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Ein geschältes, nacktes Schiff

Fr., 18.Dez.21, Neuseeland/Whangarei, Tag 2758, 24.688 sm von HH

Wenn ein Kiwi sagt, die Arbeiten beginnen nächste Woche, dann ist das auch so. Am Montagvormittag wird Peter bei uns vorstellig. Peter hat bereits letzes Jahr bei Norsand gearbeitet, war ein halbes Jahr in Fiji und hat heute wieder seinen ersten Arbeitstag. „Peter ist der Beste“, oder auch „keiner arbeitet so schnell und gut wie Peter“, wurden uns seine Leistungen schmackhaft gemacht. Wir treffen sogar jemanden, der eine Osmosebehandlung nur wegen Peter bei Norsand hat vornehmen lassen. Das klingt vielversprechend.

Als erstes schleift Peter mit der Flex ein Stück Testfläche runter bis ins GFK.  Er möchte die Feuchtigkeit unter den Antifouling-Schichten messen. Das Feuchte-Messgerät schlägt bis in den roten Bereich aus und piept aufdringlich. Über 25 Prozent Feuchtigkeit. „Gut wären 15 Prozent, besser noch weniger“, findet Peter.

 

Ausschlag bis zum roten Bereich

Er holt seinen Hobel. Ein kräftiges Gerät mit Messern, die im Kreis rotieren. Damit soll der gesamte Rumpf abgeschält werden. Im ersten Schritt schält Peter drei Millimeter ab. Zu wenig. Der Apparat piepst. Vier Millimeter. Bei viereinhalb Millimetern ist Peter zufrieden. „Wenn ich diese Dicke abschäle, nehme ich alle Osmoseblasen mit. Viel tiefer ist der Schaden noch nicht gedrungen. Ihr macht das Refit genau zur rechten Zeit.“
Achim und ich schauen uns entsetzt an. Viereinhalb Millimeter? Da bleibt doch nichts vom Rumpf übrig! Peter lacht und haut beherzt auf die dünne Stelle. „Doch, doch, diese alten Schiffe sind dick genug. Nach dem Trocknen legen wir zwei Schichten Matte nach, an kritischen Stellen vier. Kein Verlust an Stabilität, aber der Rumpf wird wie neu.“

Viereinhalb Millimeter sollen runter

Atanga wird geschält

Schwerstarbeit für Peter – von alleine macht der Hobel das nicht – dafür braucht es Kraft

 

Was können wir anderes machen als vertrauen? Wir nicken zustimmend. Peter setzt den Hobel an und legt los. Wie ein Schaf wird Atanga kahl geschoren. Quadratmeter über Quadratmeter wir sie nackig gemacht.
Der Hobel ist ein Gerät direkt aus der Hölle. An Bord ist der Lärm nicht auszuhalten. Wir flüchten vom Schiff. Achim dient Peter als Handlanger beim Aufbau des Gerüstes und dem Spannen der Staubfang- Folie. Der meiste Abrieb landet direkt per Staubsauger in einem Müllbehälter. Was daneben geht, darf Achim nach  Feierabend auffegen. Arbeiten werden hier ganz pragmatisch nach Fähigkeit verteilt.
Die Arbeit des Schälens ist ein Quadratmeterpreis (48 Quadratmeter Rumpf-Fläche hat Atanga). Die Nebenarbeiten werden per Stunde abgerechnet. Alles, was wir leisten können, läuft nicht auf die Rechnung. Prima, da helfen wir gerne.

Aufbau der Folien zum Auffangen vom Material

Die Arbeit muss zwei Tage wegen Dauerregen unterbrochen werden. Aber am Donnerstag geht es weiter. Peter rasiert und rasiert.
Ein paar Überraschungen tauchen natürlich auch noch auf. Das eine Lenzrohr vom Cockpit wurde offensichtlich an die falsche Stelle gebohrt. Statt das Loch mit Fasermatte abzudichten, hat man einfach einen Pfropfen reingesteckt und überlaminiert. :mrgreen: Fusch am Bau, nennt man das wohl.

Ernsthafte Probleme oder gar substantielle Fehler legt Peter zum Glück nicht frei. Aber man kann gut erkennen an welchen Stellen der Osmose-Fraß bereits zugeschlagen hat.
Atanga ist jetzt – geschätzt – 200 Kilo leichter. Leichter an Wasser und Material. Schlank ist unser altes Mädchen geworden. An Bord scheint durch die Ritzen vom Innenausbau jetzt Licht. Das gab es vorher nicht. Uns hinterlässt das nachdenklich.  Aber Peter lacht alle Bedenken weg: „Keine Sorge, da ist noch genug Material übrig geblieben. Und freut euch, jetzt braucht ihr keine Lampen mehr im Schrank.“ Peter arbeitet nicht nur schnell und gewissenhaft, Peter ist auch ein Quell der lustigen Sprüche.“

Wo es dunkler ist – da ist es feuchter und es handelt sich um eine Vorschädigung

Auf einmal scheint die Sonne durch Ritzen im Holz

Atanga steht jetzt nackig da. Dreimal wird sie jetzt mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt (Achim ;-) ), um Salzwasser und Säure, die sich durch die Osmose gebildet hat, auszuwaschen. Und dann soll sie austrocknen.

