Kategorie: Blogs

Was bedeutet "ein Boot schlägt quer"?


Vor wenigen Tagen ging das Video eines Bootes durchs Netz, das Anfang November im Sturm Aidan wenige Seemeilen südwestlich der Scilly-Isles vor Cornwall querschlug. Das Video zeigt die 34-Fuß-Yacht im Schlepp eines RNLI-Bootes der britischen Seenotretter – und eindrucksvoll die einzelnen Phasen des „Querschlagens“ eines Bootes. 

Auf Foto 1 oben läuft die Yacht im Schlepp des Seenotrettungsbootes vor dem Wind und mit den Wellen ab. 

Auf dem nachfolgenden Foto 2 unten wird die Yacht von der Welle eingeholt. Man erkennt deutlich, wie die Welle genau unter dem Heck des Bootes bricht. Dadurch wird im nächsten Augenblick das Ruderblatt der Yacht seine Wirkung verlieren…


… und wird auf dem nachfolgenden Foto im nächsten Augenblick querschlagen – sie gerät plötzlich und unbeabsichtigt quer zu den nachfolgenden Wellen:


Ein fataler Moment: Denn in diesem Augenblick ist die Yacht wehrlos den Wellen ausgesetzt, die den Rumpf seitlich mit voller Wucht treffen. Die Yacht kann jeden Augenblick kentern – das heißt: sich seitlich überschlagen. Und dabei entmastet werden. 

In ihrem HANDBUCH STURM TAKTIK, das am 16. November auf Deutsch erscheint, beschreiben die Autoren Lin und Larry Pardey anhand ihrer eigenen Experimente und Erfahrungen auf einem 24-Fuß-Boot im Sturm, wie eine Yacht das Querschlagen im Sturm vermeiden kann. Und untersuchen die gängigen und altbekannten Sturm-Strategien auf ihre Tauglichkeit und kommen vor allem zu dem Ergebnis, dass das oftmals angewandte Ablaufen vor Wind und Welle unter blankem Mast, auch „Lenzen vor Topp und Takel“ genannt, ab einem bestimmten Zeitpunkt die unsicherste der vier grundlegenden Sturmtaktiken ist. Was die obigen Fotos eindrucksvoll belegen.

Mehr Informationen zum HANDBUCH STURM TAKTIK hier.

Lin und Larry Pardey gehören in USA zu den bekanntesten Seglern. Um ihre Ergebnisse und die Richtigkeit Ihrer Sturmtaktik zu überprüfen, unternahmen sie auf ihren beiden Weltumsegelungen auch Abstecher in die Ostsee, in die Adria und rundeten Kap Hoorn.

 

Was bedeutet "ein Boot schlägt quer"?


Vor wenigen Tagen ging das Video eines Bootes durchs Netz, das Anfang November im Sturm Aidan wenige Seemeilen südwestlich der Scilly-Isles vor Cornwall querschlug. Das Video zeigt die 34-Fuß-Yacht im Schlepp eines RNLI-Bootes der britischen Seenotretter – und eindrucksvoll die einzelnen Phasen des „Querschlagens“ eines Bootes. 

Auf Foto 1 oben läuft die Yacht im Schlepp des Seenotrettungsbootes vor dem Wind und mit den Wellen ab. 

Auf dem nachfolgenden Foto 2 unten wird die Yacht von der Welle eingeholt. Man erkennt deutlich, wie die Welle genau unter dem Heck des Bootes bricht. Dadurch wird im nächsten Augenblick das Ruderblatt der Yacht seine Wirkung verlieren…


… und wird auf dem nachfolgenden Foto im nächsten Augenblick querschlagen – sie gerät plötzlich und unbeabsichtigt quer zu den nachfolgenden Wellen:


Ein fataler Moment: Denn in diesem Augenblick ist die Yacht wehrlos den Wellen ausgesetzt, die den Rumpf seitlich mit voller Wucht treffen. Die Yacht kann jeden Augenblick kentern – das heißt: sich seitlich überschlagen. Und dabei entmastet werden. 

