Kategorie: Blogs

SV Robin – Ian Leggett Au

TEN YEARS SAILING AT SOUTH COAST WESTERN AUSTRALIA

Hi Peter,it is about ten years ago since I purchased my windpilot from you, perhaps you recall some discussion whether the light model would be adequate as my boat is longer than the recommendation however it is a traditional shape with long keel so tracks easily.
The other discussion was how to attach it to my small angled transom.
The answer to the first point is that it steers my boat superbly in all conditions and has transformed my cruising pleasure.
To the second ,as you can see and a bit more clearly in another video I will send ,I strengthened my pushpit and made a wooden mount attached by 4 bolts to the pushpit to which the windpilot is attached. When I am not cruising I just remove the wooden mount and windpilot. This video is in the recherché archipelago south coast Western Australia.
Regards Ian Leggett

SV Thuriya – Abhilash Tomy IND

THE BEST PART ABOUT WINDPILOT IS MARZENA AND YOU PETER

Dear Peter, All I would want to say is, if I had to do the GGR all over again, I would choose the WindPilot. I am very confident of WindPilot. I had to change the linking rod once and change the lines once or maybe twice. No other issues during 12000 miles of sailing!


As I wrote to you earlier: My boat suffered violent knockdowns in a very bad storm on 21 Sep. Almost everything standing above deck was wiped out. The only piece of equipment that remained untouched was the WindPilot. It came through the storm and knockdowns almost untouched! I think one huge reason for this could be the fact that the blade is not restricted in its movement to either side.


The best part about Windpilot is, this goes without saying, Marzena and you! It has been an absolute pleasure working with you!

Warm regards
Abhilash

Neue Wege

Sa., 25.Apr.20, Franz.Polyn./Gambier/Insel Mangareva, Tag 2155, 20.254 sm von HH

Der Tipp kommt von unseren niederländischen Nachbar: „Es gibt einen Weg zwischen den Traversen!“ Auf dem länglichen Teil von Mangareva verläuft eine ungefähr dreihundert Meter hohe Hügelkette. Zwei Traversen führen über diese Hügel auf die andere Seite der Insel. Steil bergauf, steil auf der anderen Seite wieder runter – quer durch dichten Wald. Tolle Wege, die wir schon mehrfach gewandert sind. Jetzt auf dem Bergrücken zwischen den Traversen zu laufen, klingt spannend.

Immer den Bergkamm entlang

So sind sie unsere lustigen Nachbarn aus dem flachem Land mit seinen Coffee-Shops. Immer zu einem Scherz aufgelegt. ;-) Als Weg würden wir das nicht bezeichnen, was wir vorfinden. Wenn man wie ein Scout auf abgebrochene Äste oder niedergetretenes Unkraut achtet, kann man einen Pfad mehr erahnen als erkennen. Was der Holländer kann, schaffen wir schon lange – wir stapfen uns vorwärts durch Farn, Kraut und Gräser. Achim ist in Flip Flops unterwegs. Irgendwie ist das falsche Schuhwerk, aber er kommt gut voran. Giftschlangen gibt es keine, also greifen wir unbesorgt nach Lianen, um uns über Stock und Stein vorwärts zu hangeln. Der Weg hat es in sich. Mal mannshoch bewachsen, mal Steine, mal belegt mit den Nadeln von Kiefern. Diese Flächen sind spiegelglatt. Dann wieder laufen wir in die Irre und finden den Weg nicht. Es kommt mir vor wie bei ‚Tomb Raider‘ – und ich bin Lara Croft  – denn auf einmal stehen wir vor einer senkrechten Wand. Level 5 – nichts geht mehr.

Lara Croft

Lara Croft

durch Gestrüpp und Kraut

Von der kleinen Wand sprechen wir – sieht harmlos aus- aber kein vorbei kommen möglich ohne Seil

Zehn Meter hohe Wand, unüberwindbar. Ende der Reise. Links und rechts geht es steil bergab. Der Weg muss also über diese Wand weiter führen. Wir tasten uns links dran vorbei durch verwelkten Farn auf Unterholz. Mögliche Felsspalten sind unsichtbar überwuchert. Und dann hängt die Lösung vor uns, wie es weiter geht: ein Seil. Senkrecht geht es an der Felsnase hoch. Nur, um auf der anderen Seite wieder runter zu gehen. Wieder mit Seil-Unterstützung. Danach geht es etwas einfacher weiter und wir finden den Ausgang (die zweite Traverse, die uns ins Dorf zurück bringt) aus diesem großen Abenteuer-Spielplatz. Danke, liebe ‚Käsköppe‘, das war ein super Tipp.

