Der Winter ist da
So.,07.Jun.20, Franz.Polyn./Gambier/Insel Mangareva, Tag 2198, 20.254 sm von HH
Grad liegen wir im Bett, da geht es los: es heult in den Wanten, Wellen klatschen an den Rumpf, irgendwas flappt an Deck. Es heult lauter. Also wieder raus aus der Kiste. Wir hocken im Cockpit und beobachten den Windmesser. Dreißig Knoten Wind, fünfunddreißig, dann achtunddreißig Knoten. Normalerweise ist im Drehbuch bei solchem Wind noch peitschender Regen und stockfinstere Nacht vorgesehen. Diese Requisiten wurden heute zum Glück vergessen. Der (fast) Vollmond beleuchtet durch die Wolkendecke das Ankerfeld. Auch auf anderen Schiffen gehen Lampen an, wir sehen Gestalten an Deck laufen. Vierzig Knoten Wind jetzt … einundvierzig. Atanga legt sich auf die Seite, wir haben Schräglage am Anker. Stehen gebliebene Gläser vom Abend rutschen durch die Pantry. Schauerlich!
Der Ankergrund ist super hier, Achim hat vor ein paar Tagen mal nach dem Anker im Schlamm gesucht. Der war so tief weg, dass er nicht mal den Schaft gefunden hat. Aber man weiß ja nie, es könnte ja auch was brechen und dann whrumm. Viel Zeit zum Reagieren haben wir nicht. Vielleicht eine Minute, vielleicht weniger, direkt hinter uns lauert das Riff. Viele unserer Mitsegler sind draußen im Atoll, Gott sei Dank, das Ankerfeld ist also recht leer. Wir haben kein anderes Boot vor uns, was beim Rutschen Atanga treffen oder ihren Anker mit rausreißen könnte. Aber heute Nacht rutscht keiner, alle Schiffe bleiben an ihrem Platz. Eine Stunde hält der Wind zwischen 35 und 41 Knoten an – Windstärke 8 bis 9. Dann geht er runter auf 30 Knoten. Das fühlt sich an wie Flaute. Wir halten noch drei weitere Stunden Wache, dann können wir um halb vier Uhr morgens endlich wieder ins Bett.
Das war die erste Nacht einer Kette an schauerlichen Tagen und Nächten. Mal regnet es sintflutartig, mal haben wir fünfundzwanzig Knoten Wind ohne Regen. Gefolgt von Flaute mit Regen und dann drückt jemand den Knopf der Windmaschine – wieder dreißig Knoten. Luken auf, Luken zu. Es wird stickig und muffig unter Deck. Nasse Geschirrhandtücher und Schuhe dampfen vor sich hin. Die Luftfeuchtigkeit steht bei 85 Prozent bei 24 Grad Raumtemperatur. Zu kalt für uns. Socken werden her gesucht und Achim schläft mittlerweile unter zwei Wolldecken.
Eben noch Flaute, dann faucht es von einer Minute zur nächsten stundenlang mit über 30 Knoten
Es ist Winter in Gambier. Das Meer hat nur noch 23 Grad. Im Prinzip ist das eine badefähig Temperatur – nach wie vor ist das Meer unsere Dusche. Rein springen, zurück auf die Badeplattform klettern und einen Schups Süßwasser auf die Haare, damit das Shampoo schäumt. Waschen, wieder rein springen und zum Schluss mit Süßwasser abduschen. Die beste Methode, um Wasser zu sparen. Wäre da nicht der Wind-Chill. Brrr. Fünfundzwanzig Knoten Wind auf dem Körper fühlen sich wie Eiswasser an. Wir Weicheier haben jetzt schon angewärmtes Wasser im Bottich. Unter Deck zu Duschen kommt nicht in Frage. Ich will auf keinen Fall diese Feuchtigkeit im Schiff, der Schimmel lauert doch schon in den Ecken, um in Kürze wieder aufzutauchen. Noch zwei Tage soll das furchtbare Wetter anhalten und in zwei Wochen ist Winteranfang. Aber wir wollen nicht meckern. Wir hatten vier Monate am Stück (bis auf eine Woche) traumhaftes Wetter.
Gewartet wird bis zur Flaute mit der Dusche – zur Not auch mal zwei Tage ![]()







Hallo Herr Förthmann, Ihr mail gibt mir gleich den Anlass, mich endlich bei Ihnen zu bedanken für die umgehende und kostenlose Lieferung des Pendelruderblattes nach unserem Ruderbruch vor Südafrika, bei dem Ihre Anlage unversehrt blieb(!). Das war sehr grosszügig von Ihnen. Vielen Dank. Unsere Geschichte, dass wir auf der nonstop-Fahrt von Kenya nach Durban unbemerkt Ruderbruch erlitten, weil die Pacific einfach mir nichts dir nichts weitergesteuert hat, weckt in jeder Yachtie-Runde immer wieder Erstaunen!
Erst vor 13 Monaten in Stockholm losgesegelt, so sind Sanne und Jasper seit einigen Tagen wieder auf dem Rückweg, derzeit mitten auf dem Atlantic. Eine rasend schnelle Zeit, unterbrochen von der Quarantaene, die einige Plaene, andere Inseln zu besuchen, zunichte gemacht hat. Jesper´s comment über seine Heckverzierung:
Peter, Am in Jacere yacht village, Brazil. The locals are having a hard time with my English but are learning fast. The trip over was wing on wing all the way even into the Paraeboe river, 1800 miles 2 litres of fuel. The wind was 15 – 20 all the way but the sea was big 3M at one time so it was very rolly. The wind pilot played a staring roll working 16 days none stop dead down wind. Agreat bit of kit.
Hi Peter, Strange times… I hope this finds you in good health…





Hi Peter! I´ve sailed with a Windpilot Pacific Light on a Maxi 77 some years ago and I was very happy with it for our trip from Norway the Caribbean Islands and back to our home place. Thank you for making such a fine product!
Hi Peter, I am sending you some photos and one video of my boat and my Windpilot, which I have called „OTTO“, during my trip around the world lasting 3 years. I hope you will enjoy.