In ihrem HANDBUCH STURM TAKTIK, das am 16. November auf Deutsch erscheint, beschreiben die Autoren Lin und Larry Pardey anhand ihrer eigenen Experimente und Erfahrungen auf einem 24-Fuß-Boot im Sturm, wie eine Yacht das Querschlagen im Sturm vermeiden kann. Und untersuchen die gängigen und altbekannten Sturm-Strategien auf ihre Tauglichkeit und kommen vor allem zu dem Ergebnis, dass das oftmals angewandte Ablaufen vor Wind und Welle unter blankem Mast, auch „Lenzen vor Topp und Takel“ genannt, ab einem bestimmten Zeitpunkt die unsicherste der vier grundlegenden Sturmtaktiken ist. Was die obigen Fotos eindrucksvoll belegen.

Mehr Informationen zum HANDBUCH STURM TAKTIK hier.

Lin und Larry Pardey gehören in USA zu den bekanntesten Seglern. Um ihre Ergebnisse und die Richtigkeit Ihrer Sturmtaktik zu überprüfen, unternahmen sie auf ihren beiden Weltumsegelungen auch Abstecher in die Ostsee, in die Adria und rundeten Kap Hoorn.

 

SV Marie – Andreas Wiedenfeld GER

EIN SOMMERTÖRN VON BODDEN BIS NACH SARDINIEN

Hallo Peter! wurde mal wieder Zeit für ein Lebenszeichen von mir 🙂
puh….wie die Zeit doch rennt, das halbe Jahr ist nun fast um, nächste Woche endet unsere Reise vorerst 🙁
Immerhin: wir sind tatsächlich bis ins Mittelmeer gesegelt, vom Bodden bis Italien…und das mit einem 8m-Kahn, der Marie – es war eine tolle Zeit!

Das Winterlager haben wir inzwischen erreicht: Sardinien! Auch, dank dir und deiner Anlage, dazu habe ich endlich mal den Artikel fertig gestellt

Du merkst sofort: Leider bin ich immer noch stark hinterher und muss die Zeit nun nutzen, um den letzten Monat aufzuholen…
Hintergrund:
Wir haben die letzten Wochen auf Sardinien etwas ruhiger angehen lassen: relaxen und die spätherbstliche Sonne genießen. (Nachdem wir uns durch die italienischen Behörden gewühlt haben, um die nötigen Tests für die Aufenthalts-Erlaubnis zu organisieren, ein Chaos sage ich dir…). Jetzt ist seit einer Woche auch hier der Herbst angekommen, es regnet viel und ist deutlich kühler geworden…naja, da fällt der Abschied nicht mehr ganz so schwer…

Auf jeden Fall sind wir froh, Spanien erstmal verlassen zu haben und uns am Ende doch nicht für Frankreich sondern Sardinien/ Italien entschieden zu haben. Hoffen wir, dass wir im Frühjahr 2021 wieder herkommen dürfen…
Und da habe ich auch gleich noch eine Frage zur Wartung des Windpiloten: Beim Abbauen der Anlage habe ich festgestellt, dass Wasser im Pendelruder ist, darf das dort bleiben oder ist das unartig und muss raus´? Es lässt sich nämlich nur sehr mühsam „rausschütteln“ (auf der OBerseite ist ein kleiner Spalt, wo es dann rausspritzt).
Kopfüber „läuft“ es auch nicht wirklich von alleine ab, wenn dann müßte man es wohl aufmachen… Also, was tun? Aufschrauben? Aufbohren? trocknen und wieder zukleben?
Viele Grüße
Andreas
27.10.2020


Moin Andreas, danke für die Blog Blumen! Ein klein wenig Wasser im Ruder ist nicht zu verhindern, da trotz Epoxy Verklebung metallischer Kontakt zwischen Gussteil und Profil nicht zu verhindern ist ( Klemmwirkung ). Solange allerdings das Kopfteil fest im Profil sitzt = alles gut! Falls es dort wackelt, durch Treibgut etc. sich gelöst haben sollte und dann nur noch am Spannstift hängen sollte: Spannstift raus, Gussteil raus und neu verkleben und absichern durch Spannstift … Wasser drinnen tut nicht weh´ alle Bauteile sind durch Eloxal geschuetzt …zumal die Menge Mickey Mouse … nix anrichten kann!
Allerbest
Peter

Inga Beitz–Svechtarov

DSCHUNGEL IN WUPPERTAL – INGA ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT

Lebensweisheiten – selbst entdeckt

MENSCHEN SIND KOMPLIZIERTE APPARATE

Lebensweisheiten

Lesestoff

In Fahrt.