Am Seil die Wand hoch

Auf der anderen Seite wieder runter – auf den Nadeln könnte man Schlitten fahren

 

Der Lohn fürs Klettern

Am nächsten Tag versuchen wir den Weg links vom Triumphbogen. Heute wählt Achim bessere Schuhe. Aber wir scheitern trotzdem. Wieder stellt sich uns eine Mauer in den Weg, ohne Rettungs-Seil diesmal. Auf den rutschigen Nadeln am Hang trauen wir uns nicht näher an den Abgrund ohne Sicherung. Wir müssen umdrehen. Wie haben es die holländischen Kollegen gemacht? Red Bull verleiht Flügel! Marihuana auch? :lol: Wir geben auf, aber wir kommen wieder. Mit Seil beim nächsten Mal.

Bergab über rutschige Nadeln

Nicht so einfach

Das steht er nun – stolz wie Bolle

Corona-Update:
Keine Änderungen. Wir dürfen tagsüber an Land, was wir reichlich nutzen. Nachts gilt Ausgangssperre. Das Segeln zwischen den Atollen ist verboten. Ankommende Schiffe stehen 14 Tage unter Quarantäne (sogar ein Einhand-Segler, der gestern angekommen ist und 71 Tage unterwegs war. Alberne Anordung für den armen Kerl), sie werden nicht einklariert und die Gendarmerie erinnert regelmäßig daran, dass die Boote doch bitte nach Tahiti fahren mögen. In Tahiti sind die Regeln deutlich strenger. Dort darf man nur eine Stunde am Tag an Land und weiterhin nur alleine. Zum 29.April soll es weitere Erleichterungen geben.

Holzköpfe – Holzwege

HOLZHAMMER NICHT ZU VERGESSEN

Holzköpfe – Holzwege

SV Esmeralda – Katrin Homann + Hans Gliem GER

DICK ZAAL PINICAL – EIN DANKESCHÖNGRUSS AUS BRASILIEN

Liebe Peter, du wirst dich vermutlich nicht mehr erinnern bei deinen vielen Kontakten zu Seglern. Du hattest uns mal vor einigen Jahren bei der Bootssuche geholfen und später natürlich auch uns beim Umgang mit der Windpilot unterstützt.


Wir sind mittlerweile in Brasilien angekommen und haben uns gerade 3 Wochen gegen den Wind und Guyana-Strom von Franz.-Guyana hierher durchgekämpft.

In diesem Zusammenhang kam uns der Gedanke, dir noch einmal für deine Hilfe (das Boot ist immer noch unsere 1. Wahl)  und für die WP zu danken. Ohne Windsteuerung wäre unser Bootsleben nicht denkbar und wir verstehen nicht, warum viele Segler nur mit Autopilot (der im Gespräch mit diesen Seglern sich meist als Hauptärgernis herausstellt) unterwegs sind.

Wir haben die WP zum Mitarbeiter des Monats – ach was, des Jahres – gekürt. Keiner arbeitet so viel an Bord und verlangt so wenig Zuwendung!

Wir sind sehr glücklich, dass wir uns für deine Steuerung entschieden haben. Vielen Dank!
 

Momentan gibt es auch hier die Corona-Probleme. Brasilien ist eigentlich zu und wir müssten den Hafen baldmöglichst wieder verlassen. Aber wohin? Es bliebe dann wohl nur die Rückkehr nach Deutschland.

Wir sind aber guter Hoffnung, dass sich irgendein Nebenweg finden wird.
Hoffentlich bist du nicht allzusehr involviert von all dem!
Pass´ auf dich auf, alles Gute!
Liebe Grüsse von Katrin und Hans
SV Esmeralda

Guten Morgen Katrin und Hans,
ueber Eure Mail freue ich mich aufrichtig, denn das sind die Fruechte meiner Arbeit, die ich seit bald 50 Jahren gerne leiste … die mir zeigen, dass die Botschaften auch im Herzen angekommen sind. Und deutlich, auch wenn ich viele Beratungsgespräche führe, so sind mir die Details in meiner Birne stets geläufig … was mich auch mit bald 73 Jahren noch fit erhält: sinnvolle Arbeit mit Menschen, die dies zu schaetzen wissen.

Freut mich besonders, dass das Schiff Euch treu dient … und Ihr nicht an den Imponderabilien des Seglerlebens gescheitert seid. Und nicht wahr, in Bezug auf die Schiffsberatung bin ich bei Euch in offene Tueren gerannt … so ganz anders, als bei einigen anderen Seglern, bei denen ich manchmal schwerere Waffen in Stellung bringen muss, um sie von den FALSCHEN SCHIFFEN zu den RICHTIGEN zu schieben … manchmal ein Hard Core Job.