Atanga – das geschorene Schaf

 

*** Das  Spannen der Folie ist irgendwie unsinnig. Auf dem Beton könnte man  viel effektiver fegen. Aber die Stadtverwaltung Whangarei schreibt diese Maßnahmen vor, und die Werft hält sich dran, weil es Kontrollen gibt. Vor den Gullis auf dem Hof ist Flies gelegt, damit bei Regen keine „Substanzen“ in die Kanalisation gelangen.
So weit, so gut. Aber jetzt wird es interessant. Sämtlicher Abrieb vom Schiff kommt in schwarze Säcke. Die Säcke landen in der normalen Mülltonne auf dem Werft-Hof. Und der gesamte Müll der Tonne auf einer Mülldeponie. Dort wird alles verbuddelt. Müllverbrennung gibt es nicht. Neuseelands grüner Ruf – da bröckelt er dahin.


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Regierung: WC-Versiegelung auf Booten nicht vor 2023

Auch Stegfunk.de-Leser haben daran mitgearbeitet: Unserem Aufruf sind sie gefolgt und haben damit zumindest für einen Aufschub der Versiegelung des WC-Borddurchlasses gesorgt. Der sollte ab 2022 mit einem Siegel versehen werden. Wer ohne Siegel angetroffen wird, soll zahlen. Die Regelungen rund um diese Versiegelung waren und sind jedoch völlig unklar. Wer soll sie anbringen? Wer kontrollieren? Was wird sie kosten? Und: Wohin mit den WC-Abwässern?

All diese Fragen und die darauf fehlenden Antworten haben die Regierung nun dazu veranlasst, die Versiegelung um mindestens ein Jahr zu verschieben, vielleicht werden es sogar mehr. Der Wassersportverband fordert gar fünf Jahre Übergangsfrist, darüber muss noch entscheiden werden. Das soll im Februar geschehen. In dieser Übergangsfrist sollen landseitig genügend funktionierende Absaugstationen entstehen. Zudem soll die Industrie Zeit bekommen, um Reinigunsggeräte zu entwickeln. Denn wer ein solches zugelassenes Gerät an Bord hat, der darf auch feste Fäkalien einleiten. Das Einleitungsverbot gilt übrigens nicht für flüssige Bestandteile des Abwassers. Leider ist bislang noch kein Gerät zugelassen, die Industrie scheut die dafür erforderlichen Investitionen angesichts eines Niederländischen Alleingangs innerhalb Europas.

Stand der Dinge beim WC-Abwasser an Bord in NL

Für Wassersportler ist das gleichzeitig eine gute und eine schlechte Nachricht. Schlecht, weil dadurch die Wasserqualität zumindest erstmal nicht besser wird. Andere Einflussfaktoren wie die ausgenommene Berufsschifffahrt und die Landwirtschaft müssen ebenfalls ihren Teil zu sauberem Schwimmwasser beitragen, das ist bislang kaum absehbar und daher bedauerlich. Dennoch müssen auch Wassersportler ihre Verantwortung erkennen und wahrehmen. Denn von sauberem Wasser profitieren sie letztlich am meisten.

Gut, weil es keine halbgare, mit heißer Nadel gestrickte Notlösung geben wird. Der gesamte Themenkomplex wird angeschaut und es wird, wie es so typisch ist für die Niederlande, ein weithin tragbarer Weg gefunden werden. Und wenn der bedeutet, dass es nachher genügend Absaugstationen geben wird und obendrein funktionierende Reinigungsanlagen an Bord, dann ist die daraus resultierende bessere Wasserqualität doch eine gute Nachricht. Und die Versiegelung bereitet dann auch Niemandem mehr Kopfschmerzen.

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Customisierte Vaarweginformatie per Mail erhalten

Die Menge der durch den Rijkswaterstaat zur Verfügung gestellten Informationen ist enorm, da fällt es mitunter schwer, den Überblick zu behalten. Die Kartenansicht unter dem Punkt „Berichten“ auf der Website hilft da schon mal. Bequemer aber ist es, wenn man das eigene Revier einmal einstellt und dann die Informationen per Mail erhält. Das geht jetzt.