Das wir eines Tages selbst einmal mit einer Stahlketsch durch die Gegend segeln werden, hätten wir am Anfang unserer Segelzeit auch nicht gedacht.
Am Anfang, das war vor ungefähr 10 Jahren. Damals hatten wir gerade unser erstes Boot Shamu restauriert. Ein kleines Kielboot von 6,50m Länge, das nach gut einem Jahr Bastelei wieder ganz passabel aussah. Mit Shamu haben wir dann den Rhein und einige Gewässer in Holland unsicher gemacht. Das waren für uns Neusegler schon große Abenteuer.
Für die Abenteuer auf hoher See fehlte uns damals noch die Erfahrung und natürlich das richtige Boot. Also haben wir einen nicht geringen Teil unserer Freizeit damit verbracht, die Bücher der großen Segler vergangener Zeiten zu verschlingen und die Blogs und Youtube Kanäle der jüngeren Generationen abzugrasen.
Viele Blogs sind heute, nach all den Jahren, nicht mehr in den Favoriten übrig geblieben und von allen die wir seinerzeit entdeckt haben und bis heute verfolgen, gibt es nur noch wenige Pärchen, die weiterhin gemeinsam unterwegs sind und aus der Masse der Fahrtensegler herausstechen.
Claudia und Jürgen Kirchberger mit ihrer Segelyacht La Belle Epoque sind solche Menschen. Die beiden haben uns seinerzeit inspiriert wie sonst kaum jemand! Die Fahrten mit La Belle Epoque in die Arktis und ihre Reisen durch das Südpolarmeer bis zum antarktischen Kontinent das waren Abenteuer, die den Namen wirklich verdient haben. Unaufgeregt, nah an der Natur und ohne Schickimicki!

Vor ein paar Tagen hatten wir unerwartet Post. Diesmal nicht vom Zoll, sondern eine E-Mail von Claudia, mit dem Vorschlag, einen Artikel auf ihrer Website über uns zu veröffentlichen.
Deshalb quatsche ich jetzt auch nicht länger hier weiter, sondern verlinke euch den Artikel „Raus aufs Meer“ auf der Website von Claudia und Jürgen, die uns bis heute immer wieder mit ihren außergewöhnlichen Segelreisen begeistern.

SV Hekla – Georg Schimmelpfennig GER

17.000 SM – LA LONGUE ROUTE

Verschleiss

Noch ein Segel-Video

So., 01.Nov.20, Franz.Polynesien/Tahiti/Papeete, Tag 2345, 21.218 sm von HH

Wer erinnert sich noch an die Muppet-Show? An die beiden Alten? Statler und Waldorf, so heißen die beiden. Die Alten saßen immer meckernd auf ihrem Balkon in der Loge und haben kein gutes Haar an den Muppet-Shows gelassen. Sie waren mit jeder Aufführung unzufrieden und trotzdem als Stammgäste immer mit dabei.
Beim Schneiden dieses Films musste ich immerzu an Statler und Waldorf denken: Der Skipper nur am meckern, ich nur am meckern und trotzdem wieder auf See.
Auch so eine Art Hass-Liebe.

Viel Spaß mit dem zweiten Teil von Tahiti nach Gambier nach unserer Unterbrechung in Hao.

 

Unser Ankerplatz auf Mangareva

 

Drei neue Bücher bei millemari.: Die Stürme. Und ein ganz neues Thema.

Neuerscheinung 1:

Lin & Larry Pardey HANDBUCH STURMTAKTIK

Eigentlich passt das Thema Sturmtaktik auf den sprichwörtlichen Bierdeckel. Es gibt ja gerade mal eine Handvoll Taktiken, wie man sich im Sturm verhält, und die sind schnell aufgezählt: Ablaufen. Einfach Treiben lassen. Einen Treibanker ausbringen. Beidrehen. Vom ersten Schilfkanu vor 25.000 Jahren bis zum modernsten Containerfrachter tun Schiffe bis heute noch immer dasselbe.

Ein Buch über Sturmtaktik herausgeben? Um das Thema schlich ich ein Jahr herum, bevor ich mich im April 2020 entschloss, mich an eine deutsche Ausgabe zu trauen und Lin & Larry Pardey um die deutschen Rechte für Ihr Buch zu bitten.

Doch jeder Bierdeckel hat zwei Seiten, das begriff ich nach dem Übersetzen der ersten Seiten. Ablaufen? Empfehlen Segellegenden wie Bernard Moitessier – doch der ist damit zweimal brutal gekentert, wie die Pardeys anhand seiner Bücher quellentreu recherchierten. Treiben lassen? Auch das probierten Lin & Larry Pardey intensiv durch – mit buchstäblich niederschmetterndem Ergebnis, das sie im Buch schildern. Einen Treibanker ausbringen? Ja schon, sagen Lin & Larry Pardey, aaaaaaaaber… .