So gesehen also: Alles Gut …

Allerbest aus dem Norden … wo uns die Schiffe weggenommen wurden … Haefen dicht, Politiker doof, die Welt ist ausser Rand und Band …
Peter

SV Barracuda – Kate + Graham Walker UK

UPDATE FROM GALAPAGOS – STARTING WEST TOWARDS TAHITI

We woke this morning to find an e-mail from our agent in French Polynesia saying that we had been cleared to go to Tahiti, possibly via Nuka Hiva. This is very good news and just what we hoped for. We laid out the logic for wanting to make this trip a few days ago. So now it’s action stations, as we complete our preparations.
19th April 2020 reading the blog

SV Midnight – Niki + Ben Coulson UK

PACIFIC PLUS 20 YEARS ON DUTY

Hello Peter, thank you for support on Easter Monday! We have cleared for Banjul. ( The Gambia ). We’ve taken our vessel there 3 times.
Reading in your blog .. I have to say, that we’ve been in some of  the same waters my friend !

I recall meeting you on about 2000 at London Boat show. I was enquiring about your unit for my Colin Archer. I was concerned about the windpilot coping with that boats weather helm  You said.  “ Ben, your boat is a toy compared to my equipment “ it was funny then (and true). We still laugh about that comment .
         
Best wishes from Ben

SV Jonathan III – Caro + Mark van de Weg NED

LONGTERM ARTIC SAILOR COMMENTS THE WINDVANE REPORT

Again a very clear explanation with excellent diagrams by Peter, to tell us high latitude long-distance sailors on how things work. It tells you all the detail that goes into the design of modern WSS systems.

Windvane report

Having developed from huge appendages hanging of the back of transom by way of medium sized systems to an efficient, compact, light, strong and powerful pendulum concept.

As high latitude sailors it is even more important that one does not have to hang down over the transom to sheer in new lines or replace shear pins or worse. Without gloves your fingers would be stiff in minutes. We sailed the Arctic, the NW passage and crossed the Drake Passage to Antarctica 22 times.

We never worried if the Windpilot would get through the ordeal when hit by bad weather. The pictures of Abhilash Tomy’s boat after the knock down say it all. And if the Windpilot needed any tweaking or new steering lines things could be done easily from the aft deck without any Houdini acts.

If the innovative Dutch designer of boats like the Maltese Falcon, Gerard Dijkstra, chooses a Windpilot for his own 53 footer then one can be sure there is no better WSS around.

Mark van de Weg
SY Jonathan

Lockerung des Lockdown

Mo., 20.Apr.20, Franz.Polyn./Gambier/Insel Mangareva, Tag 2150, 20.254 sm von HH

Der Hohe Kommissar – der ‚Hout commissaire‘ wird doch nicht meinen Bericht „mehr Augenmaß, bitte“ gelesen haben? Nein, unwahrscheinlich. Er ist von alleine auf die Idee gekommen, dass die Inseln ‚draußen‘ eine andere Behandlung brauchen als die einzigen Inseln mit Corona-Fällen: Tahiti und Moorea. Nach vier Wochen gibt es erste Erleichterungen des Lockdowns. Die Ausgangsbeschränkungen tagsüber sind aufgehoben. Die Kinder gehen ab Morgen oder Übermorgen wieder zur Schule und die Locals und wir dürfen mehr oder weniger machen, was wir wollen. Versammlungen sind noch untersagt und in die Kirche darf nur die Hälfte der maximalen Kapazität, höchsten fünfzig Personen. Nachts zwischen 20:00 Uhr und 5:00 Uhr ist die Ausgangssperre bestehen geblieben. Man könnte denken, das Virus sei nachtaktiv. Egal, wir sind happy!

Der Alkoholverkauf ist – noch eingeschränkt – ebenfalls wieder erlaubt. Es gibt Wein und Bier von Montag bis Donnerstag zu kaufen. Die so liebenswürdigen Polynesier verhalten sich zu Hause wohl nicht ganz so freundlich. Häusliche Gewalt soll weit verbreitet sein. Das wollte man mit dem Verbot des Alkoholverkaufs unterbinden. Aber wir haben gehört, dass dies nicht recht geklappt haben soll. Die Einheimischen saufen nun selbstgebranntes Zeug und verprügeln noch immer ihre Kinder. Damit jetzt nicht alle blind oder doof im Kopf werden, hat man den leichten Stoff wieder freigegeben. Ein kleines Detail: Bier darf nur warm verkauft werden, um eine Sofortvernichtung noch an der Kasse zu verhindern.