Dazu auf der Startseite auf „Mijn Vaarweginfo“ klicken. Man kann zwar die Sprache oben auf Deutsch umstellen, dann sind die Menüpunkte jedoch auf Englisch. Wer das lieber mag, klickt auf „Subscribe“. Es folgt eine Anmeldung mit Verifizierung per E-Mail. Ist das erledigt, kann man sich anmelden und gelangt nach kurzer Wartezeit auf diese Seite:

Startseite der personalisierten Vaarweginformatie

Dann unter „Geavanceerde Instellingen“ zunächst die „Persoonlijke Gegevens“ kontrollieren, dort im Besonderen die E-Mailadresse. Unter „Mijn Voorkeuren“ bei „E-Mails per Periode“ die gewünschte Frequenz der Informationen einstellen. Das ist wichtig, weil sonst keine Info versendet wird. In den Punkten „Mijn Gebieden“ und „Mijn Trajecten (=Strecken/Reiseabschnitte)“ lassen sich Gebiete oder eben Strecken einstellen. Das ist selbsterklärend. Diese Gebiete oder Strecken kann man im Weiteren auswählen, wenn man unter dem Menüpunkt „Rapportages op maat“ auswählt, was gesendet werden soll. Hier ist zum Beispiel unter „Mijn Abonnementen“ der Punkt „Scheepvaartberichten“ ausgewählt:

Wasserstände, Eisgang oder eben Scheepvaartberichten lassen sich auswählen

Das ist Voraussetzung, um weiter unten die wirklich interessante Sache auszuwählen. Die ist allerdings etwas versteckt. Wer weiter unten auf dieser Seite schaut, findet den Punkt „Rapportages op maat“. Wer dort auf das kleine „+“ hinter Scheepvaartbericht (die oben ausgewählte Option) klickt, findet diese Seite:

Auswahl pro Land oder eigenem Gebiet oder Strecke und nach Art der Einschränkung

Hier können die „Beperkingen“ ausgewählt werden, die angegeben werden sollen. Ebenso die Länder beziehungsweise die Gebiete oder die Strecken, die man zuvor an anderer Stelle (s.o.) angelegt hat. Am Ende dann auf „opslaan (=speichern)“ klicken. Dann sollte unter „Rapportages op Maat“ grau hinterlegt der neu erstellte Bericht sichtbar sein. Immer um Mitternacht und um 12 Uhr werden dann die E-Mails mit den ausgewählten Berichten darin versendet.

Das Ganze ist etwas kompliziert einzurichten, die „User Experience“ stand offenbar nicht an vorderster Front bei den Überlegungen zu dieser Website. Einmal eingerichtet ist die Sache aber ganz praktisch. Täglich kommen E-Mails mit den aktuellen Einschränkungen im eigenen Fahrgebiet herein. Natürlich steht auch alles wieder im Stegfunk.de-Wochenbericht. Das aber erst wieder ab April. Am besten, man probiert etwas herum mit der Website, schließlich ist es Winter und der Moment dafür ist günstig, oder? Los geht´s hier

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Zuwachs in der Flotte

Mo., 14.Dez.21, Neuseeland/Whangarei, Tag 2754, 24.688 sm von HH

Unser neues Flotten-Mitglied ist 17 Jahre alt, hat 125 PS, 188.000 Kilometer auf der Uhr und ist Japaner. Ein silberner Kombi -Toyota Corolla Fielder. Den unüblichen Zusatz Fielder hat unser Auto, weil er für den japanischen Mark gebaut wurde. Wir taufen ihn Fiedl.
Erst 2016 erfolgte der Import nach Neuseeland. Die Warnungen der Seitensensoren schimpfen uns auf Japanisch an sobald man einem Laternenpfahl zu nahe kommt. Auch der Bordcomputer zeigt entsprechende Schriftzeichen, ein fröhliches Raten, was das Auto uns wohl sagen will. Ansonsten ist mit dem Wagen aber alles okay, abgesehen vom Lenkrad auf der falschen Seite.

Eigentlich wollten wir einen Campervan kaufen. Nahezu jeder Neuseeland-Reisende kauft einen Campervan. Die ultimative Lösung, um das Land zu erkunden. Ein Fahrzeug zu kaufen, anzumelden und zu versichern ist einfach, es wieder zu verkaufen ein ebenso kleines Problem.
Vor Corona wurden die Dinger im hunderter Maßstab angeboten. Für jedes Budget war etwas dabei. Nach Schließung der Grenze haben die Kiwis die ganzen Dinger aufgekauft. Die Neuseeländer sind sowieso große Camping-Fans und Outdoor-Menschen. Jetzt, wo sie selber nicht mehr reisen können, hat sich das noch verstärkt.
Die letzten Campervans werden im Raum Auckland (Lockdown-Zone  – da dürfen wir im Augenblick nicht hin) oder auf der Südinsel angeboten. Zu doppelten Preisen wie vor zwei Jahren. Whangarei ist nicht der Nabel Neuseelands, im Umkreis von hundert Kilometern gibt es nicht mal einen Camper zu mieten. Diese Alternative müssen wir uns schnell aus dem Kopf schlagen.

Eine andere Idee muss her. Ein Auto in dem man, zumindest zur Not, schlafen kann. Wir finden Fiedl bei „trade-me“ dem neuseeländischen ebay. Der einzige Kombi. Ich schreibe den Verkäufer an, ob wir den Wagen besichtigen können. Er ist sofort bereit zu uns zu kommen und den Wagen vorzustellen. Der Typ ist komisch. Mein geheimer Tipp für ihn, eröffne keinen Gebrauchtwagen-Handel, du wirst nur wenig Kunden haben. Achim hat auch ein Gefühl. Aber Fiedl gefällt uns. Super sauber, alles funktioniert, guter Allgemeinzustand. Auch bei einer Probefahrt überzeugt die Kiste. Wir reservieren Fiedl bis zum nächsten Tag.