Im Sturm vor der irischen Westküste probierten wir im Juli 2020 ausgiebig durch, was die Pardeys ein Seglerleben lang auf 200.000 Seemeilen und zwei ausgedehnten Weltumsegelungen herausfanden: Wie ein kleines Boot auf stürmischem Meer sicher liegt. Beim Beidrehen bei über 30 Beaufort vor Skellig Michael stellte ich fest, was Lin & Larry schreiben: Dass Beidrehen, das vergessene Manöver, kein Selbstläufer ist. Dass man es wieder und wieder probieren, trainieren muss. Weil Beidrehen auf jedem Schiff anders funktioniert. Das Wie, ab wann man beidreht, ob man auf jedem Schiff beidrehen kann und viele weitere Fragen – das erörtern Lin & Larry Pardey lehrreich und lustvoll zu lesen im HANDBUCH DER STURMTAKTIK.


Ab jetzt bestellbar. Auslieferung 16. November 2020 
ca. 220 Seiten, ca. 25 Abbildungen, Paperback 29,95€ 
Hardcover-Geschenkausgabe mit Schutzumschlag, Efalin-Einband in Leinenoptik, 
Lesebändchen in Sturmorange 39,95€

PS: Was letztlich den Ausschlag für die Übersetzung gab: Die amerikanische Ausgabe bot gerade an den entscheidenden Stellen einige Kniffligkeiten und bereitet erhebliche Verständnisschwierigkeiten. Lin Pardey, mittlerweile in den 70, entschloss sich deshalb bereitwillig, meine Übersetzung eng von ihrer Wahlheimat Neuseeland aus zu begleiten – wenn sie gerade nicht auf Segeltripp zum Great Barrier Reef war.

2. Ein ganz neues, altes Thema. Ernährung.

Wie Leser sicher bemerkten, habe ich in diesem Jahr weniger auf marepiu. gepostet als geplant. Grund war, dass ich in diesem Jahr häufiger Krankenhäuser von innen gesehen habe als mir lieb war. Nein, nicht das C-Wort. Manchmal früher, manchmal später bekommt man die Quittung dafür, wie man gelebt hat. Zuviel Schreibtisch, zuviel am PC ist mit der Volkskrankheit Wirbelsäule nur die eine Seite meiner Quittung. Ernährung eine andere. Das eigene Interesse am Thema Gesundheit war da – also haben Susanne Guidera und ich ganz eigennützig beschlossen, uns verlegerisch in Zukunft mit Büchern zu den Themen Gesundheit und Ernährung zu beschäftigen. Und weil es uns die Corona-Krise im Frühjahr vergleichsweise leicht machte, in den USA an echte Bestseller heranzukommen, haben wir gleich zwei Bücher herausgebracht, die in USA auch nach 6 Monaten immer noch echte Seller sind und die vor wenigen Wochen erschienen:

Neuerscheinung 2: 

David Saladino: Fleisch vor Life!

„Vegan ist ja so gesund und lecker!“ Ist es ja auch – aber vielleicht nicht für jeden. David Saladino, Mediziner und Hochleistungssportler, hat vegan ausprobiert – und ist nach erheblichem Leistungsverlust und plötzlichen Krankheiten reuemütig zum Fleisch zurückgekehrt. Er  begann intensiv nachzuforschen, was es mit Gemüse und Fleisch auf sich hat. 

Seine Recherchen, die in der US-Originalausgabe über 400 Fußnoten und Zitate aus wissenschaftlichen Studien bringen, brachten nicht nur zutage, dass Planzen sich mit allerlei Giftstoffen auf eigene Art gegen das Gefressenwerden zur Wehr setzen, sondern auch mit der Erkenntnis, dass Fleisch uns tatsächlich mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen versorgen können – vorausgesetzt, wir ändern die Art unseres aktuellen Fleischkonsum massiv.