Uns treibt es den ersten Tag der Bewegungsfreiheit in die Botanik. Es ist nicht so, dass wir an Bord nicht genug Zeit miteinander verbracht hätten. :mrgreen: Aber eine Wanderung zu zweit macht uns dann doch doppelt so viel Spaß. Wir gehen erst mal eine einfache Strecke ohne viel Steigung – aus Rücksicht auf die mangelnde Kondition von Oma und Opa Willner. Wir genießen und die Einheimischen genießen. Die Lethargie und die trübe Atmosphäre im Dorf sind verschwunden. Alle sind aufgeräumt, ja euphorisch. Am Gartenzaun wird ein Schwätzchen mit uns gehalten, wir sind wieder willkommen. Überall fröhliche Gesichter, Musik schalt durch den Ort. Die Kinder toben mit ihren Rädern auf der Straße. Das normale Leben ist zurück. Unsere englischen Nachbarn betätigen unseren Eindruck: „Es war heute toll im Dorf, war es nicht?“ Der Mensch ist nicht dazu gemacht, um eingesperrt zu sein.

Freude über unsere neue Freiheit am Lieblingsplatz

Quarantäne-Fakten

Fr., 17.Apr.20, Franz.Polyn./Gambier/Insel Mangareva, Tag 2147, 20.254 sm von HH

1. Der Schuld-Faktor
Das wichtigste zu erst. Es ist ganz einfach – Achim hat Schuld! :mrgreen:
Wenn er nicht auf eine zweite Saison in Französisch Polynesien bestanden hätte, könnten wir jetzt im superschönen Neuseeland weilen. Mit prall gefüllten Supermärkten und würden nicht vor Anker am Ende der Welt hängen mit einem Versorgungs-Schiff, was alle drei Wochen Kohl, Möhren und Zwiebeln bringt, die nach wenigen Tagen ausverkauft sind.

2. Der Alkohol-Faktor
Der Alkohol-Verkauf in Französisch Polynesien ist verboten seit, keine Ahnung, über zwei Wochen. Wein haben wir schon viel länger nicht mehr an Bord. Das ist blöd, gibt es doch im Netz den hilfreichen Tipp, bereits sein Frühstücksmüsli mit Rotwein statt Milch einzuweichen. Die Quarantäne bekäme dann bereits morgens einen rosa Schimmer und nach drei Tagen hätte man sich auch an den schlechten Geschmack gewöhnt.
Wir haben noch einen Bier-Vorrat für wenige Tage. Da wir selten harte Sachen trinken, konnten wir in der Bilge noch eine Flasche Rum aus Panama (zwei Jahre alt) und eine angebrochene Flasche Anis-Schnaps aus Gomera (5 Jahre alt) finden. Zunächst sind wir gerettet!

3. Der Ankerplatz-Faktor
Hier haben wir es richtig gut getroffen: Traumhaftes Wetter seit vier Wochen. Nicht zu warm, grad 25 bis 26 Grad, nachts kühlt es ab, so dass wir gut schlafen. Die Aussicht auf die Berge ist wunderschön und halbwegs türkis Wasser ist auch noch da. Der Ankergrund ist bombig haltender Schlamm, dadurch ist das Wasser etwas milchig und nicht kristallklar, aber trotzdem verlockend zum Reinspringen.
Wir sind hier sicher vor Wirbelstürmen – die Saison ist in gut vier Wochen endgültig zu Ende. Die Segel-Kollegen in der Karibik müssen sich Sorgen um die nahende Hurrikan-Saison machen. Wohin, wenn Dich kein Land aufnimmt? Das bleibt uns erspart. Außerdem haben wir die friedfertigsten Gastgeber der Welt. Kriminalität gleich Null – Französisch Polynesien gilt als eines der sichersten Länder der Welt. Wir schließen weder Kajaks, noch Dinghy ab. Der Niedergang bleibt nachts offen. Es wird hier nicht gestohlen und es haut einem auch keiner einen Stein an den Kopp.