In Neuseeland kann man den Werdegang eines Auto für 9 Euro überprüfen lassen: Fahrgestellnummer, ob schon mal beim TÜV durchgefallen, ob er mal geklaut wurde, den Kilometerstand, Laufleistung zwischen den TÜV-Intervallen, alle ehemaligen Kennzeichen und vieles mehr.
Fiedl ist sauber.

Am nächsten Tag treffen wir uns erneut mit dem Verkäufer. Beim hiesigen ADAC, dem AA, erfolgt die Ummeldung und wir können ihn auch dort versichern. Bargeld lacht – 2.450 Euro wechseln den Besitzer und Fiedl gehört eine Stunde später uns.
Wir fahren den Verkäufer dann noch nach Hause. Er hat ja nun kein Auto mehr. Der etwas merkwürdige junge Mann wohnt auf einem Boot. Fünfzehn Kilometer im Inland, mitten auf einer Wiese. Total idyllisch. Er schnieft in sein Taschentuch: „Ich bin traurig, dass ich ihn verkauft habe, so ein schöner Wagen.“ Wie rührend. Drei Tage später kommt eine Mail: „Ich hoffe, dass Euch der Wagen gefällt und alles in Ordnung ist.“ Vielleicht sollte der Kerl doch in den Gebrauchtwagen-Handel einsteigen.

So idyllisch kann man auf einem Boot wohnen

Bleibt jetzt noch das Fahren auf der linken Seite. Fiedl hat Automatik, das erspart uns das ungewohnte Schalten mit der linken Hand. Achim, schon trainiert vom Leihwagen, gibt mir eine Fahrstunde.
Jetzt passieren zwei Dinge auf einmal. Der Chef hält sich für den bessern Fahrer und ich finde, dass ich bonforzionös fahre. Superkalifragilistisch. Der Chef bremst im Pedal freien Fußraum und hält sich so komisch  fest. Ich finde es überraschend einfach mit der falschen Seite. Der Wagen lässt sich gut fahren und nur einmal versuche ich mit dem Scheibenwischer zu blinken.  Wir düsen über die sonntäglich leere Landstraße. Achim machen meine 60 km/h schweißfeuchte Hände. Sonst lässt er sich doch auch gerne von mir durch die Lande kutschieren – da wird er sich wohl noch gewöhnen müssen. :mrgreen:

Unser kleiner Kombi – als Fahrer, da lacht Achim noch


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„Nie dachten wir, dass eine Welle vom Land uns mehr Schaden zufügen könnte als jede Welle vom Meer.“

Eine Flutwelle zerstörte innerhalb einer halben Stunde die Gebäude und Einrichtungen des befreundeten Segelclubs im sizilianischen Küstenort Sciacca. Nachfolgend ein Bericht von Franco Galuzzo über die Flutwelle. Wir wissen nur zu gut, wie schnell so etwas auch im eigenen Land geschehen kann und haben deshalb jetzt ein Spendenkonto auf GOFUNDME eingerichtet, um dem kleinen Segelclub zu helfen, der unversichert von der Naturkatastrophe getroffen wurde. 

Wir danken für jeden Euro, den Ihr spendet.

Aus ihren Verankerungen gerissene Gebäude, Schlamm und Unrat:
Nur eine halbe Stunde hatte sich eine Welle vom Land aus auf die Hafenpier ergossen und die beiden Segelclubs von Sciacca zerstört.

„Es war eine ‚Bomba d’acqua’, eine Bombe aus Wasser, die in dieser Nacht auf uns runterkam“, berichtet Franco Galuzzo, Chef des örtlichen Segelclubs CIRCOLO NAUTICO IL CORALLO in Sciacca an der Südküste Sizilien.

Als wir wir am Sonntag nach Nikolaus telefonieren, erzählt Franco von jener Nacht, in der der Regen über Sciacca kam. Die Altstadt liegt oben am Berg, doch der Hafen mit dem Supermarkt und den beiden Segelclubs liegt unten auf Meereshöhe. Dort, wo der örtliche Bach, der Cansalamone, den Berg herunterkommt. Den Cansalamone kenne ich gut – ich verbrachte den Sommer 2016 auf LEVJE im Circolo Nautico und den Winter 2017/18. In sizilianischen Sommern ist er nichts weiter als ein weites, schilfbestandenes Tal zwischen den Hochhäusern. Doch in jener Nacht wurde der eingequetschte Bach zum großen Ablauf ins Meer, dem auf dem Weg ins Meer nur die Gebäude der beiden Segelclubs im Weg standen.

Franco Galuzzo: „In Sciacca fallen das Jahr über 40 Zentimeter Wasser. Allein n dieser Nacht kam die Hälfte eines ganzen Jahres runter. Wir waren in der Nacht noch oben im Arcobaleno, dem „Regenbogen“, unserem Clubrestaurant von Maurizio, dem Fischer und Mitglied im Club. Weil es so regnete, hat uns Maurizio schon um 10 Uhr rausgeworfen und sein Restaurant zugemacht. 