Nein, ich bin eher das Gegenteil eines Fleischfans. Als ich vier Jahre alt war, war ich Fleischhasser. Ich mochte es nicht auf meiner Zunge. Später war ich Fleischesser, wie ein geborener Linkshänder eben lernt, mit der Rechten zu arbeiten. David Saladinos Diätvorschläge sind definitiv nicht die meinen – doch selten habe ich ein so spannendes und wissenschaftlich erhellendes Buch gelesen wie Saladinos Titel, der mir klarmachte, dass unser Heil niemals in einer einzigen Sache besteht. Und weil ich das Wort „lecker“ aus dem Munde der Vegan-Industrie nicht mehr hören kann, haben wir David Saladinos Buch ins Deutsche übertragen – als Denkanstoß und Debattenbeitrag, weil der Kopf rund ist, damit wir gelegentlich beim Denken die Richtung ändern. Und um herauszufinden, ob das, was gerade für viele gesund ist, auch für mich das Gesündeste ist.

Lieferbar bei millemari. und überall im Buchhandel als:
400 Seiten Paperback 29,95€ oder als
Hardcover-Geschenkausgabe mit Schutzumschlag und Lesebändchen 

39,95€

Neuerscheinung 3:

Will Bulsiewicz: Dein Bauch macht Dich gesund.

David Saladinos Buch ist „der schwarze Ritter“ im millemari.-Programm im Corona-Herbst. Und der „weiße Ritter“? Ist das Buch des Gastroenterologen Will Bulsiewicz:

Rechts das Cover und links die Buchrückseite.

Der hatte es satt, in seiner Praxis immer wieder Menschen mit den unterschiedlichsten Verdauungsbeschwerden zu haben, die auch ihr 15. Diätversuch – ob Keto, Paleo oder Sirt – nicht von Reizdarm oder nervösem Darm heilen konnte. „Dr. B“, wie Will Bulsiewicz sich nennt, hat ein einfaches Rezept: Pflanzenfasern. Unser Darm braucht Faserernährung – und das nicht nur als totes Füllmaterial und langweilige „Ballaststoffe“, sondern als Mittel, um unseren „faserverhungerten“ Darm wieder auf Vordermann zu bringen.

Das Buch las ich eher aus Neugier. Eher aus Neugier begann ich, einige der Rezepte im Buch aus Dr. Bs 28 Tage-Programm nachzukochen und habe das auf dem Boot in diesem Sommer auf der Umsegelung Irlands ebenso gemacht wie danach zuhause. Vielleicht sind die Rezepte ja ein Grund, warum Dr. Bs Buch in USA seit Mai jeden Tag unter den 700 bestverkauften Büchern ist.


Lieferbar bei millemari. und überall im Buchhandel als:
340 Seiten Paperback 24,95€ oder

Hardcover-Geschenkausgabe mit Schutzumschlag und Lesebändchen 39,95€

 

Drei neue Bücher bei millemari.: Die Stürme. Und ein ganz neues Thema.

Neuerscheinung 1:

Lin & Larry Pardey HANDBUCH STURMTAKTIK

Eigentlich passt das Thema Sturmtaktik auf den sprichwörtlichen Bierdeckel. Es gibt ja gerade mal eine Handvoll Taktiken, wie man sich im Sturm verhält, und die sind schnell aufgezählt: Ablaufen. Einfach Treiben lassen. Einen Treibanker ausbringen. Beidrehen. Vom ersten Schilfkanu vor 25.000 Jahren bis zum modernsten Containerfrachter tun Schiffe bis heute noch immer dasselbe.

Ein Buch über Sturmtaktik herausgeben? Um das Thema schlich ich ein Jahr herum, bevor ich mich im April 2020 entschloss, mich an eine deutsche Ausgabe zu trauen und Lin & Larry Pardey um die deutschen Rechte für Ihr Buch zu bitten.

Doch jeder Bierdeckel hat zwei Seiten, das begriff ich nach dem Übersetzen der ersten Seiten. Ablaufen? Empfehlen Segellegenden wie Bernard Moitessier – doch der ist damit zweimal brutal gekentert, wie die Pardeys anhand seiner Bücher quellentreu recherchierten. Treiben lassen? Auch das probierten Lin & Larry Pardey intensiv durch – mit buchstäblich niederschmetterndem Ergebnis, das sie im Buch schildern. Einen Treibanker ausbringen? Ja schon, sagen Lin & Larry Pardey, aaaaaaaaber… .