4. Der Gefühl-Faktor
Eine der häufigsten Antworten auf die Frage, was ist am Langfahrsegeln das Schönste, lautet von vielen Crews: die Freiheit! Damit ist nun mal Schluss. Regierungen, die zufällig auf unserem weiteren Weg liegen, entscheiden über unsere Freiheit. „Du kommst hier nicht rein!“ Der Bürgermeister unserer kleinen Gastgeber-Insel befindet, dass wir nur eine Stunde täglich allein an Land gehen dürfen. Französisch Polynesien untersagt uns das Segeln in ihrem Land. Unfrei, gefangen, eingesperrt, bestraft, so fühlt es sich an.
Das Auswärtige Amt hat über 200.000 Deutsche heim ins Reich geholt. Manchmal denke ich, wir sind die letzten, die ‚draußen‘ geblieben sind. Das fühlt sich einsam an. Das stimmt natürlich nicht, hunderte, ja tausende Segler aus der ganzen Welt sind auf ihren Booten geblieben. Viele, so wie wir, haben zu Hause ja auch gar kein Zuhause mehr. Unser Boot ist unser Heim. Das könnten wir nicht irgendwo an einer Ankerkette zurück lassen und hoffen, dass wir es in einem oder zwei Jahren wieder sehen werden. Was mag dann übrig sein von unserem Zuhause? Somit war es nicht eine Sekunde eine Option für uns Atanga zurück zu lassen.
Das zweite große Gefühl ist die Ungewissheit. Was wird das Virus noch anrichten? Was wird aus uns werden? Wie lange wird es dauern? Wohin können wir? Und auch Kleinigkeiten beschäftigen uns: wie kommt eine Ersatzkreditkarte hierher? Jetzt schicken lassen oder später? Sind wir dann überhaupt noch hier? Wie lange reicht unser Bargeld (einen Automaten gibt es hier nicht – entweder du hast lokale Währung, US-Dollar oder du „hungerst“). Fragen über Fragen. Das fängt an zu bohren.

5. Der Zwischenmenschliche-Faktor
Wir sind ein Paar, was sich streitet (was aber nichts mit Punkt 1 zu tun hat ;-) ).
Wir vertragen uns aber auch schnell wieder. Viele Paare streiten sich ja nie, wenn man ihren Blogs oder Aussagen Glauben schenken darf. Sie sitzen auf ihren Booten und ‚finden ihren Frieden‘ … ‚kommen zu sich selber‘ … ‚genießen die Reduzierung auf die Gemeinschaft‘. Da kann bei mir schon mal etwas Sozialneid aufkommen bei so viel Glück.
Denn bei uns ist das anders. Wir sind wie immer. Achim nervt mich, ich nerve Achim. Nicht mehr und nicht weniger als sonst. Und natürlich nicht immer. Ab und an gibt es eine Diskussion über etwas oder eben sogar einen Streit. Dann beruhigen sich alle wieder, es folgt die Versöhnung und gut. Wir haben uns in den letzten sechs Jahren zusammen gerauft, unseren Rhythmus gefunden, wie wir auf engem Raum miteinander auskommen können. Wir schätzen uns, wir schenken uns Freude, wir achten uns. Und während ich das schreibe, vergeht der Neid auch schon wieder, weil wir andere Menschen meistens für glücklicher halten als sie sind.

6. Der Zukunfts-Faktor
Wenn man realistisch darüber nachdenkt, erscheint es uns ziemlich sicher, dass wir das nächste halbe Jahr hier nicht wegkommen. Darüber kann ich schon mal eine Träne ins Kissen quetschen. Gefangen! Nicht nach Hause fliegen. So sehr hatte ich mich im Mai darauf gefreut nach fast zwei Jahren mal wieder in Deutschland zu sein.
Aber es ist unwahrscheinlich. Die Inseln zwischen uns und Neuseeland sind zum größten Teil Viren-frei. Das wollen die mit Sicherheit auch bleiben und werden somit wohl niemanden rein lassen die nächsten Monate. Und nach Neuseeland können wir erst im November, weil die Wetterbedingungen es erst dann erlauben.
Nichts ist gewiss im Augenblick, alles möglich. Und vielleicht wendet sich alles noch zum Besseren. Wir warten gespannt und nicht immer nur geduldig.

Unser täglicher Quarantäne-Blick ist vom Feinsten

Corona Zwischenbericht

HOME OFFICE – OLGALOU – WINDPILOT

Corona Zeiten

SV Bonnie af Stockholm – Helene + Tommy Larsson SE

FROM ST. HELENA TO BRAZIL DUE TO CORONA

Hi Peter, the repair of our Windpilot worked fine during our trip to Brazil where we are now due to the Cornona situation.
We have been sailing around the world and one of the most reliable things we have is a windpilot Pacific plus that is helping us over all oceans, we also have raymarine autopilot that we use only for help if we do a day sailing. Pacific plus is quiet and take no power and fell more reliable. We have lots of time sailing together with friends that only have an electronic autopilot that have failed and they have to hand steer. And if we need support, Peter is always there for a quick response.
Best Regards Tommy and Helene Larsson from Bonnie af Stockholm