Das fast ins Meer gespülten Clubgebäude mit Clubbüro und Bergen von Unrat auf der Pier.
Die Mitglieder haben mittlerweile den Unrat in freiwilliger Arbeit beseitigt.Wir sammeln nun für die Wiederinstandsetzung  der Clubgebäude und Neubeschaffung der Einrichtung. Der Circolo Nautico von Sciacca macht auch regelmäßig Veranstaltungen mit behinderten Kindern aus der Region Agrigent.

Als ich nachts um eins zuhause auf die Terrasse trat, regnete es heftig. Ich sah von oben, wie eine gewaltige Welle durch das Tal des Cansalamone nach unten brach – Wasser, Schlamm, Baumstämme, Schilfrohr, Zweige. Wie die Welle im Nu die Brücke vor dem Meer verstopfte. Wie sie über die Brücke stieg, sich einfach darüber wälzte. Sich in an den Wellenbrechern brach, die ja eigentlich das Meer draußenhalten sollten, aber jetzt die Welle des Cansalamone drinnen aufstauten. Ich sah von oben, wie die Welle den einzigen Weg nahm, der ihr blieb: Hinaus auf die breite Pier, die ins Meer hinausragt, auf der ihr nur die nachts geparkten Autos im Weg standen. Und unsere beiden Segelclubs auf der Innenseite der Pier. Denn die breite Deichmauer außen verhinderte, dass das Wasser ablaufen konnte.“

Ich kenne den Circolo Nautico und habe viele Posts über den Circolo auf diesem Blog geschrieben. Über die Regatta VELA LATINA, die sie jedes Jahr auf ihren restaurierten Holzbooten unter den dreieckigen Lateinersegeln veranstalten. Über Clubfeiern, über die Herzlichkeit, mit der mich Franco und die anderen auf Vereinsabende ins „Arcobaleno“ einluden. Mein Buch AUF DEM MEER ZU HAUSE beginnt mit einem typischen Vereinsabend des Circolo Nautico in Sciacca und mit drei Kapiteln über die Menschen in Sciacca.

„Es muss eine etwa 2 Meter hohe Welle aus Wasser Schlamm, Detritus gewesen sein, die über die Pier und die beiden Marinas hinwegging“, sagt Franco Galuzzo über die Flut, über die auch italienische Fernsehsender berichteten. „Ungefähr 1 Million Kubikmeter Wasser. Der Cansalamone erschuf eine Welle von 2 Metern, die 

alles unter sich begrub und mitriss, was herumstand: Autos, abgestellte Motoren, Zementblöcke. Manches fanden wir bei uns im Club wieder. Sie machte nieder, was ihr in den Weg kam, riss Teile unserer Clubgebäude mit, versenkte ein Fischerboot. Die übrigen Boote und unsere Schwimmpier blieben unbeschädigt. Aber die Elektronik, alle baulichen Einrichtungen im Club sind teilweise unterspült, verschoben, zerstört und müssen abgebaut werden.“

„Habt Ihr eine Versicherung?“, frage ich Franco. Er verneint. „Wir hatten bisher keinerlei Grund, eine Versicherung gegen Elementarschäden abzuschließen. Wir haben keine Versicherung. In 2018 hatten wir schon mal so eine Welle, aber sie beschädigte nur den Supermarkt am Fuß der Mole. Nie dachten wir, dass eine Welle vom Land uns mehr Schaden zufügen könnte als jede Welle vom Meer.

Wir haben einen Schaden an Gebäuden, an Einrichtungen und vor allem an der Elektronik und Computern in Höhe von 40.000 bis 50.000 Euro. Manches können wir durch Eigenleistung reparieren. Die Clubmitglieder haben zumindest schon mal den Schlamm rausgeschafft, der überall auf dem Gelände zurückblieb und alles einzuzementieren drohte.“

Jetzt ist es an mir, dem Circolo Nautico zu helfen. Susanne Guidera und ich haben von unserem Verlag millemari. aus auf GOFUNDME eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, die den Circolo Nautico von Sciacca wieder auf die Beine helfen soll. Bitte unterstützt uns – und sei es nur mit 1 Euro. Denn wie Franco Galuzzo am Ende des Telefonates sagt:

„Ich freue mich über jeden Euro und bin sehr gerührt, dass Segler in Deutschland an uns in Sizilien denken. Das bewegt mich sehr.“

Der Link auf unser Spendenkonto auf GOFUNDME: hier klicken!

Apropos Home Office

MEIN ALLTAG SEIT 45 JAHREN

Apropos Home Office

Monsun 31 versus Orca

RUDERKONSTRUKTION DER MONSUN 31 – DAS MASS DER DINGE

Havarien

Bilderrätsel KW 49 – Wo ist es? Mit GEWINN!

Nicht verwechseln: Der Windpark am Afsluitdijk ist zwar gerade eröffnet worden und in aller Munde, der hier aber ist schon älter und steht zwischen Lemmer und Urk entlang des sterbenslangweiligen Noordermeerdijks. Man darf den Windpark übrigens befahren mit dem Boot. Viele Leser haben es gewusst. Sehr gut!