Im Sturm vor der irischen Westküste probierten wir im Juli 2020 ausgiebig durch, was die Pardeys ein Seglerleben lang auf 200.000 Seemeilen und zwei ausgedehnten Weltumsegelungen herausfanden: Wie ein kleines Boot auf stürmischem Meer sicher liegt. Beim Beidrehen bei über 30 Beaufort vor Skellig Michael stellte ich fest, was Lin & Larry schreiben: Dass Beidrehen, das vergessene Manöver, kein Selbstläufer ist. Dass man es wieder und wieder probieren, trainieren muss. Weil Beidrehen auf jedem Schiff anders funktioniert. Das Wie, ab wann man beidreht, ob man auf jedem Schiff beidrehen kann und viele weitere Fragen – das erörtern Lin & Larry Pardey lehrreich und lustvoll zu lesen im HANDBUCH DER STURMTAKTIK.


Ab jetzt bestellbar. Auslieferung 16. November 2020 
ca. 220 Seiten, ca. 25 Abbildungen, Paperback 29,95€ 
Hardcover-Geschenkausgabe mit Schutzumschlag, Efalin-Einband in Leinenoptik, 
Lesebändchen in Sturmorange 39,95€

PS: Was letztlich den Ausschlag für die Übersetzung gab: Die amerikanische Ausgabe bot gerade an den entscheidenden Stellen einige Kniffligkeiten und bereitet erhebliche Verständnisschwierigkeiten. Lin Pardey, mittlerweile in den 70, entschloss sich deshalb bereitwillig, meine Übersetzung eng von ihrer Wahlheimat Neuseeland aus zu begleiten – wenn sie gerade nicht auf Segeltripp zum Great Barrier Reef war.

2. Ein ganz neues, altes Thema. Ernährung.

Wie Leser sicher bemerkten, habe ich in diesem Jahr weniger auf marepiu. gepostet als geplant. Grund war, dass ich in diesem Jahr häufiger Krankenhäuser von innen gesehen habe als mir lieb war. Nein, nicht das C-Wort. Manchmal früher, manchmal später bekommt man die Quittung dafür, wie man gelebt hat. Zuviel Schreibtisch, zuviel am PC ist mit der Volkskrankheit Wirbelsäule nur die eine Seite meiner Quittung. Ernährung eine andere. Das eigene Interesse am Thema Gesundheit war da – also haben Susanne Guidera und ich ganz eigennützig beschlossen, uns verlegerisch in Zukunft mit Büchern zu den Themen Gesundheit und Ernährung zu beschäftigen. Und weil es uns die Corona-Krise im Frühjahr vergleichsweise leicht machte, in den USA an echte Bestseller heranzukommen, haben wir gleich zwei Bücher herausgebracht, die in USA auch nach 6 Monaten immer noch echte Seller sind und die vor wenigen Wochen erschienen:

Neuerscheinung 2: 

David Saladino: Fleisch vor Life!

„Vegan ist ja so gesund und lecker!“ Ist es ja auch – aber vielleicht nicht für jeden. David Saladino, Mediziner und Hochleistungssportler, hat vegan ausprobiert – und ist nach erheblichem Leistungsverlust und plötzlichen Krankheiten reuemütig zum Fleisch zurückgekehrt. Er  begann intensiv nachzuforschen, was es mit Gemüse und Fleisch auf sich hat. 

Seine Recherchen, die in der US-Originalausgabe über 400 Fußnoten und Zitate aus wissenschaftlichen Studien bringen, brachten nicht nur zutage, dass Planzen sich mit allerlei Giftstoffen auf eigene Art gegen das Gefressenwerden zur Wehr setzen, sondern auch mit der Erkenntnis, dass Fleisch uns tatsächlich mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen versorgen können – vorausgesetzt, wir ändern die Art unseres aktuellen Fleischkonsum massiv.

Nein, ich bin eher das Gegenteil eines Fleischfans. Als ich vier Jahre alt war, war ich Fleischhasser. Ich mochte es nicht auf meiner Zunge. Später war ich Fleischesser, wie ein geborener Linkshänder eben lernt, mit der Rechten zu arbeiten. David Saladinos Diätvorschläge sind definitiv nicht die meinen – doch selten habe ich ein so spannendes und wissenschaftlich erhellendes Buch gelesen wie Saladinos Titel, der mir klarmachte, dass unser Heil niemals in einer einzigen Sache besteht. Und weil ich das Wort „lecker“ aus dem Munde der Vegan-Industrie nicht mehr hören kann, haben wir David Saladinos Buch ins Deutsche übertragen – als Denkanstoß und Debattenbeitrag, weil der Kopf rund ist, damit wir gelegentlich beim Denken die Richtung ändern. Und um herauszufinden, ob das, was gerade für viele gesund ist, auch für mich das Gesündeste ist.