Wie auf der Perlenschnur. Der Windpark am Rotterdamse Hoek zwischen Lemmer und Urk

…weiter geht´s:

Auch in dieser Woche sind wir wieder in den Niederlanden unterwegs. Bloß wo? Sie wissen, wo es ist und wie dieser Ort heißt? Dann schreiben Sie uns an [email protected] Viel Spaß beim Raten!

ACHTUNG: Es gibt wieder etwas zu gewinnen! Der oder die Erste, der die richtige Lösung PER E-MAIL an die Redaktion sendet, erhält einen Revieführer Holland von Jan Werner als Geschenk.

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SV Sea MagiX – Benedikt Vonlanthen CH

DRITTE ATLANTIK RUNDE VORAUS – LEONIE MACHT DEN JOB AM HECK
Moin Peter, ich danke Ihnen bestens für den kurzen Wellness Aufenthalt unseres Windpiloten Pacific in Ihrer Werkstatt. Unsere «Leoni» hatte ja kein Facelifting nötig obwohl sie unsere X37 «sea magiX» schon auf vielen Reisen aus der Elbe nach Norwegen, Schottland und einer Atlantikrunde begleitet hat. Die Jugendjahre hat Leoni bereits am Heck einer X 382 auf meiner ersten Atlantikrunde verbracht.

Leoni heisst der WP übrigens weil meine Ehefrau meint, die Eigenschaften des WP seien eindeutig weiblich – ausdauernd, arbeitsam, sehr genügsam etc. Ich weiss nicht recht, aber um es mir mit niemandem zu verscherzen heisst der WP seit den ersten gemeinsamen Meilen eben Leonie und ist eine sie.
Bei aller Genügsamkeit brauchen natürlich auch Sie’s gelegentlich etwas TLC und das hat Leonie nun von Ihnen in Form von neuen Lagerstreifen, etwas Teflon und einer Grundreinigung bekommen – und ist nun hoffentlich wieder bereit, die anstehende 3te Atlantikrunde vom Heck aus zu steuern. Den Job erledigt sie seit ein paar Jahren in trauter Gemeinsamkeit mit dem SailingGen Hydrogenerator von Armin Horn.
Zu Anfang mussten sich die beiden (der WP und Hydrogen) etwas aneinander gewöhnen. Es gab jedenfalls, je nach Position und Einsatz von Leonie und Gisela (Hydrogen), Reibereien unter und über Wasser zwischen den beiden. Das war jedoch nach ein paar Schlichtungsversuchen mit Werkzeug rasch behoben.
Dass die beiden Heckverzierungen vollwertige Crewmitglieder sind ist nun dokumentiert, falls ein notarieller Beweisstemnpel notwendig sein sollte … haben wir auch in der Schweiz gute Notare. Ansonsten sind unsere Reisen bestens sortiert auf der unserer Homepage des Bootes dokumentiert. Ich wünsche Ihnen ruhige Advents- und schöne Feiertage.
Beste Grüsse aus den frisch eingeschneiten Alpen
Benedikt

Tipps zum UKW-Funk in den Niederlanden

Zusammenfassung UKW-Funkgebrauch BPR (Binnenvaart Politie Regelement):

Zugelassenes (Frequenzzuteilung liegt vor!) UKW-Funkgerät, vorzugsweise ein fest eingebautes!
ATIS Nummer programmiert, MMSI auch!
Funk immer an
Das Abhören und die Teilnahme auf UKW-Kanal 10 (auch auf IJsselmeer und Wattenmeer) oder einem Blockkanal ist Pflicht! (wenn Sie ein UKW-Funkgerät haben)
Verwenden Sie UKW-Kanal 16 nur auf See (außerhalb der Watteninseln)
Notrufe auf ALLEN Binnenwasserstraßen zuerst auf UKW 10 und/oder Blockkanal
Danach möglicherweise nur noch bis 16 oder 67, wenn dies gewünscht wird.

Anrufe:

Die vier W’s: Wer sind Sie? Was für ein Fahrzeug sind Sie? Wo sind Sie? Was wollen Sie?
Es ist wichtig, dass Sie bei der Verwendung Ihrer UKW-Funkanlage die richtige Disziplin anwenden.
Rufen Sie den Namen der Station, die Sie anrufen möchten.
Dann sagen Sie, wer Sie sind. HIER IST…
Beenden Sie Ihr Gespräch mit OVER
Die Antwort lautet NAME des ANRUFERS
Name der angerufenen Person HIER DER… Ich höre
Führen Sie das Gespräch, beenden Sie es immer mit OVER
Am Ende des Gesprächs sagen Sie STANDBY (weiterhören) / OFF (Ende des Gesprächs) / OVER und OFF (idem).

Tipps:

Eine dreimalige Wiederholung ist nicht (mehr) notwendig, auch OVER ist oft nicht notwendig (meist hört man es am Satz wenn er vorüber ist oder man hört den ATIS-Ton).
Beenden Sie ein Gespräch mit einer kurzen Zusammenfassung („ok, Steuerbord Steuerbord“; „Backbord Schleuse“ usw.), manchmal macht das die Verkehrszentrale.
Kleines Schiff, Abhören des Blockkanals ist Pflicht! Es ist nicht notwendig, die Schiffsverkehrszentrale anzurufen (im Zweifelsfall oder bei besonderen Manövern sollten Sie das tun)!

Aus dem BPR:
Artikel 4.05. Benutzung von und Ausrüstung mit UKW-Funk
– 1 Ein Schiff darf ein UKW-Funkgerät nur in Übereinstimmung mit ….. verwenden.
– 4 Ein großes Schiff, das unterwegs ist, muss den UKW-Funk hören. Es liefert die für die Sicherheit der Schifffahrt auf den für den Verkehr von Schiff zu Schiff oder für nautische Informationen bestimmten Kanälen erforderlichen Meldungen.
– 8 Absatz 4 Satz 1 und 2 gilt für ein kleines Schiff, das mit einer UKW-Funkanlage ausgerüstet ist. Der vierte Absatz, dritter Satz, gilt für kleine Schiffe, die mit mehr als einer UKW-Funkanlage ausgestattet sind.
Ein kleines Schiff MUSS also auch zuhören und mitmachen.

Eine Zusammenfassung der Situation inklusive Fragen rund um die Anmeldung der Funkanlage steht hier:

Funk in NL: So geht´s

 

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Leben auf der Werf und geplante Arbeiten

Di., 07.Dez.21, Neuseeland/Whangarei, Tag 2747, 24.688 sm von HH

Wo sind wir denn eigentlich gelandet? Das Norsand Boatyard liegt in Whangarei mitten im Industriegebiet. Wir sind umzingelt von Handwerksbetrieben und Kleinindustrie, wie die Beton-Fabrik gleich hinter dem Zaun. Keine Restaurants, keine Wohnhäuser, keine Geschäfte. Bis zum nächsten Supermarkt sind es drei, bis in die City von Whangerei vier Kilometer. Dort ist die Auswahl an Geschäften mehr als ausreichend. Alles vorhanden, was wir benötigen.

Die Betonfabrik sorgt gut für Staub – im Hintergrund der Fluss

Der Weg mit dem Fahrrad verläuft an einer viel befahrenen Ausfallstraße entlang und ist Radler unfreundlich. Gesamt Whangarei (50.000 Einwohner) ist komplett aufs Auto fahren eingestellt. Zebrastreifen und Fußgängerüberwege sind Mangelware – Fahrradwege existieren gar nicht, Fahrradständer ebenso wenig. Der Vorteil, dass man nicht auf Radler eingestellt ist, es gibt auch keine Verbote für uns. Quer durch die Fußgängerzone mit dem Rad –  erlaubt. Na, zumindest nicht verboten.

Auf der Werft gibt es gute Duschen (heißes Wasser – 0,60 Cent für 6 Minuten) und saubere Toiletten. Außerdem Waschmaschinen und Trockner für einen anständigen Preis. Wenn die Werftarbeiter Feierabend haben, dürfen wir Auf-dem-Schiff-Wohner die Pausenecke der Arbeiter benutzen – inklusive kostenlosem Gasgrill.

Grillen am Sonntag mit Carla und Alex – gleich beschlossene Sache – das machen wir jetzt jeden Sonntag

Die Leute, einschließlich der Besitzer des Boatyards, sind freundlich und der Laden ist aufgeräumt. So ordentlich, dass ich über das komplette Gelände ziehen musste, um altes Holz für die Konstruktion eines kleinen Arbeitstisches unter Atanga zu finden.

Aus Holzresten entsteht ein passabler Tisch

Farbe, Antifouling oder Abwasser auf den Grund zu leiten, ist strikt untersagt. Da wird hier – untypisch für Werften – sehr darauf geachtet. Aber jedes Boot bekommt alte Kanister, in denen Grauwasser aus der Spüle und dem Waschbecken aufgefangen werden kann. Unsere Toilette ist natürlich nicht nutzbar. „Jedes Boot an Land mit einer Crew über 50 braucht einen Pipi-Eimer für die Nacht“,  so ein Segelfreund. Wir haben jetzt auch einen. :mrgreen:
Ich bin kein Held auf der Leiter. An einem Abgrund von 1500 Metern zu turnen, ist mir egal. Ich kann auch auf den lustigen Glasfenstern mit Blick in die Tiefe in Wolkenkratzern stehen, aber der Übergang von der Badeplattform auf die Leiter – da gruselt es mich. Dann noch im Dunkeln, nein danke, ich nehme den Eimer.

An guten Tagen geht es zwanzig Mal am Tag die Leiter hoch – die hat runde Sprossen – wer baut denn so etwas?

Achim und ich haben bereits mit unseren Arbeiten angefangen. Wellendichtung getauscht, Holzrahmen zum Lackieren demontiert, Segel abgeschlagen und vieles mehr. Bislang sind wir aber die einzigen, die an Atanga arbeiten.