Lieferbar bei millemari. und überall im Buchhandel als:
400 Seiten Paperback 29,95€ oder als
Hardcover-Geschenkausgabe mit Schutzumschlag und Lesebändchen 

39,95€

Neuerscheinung 3:

Will Bulsiewicz: Dein Bauch macht Dich gesund.

David Saladinos Buch ist „der schwarze Ritter“ im millemari.-Programm im Corona-Herbst. Und der „weiße Ritter“? Ist das Buch des Gastroenterologen Will Bulsiewicz:

Rechts das Cover und links die Buchrückseite.

Der hatte es satt, in seiner Praxis immer wieder Menschen mit den unterschiedlichsten Verdauungsbeschwerden zu haben, die auch ihr 15. Diätversuch – ob Keto, Paleo oder Sirt – nicht von Reizdarm oder nervösem Darm heilen konnte. „Dr. B“, wie Will Bulsiewicz sich nennt, hat ein einfaches Rezept: Pflanzenfasern. Unser Darm braucht Faserernährung – und das nicht nur als totes Füllmaterial und langweilige „Ballaststoffe“, sondern als Mittel, um unseren „faserverhungerten“ Darm wieder auf Vordermann zu bringen.

Das Buch las ich eher aus Neugier. Eher aus Neugier begann ich, einige der Rezepte im Buch aus Dr. Bs 28 Tage-Programm nachzukochen und habe das auf dem Boot in diesem Sommer auf der Umsegelung Irlands ebenso gemacht wie danach zuhause. Vielleicht sind die Rezepte ja ein Grund, warum Dr. Bs Buch in USA seit Mai jeden Tag unter den 700 bestverkauften Büchern ist.


Lieferbar bei millemari. und überall im Buchhandel als:
340 Seiten Paperback 24,95€ oder

Hardcover-Geschenkausgabe mit Schutzumschlag und Lesebändchen 39,95€

 

Der Wechselrichter – Teil 3

Post vom Zoll.

(Dritter und letzter Teil der Serie.)

Vor wenigen Tagen hatte ich mal wieder einen dicken Brief vom Zoll im Postkasten. Man hat mir darin mitgeteilt, dass der Wechselrichter bei der Bundesnetzagentur zur Begutachtung war und auch das Gutachten in vollem Umfang beigelegt.
Die Bundesnetzagentur hat das Gerät also auf Herz und Nieren geprüft und hatte technisch NICHTS zu bemängeln!
Wer hätte das gedacht!?
Trotzdem kam der Sachverständige natürlich nicht drumherum festzustellen, dass die Bedienungsanleitung in dem Karton nur auf Englisch formuliert ist.

Um es kurz zu machen: Der Zoll hat mir hochoffiziell mitgeteilt, was ich und ihr bereits wussten, nämlich dass der Wechselrichter nicht einfuhrfähig ist.
Da es allerdings technisch nichts zu beanstanden gab, durften sie das Gerät nun nicht einfach vernichten, sondern haben es zur Abholung durch den Verwahrer (ihr erinnert euch?) bereitgestellt.
Ich musste mich jetzt also darum kümmern, dass der Wechselrichter wieder zurück zum Händler nach China transportiert wird.

Rechnungen habe ich bisher noch keine bekommen, aber ich gehe davon aus, dass wird sich noch ändern.
Widerspruch gegen den Bescheid des Zolls einzulegen würde keinen Sinn ergeben, die Kosten und der Aufwand stehen einfach in keinem Verhältnis zum Nutzen.
In diesem Sinne erkläre ich den Zoll nun zum Gewinner dieser wahnwitzigen Auseinandersetzung um einen technisch einwandfreien Spannungswandler und ziehe meine Konsequenzen daraus.

Für Sabrina und mich war die Erfahrung mit dem Zoll das letzte bisschen staatlich organisierter Arschtritt, den wir noch brauchten, um das Schiff möglichst schnell seeklar zu machen.
Von daher muss ich dem Zoll eigentlich dankbar sein für seine Vorladung, für seine Arroganz und die hochwirksamen Methoden.
Er hat mich wachgerüttelt, in einer Phase in der ich kurz davor war mich hier wohlzufühlen.

Schiffs-Jäger

FLIEGENDE FISCHE

Havarien