Zwei große Projekte sollen von Norsand übernommen werden.

1. Der Rumpf – der wird komplett von Antifouling-Resten befreit und bis auf die GFK-Fasern abgeschält. Dann muss der Rumpf trocknen, damit die Osmose-Behandlung überhaupt erfolgreich durchgeführt werden kann. Nach dem Trocknen wird der Rumpf gespachtelt und er erhält eine wasserdichte Sperre (um erneute Osmose zu vermeiden). Diese Arbeiten erfolgen in einer Halle. Spätestens ab dem Zeitpunkt dürfen wir nicht länger an Bord wohnen.
Da der Rumpf nun einmalig neu aufgebaut wird, haben wir uns entschieden nicht wieder Antifouling zu streichen, sondern Copper Coat als Schutz gegen Bewuchs auftragen zu lassen. Das soll mindestens zehn Jahre halten.

Das Schälen des Rumpfes soll noch vor Weihnachten fertig werden. :lol:

2. Das Deck – der alte Teakbelag kommt runter. Damit das passieren kann, müssen alle Beschläge, Klampen und der Mast demontiert werden.
Anschließend werden die Löcher im Deck mit denen das Teak im Augenblick noch verschraubt ist, zugespachtelt. Anschließend werden eventuell vorhandene Wasserschäden beseitigt. Der neue Belag kann aufgebracht werden. Wir haben uns gegen Holz entschieden. Es soll ein Teak-Imitat aus Kunststoff (Flexi-Teak nennt sich das Produkt) aufgeklebt werden. Dies erfolgt ebenfalls in der Halle.

Mit den Arbeiten soll im nächsten Jahr begonnen werden. :lol:

Standzeit auf dem Trockenen – drei bis vier Monate, wenn alles gut klappt.
Wenn es in dem Tempo weiter geht wie bisher … unendlich.
Ich glaube fest daran, dass sich die Kiwis bereits im Weihnachtsmodus befinden. Die Weihnachtszeit fällt in den Hochsommer und die Haupturlaubszeit. Alle Neuseeländer haben frei, treffen die Familie und fahren in die Ferien. Also, wird schon. Geduuuuld.


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Stegfunk-online-Weihnachtstreffen – Jetzt anmelden

Liebe Stegfunk.de-Freunde,

mal was Neues, ein anderes Format, das wir gerne ausprobieren wollen. Bißchen was lernen und zusammen einen netten Abend verbringen mit gleichgesinnten Holland-Enthusiasten.

Die Themen sind:

Was kommt beim Thema WC an Bord auf uns zu (weils so weihnachtlich ist)
Friesland vs Zeeland: Wo ist es denn nun am schönsten?

Die Vorträge dauern einige Minuten, danach diskutieren wir darüber. Das soll entspannt, weihnachtlich und nicht allzu ernst zugehen. Wer dabei einen Glühwein schlürfen mag, der soll das gerne tun. Im Anschluss an die Diskussionsrunden, können wir einfach plaudern. Über Reisen, Pläne, Boote, Holland.

Jeder kann mitmachen, alle können was sagen, alle Ideen sind willkommen. Auf Neudeutsch nennt man das Open Space. Also ein offener Raum, in dem Vorschläge, Tips und Ideen ausgetauscht werden. Natürlich achten wir aufeinander, logisch. Da Stegfunk.de-Leser generell nett sind, sollte das kein Problem sein. Und ja: Es können Segler und Motorbootfahrer zugleich teilnehmen. Das geht, ganz bestimmt.

Und so geht es: Das Ganze findet statt am 17.12. ab 19.30 Uhr auf Zoom. Wer dabei sein möchte, meldet sich per Mail an bei [email protected] Die ersten 30 Anmeldungen erhalten eine kurze Rückmeldung, dass Sie oder Er dabei ist und am 16.12. gibt es einen Link per Mail. Darauf klicken am 17.12. um 19.30 Uhr und schon ist man dabei. Man muss keine Software installieren, teilnehmen geht per Browser. Und wenn einem dann die Sache nicht gefällt, sagt man „Tot Ziens“ und meldet sich ab. Alles ganz enstpannt. Das ganze kostet nichts, die E-Mailadressen werden nur zur Teilnahme am Treffen verwendet und nicht gespeichert oder so.

Warum machen wir das? Wir von Stegfunk.de wollen euch liebe Leser einfach kennenlernen. Wir haben nun zwei Jahre zusammen verbracht, haben uns über Themen gefreut und geärgert, haben Lockdowns und Wiederöffnungen kommen und gehen sehen. Da finden wir es an der Zeit, sich auch mal zu treffen. Dabei gibt es was zu lernen – vorallem für uns – denn wir hören vielleicht, welche Themen euch interessieren. Denn das ist ja klar: Stegfunk.de ist nicht für die Redaktion, es ist für die Leute, die auf dem Steg einfach bescheid wissen wollen. Also für euch alle. Es würde uns daher freuen, wenn es Interesse gibt an unserer kleinen Runde. Und wer weiß entwickelt sich ein festes Format daraus. Also bis dann

Eure Redaktion

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